DE3807655A1 - Vorrichtung zur schwingungsdaempfung - Google Patents
Vorrichtung zur schwingungsdaempfungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung
von präzisionsmechanischen und präzisionsoptischen Anordnungen wie
Meßtische, optische Bänke oder dergleichen nach der Gattung der An
sprüche 1 und 5.
Aus der DE-AS 18 05 789 ist ein nichtlineares Federsystem, bestehend
aus der Parallelschaltung einer Feder mit linearer und einer Feder
mit nichtlinearer Kennlinie bekannt, wobei die nichtlineare Feder
als Magnetfeder ausgeführt ist. Mit solchen Federsystemen ist es
möglich, große Lasten mit großer Weichheit aufzuhängen bzw. zu la
gern, ohne daß dann die bei Verwendung linearer Federsysteme unver
meidlichen großen Federwege auftreten. Auf die Bedeutung des be
kannten nichtlinearen Federsystems bei der erschütterungsfreien
Lagerung von erschütterungsempfindlichen Massen ist in der Druck
schrift hingewiesen.
Die bei der bekannten Magnetfeder durch Auslenkung entstehenden
Kräfte werden von Magneten aufgebracht, die sowohl an dem festste
henden wie an dem beweglichen Teil der Feder angeordnet sind und die
während des Federungsvorgangs geradlinig aneinander vorbeigeführt
sind. Die Magnetfeder ist beispielsweise aufgebaut aus Innen- und
Außenmagneten. Die Innenmagnete sind scheibenförmige achsialmagneti
sierte Dauermagnete, während die Außenmagnete kreisringförmige,
achsialmagnetisierte Dauermagnete sind.
Bei der Verwendung der bekannten Magnetfeder als Teil eines Feder
systems zur Schwingungsdämpfung werden Lagerungen zur Führung der
Innenmagnet-Anordnung in Bezug zur Außenmagnet-Anordnung der Magnet
feder benötigt. Die Isolierung von Schwingungen, die einen Frequenz
bereich bis hinunter zu 1 bis 2 Hz umfassen, stellen besonders hohe
Anforderungen an die Reibungsarmut der Lagerung. Versuchsweise wur
den als Lager Kugellaufbüchsen eingesetzt, die in optimierter Ausge
staltung und bei sorgfältiger Schmierung noch Reibungskräfte von 0,1
bis 0,2 N aufwiesen. Beschleunigungskräfte mit vergleichbaren Werten
ergeben sich bei Schwingungen im Bereich von 3 Hz und bei Schwin
gungsamplituden von 5 bis 10 µm und bei einer zu isolierenden
Masse von 100 kg. Eine ausreichende Schwingungsisolierung war somit
nicht mehr zu erreichen, weil die Schwingungskräfte die entgegenwir
kenden Reibungskräfte nicht oder nur unzureichend überwinden konnten.
Bei der Verwendung einer Magnetfeder als Teil des Federsystems zur
Schwingungsdämpfung tritt ein weiteres Problem auf, wenn sich die zu
isolierende Masse ändert, da die Magnetfeder auf einen optimalen Ar
beitspunkt eingestellt ist, der vorzugsweise in die Mitte des an
nähernd linearen Kennlinienverlaufs mit negativer Federsteifigkeit
gelegt ist.
Aus der DE-PS 34 10 473 ist es bekannt, eine Einrichtung zum Ein
stellen des Arbeitspunkts vorzusehen, die ein elektrisches, pneu
matisches oder hydraulisches Stellglied aufweist.
Aus der DE-PS 26 43 862 ist ein Elektromagnetventil bekannt, bei dem
der Anker des Magnetventils durch zwei Blattfedern oder Membranfe
dern reibungsfrei gelagert ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung von präzi
sionsmechanischen und präzisionsoptischen Anordnungen wie Meßtische,
optische Bänke oder dergleichen weist den Vorteil auf, daß auch
kleinste Schwingungen mit Amplituden unter 10 µm bei Frequenzen
bis hinunter zu 1 bis 2 Hz wirkungsvoll isoliert bzw. gedämpft wer
den.
In einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist wenigstens eine Membranfeder zur Lagerung der Magnetfeder
vorgesehen, die Bestandteil des nichtlinearen Federsystems aus einer
Feder mit linearer Kennlinie und der Magnetfeder ist.
Die geforderte radiale Stabilität und die axiale Beweglichkeit wer
den vorteilhafterweise durch spiralförmige Ausnehmungen in den Mem
branfedern eingestellt. Eine bessere, symmetrische Kraftverteilung
wird erhalten, wenn zwei oder mehr spiralförmige Ausnehmungen vorge
sehen sind, deren Anfänge gleichmäßig auf dem Umfang der Membranfe
der angeordnet sind.
Anstelle einer Membranscheibe je Lager werden vorzugsweise mehrere
Scheiben verwendet. Aufeinanderfolgende Membranfedern werden vor
zugsweise derart montiert, daß die Richtung der spiralförmigen Aus
nehmungen wechselt. Dadurch wird die radiale Steifigkeit weiter er
höht.
In einer anderen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in
der ebenfalls ein nichtlineares Federsystem vorgesehen ist, das eine
lineare Feder und eine Magnetfeder enthält, ist die zu isolierende
Masse hängend an der Federachse angebracht, wobei zur Halterung und
Zentrierung der Innenmagnete gegenüber den Außenmagneten der Magnet
feder die lineare Feder als Druckfeder ausgebildet ist. Der Vorteil
dieser Ausführung ist eine extreme Reibungsarmut des Federsystems,
die durch den Wegfall jeglicher Lagerung erreicht wird.
Damit bei zu großen unbeabsichtigten Seitenauslenkungen die Innen
magnete mit den Außenmagneten nicht direkt in Berührung kommen kön
nen, ist vorgesehen, die Innen- und/oder die Außenmagnete mit einem
nichtmagnetischen Mantel zu überziehen. Unerwünschte seitliche Aus
lenkungen der Magnetfederachse werden eliminiert durch einen mit ei
ner schiefen Auflagefläche versehenen Verstellring an der unteren
Druckfeder-Auflage, indem die Druckfeder an der Stelle angehoben
wird, wo sie zum größeren Nachgeben bzw. Einbiegen neigt.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der erfindungsge
mäßen Vorrichtung sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
Wenn sich der Betrag der zu isolierenden schwingenden Masse ändert,
ist es vorteilhaft, den Arbeitspunkt des Federsystems einstellbar
auszugestalten. Mit dieser Maßnahme ist der Arbeitspunkt der Ma
gnetfeder stets auf die Mitte des annähernd linearen Kennlinienbe
reichs mit negativer Federsteifigkeit zu legen, so daß eine symme
trische Auslenkung der Magnetfeder in beide Auslenkungsrichtungen
möglich ist. Vorgesehen ist ein Antrieb, der beispielsweise elektro
motorisch betätigbar ist. Vorzugsweise ist ein geregelter Linearan
trieb vorgesehen, der wenigstens einen Positionsgeber enthält.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand der folgenden Beschrei
bung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Schwingungsdämp
fung, Fig. 2 zeigt ein nichtlineares Federsystem als Teil der er
findungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1 und Fig. 3 zeigt eine
Membranfeder, die in dem Federsystem gemäß Fig. 2 enthalten ist.
Fig. 1 zeigt eine von einem schwingungsbehafteten Fundament 10 zu
isolierende Masse 11. Die Masse 11 trägt beispielsweise präzisions
mechanische oder präzisionsoptische Anordnungen. Die Masse 11 wird
von einem Federsystem 12 getragen, das beispielsweise in Stützen 13
angeordnet ist. Das Federsystem 12 umfaßt eine Feder 14 mit linea
rer Kennlinie, eine Magnetfeder 15 sowie gegebenenfalls einen
Schwingungsdämpfer 16. Zwischen der Federachse 17 und einem Linear
antrieb 18 ist eine Hilfsfeder 19 mit linearer Kennlinie angeordnet.
