DE3806493A1 - Bussystem - Google Patents

Bussystem

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DE3806493A1 DE19883806493 DE3806493A DE3806493A1 DE 3806493 A1 DE3806493 A1 DE 3806493A1 DE 19883806493 DE19883806493 DE 19883806493 DE 3806493 A DE3806493 A DE 3806493A DE 3806493 A1 DE3806493 A1 DE 3806493A1
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Peter Dipl Phys Dr Wratil
Leo Dipl Ing Mueller
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Kloeckner Moeller Elektrizitaets GmbH
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    • H04B10/25Arrangements specific to fibre transmission
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C23/00Non-electrical signal transmission systems, e.g. optical systems
    • G08C23/06Non-electrical signal transmission systems, e.g. optical systems through light guides, e.g. optical fibres
    • HELECTRICITY
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bussystem, insbesondere zur Datenkommunikation von Sensoren und Aktoren mit einer Steuereinrichtung, welche die digitalen oder analogen Informationen der Sensoren empfängt und die Steuerbefehle zu den Aktoren, entsprechend den von dem Steuerprogramm gestellten Steuerungsaufgaben, sendet.
In der Automatisierungstechnik erfolgt der Austausch von Dateninformationen vernetzbarer Steuerungseinheiten über Bussysteme. Den wirtschaftlichen und sicherheitsrelevanten Anforderungen des Datentransports wird neben den technischen Anforderungen, wie z. B. benötigte Übertragungskapazität, garantierte Übertragungszeit, optimale Informationsübertragung bei gleichmäßigem Verkehrsaufkommen von Informationen (z. B. bei Meßdatenübertragung), optimale Informationsübertragung bei ungleichmäßigen Verkehrsaufkommen von Informationen (z. B. bei variabler Anzahl der Busteilnehmer) u. a., höchste Priorität beigemessen. In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt der Vernetzungstechnik auf der Feldbusebene. Vernetzungen dieser Art sind jedoch im wesentlichen größeren Einheiten vorbehalten, z. B. speicherprogrammierbare Steuerungen oder dezentrale Einheiten wie CNC-Steuerungen und Kleinrechnern. Der Anschluß einfacherer Teilnehmer an die Feldbusebene ist bisher nur dann sinnvoll, wenn die Verdrahtungskosten eine wesentliche Rolle spielen. Der Wunsch des Anwenders nach einer Vernetzung im "Low-Cost-Bereich" bis in die unterste Steuerungsebene, ist nach dem Stand der Technik aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisierbar. Für die Informationssicherheit muß bei der elektrischen Verbindung der Sensoren und Aktoren mit der zentralen Steuerung, mittels Verdrahtungs- und Verkabelungstechnik, erheblicher Aufwand betrieben werden. Elektromagnetische Wechselwirkungen, kapazitive Einkopplungen, große Verkabelungsstrecken und mechanische Verbindungselemente, wie Stecker und Klemmen, sind dabei die größten Störfaktoren. Auch die Überwindung von Spannungsbarrieren bei Aktoren und Sensoren erfordert in der Verdrahtungstechnik einen nachteiligen Aufwand.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Bussystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das für die unterste Steuerungsebene anwendbar ist, das keinerlei Drahtverbindungen für die Dateninformationskommunikation der Busteilnehmer untereinander sowie mit der Steuereinheit benötigt, das sich völlig immun gegenüber genannte Störfaktoren verhält, das absolut unabhängig von unterschiedlichen Steuergrößen der Busteilnehmer ist, das schnell und mit einfachen Mitteln installierbar und in der Anzahl und Anordnung der Busteilnehmer beliebig und veränderbar ist, und somit den Weg zu einer