DE102004032839B3 - ASI-System zum Anschluß mehrerer Sensoren und/oder Aktuatoren an eine Steuerung - Google Patents

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein ASI-System zum Anschluß mehrerer Sensoren und/oder Aktuatoren an eine Steuerung, mit einem ASI-Master (1), mit mehreren ASI-Slaves (2, 2') und mit einer ASI-Leitung (3), wobei die ASI-Leitung (3) die ASI-Slaves (2, 2') mit dem ASI-Master (1) und untereinander verbindet und wobei über die ASI-Leitung (3) Adreßbits und Informationsbits enthaltenden Signale seriell vom ASI-Master (1) an die ASI-Slaves (2, 2') und Informationsbits enthaltenden Signale seriell von den einzelnen ASI-Slaves (2, 2') an den ASI-Master (1) übertragen werden. DOLLAR A Das ASI-System ist dadurch weiterverbessert, daß die die Informationen übertragende ASI-Leitung (3) zumindest teilweise als Lichtwellenleiter (4) ausgebildet ist und daß über den Lichtwellenleiter (4) die Informationen direkt als Manchester-codierte Bitfolge übertragen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein ASI-System zum Anschluß mehrerer Sensoren und/oder Aktuatoren an eine Steuerung, mit einem ASI-Master, mit mehreren ASI-Slaves und mit einer ASI-Leitung, wobei die ASI-Leitung die ASI-Slaves mit dem ASI-Master und untereinander verbindet und wobei über die ASI-Leitung Adreßbits und Informationsbits enthaltenen Signale seriell vom ASI-Master an die ASI-Slaves und Informationsbits enthaltenden Signale seriell von den einzelnen ASI-Slaves an den ASI-Master übertragen werden.
  • Im Jahre 1990 haben eine größere Anzahl namhafter Aktuator-, Sensor- und Steuerungshersteller mit der industriellen Gemeinschaftsentwicklung eines Aktuator-Sensor-Interface-Systems begonnen, welches als AS-Interface-System oder im folgenden stets als ASI-System bezeichnet wird. Das ASI-System wird als neuartige Schnittstelle seit 1994 für die industrielle Kommunikation eingesetzt und belegt den Bereich unterhalb der bisherigen Feldbussysteme. Es verbindet insbesondere binäre Sensoren und Aktuatoren, aber auch analoge Sensoren über einen gemeinsamen Bus mit der ersten Steuerungsebene, z. B. einer SPS oder einem PC. Das ASI-System ist international genormt durch die Normen EN 50295 und IEC 62026-2 (vgl. "AS-Interface Die Lösung in der Automation", Rolf Becker, et. al AS-International Association, 2002).
  • Das ASI-System besteht aus einem ASI-Master, mehreren ASI-Slaves und einer ASI-Leitung. Ein wesentlicher Bestandteil des ASI-Systems ist der ASI-Slave, der in den Regel als ASI-Chip realisiert ist und mit dem die Aktuatoren bzw. Sensoren an die ASI-Leitung digital angekoppelt werden. Der ASI-Chip wird konstruktiv entweder in ein Modul eingebaut, an das dann konventionelle Aktuatoren und Sensoren angeschlossen werden, oder er wird direkt in den Aktuator bzw. Sensor eingebaut. Der ASI-Master bildet die Schnittstelle zwischen den Aktuatoren bzw. Sensoren und dem Kern der Steuerung, beispielsweise einer SPS oder einem PC (vgl. "AS-Interface Die Lösung in der Automation", Seite 53 ff).
  • Als ASI-Leitung wird ein ungeschirmtes Zweileiter-Flachbandkabel (2 × 1,5 mm2) oder ein Standard-Rundkabel verwendet, über das gleichzeitig Signale und Energie übertragen werden. Die ASI-Leitung dient damit einerseits der Energieversorgung der Slaves (und damit auch der an die Slaves angeschlossenen Aktuatoren und Sensoren) sowie der Energieversorgung des Masters, andererseits der Datenübertragung zwischen den Slaves untereinander sowie zwischen den Slaves und dem Master (vgl. "AS-Interface Die Lösung in der Automation", Seite 56 – 60). Die herkömmliche (Standard) ASI-Leitung ist das nichtgeschirmte und nicht verdrillte Zweileiter-Flachbandkabel, das eine normierte Mantelfarbe (gelb) und einen geometrisch kodierten Querschnitt aufweist. Da die Lage der Leiter im Kabel festliegt und keine Abschirmung hinderlich ist, lassen sich die Leiter mittels Durchdringungstechnik einfach kontaktieren.