Die Masse 11 ist über Träger 20 fest mit der Federachse 17 verbun
den. Mit der Federachse 17 ist ferner ein Positionsanzeiger 21 ver
bunden, der die Verschiebung der Federachse 17 in axialer Richtung
anzeigt. Der Positionsmarke 21 steht ein Positionsgeber 22 gegen
über, der die gemessene Position einem Steuergerät 23 des Linear
antriebs 18 zuführt.
In Fig. 2 ist das Federsystem 12 als Detail gezeigt. Diejenigen
Teile in der Fig. 2, die mit den in der Fig. 1 gezeigten Teilen
übereinstimmen, tragen dieselben Bezugszahlen.
Die Magnetfeder 15 setzt sich aus einem Innenteil 30 und einem Au
ßenteil 31 zusammen. Das Innenteil 30 enthält mehrere scheibenför
mige Magnete 32, die achsialmagnetisiert sind. Auf den Magneten 32
sind Weicheisenstücke 33 angeordnet. Das Außenteil 31 enthält kreis
ringförmige, achsialmagnetisierte Magnete 34, deren Anzahl mit der
Anzahl der Magnete 32 des Innenteils 30 übereinstimmt. Die Magnete
34 des Außenteils 31 sind ebenfalls von Weicheisenstücken 35 vonein
ander getrennt.
In Fig. 2 ist die Ruhelage der Magnetfeder 15 eingetragen, wobei
sich gleichnamige Pole der Magnete 32 des Innenteils 30 und der Ma
gnete 34 des Außenteils 31 genau gegenüberstehen. Dies ist die la
bile Gleichgewichtslage, wenn die Magnetfeder 15 isoliert betrachtet
wird. Die angestrebte achsiale Verschiebung des Innenteils 30 bezüg
lich des Außenteils 31 beträgt in beiden Richtungen etwas weniger
als ein Magnetsegment. Kurz vor der Verschiebung um genau ein Ma
gnetsegment in die eine oder in die andere Richtung werden die Um
kehrpunkte der Federkennlinie erreicht, bei der der Kennlinienteil
mit negativer Federsteifigkeit wechselt in den Kennlinienteil mit
positiver Federsteifigkeit. Beim Überschreiten dieses Punktes in die
eine oder in die andere Richtung verhält sich die Magnetfeder 15 wie
eine herkömmliche Feder mit einer positiven Federsteifigkeit, die
eine stabile Gleichgewichtslage anstrebt, bei der sich ungleich
namige Pole gegenüberstehen. Ausgenützt wird im Normalfall der Teil
der Kennlinie mit negativer Federsteifigkeit, der in Verbindung mit
der Feder 14 mit linearer Kennlinie die gewünschte Gesamtkennlinie
ergibt.
Das Gewicht der Masse 11 wird über den Träger 20 auf die Federachse
17 übertragen. Für die Abstützung der aufzunehmenden Last und die
Zentrierung der Federachse 17 in der Stütze 13 ist die Federachse 17
mit einem Führungsring 36 versehen, der durch eine Einpassung 37 die
Kraft auf die als Druckfeder ausgebildete Feder 14 überträgt und
gleichzeitig die Achszentrierung übernimmt. Das andere Ende der
Druckfeder 14 ist auf einem Verstellring 38 gelagert, dessen Ebene
bezüglich eines auf der Federachse 17 errichteten Lots mittels einer
Vorrichtung 39 verstellbar ist. Im einfachsten Fall wird die Ver
stellvorrichtung 39 mit Schrauben realisiert, die den Verstellring
38 mehr oder weniger anheben. Mit dem Verstellring werden konstruk
tionsbedingte, unerwünschte seitliche Auslenkungen der Feder 14 eli
miniert. Zu diesen Auslenkungen kann es kommen, wenn eine oder beide
Auflageflächen der Druckfeder 14 nicht genau plangeschliffen sind
und/oder wenn die Druckfeder 14 unter Druckbelastung aufgrund ihrer
Eigenschaften nicht gleichmäßig zusammendrückt wird. Der Verstell
ring 38 und damit die Druckfeder 14 werden an der Stelle angehoben,
wo die Druckfeder 14 zum größeren Nachgeben bzw. Einbiegen neigt.