wirtschaftlichen und sicheren Steuer- und Signalerfassung aufzeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zentrale Steuereinheit und alle in der Befehlsebene angeordneten Sensoren und Aktoren gleichberechtigte Busteilnehmer sind und alle Busteilnehmer ein einfügbares Interfacemodul aufweisen, welches einer optoelektrischen Empfangseinrichtung und einer elektrooptischen Sendeeinrichtung für mittels Lichtwellenleiter transportierbare optische Dateninformationen ausgebildet ist, und das ausgehend von der elektrooptischen Sendeeinrichtung der zentralen Steuereinheit ein Lichtwellenleiterring, der auch wieder an der optoelektrischen Empfangseinrichtung der zentralen Steuereinheit endet, vorgesehen ist und der jeweils nur von den weiteren Busteilnehmern unterbrochen ist, indem die Sendeeinrichtung der zentralen Steuereinheit mit der der Empfangseinrichtung des folgenden Busteilnehmers mittels Lichtwellenleiter verbunden ist, und daß dessen Sendeeinrichtung mit der Empfangseinrichtung des nächsten Busteilnehmers mittels Lichtwellenleiter verbunden ist, und das gleichermaßen alle in der Befehlsebene befindliche Busteilnehmer miteinander mittels Lichtwellenleiter verbunden sind, und daß die Sendeeinrichtung des letzten Busteilnehmers mit der Empfangseinrichtung des ersten Busteilnehmers mittels Lichtwellenleiter verbunden ist und somit der Lichtwellenleiterring geschlossen ist, wobei die Anordnung aller Busteilnehmer in dem Lichtleiterring frei wählbar und jederzeit veränderbar ist.
Die Merkmale im Kennzeichnungsteil der Unteransprüche 2 bis 15 beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch dargelegten Erfindung.
Durch die Erfindung ergibt sich eine ganz wesentliche Verbesserung der Verschaltung elektrischer und elektronischer Schalt- und Steuergeräte in einem Steuerungssystem. Das erfindungsgemäße Bussystem ist einfach und schnell zu installieren, mit einfachen Mitteln beliebig zu verändern und somit wirtschaftlich und flexibel. Das vorgestellte Bussystem ist völlig immun gegen elektromagnetische Wechselwirkungen und kapazitiven Einkopplungen. Ein wesentlicher Faktor zur Realisierung des erfindungsgemäßen Bussystems ist die Ankoppelung des Bussystems über ein, für jeden Busteilnehmer gleiches, Interfacemodul. Das Bussystem selbst kennt nur das Interfacemodul und nicht die Befehls- oder Schaltfunktion der ihm angekoppelten elektrischen oder elektronischen Schaltgeräte. Erst über die Diagnosefunktion wird die spezifische Art des Gerätes übertragen.
Nach Anspruch 2 ist es dabei von besonderem Vorteil, daß der Lichtleiterschuh des ankommenden Lichtwellenleiters einschnappbar in das Gehäuse des Busteilnehmers direkt vor der optoelektrischen Empfangseinrichtung zentriert wird, und daß ebenso der Lichtleiterschuh des abgehenden Lichtwellenleiters einschnappbar in das Gehäuse des Busteilnehmers direkt vor der elektrooptischen Sendeeinrichtung zentriert wird und daß nach Anspruch 3 die Adaption der Busteilnehmer unabhängig ihrer Funktionseigenschaften immer dieselbe ist. Zweckmäßigerweise wird nach Anspruch 4 während der Initia­ lisierungsphase des Bussystems jedem Busteilnehmer ein Kennungscode als Adressierung zugeordnet.
Wie in Anspruch 5 gekennzeichnet, weist jeder Busteilnehmer ein gleiches intelligentes Interfacemodul auf, in welchem eine elektrooptische Sendeeinrichtung und eine optoelekrische Empfangseinrichtung integriert sind, die durch ebenfalls integrierte Operationsverstärker und Interfacetreiber mit den digitalen Komponenten des Busteilnehmers über Lötbeine oder anderen Kontaktierungsvorrichtungen mit dem Busteilnehmer verbunden sind.
