DE3807518A1 - Ein- oder mehradriges elektrisches energiekabel - Google Patents
Ein- oder mehradriges elektrisches energiekabelInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/18—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
- H01B7/22—Metal wires or tapes, e.g. made of steel
- H01B7/228—Metal braid
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- H01B7/182—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring comprising synthetic filaments
- H01B7/183—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring comprising synthetic filaments forming part of an outer sheath
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem ein- oder
mehradrigen elektrischen Kabel, insbesondere in flexibler
Ausführung zur Stromversorgung ortsveränderlicher
Verbraucher, mit einer über der Seele befindlichen
Bewehrung aus einem Geflecht sowie einer darüber
angeordneten Umhüllung.
Elektrische Energieübertragungskabel weisen oft über der
Seele eine sogenannte Bewehrung auf. Diese z. B. aus
Stahlbändern, -drähten oder auch -geflechten bestehenden
konzentrischen Lagen haben die unterschiedlichsten
mechanischen, aber auch elektrischen Aufgaben zu
erfüllen. So ist es Aufgabe einer Bewehrung, die
Kabelseele sowie den Kabelmantel vor Beschädigung durch
Schlag oder Druck beim Transport oder bei der Verlegung
zu schützen, aber auch dafür zu sorgen, daß in diesen
Fällen eine erhöhte Zugbeanspruchung nicht zu einer
Beschädigung der Kabelseele führt. Darüber hinaus
übernimmt aber eine Bewehrung bisweilen auch die Funktion
einer Abschirmung, z. B. als sogenannte
Induktionsschutzbewehrung, um in benachbarten Kabeln oder
Anlagen aufgrund von Fehlerströmen Spannungen zu
vermeiden, oder aber auch die Funktion eines
Schutzleiters.
Der mechanische Schutz der Kabelseele ist besonders
problematisch, wenn die jeweiligen Kabel oder Leitungen
ortsveränderliche Verbraucher mit Energie zu versorgen
haben. Hierbei sind nämlich die Kabel und Leitungen
härtesten, stark wechselnden mechanischen Belastungen
ausgesetzt, die nur schwer zu kontrollieren und nicht
immer vorhersehbar sind. Hinzu kommt, daß die Bewehrung
die Flexibilität der Kabel oder Leitungen nicht oder nur
unwesentlich beeinflussen darf. Solche Fälle sind
beispielsweise Versorgungsleitungen für Kräne, Hebezeuge,
Bagger und dergleichen, aber auch Kabel für
ortsveränderliche Bergbaugeräte, an die besondere
Forderungen z. B. hinsichtlich ihrer Reißfestigkeit bei
hoher Flexibilität gestellt werden. So werden solche
Versorgungsleitungen im Betrieb ständig auf- und
abgetrommelt, über Rollen umgelenkt oder sonstwie
zwangsläufig geführt. In der üblichen Ausführung werden
daher die Kabel oder Leitungen mit Metallbewehrungen über
der Seele ausgestattet, etwa in Form konzentrischer
Drahtlagen, oder sie werden beispielsweise mit
Fasergeflechten versehen, die auch bei starker
mechanischer Beanspruchung eine Überbeanspruchung von
Leitern und Seele vermeiden sollen.
Während Fasergeflechte zwar hohe Reißfestigkeiten
aufweisen, also Beanspruchungen in Achsrichtung
auszuhalten in der Lage sind, wirken sie nicht gegen
Stoßbeanspruchungen in radialer Richtung, so daß für
besonders hoch beanspruchte flexible Kabel noch immer
Stahldrahtbewehrungen im Einsatz sind. Nachteilig hierbei
ist, daß bei starken Biegebeanspruchungen einzelne
Stahldrähte z. B. eines Stahldrahtgeflechts brechen und
ihre Enden nach außen oder in die Kabelseele eindringen
und Kurzschlüsse verursachen können. Die Drahtlage kann
zwar durch eine Bebänderung z. B. aus einem flammwidrigen
Glasseidenband überdeckt sein, solche Glasseidenbänder
erfüllen infolge ihrer bekannten Brüchigkeit jedoch nicht
immer die gestellten Forderungen, ganz abgesehen davon,
daß der oberhalb der Bebänderung befindliche
Kunststoffmantel nur lose über der Bewehrung angeordnet
ist und bei Biegebeanspruchungen des Kabels oder der
Leitung leicht aufschiebt.
