DE3808829A1 - Verfahren zur datenuebertragung auf leitungen eines diensteintegrierenden digitalen nachrichtennetzes - Google Patents
Verfahren zur datenuebertragung auf leitungen eines diensteintegrierenden digitalen nachrichtennetzesInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/02—Channels characterised by the type of signal
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung
gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Das diensteintegrierende digitale Nachrichtennetz (ISDN)
ermöglicht dem Nutzer zusätzlich zur reinen Sprachver
mittlung den Anschluß verschiedener Endgeräte, wie Daten
terminale, Teletexgeräte, Faksimili-Geräte usw., die
über dieselben Anschlußleitungen betrieben werden. Zum
Anschluß derartiger Geräte sind bestimmte Anpassungs
einrichtungen erforderlich, die über Benutzer-Netzschnitt
stellen an das Nachrichtennetz geschaltet werden. Diese
Netzschnittstellen sind durch CCITT-Empfehlungen ein
heitlich festgelegt. Für das ISDN stellt die physikalische
S 0-Schnittstelle die Verbindung zwischen dem Netzabschluß
gerät und den Endgeräten her, durch die die verschiedenen
Dienstmerkmale erst realisierbar sind. Die S 0-Schnittstelle
stellt den Endgeräten zwei unabhängig voneinander arbeiten
de Nutzkanäle und einen Signalisierungskanal zur Verfügung
und hat zudem verschiedene Arbeits- und Überwachungs
funktionen.
Für ein derartiges Nachrichtennetz bestand die Aufgabe,
ein Verfahren zu entwickeln, das es gestattet, mit wenig
wirtschaftlichem und technischem Aufwand vorhandene private
Rechner, sogenannte Personalcomputer (PC), anzuschließen,
um so über einen Datenübertragungsdienst zu verfügen,
der derzeitig nur über Spezialnetze, z. B. Datex, möglich
ist.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie
im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches dar
gelegt ist.
Die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausge
staltung der Erfindung.
Zur Realisierung eines Datenübertragungsdienstes mittels
Rechner im ISDN ist es möglich, für jeden Rechnertyp
eine spezielle S 0-Schnittstellen-Baugruppe zu erstellen,
bei der u. a. die Bitrate des jeweiligen Rechners zum
Senden auf die ISDN-Bitrate von 64 kbit/s gebracht wird
und umgekehrt die empfangenen Datensignale eines Nutzkanals
auf die ursprüngliche Geschwindigkeit des Rechners umge
setzt werden. Zur Geschwindigkeitsanpassung werden Oktett
folgen gebildet, deren einzelne Oktetts Daten-, Füll-
und Zusatzbits enthalten. Die Füll- und Zusatzbits werden
bei der Rückumsetzung dann wieder entfernt. Solche spe
ziellen Schnittstellen-Bausteine sind wirtschaftlich
aufwendig und müssen für eine Vielzahl unterschiedlicher
Rechner zur Verfügung stehen.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die vorhandenen
Einrichtungen eines ISDN-Endgerätes, vorzugsweise eines
ISDN-Fernsprechapparates, durch einen Rechner beliebigen
Types für die Datenübertragung mitzunutzen und die Daten
übertragung durch Modulation des synchronen Datenstromes
eines Übertragungskanals als digitalen Träger mittels
der niedrigeren Bitrate des Rechners auszuführen.
Die Vorteile dieses Verfahrens sind darin zu sehen, daß
dem ISDN-Fernsprechapparat als Terminal für Sprache und
Daten beliebige Rechner bzw. Personalcomputer zuordbar
sind. Außerdem können gleichzeitig Datenübertragungen
und Gespräche abgewickelt werden. Weiterhin ist auch
vom Rechner aus ein Verbindungsaufbau herstellbar und
ein Zweithöreranschluß am Rechner ermöglicht. Ferner
unterliegt die Schnittstelleneinrichtung zwischen Rechner
und ISDN-Fernsprechapparat geringeren Anforderungen als
der Anschluß eines Rechners direkt an die S 0-Schnittstelle
des Nachrichtennetzes.
Anhand einer aus drei Figuren bestehenden Zeichnung wird
das Verfahren nachfolgend näher erläutert. Es zeigt die
Fig. 1 das Blockschaltbild aus der Kombination eines
ISDN-Fernsprechapparates und eines Rechners, die
Fig. 2 das Prinzip der Modulation und die
Fig. 3 das Zeitdiagramm eines modulierten Datenstromes.
Der ISDN-Fernsprechapparat und der Rechner (PC) sind
über eine X- und eine V-Schnittstelle gekoppelt (Fig. 1).
Die X-Schnittstelle dient der D-Kanal-Kontrolle und gewähr
leistet, daß sämtliche Dienstmerkmale des Fernsprech
apparates auf dem Rechner (PC) realisierbar sind. Die
V-Schnittstelle dient der Übertragung der zwei digitalen
Basiskanäle für die Datenübertragung und/oder der Sprach
übertragung zwischen Rechner (PC) und Fernsprechapparat
(ISDN FeAp).
Diese synchronen Übertragungskanäle des ISDN stellen
praktisch einen kontinuierlichen Bitstrom dar, z. B.