Nach Anspruch 6 bewirkt die Intelligenz des Interfacemoduls der integrierte Digitalprozessor, der die Dateninformationen des Lichtwellenleiterrings aufnimmt, verarbeitet und wieder über den Lichtwellenleiterring zum nächsten Busteilnehmer sendet, wobei nach Anspruch 7 der Digitalprozessor aus den Einzelkomponenten Analog-/Digital-Wandler, digitale Eingangs-/Ausgangseinheit, serielle Schnittstelle und/oder weitere, auf die Steuergröße eingehende Elemente besteht, die eine Anpassung an die Busteilnehmer zulassen.
Weiterhin ist es gemäß Anspruch 8 von Vorteil, daß die im Digitalprozessor befindliche Eingangs-/Ausgangseinheit eingangsseitig logische Signale verarbeitet, die eine externe Schalterstellung oder den digitalen Zustand einer weiteren Einheit entgegenzunehmen.
Zweckmäßig ist es nach den Ansprüchen 9 und 10, daß die digitale Eingangs-/Ausgangseinheit Interfaceeinrichtungen zur direkten Informationserfassung kapazitiver, induktiver, elektromagnetischer und optoelektronischer Interfacegrößen zur Verfügung stellt und ausgangseitig Kanäle zur Verfügung stellt, die direkt ein digitales Signal oder über einen Zusatztransistor einen Steuerausgang aufweisen.
Der im Digitalprozessor befindliche Digital-/Analog-Wandler weist nach Anspruch 11 einen Eingang zum Einlesen der Pegel analoger Busteilnehmer auf und ist in der Lage, analoge Signale aufzunehmen und zu verarbeiten.
Zweckmäßigerweise beinhaltet das Interfacemodul nach Anspruch 12, zur Versorgung der digitalen Eingänge und der analogen Eingänge, eine Referenzspannungsquelle und einen Referenzspannungsausgang und nach Anspruch 14 ein Netzteil, welches die Versorgung der internen Logik, der Referenz­ spannungsquelle, der Sendeeinrichtung und der Emfangseinrichtung übernimmt.
Ferner ist es nach Anspruch 13 auch möglich, übergeordnete intelligente Busteilnehmer über eine vom Digitalprozessor zur Verfügung gestellte bidirektionale, serielle Schnittstelle zu betreiben.
Schließlich ist es nach Anspruch 15 von Vorteil, daß der zeitliche Ablauf für den Dateninformationstransport, für die Digitalkonversion, und für die serielle Schnittstelle durch einen externen Quarz oder eine ähnliche zeitbestimmte Einheit festgelegt wird.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten, beispielhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bussystems, werden nachfolgend die vorteilhaften Eigenschaften der Erfindung eingehend beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die beispielhafte Ausführungsform mit sieben Busteilnehmern, die mittels des erfindungsgemäßen Bussystems einen Steuerungsverbund darstellen,
Fig. 2 die schematische Darstellung des Interfacemoduls und seinen, zur Realisierung der Erfindung primären und integrierten Funktionselementen,
Fig. 3 das als Chip ausgeführte Interfacemodul, welches im Gehäuse des Busteilnehmers integriert ist und die Anordnung der in die Gehäusewand des Busteilnehmers einschnappbaren Adaptionselemente der Lichtwellenleiter,
Fig. 4 das Blockschaltbild des Interfacemoduls mit der schematischen Verschaltung und Anordnung der wesentlichen Funktionsbausteine.
