DE19622728C2 - Anpassungseinrichtung zur Übertragung von Daten über eine U¶K¶¶O¶-Schnittstelle - Google Patents
Anpassungseinrichtung zur Übertragung von Daten über eine U¶K¶¶O¶-SchnittstelleInfo
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Description
Die erfindungsgemäße Einrichtung betrifft das Gebiet der
Schaltung von Festverbindungen über UKO-Schnittstellen.
KO-Schnittstellen sind in zwei Ausführungen bekannt.
Dabei wird zwischen UKO-Schnittstelle am Netzabschlußgerät
beim Teilnehmer NTBA und UKO-Schnittstelle einer Baugruppe
PCM-Modul zur Fremdanschaltung PCM2FA unterschieden.
- 1. Die UKO-Schnittstelle am Netzabschlußgerät beim
Teilnehmer NTBA.
Über diese Schnittstelle kann das Netzabschlußgerät des Teilnehmers NTBA unter anderem mit Strom versorgt werden. (Das Netzabschlußgerät beim Teilnehmer NTBA bezieht seine Versorgungsspannung über die UKO Schnittstelle.)
Im weiteren Text wird diese Schnittstelle als UKONT bezeichnet. - 2. Die UKO-Schnittstelle einer Baugruppe PCM-Modul zur
Fremdanschaltung PCM2FA im Leitungsmodus LT-Mode bzw.
die UKO-Schnittstelle eines UKO-Ports einer ISDN-
Vermittlungsstelle.
Diese Schnittstelle ist heute fast ausschließlich im sogenannten Amtsbereich (Vermittlungsstellen, Übertragungsstellen) eingesetzt. Über diese Schnittstelle können angeschlossene Netzabschlußgeräte beim Teilnehmer NTBA mit Strom versorgt werden. (Die Schnittstelle ist hier u. a. Spannungsstelle.)
Im weiteren Text wird diese Schnittstelle als Schnittstelle UKOLT bezeichnet.
Um über das System Daten zu übertragen, muß immer ein Gerät
mit der Schnittstelle UKOLT über eine 2-Draht-Leitung mit
einem Gerät mit der Schnittstelle UKONT verbunden werden.
Nach dem Stand der Technik gibt es die Schnittstelle
UKOLT nur an Baugruppen der zentralen technischen
Einrichtungen der Telefongesellschaft (Telekom). Leitungen,
die mit UKO-NT-Geräten abgeschlossen sind, müssen auch dann
über zentrale technische Einrichtungen geführt werden, wenn
ein viel kürzerer, direkter Leitungsweg vorhanden ist.
Hierdurch entsteht eine relativ aufwendige Leitungsführung
sowie ein hoher Aufwand an technischen Einrichtungen.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, diesen relativ
hohen Leitungs- und Geräteaufwand zu reduzieren.
Die Aufgabe wird mit einer separaten Anpassungseinrichtung
nach Fig. 2 gelöst.
Dabei wird die UKOLT-Schnittstelle dezentral in einer
Anpassungseinrichtung angeordnet. In der
Anpassungseinrichtung ist eine Baugruppe mit den Funktionen
eines PC-Modul zur Fremdanschaltung PCM2FA im Leitungsmodus
LT-Mode angeordnet. Diese Baugruppe ist mit einer Baugruppe
Stromversorgung SV und mit einer Baugruppe Taktversorgung
TV verbunden. Desweiteren wird die Anpassungseinrichtung,
die im Prinzip einer separaten UKOLT-Schnittstelle
entspricht, mit einer geeigneten Anschlußmöglichkeit,
beispielsweise einem Steckersystem oder mit geeigneten
Klemmen für die Anschaltung an die 2-Draht-Leitung
verbunden.
Die Baugruppe Taktversorgung TV ist mit einer Baugruppe
Taktgewinnung und Anpassung TA sowie mit einem separaten
Taktanschluß verbunden. Mit diesem Anschluß kann ein Takt
von einem weiteren System (z. B. Telefonanlage) zur
Synchronisation übernommen werden. Bei Leitungen, die nicht
mit anderen Leitungen bzw. Systemen synchronisiert werden
müssen, wird der Synchrontakt in der Baugruppe
Taktversorgung TV direkt durch einen Generator erzeugt.
Die Baugruppe Taktgewinnung und Anpassung TA kann über
Schalter S wahlweise einem der 3 Kanäle B1; B2; D der
Baugruppe PCM2FA zugeordnet werden. Hierdurch wird es
möglich, einen Taktgenerator durch einen Datenstrom
(Schaltflanken) zu synchronisieren.
Das PCM-Modul zur Fremdanschaltung PCM2FA hat zum Anschluß
von Endgeräten (weiteren Systemen) eine G 703-
Schnittstelle. In Fig. 2 ist dieser Anschluß direkt zum
Anschluß der Endgeräte mit einem Anschlußsystem (Stecker,
Klemmen) verbunden.
Um einen Anschluß von Geräten mit anderen Schnittstellen zu
ermöglichen, werden in der Anordnung nach Fig. 2 weitere
Anpassungsbaugruppen angeordnet.