64 kbit/s (Fig. 3, Zeile b). Dieser synchrone Bitstrom
eines Übertragungskanals wird als digitaler Träger inter
pretiert. Erfindungsgemäß werden die seriellen, asynchronen
Daten des Rechners (Fig. 3, Zeile a), die eine niedrigere
Bitrate als der Übertragungskanal aufweisen, auf den
kontinuierlichen Datenstrom eines Übertragungskanals
moduliert. Im ISDN-Fernsprechapparat oder ggf. auch im
Rechner (PC) werden der asynchrone Datenstrom vom Sender
(SE) einem Pegelwandler (PW 1) zugeführt und danach in
einem Modulator (MOD) dem synchronen digitalen Träger
(DT) aufgeprägt und als synchrones Sendesignal (Fig. 3,
Zeile c) über den Punkt (SS 1) gesendet.
Entsprechend empfängt über den Punkt (SS 2) der Rechner
(PC) die synchronen Sendesignale, die nach der Pegelwandlung
(PW 2) dem Empfänger (EM) des Rechners (PC) übermittelt
werden.
Die angeführten Pegelwandler sind dann notwendig, wenn
am Rechner (PC) eine Standardschnittstelle, z. B. nach
CCITT V.28/V. 24, und am Fernsprechapparat eine Schnitt
stelle mit TTL-Pegel betrieben werden. Sind jedoch sowohl
auf der Rechner-Seite als auch auf der Fernsprechapparate-
Seite gleiche Schnittstellenpegel, z. B. nach CCITT V. 11,
vorhanden, so entfallen die Pegelwandler.
Um den entstehenden relativen Phasenfehler (PFi/Δ t,
i = 1, 2, 3 . . .) am Empfänger klein zu halten, muß das Ver
hältnis m der Breite der einzelnen asynchronen Datenbits
(Δ t) zu den synchronen Bits (T) des digitalen Trägers
genügend groß gewählt werden, beispielsweise typisch
m = 64 kbits/s : 9,6 kbits/s = 6,6 . . .
Der Phasenfehler (PF) am Sender bewegt sich dabei immer
im Rahmen der halben Bitbreite (T) (PF ½T) des syn
chronen, digitalen Trägers (Fig. 3, Zeile b). Der Phasen
fehler am Empfänger (PF 1 . . . PF 3) akkumuliert nicht, wie
aus der Darstellung des Diagramms (Fig. 3, Zeile c) ersicht
lich ist.
Die Modulation selbst ist durch Digital-Schaltungen,
z. B. TTL-Gatter, einfach zu realisieren. Die Aufmodulation
des Datenstromes wird praktisch durch einen Widerstand
und eine bistabile Kippstufe vorgenommen, die Demodulation
durch einfaches Abtasten.
Gegenüber dem eingangs erwähnten Verfahren sind Füll-
und Zusatzbits zum Angleichen der Übertragungsgeschwindig
keiten nicht erforderlich.
Zudem ist das Verfahren für beliebige Übertragungsraten
anwendbar, solange das Verhältnis von m = Δ t : T genügend
groß ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Datenübertragung auf Leitungen eines
diensteintegrierenden digitalen Nachrichtennetzes
(ISDN) mit synchronen Übertragungskanälen, dadurch
gekennzeichnet, daß der synchrone Datenstrom eines
ISDN-Endgerätes als digitaler Träger genutzt wird,
indem der serielle, asynchrone Datenstrom niedrigerer
Bitrate eines weiteren Endgerätes auf den kontinuier
lichen, synchronen Datenstrom des ISDN-Gerätes mo
duliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulation des asynchronen Datenstromes mittels
eines Modulators (MOD) vorgenommen und durch eine
Digital-Schaltung gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Empfangsseite der modulierte Datenstrom
durch Abtasten demoduliert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808829 DE3808829A1 (de) | 1988-03-14 | 1988-03-14 | Verfahren zur datenuebertragung auf leitungen eines diensteintegrierenden digitalen nachrichtennetzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808829 DE3808829A1 (de) | 1988-03-14 | 1988-03-14 | Verfahren zur datenuebertragung auf leitungen eines diensteintegrierenden digitalen nachrichtennetzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808829A1 true DE3808829A1 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6349899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883808829 Withdrawn DE3808829A1 (de) | 1988-03-14 | 1988-03-14 | Verfahren zur datenuebertragung auf leitungen eines diensteintegrierenden digitalen nachrichtennetzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3808829A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0480826A1 (de) * | 1990-10-10 | 1992-04-15 | France Telecom | Fernprüfungsanordnung eines Protokolls über den Schnittstellen S und T eines ISDN-Endgeräts |
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EP0008521A2 (de) * | 1978-08-21 | 1980-03-05 | University of Illinois Foundation | Zum Arbeiten mit einem Wählnetz geeignetes Hochgeschwindigkeits-Modem |
DE3000941C2 (de) * | 1979-01-09 | 1985-09-26 | Société Anonyme de Télécommunications, Paris | Anordnung zur Übertragung zusätzlicher Informationen für eine Einrichtung zur Übertragung digitaler Daten |
DE3519709A1 (de) * | 1984-06-04 | 1985-12-05 | Yamatake-Honeywell Co. Ltd., Tokio/Tokyo | Dialogverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
-
1988
- 1988-03-14 DE DE19883808829 patent/DE3808829A1/de not_active Withdrawn
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FR2668003A1 (fr) * | 1990-10-10 | 1992-04-17 | Morvan Michel | Equipement de test a distance du protocole sur l'interface s et t d'un equipement terminal rnis. |
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