In Fig. 1 ist die beispielhafte Ausführungsform mit sieben Busteilnehmern dargestellt, die mittels des erfindungsgemäßen Bussystems einen Steuerungsverbund darstellen. Der Busteilnehmer T 1 ist in diesem Fall eine zentrale Steuereinheit. Die Busteilnehmer T 2-Tn sind Sensoren und Aktoren, die eine, von der zentralen Steuereinheit über ein Steuerprogramm vorgegebene Steuerungsaufgabe erfüllen sollen. Typische Sensoren sind in der Regel Befehlsgeräte, wie Schalter, Taster, Motorschutzschalter, Leistungsschalter, Sensoren für Temperatur, Druck, Position, Richtung u. a. und Potentiometer. Typische Aktoren in einem Steuerungsverbund sind beispielsweise Hilfs- oder Leistungsschütze und Signalanzeigen. Sowohl Sensor wie auch Aktor sind dagegen Busteilnehmer mit eigener Intelligenz, wie z. B. speicherprogrammierbare Steuerungen. Alle Steuerelemente werden als gleichberechtigte Busteilnehmer behandelt. Als Koppelglied zwischen den digitalen Steuerelementen und den Lichtwellenleiter, dient das Interfacemodul IM. Dieses Interfacemodul IM ist für jeden Busteilnehmer T 1-Tn in Funktion und Ausführungsform immer identisch und austauschbar. Das bringt den erheblichen Vorteil, daß die Anordnung und Architektur der Busteilnehmer T 1-Tn innerhalb des Steuerungsverbundes völlig unabhängig von ihrer Funktion ist. Für den Datentransport und das Adressierungsverfahren wurde in diesem Fall das bekannte Verfahren mittels "Slotted Ring" genutzt. Auf die vorteilhaften Eigenschaften dieses Verfahrens soll später, zur Verdeutlichung der Erfindung eingegangen werden. Der Lichtwellenleiterring LW beginnt bei der Sendeeinrichtung S 1 des Busteilnehmers T 1 und endet beim selben Teilnehmer an dessen Empfangseinrichtung E 1. Unterbrochen wird der Lichtwellenleiterring von den Busteilnehmern T 2-Tn. Für die Architektur und Anordnung der Busteilnehmer T 1-Tn in dem Lichtwellenleiterring LW ist deren Funktion von untergeordneter Bedeutung, da alle Busteilnehmer von dem Bussystem gleichberechtigt behandelt werden. Die Interfacemoduls IM 1-IMn sind in ihrer Bauweise und Funktion gleich und untereinander austauschbar. Der Lichtwellenleiterring LW ist auf beliebig viele Busteilnehmer erweiterbar.
Fig. 2 zeigt die beispielhafte Ausführungsform des Interfacemoduls und seinen, zur Realisierung der Erfindung primären und integrierten Funktionselementen. Auf der Lichtwellenleiterseite des Interfacemoduls ist die Empfangseinrichtung E und die Sendeeinrichtung S angeordnet. Über den Eingangsverstärker 20 hat der Bus Zugriff auf den Digitalprozessor 22, der wiederum über den Interfacetreiber 21 Zugriff zum Bus hat. Die Kommunikation zum Busteilnehmer selbst bewirkt der Interfacetreiber 24 und der Komperator 25. Zum Speichern der Schreib- und Lesedaten enthält das Interfacemodul den Speicher 23.