Eine Anordnung zum Betreiben von a/b Geräten zeigt Fig. 1.
Hier sind die B-Kanäle B1 und B2 mit Baugruppen Anpassung
a/b-Schnittstelle verbunden. In den Baugruppen Anpassung
a/b-Schnittstelle sollen die a/b Protokollfunktionen
(Rufstrom, Schleife, Schleifenerkennung. . .) integriert und
wahlweise zuschaltbar sein. Derartige Anpassungsbaupruppen
gehören zum Stand der Technik.
Eine Ausführung für die Anwendung in der Datenübertragungs
technik zeigt Fig. 3. In Fig. 3 sind drei Baugruppen mit
den Funktionen bekannter Datenanpassungs-
/Datenübertragungssysteme, wie Datenanschaltegerät DAG,
Datennetzabschlußgerät DNG und Datennetzbedieneinrichtung
DNB dargestellt. Diese Baugruppen wurden in die
erfindungsgemäße Anpassungseinrichtung integriert und dort
mit den ISDN-Kanälen B1; B2; D verbunden. Die Anzahl der
Baugruppen kann bei Bedarf reduziert werden, da in der
Praxis häufig nur ein B-Kanal genutzt wird.
Bei Datenanpassung-/Datenübertragungssystemen, bei denen es
möglich ist, einzelne Bitströme (64 Kbit/s) zu einem
Summenbitstrom (128 Kbit/s) zusammenzufassen und einem
Endgerät zur Verfügung zu stellen (DNG 128k11 Firma
Datentechnik), wird das System/die Baugruppe entsprechend
mit den B-Kanälen verbunden.
Zum Anschluß der Endgeräte sind die in der Datenübertra
gungstechnik üblichen Schnittstellen (X.21, X.21 bis)
angeordnet.
Für Geräte mit S0-Bus bzw. I-430-Schnittstelle wurde in
Fig. 4 eine entsprechende Anpassungsbaugruppe angeordnet.
Sie ist ähnlich der o. a. Anpassungsbaugruppen mit den
anderen Baugruppen verbunden.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung soll anhand
von 2 Beispielen erläutert werden.
- 1. Ein Netzabschlußgerät beim Teilnehmer NTBA (Blockschaltbild in Fig. 5) wird über eine 2-Draht- Leitung mit der Anordnung nach Fig. 4 verbunden. Hierdurch entsteht auf sehr kostengünstige Weise (im Nahbereich) eine leistungsfähige Datenleitung mit beidseitigem S0/I-430-Abschluß.
Nach dem Stand der Technik wäre die Datenleitung wie folgt
realisiert worden:
Erfindungsgemäß wird eine derartige Datenleitung wie folgt
realisiert:
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden zwei Einschübe
PCM2FA im Amtsbereich (Übertragungsstelle/Amt) eingespart.
Desweiteren kann ein Teil der Leitung (Umweg über
Übertragungsstelle bzw. Amt) eingespart werden.
- 2. Eine Anordnung nach Fig. 6 wird über eine 2-Draht-
Leitung mit der Anordnung nach Fig. 3 verbunden.
Hierdurch entsteht auf sehr kostengünstige Weise (im
Nahbereich) eine leistungsfähige Datenleitung mit den
in der Datenfernübertragung üblichen Schnittstellen
(X.21, X.21 bis).
Auch hier werden wie unter Punkt 1 die zwei Einschübe PCM2FA sowie ein Teil der Leitung eingespart.
UKO
-Schnittstelle Leitungsschnittstelle des ISDN-
Basisanschlusses für Kupferleiter
(nationaler Schnittstellenstandard auf
der Teilnehmer-Anschlußleitung)
UKO
UKO
NT UKO
-Schnittstelle am
Netzabschlußgerät beim Teilnehmer
UKO
UKO
LT UKO
-Schnittstelle der Baugruppe PCM2FA
im Leitungsmodus LT-Mode
NTBA Netzabschlußgerät beim Teilnehmer
PCM2FA PCM-Modul zur Fremdanschaltung (Anpassungseinrichtung zwischen UKO
NTBA Netzabschlußgerät beim Teilnehmer
PCM2FA PCM-Modul zur Fremdanschaltung (Anpassungseinrichtung zwischen UKO
-
Schnittstelle und G 703-Schnittstelle)
LT-Mode Leitungsmodus
S0 genormte Schnittstelle im ISDN
S0/I-430-Abschluß genormte Schnittstelle im ISDN ohne D-Kanal Protokoll
DAG Datenanschaltegerät
DNG Datennetzabschlußgerät
DNBE Datennetzbedieneinrichtung
TV Taktversorgung
TA Taktgewinnung und Anpassung
SV Stromversorgung
DFÜ Schnittstelle zur Datenfernübertragung
LT-Mode Leitungsmodus
S0 genormte Schnittstelle im ISDN
S0/I-430-Abschluß genormte Schnittstelle im ISDN ohne D-Kanal Protokoll
DAG Datenanschaltegerät
DNG Datennetzabschlußgerät
DNBE Datennetzbedieneinrichtung
TV Taktversorgung
TA Taktgewinnung und Anpassung
SV Stromversorgung
DFÜ Schnittstelle zur Datenfernübertragung
Claims (7)
1. Anpassungseinrichtung zur Übertragung von Daten über
eine UKO-Schnittstelle unter Verwendung der Funktionen
eines an sich bekannten PCM-Moduls zur Fremdanschaltung