  • Die meisten ASI-Slaves entnehmen ihre Betriebsenergie direkt der herkömmlichen ASI-Leitung. Reicht die hierüber zur Verfügung gestellte Energie nicht aus, dann wird ein zweiter Versorgungskreis zur Verfügung gestellt. Für diesen Fall der Zusatzversorgung gibt es eine schwarze Version der ASI-Leitung, die Versorgungsspannungen bis 30 V DC vorbehalten ist, aber ebenso einfach kontaktiert werden kann, wie die herkömmliche gelbe ASI-Leitung. Auch für die schwarze ASI-Leitung wird zumeist ein ungeschirmtes Zweileiter-Flachbandkabel verwendet, das dann ebenfalls mittels Durchdringungstechnik kontaktiert werden kann.
  • Zur Versorgung des ASI-Systems ist in der Regel ein ASI-Netzgerät vorgesehen. Das ASI-Netzgerät hat dabei mehrere Aufgaben. Zum einen dient es der – zuvor bereits beschriebenen – Energieversorgung der ASI-Slaves sowie eines Teils des ASI-Masters über die ASI-Leitung. Hierzu stellt es eine DC-Spannung von 29,5 bis 31,6 V bei Strömen bis zu 8 A zur Verfügung. Zum zweiten dient das ASI-Netzgerät zur Symmetrierung des ASI-Netzes, wozu in dem ASI-Netzgerät eine entsprechende Symmetrieschaltung vorgesehen ist. Schließlich dient das ASI-Netzgerät auch der Datenentkopplung. Hierzu wird ein Datenentkopplungsnetzwerk mit zwei Induktivitäten und zwei parallel geschalteten Widerständen verwendet.
  • Zur gleichzeitigen Übertragung der Signale und der Energie über die ASI-Leitung ist ein spezielles Modulationsverfahren entwickelt worden, welches den zahlreichen Anforderungen des ASI-Systems in besonderer Weise genügt. Das Nachrichtensignal, das der Energieversorgung der ASI-Slaves überlagert wird, muß gleichstromfrei und relativ schmalbandig sein und darf zudem nicht in unzulässiger Weise elektromagnetisch abstrahlen. Aus diesen Gründen ist als Modulationsverfahren eine Alternierende Puls Modulation (APM) ausgewählt worden, wobei die Sende-Bitfolge zunächst in eine Manchester-codierte (MAN-codierte) Bitfolge umcodiert wird, die bei jeder Änderung des Sendesignals eine Phasenänderung vornimmt. Aus der codierten Bitfolge wird dann ein Sendestrom erzeugt, aus dem dann durch Differentiation der gewünschte Signalspannungspegel auf der ASI-Leitung erzeugt wird. Auf der Empfangsseite werden diese Spannungssignale auf der Leitung detektiert und wieder in die gesendete Bitfolge zurückgewandelt. Wenn dabei die Spannungspulse näherungsweise wie sin2-Pulse geformt werden, wird gleichzeitig auch den Forderungen nach niedriger Grenzfrequenz und geringer Störabstrahlung Rechnung getragen (vgl. "AS-Interface Die Lösung in der Automation", Seite 62 – 65).
  • Das ASI-System ist ein Master-Slave-System mit zyklischem Polling und nutzt einen Master pro Netz, der alle Teilnehmer (Slaves) zyklisch mit ihrer Adresse aufruft. Das ASI-System überträgt die Informationen (ASI-Nachrichten) zwischen einem Master und den verschiedenen Slaves somit nicht parallel, sondern seriell. Die ASI-Nachrichten sind kurz, einfach strukturiert und haben eine feste Länge. In jedem Abfragezyklus werden Informationen seriell vom Master zu jedem Slave und zurück übertragen. Sie können als Ein- oder als Ausgabedaten benutzt werden. Um keine zu großen Wartezeiten bei der seriellen Übertragung der Informationen vom Master zu den einzelnen Slaves bzw. umgekehrt zu haben, ist für das ASI-System eine bestimmte Struktur der über die ASI-Leitung übertragenen Signale vorgegeben. Diese im nachfolgenden noch genauer beschriebene Struktur der übertragenden Signale, d. h. die Struktur der ASI-Nachrichten, zusammen mit einer vorgegebenen maximalen Anzahl von an die ASI-Leitung anschließbaren ASI-Slaves, gewährleistet eine für die Praxis in vielen Fällen ausreichende Zykluszeit von maximal 5 ms.
  • Der Dialog des ASI-Masters mit einem ASI-Slave besteht immer aus der Kombination von Telegramm des ASI-Masters und Antworttelegramm des ASI-Slaves. Das Telegramm des ASI-Masters wird auch als Masteraufruf, das Antworttelegramm des ASI-Slaves als Slaveantwort bezeichnet. Wie üblich beginnen die Telegramme, d. h. die ASI-Nachrichten mit einer Startkennung und enden mit einer Stopkennung. Zwischen dem Masteraufruf und der Slaveantwort bzw. zwischen der Slaveantwort und einem neuen Masteraufruf ist jeweils eine Masterpause bzw. eine Slavepause vorgesehen. Der Masteraufruf besteht insgesamt aus vierzehn Bits, wobei darin fünf Adreßbits und fünf Informationsbits an den ASI-Slave enthalten sind. Die Slaveantwort besteht aus insgesamt sieben Bits, von denen vier Bits als Informationsbits an den ASI-Master vorgesehen sind.