Damit bei größeren unbeabsichtigten Seitenauslenkungen das Innen
teil 30 mit dem Außenteil 31 der Magnetfeder 15 nicht direkt in Be
rührung kommt, sind die Magnete 32 des Innenteils 30 und/oder die
Magnete 34 des Außenteils 31 mit einem nichtmagnetischen Mantel 40
überzogen. Der Mantel 40 verhindert zum einen magnetisches Anein
anderhaften der Innenteil- und Außenteilmagnete 32, 34 durch das
Einhalten eines bestimmten Mindestluftspaltes und zum anderen das
Verhaken des Innenteils 30 mit dem Außenteil 31.
Das Federsystems 12 weist gegebenenfalls den Schwingungsdämpfer 16
auf, der beispielsweise einen in einem Zylinder 42 angeordneten Kol
ben 41 enthält. Der Zylinder 42 enthält eine Flüssigkeit 43. Durch
die Viskosität der Flüssigkeit und den Abstand zwischen dem Kolben
41 und Zylinder 42 wird die erforderliche Dämpfung festgelegt.
Gemäß der ersten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
wenigstens eine Membranfeder 44 zur Lagerung der Federachse 17 vor
gesehen, deren Ausgestaltung in Fig. 3 gezeigt ist. Sie besteht
beispielsweise aus dünnem Federstahl. Sie wirkt funktionell als
Lager in Richtung der Federachse 17, wenn sie sowohl achsseitig als
auch an der Stütze 13 fest eingespannt ist. Die Membranfeder 44 wird
derart ausgelegt, daß bei ausreichender radialer Stabilität die er
forderliche axiale Beweglichkeit eingehalten wird. Beide Eigenschaf
ten sind eng miteinander gekoppelt. So bringen Durchmesservergröße
rung und Dickenverkleinerung der Scheibe eine Zunahme der erwünsch
ten axialen Flexibilität, gleichzeitig wird aber damit die radiale
Stabilität verringert. Eine Einflußmöglichkeit auf die beiden Eigen
schaften ist durch die Ausbildung wenigstens einer spiralförmigen
Ausnehmung 45 gegeben. Vorzugsweise sind zwei oder mehr spiralför
mige Ausnehmungen 45 vorgesehen, wobei die Anfänge 46 der Ausneh
mungen 45 gleichmäßig auf dem Umfang der Membranfeder 44 verteilt
sind. Die Ausnehmungen 45 erhöhen die axiale Flexibilität der Mem
branfeder 44. Gleichzeitig nimmt dabei geringfügig die Seitenstabi
lität ab, was sich aber durch eine geringe Scheibendickenerhöhung
wieder ausgleichen läßt.
Anstelle einer Membranfeder 44 werden vorzugsweise zwei oder mehr
Membranfedern 44, 47 verwendet. Eine weitere Erhöhung der Seiten
stabilität wird erreicht, wenn aufeinanderfolgende Membranfedern 44,
47 in der Weise montiert werden, daß die Richtung der spiralförmigen
Ausnehmungen 45 bei aufeinanderfolgenden Membranfedern 44, 47 wech
selt. Zur Montage der Membranfedern 44, 47 werden beispielsweise
Metallringe 48 verwendet, die einerseits fest mit der Federachse 17
und andererseits fest mit der Stütze 13 verbunden sind.
Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß der ersten Ausführung
mit Membranfedern 44, 47 als Lager für die Federachse 17 eingesetzt
wird, kann der Träger 20 an einer beliebigen Stelle mit der Feder
achse 17 verbunden sein. In Fig. 1 ist es beispielsweise möglich,
den Träger 20 zwischen Magnetfeder 15 und Druckfeder 14 oder zwi
schen Magnetfeder 15 und Schwingungsdämpfer 16 mit der Federachse 17
zu verbinden. Unter Verzicht auf den Schwingungsdämpfer 16 kann die
Masse 11 auch unmittelbar auf der Federachse 17 gelagert sein, die
zu diesem Zweck über die Stütze 13 hinaus verlängert ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist derart ausgebildet, daß die zu
isolierende Masse 11 hängend an der Federachse 17 angebracht ist,
wobei die von der Masse 11 verursachte Kraft in Schwerkraftrichtung
unterhalb der Druckfeder 14 an dem Federsystem 12 angreift. Die nach
unten ziehende Schwerkraft bewirkt eine Stabilisierung des Feder-
Massesystems 11, 12 und eine ausreichende Widerstandsfähigkeit ge
genüber Seitenkräften. Das Weglassen der Membranfedern 44, 47 unter
Verwendung der Federn 14 zur gleichzeitigen achsialen und radialen
Kraftaufnahme führt zu einer weiteren Verringerung der Reibung und
somit zu einer weiteren Verbesserung der Isolierung der Masse 11
gegenüber Schwingungen des Fundaments 10 bis zu Frequenzen unterhalb
von 2 Hz.
Die Verstellung der Arbeitspunkts des Federsystems 12 ist auf mehre
re Arten möglich. Eine erste Möglichkeit besteht darin, den in Fig.
2 gezeigten Verstellring 38 in Richtung der Federachse 17 verschieb
bar zu gestalten. Die Verkippung des Verstellrings 38 gegenüber der
Federachse 17, die mit der Verstelleinrichtung 39 vorgegeben wurde,
darf dabei nicht verändert werden. Die Verschiebung des Verstell
rings 38 kann manuell oder mit Hilfe eines elektromotorischen An
triebs erfolgen. Bei dieser ersten Art der Einstellung des Arbeits
punkts muß von dem Verstellmechanismus das auf der Druckfeder 14
lastende Gewicht der Masse 11 mitgetragen werden.
Eine andere Möglichkeit der Verstellung des Arbeitspunkts des Feder
systems 12 besteht darin, daß die Federachse 17 in axialer Richtung
verschoben wird bis der gewünschte Arbeitspunkt eingestellt ist. Es
kann eine manuelle, vorzugsweise aber eine elektromotorische Ver
stellung mit dem in Fig. 1 gezeigten linearen Antrieb 18 vorgesehen
sein.
Zur Entkopplung des mit dem Fundament 10 schwingenden Linearantriebs
18 und der Federachse 17, die mit der zu isolierenden Masse 11 ver
bunden ist, wird die Hilfsfeder 19 vorgesehen, die in Abhängigkeit
von der Auslegung des Federsystems 12 als Zug- oder als Druckfeder
ausgebildet ist. Wird bei der maximal zulässigen Erhöhung der zu
isolierenden Masse 11 gerade der optimale Arbeitspunkt erreicht, so
muß die Hilfsfeder 19 als Zugfeder ausgebildet sein, damit bei einer
reduzierten Masse 11 das Federsystems 12 in Schwerkraftrichtung vor
gespannt werden kann. Führt bereits jede Erhöhung der Masse 11, aus
gehend von einem Mindestwert, zum Verlassen des Arbeitspunkts in
Schwerkraftrichtung, so muß die Hilfsfeder 19 als Druckfeder ausge
bildet sein, die eine Druckkraft in Gegenrichtung zur Schwerkraft
auf das Federsystem 12 ausübt. In Verbindung mit dem elektrischen
Linearantrieb 18 und einem Gebersystem, das die Positionsmarke 21
und den Positionsgeber 22 enthält, der ein Signal an das Steuergerät
23 abgibt, ist eine Arbeitspunktregelung gegeben.