PCM2FA im Leitungsmodus LT-Mode, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anpassungseinrichtung
neben dem PCM-Modul zur Fremdanschaltung (PCM2FA) aus
einer Baugruppe Taktversorgung (TV) und einer Baugruppe
Stromversorgung (SV) besteht, die direkt mit dem PCM-
Modul zur Fremdanschaltung (PCM2FA) verbunden sind, daß
die Baugruppe Taktversorgung (TV), die über einen
separaten Taktport verfügt, mit einer Baugruppe
Taktgewinnung und Anpassung (TA) verbunden ist, daß die
Baugruppe Taktgewinnung und Anpassung (TA) über
Schalter (S) mit den Kanälen (B1, B2 und D) des PCM-
Moduls zur Fremdanschaltung (PCM2FA) verbunden ist, so
daß eine wahlweise Anschaltung an die einzelnen Kanäle
(B1, B2 und D) möglich ist, daß die
Anpassungseinrichtung über die UKO-Schnittstelle im
Leitungsmodus (UKOLT) des PCM-Modul zur
Fremdanschaltung (PCM2FA) und über eine Zweidraht-
Leitung mit einer Gegenstelle verbunden ist und daß die
einzelnen Kanäle (B1, B2 und D) des PCM-Moduls zur
Fremdanschaltung (PCM2FA) mit geeigneten
Anschlußsystemen-/Buchsen zur Anschaltung der Endgeräte
verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
in der Anpassungseinrichtung mindestens eine
Anpassungsbaugruppe für die Anpassung von herkömmlichen
a/b-Endgeräten (Anpassung a/b Schnittstelle) angeordnet
ist, die mit einem der Kanäle (B1, B2 und D) verbunden
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
in der Anpassungseinrichtung an den Kanälen (B1, B2 und
D) des Moduls zur Fremdanschaltung (PCM2FA) Baugruppen
mit den Funktionen von Datenanpassung-/Datenübertra
gungssystemen, wie Datenanschaltegerät (DAG),
Datennetzabschlußgerät (DNG) und
Datennetzbedieneinrichtung (DNB) angeordnet und mit den
Kanälen (B1, B2 und D) verbunden sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3 dadurch gekennzeichnet,
daß Baugruppen mit den Funktionen von Datenanpassungs-
/Datenübertragungssystemen verwendet werden, bei denen
es möglich ist, die einzelnen Bitströme/Kanäle des
Moduls zur Fremdanschaltung (PCM2FA) zu einem
Summenbitstrom zusammengefaßt einem Endgerät zur
Verfügung zu stellen.
5. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
daß Modul zur Fremdanschaltung (PCM2FA) über seine
Kanäle (B1, B2 und D) mit einer Anpassungsbaugruppe
Anpassung S0-Bus/I 430-Schnittstelle verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß an den Ein-/Ausgängen der Anpassungsbaugruppen
geeignete Anschlußsysteme-/Buchsen angeordnet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß die erfindungsgemäße Anpassungseinrichtung in
Modulbauweise ausgeführt ist, so daß eine flexible
Anpassung an die Bedürfnisse der Benutzer möglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996122728 DE19622728C2 (de) | 1996-06-07 | 1996-06-07 | Anpassungseinrichtung zur Übertragung von Daten über eine U¶K¶¶O¶-Schnittstelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996122728 DE19622728C2 (de) | 1996-06-07 | 1996-06-07 | Anpassungseinrichtung zur Übertragung von Daten über eine U¶K¶¶O¶-Schnittstelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19622728A1 DE19622728A1 (de) | 1997-12-11 |
DE19622728C2 true DE19622728C2 (de) | 1998-07-16 |
Family
ID=7796304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996122728 Expired - Lifetime DE19622728C2 (de) | 1996-06-07 | 1996-06-07 | Anpassungseinrichtung zur Übertragung von Daten über eine U¶K¶¶O¶-Schnittstelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19622728C2 (de) |
-
1996
- 1996-06-07 DE DE1996122728 patent/DE19622728C2/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
Firmenschrift Quante AG PCM2-FA-Bedienungsan- weisung Seite 1 in Zusammenhang mit Bild Nr.5, 11.03.92 * |
Firmenschrift Siemens AG, Netzabschlußgerät PCM2/64K für die Schaltung von zwei 64-kbit/s- Kanälen Best.Nr. S42024-A261-P101-1 (S.3-5) * |
ke-Firmenschrift Kurzbedienungsanleitung PCM 2FA, Herausgeber: ke Kommunikations-Elektronik GmbH & Co, Kabelkamp 20, 30179 Hannover, Stand 08/95 (S.16-17 u. 18-21) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19622728A1 (de) | 1997-12-11 |
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