  • Über die am Anfang des Masteraufrufs stehenden Adreßbits wird jedem ASI-Slave mitgeteilt, ob die nachfolgende Information für ihn oder für einen anderen ASI-Slave bestimmt ist. Jedem ASI-Slave ist dabei eine fünf Bit lange Adresse zugeordnet, wobei die Adresse 0 eine Sonderfunktion hat. Sie wird üblicherweise bei der Herstellung als Defaultwert benutzt, d. h. herstellungsmäßig ist den ASI-Slaves die Adresse 0 zugewiesen. Wenn dann beispielsweise ein defekter ASI-Slave ausgetauscht wird, wird im neuen ASI-Slave die Adresse 0 durch die Adresse des ausgefallenen ASI-Slaves ersetzt, was durch ein entsprechendes Kommando des ASI-Masters an den neuen ASI-Slave ausgeführt werden kann. Mit den fünf Adreßbits können somit im Normalfall maximal 31 Teilnehmer adressiert und an die ASI-Leitung angeschlossen werden. In einem Abfragezyklus wird jeder angeschlossene ASI-Slave – maximal 31 ASI-Slaves – vom ASI-Master angesprochen und sendet jeder ASI-Slave seine Slaveantwort mit den vier Informationsbits an den ASI-Master zurück (vgl. "AS-Interface Die Lösung in der Automation", Seite 66 – 60).
  • Durch die vorgegebene Struktur der ASI-Nachrichten ergibt sich sowohl eine Beschränkung der maximal an die ASI-Leitung bzw. an einen ASI-Master anschließbaren ASI-Slaves als auch eine Beschränkung der maximal innerhalb eines Abfragezyklusses zwischen dem ASI-Master und dem ASI-Slave austauschbaren Informationsbits. Die erste Beschränkung ist bei der neuen ASI-Version 2.1 dadurch behoben worden, daß sich zwei ASI-Slaves eine Adresse teilen. Als sogenannte A- und B-Slaves heißen sie dann z. B. 10 A und 10 B.
  • Im ersten Abfragezyklus werden alle A-Slaves, im folgenden alle B-Slaves bearbeitet. Der Vorteil, daß nunmehr maximal 62 ASI-Slaves anstelle von 31 ASI-Slaves an das ASI-System angeschlossen werden können, ist somit durch eine von 5 ms auf 10 ms angestiegene Zykluszeit erkauft worden.
  • Die Übertragung von 8 bis 16 Bit langen Werten, wie sie bei analogen Meßwerten für Temperaturen oder Durchflüsse anfallen können, lassen sich mit dem bestehenden ASI-System nicht ohne weiteres übertragen. Soll beispielsweise eine 12 Bit lange Information übertragen werden, so ist dies bisher nur dadurch realisierbar, daß die 12 Bit lange Information in Portionen von drei Bit über vier Zyklen verteilt übertragen wird. Anstelle der normalerweise nutzbaren vier Informationsbits können hierbei nur drei Bits für die Information verwendet werden, da das vierte Bit als sogenanntes Steuer- oder Toggelbit benötigt wird. Das Steuer- bzw. Toggelbit enthält die Information, an welche Stelle der insgesamt 12 Bit langen Information die gerade übertragenen drei Informationsbits gehören. Sollen mit einem ASI-System nicht nur binäre sondern auch analoge Größen übertragen werden, so werden dafür mehrere Zykluszeiten benötigt, was zu einer entsprechend längeren Übertragungszeit führt.
  • Ein zuvor beschriebenes ASI-System mit einem ASI-Slave und einem Adressiergerät zur Adressierung eines ASI-Slaves ist beispielsweise aus der DE 197 43 981 A1 bekannt. Dabei ist vorgesehen, daß der ASI-Slave eine optische Adressierschnittstelle aufweist, die aus einem optischen Sender und einem optischen Empfänger besteht, wobei die Adressierschnittstelle mit dem ASI-Chip des ASI-Slaves verbunden ist und von einem Adressiergerät Durch Lichtwellen Informationen erhält und an dieses sendet.
  • Die EP 0 754 991 B1 beschreibt ein spezielles fehlertolerantes Steuersystem verteilter Intelligenz, mit einer Anzahl von intelligenten Knotenpunkten, an denen Sensoren oder Aktuatoren angeschlossen werden können, wobei die einzelnen intelligenten Knotenpunkte über eine Busleitung miteinander verbunden sind, die als Lichtwellenleiter ausgebildet ist. Die einzelnen intelligenten Knotenpunkte weisen dabei Prozessormittel auf, die die über die Busleitung übertragenen Nachrichten verarbeiten, wobei die einzelnen Prozessormittel jedoch autonom arbeiten, so daß es sich bei dem bekannten Steuersy stem weder um ein ASI-System noch um ein ähnliches, einen Master und mehrere Slaves aufweisendes Feldbussystem handelt.