In Fig. 3 ist das als Chip ausgeführte Interfacemodul dargestellt, welches im Gehäuse des Busteilnehmers integriert ist und die Anordnung der in das Gehäuse des Busteilnehmers einschnappbaren Adaptionselemente der Lichtwellenleiter. In dieser beispielhaften Ausführung des Interfaces stellt der Chip 10, ausgeführt als kundenspezifischer Schaltkreis, alle notwendigen elektronischen und optischen Funktionselemente zur Verfügung. Der Chip wird innerhalb des Busteilnehmers so eingebaut, daß sich der Lichtwellenleiteranschluß problemlos und kostengünstig adaptieren läßt. Die optoelektrische Empfangseinrichtung E, die elektrooptische Sendeeinrichtung S und die notwendige interne Logik 8 befinden sich direkt auf dem Substrat 7 der Chipoberfläche hinter dem Quarzfenster 2. Der Lichtleiterschuh 5 für den Lichtwellenleiter LWL 2 werden in die Gehäusewand 3 eingeführt und direkt vor dem Quarzfenster 2 über der optoelektrischen Empfangseinrichtung E bzw. über der elektrooptischen Sendeeinrichtung S zentriert. Die Einschnappvorrichtung 11 hält die Lichtleiterschuhe 4 und 5 stabil in ihrer Lage. Die Kontaktierungselemente 9 erlauben eine einfache Verbindungsmöglichkeit zu den digitalen Elementen des Busteilnehmers. Selbstverständlich ist abweichend von der hier in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform auch eine externe Adaption des Busteilnehmers an das erfindungsgemäße Bussystem möglich. Hierbei besteht das Interfacemodul IM aus einem, den Chip 10 umfassenden Gehäuse, in dessen Wandung die Einsteckvorrichtung der Lichtleiterschuhe, wie in Fig. 3 dargestellt, vorgesehen ist. Das Interfacemodul IM wird dabei extern angeordnet und mittels Verkabelung mit den digitalen Elementen des Busteilnehmers verbunden.
Fig. 4 zeigt das Blockschaltbild des Interfacemoduls mit der schematischen Verschaltung und Anordnung der wesentlichen Funktionsbausteine.
Dem optoelektrischen Empfänger E werden die optischen Dateninformationen über den Lichtwellenleiter LWL 1 zugeführt und in elektrische Signale umgewandelt. Über den Operationsverstärker 20 erreichen diese Signale den Transportpuffer 47 und können aus dem Eingangsregister 48 in den Speicher 23 eingelesen werden. Der Digitalprozessor 22 hat Zugriff auf die Transportlogik 46. Die im Digitalprozessor befindliche Einheit EA stellt eine komplette Eingangs-/Ausgangsebene dar. Eingangsseitig können an ihr logische Signale verarbeitet werden, die entweder eine externe Schalterstellung oder den digitalen Zustand einer weiteren Einheit entgegennehmen. Ausgangsseitig stellt die Einheit EA Kanäle zur Verfügung, die entweder direkt ein digitales Signal oder über einen Zusatztransistor einen Steuerausgang versorgen.
Eine wichtige Einheit des Digitalprozessors 22 ist der Analog-/Digital-Wandler AD. Er verarbeitet analoge Signale, die z. B. von Temperatursensoren, Drucksensoren, Potentiometer und anderen Komponenten zur Verfügung gestellt werden. Zur Versorgung der Eingänge enthält der Chip 10 einen Referenzspannungsausgang, der sowohl digitale und analoge Eingänge speist.
Als dritten Bestandteil des Digitalprozessors enthält der Chip 10 eine bidirektionale Schnittstelle SS, die dem Anschluß einer übergeordneten Intelligenz dient. Diese Schnittstelle ist nur dann für die Funktion notwendig, wenn die internen Daten des angesprochenen Elements oder der Datenverkehr am Lichtwellenleiterring überwacht werden soll. Normale digitale Befehls- oder Schaltgeräte benötigen weder den Analog-/Digital-Wandler, noch die serielle Schnittstelle. Ein internes Netzteil 43 dient zur Versorgung der internen Logik 8 des Referenzspannungsausgangs 44, der Sendeeinrichtung S und der Empfangseinrichtung E. Der zeitliche Ablauf für den Datentransport, für die Digitalkonversion und für die serielle Schnittstelle SS wird beispielsweise durch einen externen Quarz 45 bestimmt, der als einzige zusätzliche Komponente notwendig ist.
Bei der Auswahl des Datentransportverfahrens über das erfindungsgemäße Bussystem wurden folgenden Forderungen Rechnung getragen:
  • a) Die Anzahl der Busteilnehmer sollte mindestens 128 betragen können.
  • b) Die Teilnehmer können sowohl bit- als auch byte- oder wortorientierte Daten zur Verfügung stellen.