Man hat auch bereits Geflechte aus einer Mischung von
Stahl- und Kupferdrähten hergestellt. Nachteilig hierbei
ist, daß mit steigender Zugfestigkeit, d. h. wachsendem
Stahlanteil und wachsender Stahlfestigkeit, die
Flexibilität des Kabels oder der Leitung zu wünschen
übrig läßt und zudem das Gewicht ansteigt.
Bekannt ist es auch bereits (DE-OS 34 45 072), metallische
Drähte und nichtmetallische Fäden hoher Zugfestigkeit zu
einem Geflecht zusammenzubringen. Auch hier sind
wiederum teilweise Metallelemente im Geflecht enthalten,
die mitunter vermieden werden sollen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Schäden
an und durch Bewehrungen bei Kabeln und Leitungen durch
stark wechselnde mechanische Beanspruchung zu
unterbinden, gleichzeitig aber dafür Sorge zu tragen, daß
eine ausreichende elektrische Schirmwirkung des Geflechts
gewahrt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch,
daß das Geflecht aus metallbeschichteten
Kunststoffsträngen allein oder in Kombination mit
isolierenden Fäden jeweils hoher Zugfestigkeit besteht.
Die Qualität und Lebensdauer eines so aufgebauten Kabels
oder einer Leitung wird dadurch wesentlich erhöht. Der
Ersatz der bekannten Stahldrähte durch nichtmetallische
Fäden hoher Zug- oder Reißfestigkeit vermeidet durch
Drahtbrüche hervorgerufene Kurzschlüsse im Kabel. Die
nach der Erfindung hergestellten Kabel oder Leitungen,
beispielsweise Gummischlauchleitungen, sind bei gleicher
Zugfestigkeit und Leitfähigkeit im Geflecht wesentlich
flexibler und leichter, ggf. auch geringer im
Außendurchmesser als Leitungen mit den bekannten Stahl-
Kupfer-Geflechten, darüber hinaus ist die geforderte
Schirmwirkung des Geflechtes sichergestellt.
In Durchführung der Erfindung hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, wenn die metallbeschichteten Kunststoffstränge
hoher Zugfestigkeit Kunststoffäden auf Basis aromatischer
Homo- oder Copolyamide, oft auch als Polyaramide
bezeichnet, sind, die unter dem Handelsnamen "Kevlar"
vertrieben werden. Die metallbeschichteten
Kunststoffstränge selbst können entweder aus normalen
gefachten Fäden oder Drähten mit einer Metallbeschichtung
bestehen, oder sie sind in Durchführung der Erfindung zu
Litzen gewürgt oder verseilt.
Um die geforderte Schirmwirkung des Geflechtes
sicherzustellen, besteht die Metallbeschichtung aus einem
elektrisch gut leitenden Material, wie Kupfer oder
Aluminium; für besondere Einsatzgebiete können aber auch
Silberbeschichtungen mit Vorteil eingesetzt werden.
Die Beschichtung der Kunststoffstränge mit Metall kann
auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Vorteilhaft in
Durchführung der Erfindung ist es z. B., wenn die
Metallbeschichtung aus einem in einer Kunststofflösung
dispergierten Metallpulver gebildet wird. Man kann aber
auch so vorgehen, daß die Metallbeschichtung aus einer
durch Bedampfung oder Galvanisierung aufgebrachten
Schicht besteht.
Die Erfindung sei anhand des in der Figur als
Ausführungsbeispiel dargestellten Mittelspannungskabels
näher erläutert.
Die als Litzenleiter ausgebildeten Leiter 1 des Kabels
sind von der Isolierung 2, z. B. aus einem Natur- oder
Synthesekautschuk oder auch aus einem sogenannten
thermoplastischen Kautschuk umgeben. Im Falle eines
Mittelspannungskabels trägt der Leiter 1 die sogenannte
innere Leitschicht 3, für Niederspannungskabel oder
-leitungen erübrigt sich diese aus elektrischen Gründen
vorgesehene Leiterglättung.
Oberhalb der Isolierung befindet sich die äußere
Leitschicht 4. Die Leitschicht kann z. B. aus einem durch
Rußzusatz leitfähigen Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
bestehen.
Mit 5 sind aus einem Litzenleiter 6 und einer leitfähigen
Umhüllung 7 bestehende Schutz- oder Überwachungsleiter
bezeichnet. Die zur Rundung der Seele dienenden Beiläufe
8 bestehen z. B. aus einem Gummi oder aus gummiähnlichem
Material.