  • Obwohl in den letzten zehn Jahren im Zusammenhang mit dem zuvor beschriebenen ASI-System eine Vielzahl von Verbesserungen und Neuerungen eingeführt worden sind, weist das bestehende ASI-System – trotz aller Vorteile – auch einige Nachteile auf. Hierzu gehören trotz des speziellen Modulationsverfahrens die Anfälligkeit gegen Störeinkopplungen sowie die Übertragung von Störungen, die nur in einem Slave eingekoppelt werden, auf das gesamte Netz. Auch die bei der Übertragung von analogen Größen erforderliche längere Übertragungszeit sowie die begrenzte Leitungslänge sind in bestimmten Anwendungsfällen nachteilig. Müssen in speziellen Anwendungsfällen größere Übertragungsstrecken realisiert werden, so werden bisher Repeater eingesetzt, deren Aufgabe darin besteht, die Signalqualität durch eine Signalauffrischung zu verbessern. Aufgrund der beim ASI-System vorgegebenen Zykluszeit, die im ASI-Master die maximale Wartezeit auf eine Slaveantwort auf zehn Bitzeiten limitiert, und aufgrund der durch den Einsatz des Repeaters bedingten Signalverzögerung ergibt sich eine Beschränkung auf zwei Repeater in Reihe, so daß auch bei der Verwendung von Repeatern die Länge der Übertragungsstrecke begrenzt ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das zuvor beschriebene ASI-System weiter zu verbessern, so daß die zuvor beschriebenen Nachteile vermieden oder zumindest verringert werden.
  • Diese Aufgabe ist bei dem eingangs beschriebenen ASI-System dadurch gelöst, daß die die Informationen übertragende ASI-Leitung zumindest teilweise als Lichtwellenleiter ausgebildet ist, daß über den Lichtwellenleiter die Informationen direkt als Manchester-codierte (MAN-codierte) Bitfolge übertragen werden, und daß die Energie zur Versorgung der ASI-Slaves, die an dem Lichtwellenleiter angeschlossen sind – und der an den ASI-Slaves angeschlossenen Sensoren und/oder Aktuatoren -, über eine separate Busleitung übertragen wird. Über den Lichtwellenleiter werden somit – abweichend vom bisherigen Prinzip der herkömmlichen ASI-Leitung – nur die digitalen Informationen übertragen. Dadurch ist es möglich, das erfindungsgemäße ASI-System sehr preiswert zu gestalten.
  • Durch die Verwendung eines Lichtwellenleiters als ASI-Leitung anstelle des herkömmlichen Zweileiter-Kupferkabels kann sowohl die Leitungslänge vergrößert als auch eine Störeinkopplung auf dem Übertragungsweg verhindert werden.
  • Trotz der Verwendung des Lichtwellenleiters als ASI-Leitung bleibt ansonsten das ASI-System, insbesondere der Dialog des ASI-Masters mit den ASI-Slaves und damit die Ablaufsteuerung sowohl im ASI-Master als auch in den ASI-Slaves im wesentlichen unverändert. Dadurch, daß über den Lichtwellenleiter die Informationen direkt als MAN-codierte Bitfolge übertragen werden, können nicht nur die bekannten ASI-Telegramme unverändert benutzt werden, sondern es ergibt sich sogar eine Vereinfachung bei der Erzeugung der Bitfolgen. Erfindungsgemäß wird nämlich auf die Umwandlung der codierten Bitfolge zunächst in einen analogen Sendestrom und anschließend in die entsprechende Signalspannung verzichtet.
  • Wenn es zuvor geheißen hat, daß die die Informationen übertragende ASI-Leitung zumindest teilweise als Lichtwellenleiter ausgebildet ist, so soll dadurch zum Ausdruck gebracht werden, daß in einem ASI-System nebeneinander sowohl eine "herkömmliche" ASI-Leitung (Zweileiter-Flachbandkabel) als auch die erfindungsgemäße "neue" ASI-Leitung, d. h. ein Lichtwellenleiter, eingesetzt werden können. Das erfindungsgemäße ASI-System ist somit voll kompatibel zum bestehenden ASI-System, wobei die durch die Erfindung erreichbaren Vorteile natürlich nur bei Verwendung entsprechend angepaßter Komponenten erreicht werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen ASI-Systems wird die Energie zur Versorgung der ASI-Slaves, die an dem Lichtwellenleiter angeschlossen sind – und der an den ASI-Slaves angeschlossenen Sensoren und/oder Aktuatoren -, über eine separate Busleitung oder über separate Leitungen übertragen. Über den Lichtwellenleiter werden somit – abweichend vom bisherigen Prinzip der herkömmlichen ASI-Leitung – nur die digitalen Informationen übertragen. Dadurch ist es möglich, das erfindungsgemäße ASI-System sehr preiswert zu gestalten.