  • c) Jeder Busteilnehmer muß in der Lage sein, sich über den Zustand oder über die Daten jedes anderen Busteilnehmers zu informieren.
  • d) Das gewählte Adressierungsverfahren darf nicht über die Hardware erfolgen.
  • e) Es muß jederzeit möglich sein, beliebige Teilnehmer aus dem Verbund zu lösen oder hinzuzufügen.
  • f) Die Datentransportzeit von jedem Teilnehmer zu einem beliebigen darf nur wenige Millisekunden betragen.
  • g) Die Datenkommunikationsprozedur muß einfach sein, da das zur Durchführung der Erfindung gewählte Interfacemodul IM ohne besondere Korrekturverfahren auskommen muß.
Alle diese Vorzüge vereinigt ein spezielles Übertragungsverfahren, das unter dem Namen "Slotted Ring" bekannt ist. Es läßt sich bei der Verwendung eines Bussystems nach der Erfindung besonders leicht implementieren.
Der ganz besondere Vorteil des beschriebenen Bussystems ist die Tatsache, daß durch die Erfindung erstmals nicht nur intelligente Komponenten miteinander verbunden sind, sondern auch sämtliche zu einem Steuerkreis gehörenden Sensoren und Aktoren bis in die unterste Steuerungsebene. Somit wurde ein Weg zu einer wirtschaftlichen und vollkommen neuen Steuer- und Signalerfassungskonzeption gefunden.

Claims (14)

1. Bussystem, insbesondere zur Datenkommunikation von Sensoren und Aktoren mit einer zentralen Steuereinheit, welche die digitalen oder analogen Informationen der Sensoren empfängt und die Steuerbefehle zu den Aktoren, entsprechend den von dem Steuerprogramm gestellten Steuerungsaufgaben, sendet, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuereinheit und alle in der Befehlsebene angeordneten Sensoren und Aktoren gleichberechtigte Busteilnehmer sind und alle Busteilnehmer eine Aufnahmevorrichtung für ein einfügbares Interfacemodul (IM) aufweisen, welches mit einer optoelektrischen Empfangseinrichtung (E 1-En) und einer elektrooptischen Sendeeinrichtung (S 1-Sn) für mittels Lichtwellenleiter transportierbare optische Dateninformationen ausgebildet ist, und daß ausgehend von der elektrooptischen Sendeeinrichtung (S 1) der zentralen Steuereinheit (T 1) ein Lichtwellenleiterring, der auch wieder an der optoelektrischen Empfangseinrichtung (E 1) der zentralen Steuereinheit (T 1) endet, vorgesehen ist und der jeweils nur von den weiteren Busteilnehmern (T 2-Tn) unterbrochen ist, indem die Sendeeinrichtung (S 1) der zentralen Steuereinheit (T 1) mit der Empfangseinrichtung (E 2) des folgenden Busteilnehmers (T 2) mittels Lichtwellenleiter (LW) verbunden ist, und daß dessen optische Sendeeinrichtung (S 2) mit der Empfangseinrichtung (E 3) des nächsten Busteilnehmers (T 3) mittels Lichtwellenleiter (LW) verbunden ist, und daß gleichermaßen alle in der Befehlsebene befindlichen Busteilnehmer (T 1-Tn) miteinander mittels Lichtwellenleiter (LW) verbunden sind, und daß die Sendeeinrichtung (Sn) des letzten Busteilnehmers (Tn) mit der Empfangseinrichtung (E 1) der zentralen Steuereinheit (T 1) mittels Lichtwellenleiter (LW) verbunden ist und somit der Lichtwellenleiterring geschlossen ist, wobei die Anordnung aller Busteilnehmer (T 1-Tn) in dem Lichtwellenleiterring frei wählbar und jederzeit veränderbar und erweiterbar ist.
2. Bussystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiterschuh (2) des ankommenden Lichtwellenleiters (LW) einschnappbar in das Gehäuse (3) des Busteilnehmers direkt vor der optoelektrischen Empfangseinrichtung (E) des Interfacemoduls (IM) zentriert wird, und daß ebenso der Lichtleiterschuh (5) des abgehenden Lichtwellenleiters (LW) einschnappbar in das Gehäuse (3) des Busteilnehmers direkt vor der optischen Sendeeinrichtung (S) des Interfacemoduls (IM) zentriert wird.
3. Bussystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Adaption der Busteilnehmer (T 1-Tn) unabhängig ihrer Funktionseigenschaften immer dieselbe ist.
4. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Initialisierungsphase des Bussystems jedem Busteilnehmer (T 1-Tn) durch die den Dateninformationsfluß in Gang setzende zentrale Steuerung (T 1) ein Kennungscode als Adressierung zugeordnet wird. 5. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Busteilnehmer (T 1-Tn) ein gleiches intelligentes Interfacemodul (IM) aufweist, in welchem eine elektrooptische Sendeeinrichtung (S) und eine optoelektrische Empfangseinrichtung (E) integriert sind, die durch ebenfalls integrierte Operationsverstärker (24) und Interfacetreiber (25) mit den digitalen Komponenten des Busteilnehmers über Lötbeine (9) oder anderen Kontaktierungsvorrichtungen verbunden sind.
6. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Interfacemodul (IM) ein integrierter Digitalprozessor (22) befindet, der die Dateninformationen des Lichtwellenleiterrings aufnimmt, verarbeitet und wieder über den Lichtwellenleiterring zum nächsten Busteilnehmer sendet.
7. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalprozessor (22) aus den Einzelkomponenten Analog-/Digital-Wandler (AD), digitale Eingangs-/Ausgangseinheit (EA), serielle Schnittstelle (SS) und oder weitere, auf die Steuergröße eingehende Elemente besteht, die eine Anpassung an die Busteilnehmer (T 1-Tn) zulassen.
8. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im Digitalprozessor (22) befindliche Eingangs-/Ausgangseinheit (EA) eingangsseitig logische Signale verarbeitet, die eine externe Schalterstellung oder den digitalen Zustand einer weiteren Einheit entgegennehmen.
9. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Eingangs-/Ausgangseinheit (EA) Interfaceeinrichtungen (25) zur direkten Informationserfassung kapazitiver, induktiver, elektromagnetischer und optoelektronischer Interfacegrößen zur Verfügung stellt.
10. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangs-/Ausgangseinheit (EA) ausgangsseitig Kanäle (24) zur Verfügung stellt, die direkt ein digitales Signal oder über einen Zusatztransistor einen Steuerausgang zur Verfügung stellen.
11. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der im Digitalprozessor (22) befindliche Digital-/Analog-Wandler einen Eingang (DA) zum Einlesen der Pegel analoger Busteilnehmer aufweist und in der Lage ist, analoge Signale aufzunehmen und zu verarbeiten.
12. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Interfacemodul (IM) zur Versorgung der digitalen und der analogen Eingänge (41) eine Referenzspannungsquelle (43) und einen Referenzspannungsausgang (44) aufweist.
13. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalprozessor (22) eine serielle Schnittstelle (SS) aufweist, die bidirektional betrieben werden kann, und die den Anschluß eines übergeordneten intelligenten Busteilnehmers ermöglicht.
14. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Interfacemodul (IM) ein internes Netzteil (45) zur Versorgung der internen Logik (8), der Referenzspannungsquelle (43), der Sendeeinrichtung (S) und der Empfangseinrichtung (E) aufweist.
15. Bussystem nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Ablauf für den Dateninformationstransport, für die Digitalkonversion, und für die serielle Schnittstelle (SS) durch einen externen Quarz (45) oder eine ähnliche zeitbestimmende Einheit festgelegt wird.
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