Bei der beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die zu iso
lierende Masse 11 fest mit der Federachse 17 verbunden. Es ist ohne
weiteres möglich, die zu isolierende Masse 11 mit dem Außenteil 31
der Magnetfeder 15 bzw. mit der Stütze 13 zu verbinden, und die Fe
derachse 17 als Tragachse mit dem Fundament 10 zu verbinden, wobei
die Stützen 13 lediglich eine Gehäusefunktion übernehmen, und zusam
men mit der zu isolierenden Masse 11 gegenüber dem Fundament 10 frei
beweglich sind.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung von zu isolierenden schwin
genden Massen mit präzisionsmechanischen oder präzisionsoptischen
Anordnungen oder dgl., mit einem nichtlinearen Federsystem, das eine
Parallelschaltung aus einer Feder mit linearer Kennlinie und einer
Magnetfeder enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung des
Federsystems (12) wenigstens eine Membranfeder (44, 47) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mem
branfeder (44, 47) eine Metallscheibe mit bestimmter Materialstärke
ist, die wenigstens eine spiralförmige Ausnehmung (45) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
oder mehr spiralförmige Ausnehmungen (45) vorgesehen sind, deren An
fänge (46) gleichmäßig auf dem Umfang der Membranfeder (44, 47) an
geordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
oder mehr Membranfedern (44, 47) je Lager vorgesehen sind, wobei die
Richtung der spiralförmigen Ausnehmungen (45) bei aufeinanderfolgen
den Membranfedern (44, 47) wechselt.
5. Vorrichtung zur Schwingungsdämpfung von zu isolierenden schwin
genden Massen mit präzisionsmechanischen oder präzisionsoptischen
Anordnungen oder dgl., mit einem nichtlinearen Federsystem, das eine
Parallelschaltung aus einer Feder mit linearer Kennlinie und einer
aus Innen- und Außenteilen zusammengesetzten Magnetfeder enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu isolierende Masse (11) hängend an
der Federachse (17) angebracht ist, derart, daß die von der Masse
(11) verursachte Kraft in Schwerkraftrichtung unterhalb der Feder
(14) mit linearer Kennlinie an dem Federsystems (12) angreift, wobei
die Feder (14) zur Halterung und Zentrierung des Innenteils (30) ge
genüber dem Außenteil (31) der Magnetfeder (15) als Druckfeder aus
gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Feder (14) und der Federachse (17) ein Führungsring (36) vorge
sehen ist, der fest mit der Federachse (17) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das In
nenteil (30) und/oder das Außenteil (31) der Magnetfeder (15) im
Luftspaltbereich mit einem nichtmagnetischen Mantel (40) überzogen
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
der (14) auf einem Verstellring (38) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federachse (17) mit einem Schwingungsdämpfer (16) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arbeitspunkt des Federsystems (12) mit einer auf die Feder (14)
wirkenden Verstelleinrichtung (39) einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arbeitspunkt des Federsystems (12) mit einem auf die Federachse
(17) wirkenden Antrieb (18) einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen Antrieb (18) und Feder (14) eine Hilfsfeder (19) angeordnet
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (18) manuell betätigbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein geregelter Linearantrieb (18) vorgesehen ist und daß das
Positions-Istsignal der Federachse (17) mit wenigstens einer Posi
tionsmarke (21) und einem Positionsgeber (22) ermittelt wird.
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EP (1) | EP0331898A3 (de) |
DE (1) | DE3807655A1 (de) |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHARF, FRIEDRICH, DIPL.-PHYS. DR., 8805 FEUCHTWAN |
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8131 | Rejection |