  • Die ASI-Nachricht wird im ASI-Master elektrisch-optisch umgesetzt und über den Lichtwellenleiter an einen ASI-Slave geführt. In dem ASI-Slave wird die ASI-Nachricht wieder optisch-elektrisch umgesetzt. Die Rücksendung des Antworttelegramms des ASI-Slaves, d. h. die Slaveantwort, erfolgt entsprechend durch eine elektrisch-optische Umsetzung im ASI-Slave und eine optisch-elektrische Umsetzung im ASI-Master. Da die digitalen Signale, die über den Lichtwellenleiter gesendet werden, sowohl im ASI-Master als auch in den ASI-Slaves als elektrische Signale vorhanden sind, ist die Anpassung der bestehenden Komponenten an das neue ASI-System sehr einfach und damit kostengünstig durchführbar. Nachfolgend wird unter einem "neuen" ASI-Master ein solcher verstanden, der zur Übertragung der ASI-Nachricht über einen Lichtwellenleiter geeignet ist. Entsprechend wird unter einem "neuen" ASI-Slave ein solcher verstanden, der über einen Lichtwellenleiter an einen ASI-Master anschließbar ist.
  • Der "neue" ASI-Master weist mindestens einen Anschluß für mindestens einen Lichtwellenleiter und eine optische Schnittstelle mit einem elektrisch/optischen Signalumsetzer und einem optisch/elektrischen Signalumsetzer auf. Entsprechend weist das "neue" ASI-Slave mindestens einen Anschluß für mindestens einen Lichtwellenleiter, eine optische Schnittstelle mit einem optisch/elektrischen Signalumsetzer und einem elektrisch/optischen Signalumsetzer sowie einen Anschluß für die separate Energieversorgung auf.
  • Die optische Schnittstelle des ASI-Masters und der ASI-Slaves weist dabei eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit auf, wobei die Sendeeinheit zumindest ein Verstärkerelement und ein Sendeelement, und die Empfangseinheit zumindest ein Empfangselement, eine Verstärkerstufe und einen Kompa rator aufweist. Sowohl als Sendeelement als auch als Empfangselement werden dabei vorzugsweise eine LED verwendet.
  • Bevor eine Anlage mit einem ASI-System erstmalig in Betrieb genommen wird, müssen alle angeschlossenen ASI-Slaves mit ihrer Betriebsadresse versehen werden. Dies kann beispielsweise über einen speziellen Masteraufruf erfolgen. Darüber hinaus gibt es jedoch auch spezielle Adressiergeräte, die über eine mechanische oder eine optische Schnittstelle mit dem jeweils zu adressierenden ASI-Slave verbunden werden können, so daß dann über das Adressiergerät die Adreßvergabe an den ASI-Slave erfolgt. Weist das ASI-Slave bereits eine – bisher nur zur Adressierung benutzte – optische Schnittstelle auf, so kann diese optische Schnittstelle vorteilhafterweise nunmehr als Sende- und Empfangseinheit zum Übertragung und Empfangen der digitalen Informationen über den Lichtwellenleiter dienen.
  • Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen ASI-Systems mit einem Lichtwellenleiter als ASI-Leitung können somit viele der bei dem bisherigen ASI-System prinzipbedingten Nachteile vermieden werden. Neben der Möglichkeit deutlich größere Entfernungen zu überbrücken, sowie der bereits angesprochenen Vermeidung von Störeinkopplungen in die ASI-Leitung zählt hierzu insbesondere auch die galvanische Auftrennung zwischen einzelnen Teilen des ASI-Systems. Lokale, an einem einzelnen ASI-Slave auftretende Störeinkopplungen können sich somit nicht mehr über die ASI-Leitung, d. h. den Lichtwellenleiter, ausbreiten, wodurch die Kommunikation im übrigen ASI-System nicht mehr beeinträchtigt wird.
  • Darüber hinaus ergibt sich durch die Verwendung eines Lichtwellenleiters als ASI-Leitung der weitere Vorteil, daß die digitalen Signale mit einer deutlich höheren Taktfrequenz übertragen werden können, so daß sich bei ansonsten unveränderter Ablaufsteuerung im ASI-Master die Zykluszeit deutlich verringern läßt. Möglich ist hier beispielsweise eine um den Faktor 10 höhere Taktfrequenz als beim herkömmlichen ASI-System, so daß digitale Signale und auch Analogdaten zehn Mal häufiger aktualisiert werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen ASI-Systems ist der "neue" ASI-Master dabei so ausgestaltet, daß er eine höhere Grund-Taktfrequenz als ein herkömmlicher ASI-Master aufweist und in Abhängigkeit von der Art der angeschlossenen ASI-Leitung – herkömmliche ASI-Leitung oder Lichtwellenleiter – und in Abhängigkeit von der Art der angeschlossenen ASI-Slaves, herkömmliche ASI-Slave oder "neuer" ASI-Slave, mit einer erhöhten Taktfrequenz arbeitet. Vorzugsweise ist der ASI-Master dabei so ausgebildet, daß er selbständig erkennt, ob die ASI-Slaves sämtlich über einen Lichtwellenleiter angeschlossen sind oder nicht, d. h. ob es sich um "neue" ASI-Slaves handelt. Der ASI-Master sucht somit selbständig nach der größten Frequenz, mit der die angeschlossenen ASI-Slaves noch arbeiten können.
  • Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße ASI-System auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche sowie auf die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt
  • 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen ASI-Systems,
  • 2 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen ASI-Systems,
  • 3 ein Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen ASI-Systems,
  • 4 ein Blockschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen ASI-Systems,
  • 5 ein Blockschaltbild eines ASI-Masters und
  • 6 ein Blockschaltbild eines ASI-Netzteils.
  • Die 1 bis 4 zeigen – jedenfalls teilweise – unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen ASI-Systems. Zu dem erfindungsgemäßen ASI-System gehören – wie auch zu einem herkömmlichen ASI-System – zu nächst ein ASI-Master 1 und mehrere ASI-Slaves 2, 2', die über eine ASI-Leitung 3 miteinander und mit dem ASI-Master 1 verbunden sind.
  • Insbesondere das in den 1 und 2 dargestellte ASI-System weist dabei sowohl eine herkömmliche ASI-Leitung 3, d. h. ein ungeschirmtes Zweileiter-Flachbandkabel, als auch eine bzw. mehrere Lichtwellenleiter 4 auf. Die herkömmliche ASI-Leitung 3 dient dabei – wie eingangs bereits ausgeführt – sowohl zur Energieversorgung der angeschlossenen ASI-Slaves 2 als auch zur Datenübertragung zwischen dem ASI-Master 1 und den ASI-Slaves 2. Im Unterschied dazu erfolgt bei den an den Lichtwellenleiter 4 angeschlossenen "neuen" ASI-Slaves 2' über den Lichtwellenleiter 4 nur die Datenübertragung zwischen dem ASI-Master 1 und den ASI-Slaves 2'.
  • Die "herkömmlichen" ASI-Slaves 2 sind bei den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen zusätzlich zur ASI-Leitung 3 über ein weiteres ASI-Zweileiter-Flachbandkabel 5 mit einer Hilfsspannung verbunden. Grundsätzlich besteht jedoch die Möglichkeit, die "herkömmlichen" ASI-Slaves 2 ausschließlich über die ASI-Leitung 3 miteinander und mit dem ASI-Master 1 zu verbinden. Im Unterschied dazu ist bei den ASI-Slaves 2', die über den Lichtwellenleiter 4 mit dem ASI-Master 1 verbunden sind, ein zusätzlicher Anschluß für die Energieversorgung der ASI-Slaves 2' sowie der an den ASI-Slaves 2' angeschlossenen Sensoren und Aktuatoren erforderlich. Die erforderliche Energie kann den ASI-Slaves 2' entweder über eine zusätzliche Busleitung 6 (2), über die dann mehrere ASI-Slaves 2' mit Energie versorgt werden, oder über separate Einzelleitungen 7 (1) zur Verfügung gestellt werden.
  • Während in 2 ein "herkömmlicher" ASI-Master 1 dargestellt ist, an den direkt nur "herkömmliche" ASI-Slaves 2 über die ASI-Leitung 3 bzw. das ASI-Zweileiter-Flachbandkabel 5 angeschlossen sind, weist der in den 1, 3, 4 und 6 dargestellte "neue" ASI-Master 1 zusätzlich zu dem herkömmlichen ASI-Anschluß 8 noch mehrere Anschlüsse 9 für jeweils einen Lichtwellenleiter 4 auf. Bei dem ASI-Master 1 gemäß 3 ist darüber hinaus noch eine Feldbus-Schnittstelle 10 vorgesehen, über die der ASI-Master 1 und damit das gesamte ASI-System mit einem übergeordneten Feldbus verbunden werden kann; der ASI-Master 1 fungiert dann als Gateway.
  • Der "neue" ASI-Master 1, der zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen ASI-System vorgesehen ist, weist neben dem Lichtwellenleiter-Anschluß 9 noch eine optische Schnittstelle 11 auf, die einen elektrisch/optischen Signalumsetzer und einen optisch/elektrischen Signalumsetzer aufweist. Wie aus der 5 erkennbar ist, entspricht der dort dargestellte "neue" ASI-Master 1, an den sowohl herkömmliche ASI-Leitungen 3 als auch Lichtwellenleiter 4 anschließbar sind, ansonsten einem herkömmlichen ASI-Master 1 (vgl. "AS-Interface Die Lösung in der Automation", Seite 104, Bild 3.33).