Zur Verbesserung der Flexibilität und Erhöhung der
Betriebssicherheit können die Freiräume in der Seele,
d. h. die Zwickel zwischen den Energieadern, den
Schutzleitern, Beiläufen und dergleichen mit Graphit 9
angefüllt sein. Umschlossen wird die Seele z. B. von
einem leitfähigen Faservlies 10, das zweckmäßig auf der
der Seele zugekehrten Seite glatt ist, um eine
Bewegungsmöglichkeit der Seele zu gewährleisten.
Der sogenannte Innenmantel 11, beispielsweise aus
einer vernetzten Gummimischung, umschließt die
Kabelseele. Darüber ist, ggf. nach einer Bandbewicklung
aus einer geeigneten Kunststoffolie, ein mechanisch
hochfestes Geflecht 12 angeordnet. Dieses Geflecht
besteht nach der Erfindung aus metallbeschichteten
Kunststoffsträngen allein oder in Kombination mit
isolierenden Fäden jeweils hoher Zugfestigkeit. Die
Kunststoffstränge sind z. B. unter dem Handelsnamen
"Kevlar" bekannte Fäden, die etwa auf galvanischem Wege
mit Kupfer, Aluminium oder auch Silber beschichtet sind.
Das Geflecht 12 wird umschlossen von dem Mantel 13,
beispielsweise aus einem Chloropren-Kautschuk. Dieser
Mantel kann einschichtig aufgebaut sein, er kann aber
auch, wie dargestellt, aus zwei Schichten, nämlich 14 und
15, bestehen.
Claims (8)
1. Ein- oder mehradriges elektrisches Kabel,
insbesondere in flexibler Ausführung zur
Stromversorgung ortsveränderlicher Verbraucher, mit
einer über der Seele befindlichen Bewehrung aus
einem Geflecht sowie einer darüber angeordneten
Umhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß das Geflecht
aus metallbeschichteten Kunststoffsträngen allein
oder in Kombination mit isolierenden Fäden jeweils
hoher Zugfestigkeit besteht.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die metallbeschichteten Kunststoffstränge sowie die
isolierenden Fäden hoher Zugfestigkeit aus
Kunststoffen auf der Basis aromatischer Homo- oder
Copolyamide bestehen.
3. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die metallbeschichteten
Kunststoffstränge, Fäden, Fasern, Filamente oder
Garne sind.
4. Kabel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallbeschichteten
Kunststoffstränge aus gefachten Drähten oder Fäden
mit einer Metallbeschichtung bestehen.
5. Kabel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallbeschichteten
Kunststoffstränge aus zu Litzen verwürgten oder
verseilten Drähten oder Fäden mit einer
Metallbeschichtung bestehen.
6. Kabel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbeschichtung
aus einem elektrisch hochleitfähigen Material
besteht.
7. Verfahren zur Herstellung eines Kabels nach
Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallbeschichtung auf
einem in einer Kunststofflösung dispergierten
Metallpulver gebildet wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Kabels nach
Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallbeschichtung aus
einer durch Bedampfung oder Galvanisierung
aufgebrachten Schicht besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807518 DE3807518A1 (de) | 1988-03-08 | 1988-03-08 | Ein- oder mehradriges elektrisches energiekabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807518 DE3807518A1 (de) | 1988-03-08 | 1988-03-08 | Ein- oder mehradriges elektrisches energiekabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807518A1 true DE3807518A1 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6349124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883807518 Ceased DE3807518A1 (de) | 1988-03-08 | 1988-03-08 | Ein- oder mehradriges elektrisches energiekabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3807518A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012111858A1 (en) * | 2011-02-17 | 2012-08-23 | Yazaki Corporation | Shielded cable |
CN103545049A (zh) * | 2013-10-08 | 2014-01-29 | 山东宝世达电缆有限公司 | 高柔性高强度卷筒、拖链电缆的加工方法 |
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DE1737860U (de) * | 1956-10-27 | 1957-01-17 | Max Grundig | Elektrischer schaltdraht mit loetbarer abschirmung, insbesondere fuer ton- und hochfrequenz. |
DE2454685A1 (de) * | 1973-12-18 | 1975-06-19 | Schweizerische Isolawerke | Elektrisches kabel mit zugentlastung |
DE3445072A1 (de) * | 1984-12-11 | 1986-06-12 | kabelmetal electro GmbH, 3000 Hannover | Ein- oder mehradriges elektrisches energiekabel |
-
1988
- 1988-03-08 DE DE19883807518 patent/DE3807518A1/de not_active Ceased
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CN103545049B (zh) * | 2013-10-08 | 2016-01-20 | 山东宝世达电缆有限公司 | 高柔性高强度卷筒、拖链电缆的加工方法 |
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