  • Der ASI-Master 1 kann funktional in ein Analogteil 12 und ein Digitalteil 13 unterteilt werden. Bestandteil des Analogteils 12 sind die Energieversorgung 14, ein Sender 15 und ein Empfänger 16. Zum Digitalteil 13 gehören ebenfalls eine Energieversorgung 17 sowie die Ablaufsteuerung 18. Mit Hilfe des Senders 15 wird dabei die von der Ablaufsteuerung 18 gelieferte Manchestercodierte Bitfolge in einen entsprechende Sendestrom umgewandelt, aus dem dann mit Hilfe der Energieversorgung 14 der gewünschte Signalspannungspegel auf der ASI-Leitung 3 erzeugt wird. Im Empfänger 16 werden entsprechend die auf der ASI-Leitung 3 detektierten Spannungspulse wieder in die – von einem ASI-Slave 2 – gesendete Bitfolge zurückgewandelt. Sollen an den ASI-Master 1 lediglich Lichtwellenleiter 4 angeschlossen werden, so können die Energieversorgung 14, der Sender 15 und der Empfänger 16 entfallen, da über den Lichtwellenleiter 4 die Informationen direkt als Manchester-codierte Bitfolge übertragen werden, welche unmittelbar von der Ablaufsteuerung 18 zur Verfügung gestellt wird.
  • Die ASI-Slaves 2', die zum Anschluß an den Lichtwellenleiter 4 vorgesehen sind, weisen mehrere Anschlüsse 19 für Lichtwellenleiter 4 sowie eine optische Schnittstelle zur Umsetzung der von den Lichtwellenleitern 4 übertragenen optischen Signale in die von der Ablaufsteuerung des ASI-Slaves 2' verarbeiteten elektrischen Signale auf. Zusätzlich weisen die ASI-Slaves 2' noch einen Anschluß 20 für die separate Energieversorgung, d. h. für eine Busleitung 6 oder eine separate Leitung 7 auf.
  • In dem ASI-System gemäß 1 ist neben dem ASI-Master 1 und den ASI-Slaves 2, 2' noch ein einen Anschluß 21 für eine herkömmliche ASI-Leitung 3 aufweisendes ASI-Netzteil 22 zur Versorgung der herkömmlichen ASI-Slaves 2 mit Energie vorgesehen. Das ASI-Netzteil 22 weist neben dem Anschluß 21 zusätzlich noch mindestens einen Anschluß 23 für einen Lichtwellenleiter 4 sowie eine optische Schnittstelle 24 mit einem Sender 25 und einem Empfänger 26 auf. Durch das ASI-Netzteil 22 können somit herkömmliche ASI-Slaves 2 betrieben werden, die galvanisch vom ASI-Master 1 entkoppelt sind. Dadurch können auch herkömmliche ASI-Slaves 2 an ein erfindungsgemäßes ASI-System, bei dem ansonsten die ASI-Slaves 2' nur über einen Lichtwellenleiter 4 mit dem ASI-Master 1 verbunden sind, angeschlossen werden. Durch die in dem ASI-Netzteil 22 ausgebildete optische Schnittstelle 24 erfolgt eine Umsetzung der über den Lichtwellenleiter 4 übertragenen optischen Signale in entsprechends elektrische Signale, welche von dem herkömmlichen ASI-Slaves 2 verarbeitet werden können. Wie aus 6 ersichtlich ist, weist das ASI-Netzteil 22 ein DC-Netzteil 27, welches in der Regel eine Gleichspannung von ca. 30 V zur Verfügung stellt, eine Symmetrierung 28 mit einem Shield-Anschluß 29 und eine Datenentkopplung 30 auf.
  • Bei den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen eines ASI-Systems ist jeweils noch ein Verteiler 31 vorgesehen, der einen ersten Anschluß 32 zum Anschluß einer herkömmlichen ASI-Leitung 3 sowie einen zweiten Anschluß 33 und einen vierten Anschluß 34 zum Anschluß eines Lichtwellenleiters 4 aufweist. In dem Verteiler 31 ist eine optische Schnittstelle vorgesehen, so daß der Verteiler 31 als Signal-Umsetzer dient, mit dem ein oder mehrere Lichtwellenleiter 4 an eine herkömmliche ASI-Leitung 3 angeschlossen werden können.
  • Bei dem in 3 dargestellten ASI-System ist außerdem noch ein Repeater 35 vorgesehen, der neben einem Anschluß 36 für eine Energieversorgung drei Anschlüsse 37 für jeweils einen Lichtwellenleiter 4 aufweist. Ist der Repeater 35 – wie im dargestellten Beispiel – als T-Stück ausgebildet, so fungiert er auch als optischer Abzweig.
  • Aus den zuvor beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen geht hervor, daß das erfindungsgemäße ASI-System an unterschiedliche Einsatzbedingungen anpaßbar ist. Insbesondere können in dem ASI-System sowohl "herkömmliche" Komponenten, d. h. ein herkömmlicher ASI-Master 1, herkömmliche ASI-Slaves 2 und eine herkömmliche ASI- Leitung 3, als auch "neue" Komponenten, d. h. einen eine optische Schnittstelle 11 aufweisenden "neuen" ASI-Master 1, "neue" ASI-Slaves 2' und Lichtwellenleitern 4, miteinander kombiniert werden.
  • Durch die Verwendung eines Lichtwellenleiters 4 kann dabei sowohl die Länge der Übertragungsstrecke deutlich vergrößert als auch die Gefahr von Störeinkopplungen deutlich verringert werden. Dadurch, daß auf den Lichtwellenleiter 4 keine Störungen eingekoppelt werden können, erhöht sich die Anlagenverfügbarkeit, insbesondere bei sogenannten Safety-Anwendungen. In räumlich weiter ausgedehnten Safety-Systemen, in denen bisher mehrere Safety-Geräte über mehrere herkömmliche ASI-Leitungen verteilt eingebaut sind, können diese Safety-Geräte nunmehr auch über größere Entfernungen in einem einzigen ASI-System mit Lichtwellenleitern 4 zusammengefaßt werden. Darüber hinaus können ASI-Slaves 2', die über einen Lichtwellenleiter 4 angeschlossen sind, bei einer entsprechenden Wahl der Energieversorgung in Bereichen mit starken elektrischen Störfeldern, in Bereichen mit hoher statischer Aufladung oder in einem – in 1 angedeuteten – EX-Bereich 38 eingesetzt werden.

Claims (9)

  1. ASI-System zum Anschluß mehrerer Sensoren und/oder Aktuatoren an eine Steuerung, mit einem ASI-Master (1), mit mehreren ASI-Slaves (2, 2') und mit einer ASI-Leitung (3), wobei die ASI-Leitung (3) die ASI-Slaves (2, 2') mit dem ASI-Master (1) und untereinander verbindet und wobei über die ASI-Leitung (3) Adreßbits und Informationsbits enthaltenen Signale seriell vom ASI-Master (1) an die ASI-Slaves (2, 2') und Informationsbits enthaltenden Signale seriell von den einzelnen ASI-Slaves (2, 2') an den ASI-Master (1) übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Informationen übertragende ASI-Leitung (3) zumindest teilweise als Lichtwellenleiter (4) ausgebildet ist und über den Lichtwellenleiter (4) die Informationen direkt als Manchester-codierte Bitfolge übertragen werden, und daß die Energie zur Versorgung der ASI-Slaves (2') – und der an den ASI-Slaves (2') angeschlossenen Sensoren und/oder Aktuatoren -, die an dem Lichtwellenleiter (4) angeschlossen sind, über eine separate Busleitung (6) übertragen wird.
  2. ASI-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ASI-Master (1) mindestens einen Anschluß (9) für mindestens einen Lichtwellenleiter (4) und eine optische Schnittstelle (11) mit einem elektrisch/optischen Signalumsetzer und einem optisch/elektrischen Signalumsetzer aufweist.
  3. ASI-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ASI-Slave (2') mindestens einen Anschluß (19) für mindestens einen Lichtwellenleiter (4), eine optische Schnittstelle mit einem optisch/elektrischen Signalumsetzer und einem elektrisch/optischen Signalumsetzer und einen Anschluß (20) für die separate Energieversorgung aufweist.
  4. ASI-System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Schnittstellen (11) eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit aufweisen, wobei die Sendeeinheit zumindest ein Verstärkerelement und eine Sendeelement, insbesondere eine LED und die Empfangseinheit zumindest ein Empfangselement, insbesondere eine LED, eine Verstärkerstufe und einen Komparator aufweist.
  5. ASI-System nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ASI-Master (1) mit einer höheren Taktfrequenz arbeitet, wenn die angeschlossenen ASI-Leitungen (3) Lichtwellenleiter (4) sind.
  6. ASI-System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ASI-Master (1) selbständig erkennt, ob die ASI-Slaves (2, 2') ausschließlich über Lichtwellenleiter (4) angeschlossen sind oder nicht.
  7. ASI-System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem einen Anschluß (21) für eine herkömmliche ASI-Leitung (3) aufweisenden ASI-Netzteil (22) zur Versorgung herkömmlicher ASI-Slaves (2) und der an diesen ASI-Slaves (2) angeschlossenen Sensoren und/oder Aktuatoren mit Energie, dadurch gekennzeichnet, daß das ASI-Netzteil (22) zusätzlich mindestens einen Anschluß (23) für mindestens einen Lichtwellenleiter (4) und eine optische Schnittstelle (24) mit einem optisch/elektrischen Signalumsetzer und einem elektrisch/optischen Signalumsetzer aufweist.
  8. ASI-System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verteiler (31) mit einer optischen Schnittstelle, mit einem ersten Anschluß (32) für eine herkömmliche ASI-Leitung (3), sowie einen zweiten Anschluß (33) und einem dritten Anschluß (34) für einen Lichtwellenleiter (4) vorgesehen ist.
  9. ASI-System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Repeater (35) mit einen Anschluß (36) für die separate Energieversorgung vorgesehen ist, wobei der Repeater (35) mindestens zwei Anschlüsse (37) für jeweils einen Lichtwellenleiter (4) aufweist.
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