DE3806266A1 - Kolbenkuehlung fuer eine hubkolben-brennkraftmaschine - Google Patents
Kolbenkuehlung fuer eine hubkolben-brennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01P—COOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
- F01P3/00—Liquid cooling
- F01P3/22—Liquid cooling characterised by evaporation and condensation of coolant in closed cycles; characterised by the coolant reaching higher temperatures than normal atmospheric boiling-point
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
- F01M13/00—Crankcase ventilating or breathing
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01P—COOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
- F01P3/00—Liquid cooling
- F01P3/06—Arrangements for cooling pistons
- F01P3/08—Cooling of piston exterior only, e.g. by jets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenkühlung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1. Derartige Kolbenkühlungen sind aus einer Vielzahl von Veröffentlichun
gen, beispielsweise den DE-OS 19 05 609, FO2F 3/20, und 20 07 801 sowie der
DE-PS 25 39 470, FO2F 3/22, bekannt. Soweit dort Angaben über die verwendete
Kühlflüssigkeit gemacht sind, handelt es sich um das auch zur Schmierung der
Brennkraftmaschine dienende Öl. Es wird mittels Düsen auf die Kolbenrückseite
gesprüht, die zwecks Vergrößerung des Wärmeübergangs mit Rippen oder Ölauffang
rinnen versehen sein kann. Die Wirkung dieser bekannten Kolbenkühlung beruht
also allein auf der Temperaturdifferenz zwischen Kolben und Öl.
Einen größeren Wirkungsgrad hinsichtlich der erzielten Kühlung haben Verdampfungs
kühlvorrichtungen, wie sie in Anwendung auf Brennkraftmaschinen beispielsweise
aus der DE-OS 20 33 960, FO1P 3/22, und der DE-PS 34 10 261, FO1P 9/02, bekannt
sind. Während in der genannten Offenlegungsschrift besonders der Aufbau eines
im Rahmen eines derartigen Dampfkühlsystems mit Vorteil verwendbaren Kondensators
herausgestellt ist, beschreibt die Patentschrift eine Verdampfungs-Kühlvorrichtung,
in der eine von einer Maschinentemperatur oder dem Lastzustand der Brennkraftma
schine abhängige Kühlflüssigkeitsmenge über eine entsprechend gesteuerte Pumpe
in Kühlräume des Zylindermantels bzw. des Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine
eingespritzt wird. Als verdampfende Kühlflüssigkeit wird Wasser, gegebenenfalls
mit Zusatz eines zu Kühlzwecken geeigneten Alkohols, verwendet.
Derartige Verdampfungs-Kühlvorrichtungen haben den Vorteil, daß ihre Kühlwirkung
nicht nur auf der definierten Temperaturdifferenz beruht, sondern durch die
zur Verdampfung erforderliche Wärmemenge erheblich vergrößert wird.
Bekannt ist auch, zu Kühlzwecken Wasser in den Zylinderraum einzuspritzen (DE-OS
26 12 378, FO1P 9/02). Infolge der damit verbundenen Beeinflussung des Verbren
nungsvorgangs läßt sich dieses Verfahren jedoch nur in Sonderfällen einsetzen;
auch verbraucht sich das Wasser im Betrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolbenkühlung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, also unter Vermeidung fertigungstechnisch aufwendiger
Kanäle für Kühlmittel im Kolben, zu schaffen, die nach dem Prinzip der Verdamp
fungskühlung arbeitet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die
Unteransprüche.
Wie bereits der Patentanspruch 1 zum Ausdruck bringt, erschöpft sich die erfin
dungsgemäße Lehre nicht einfach in der Anweisung, das an sich bekannte Prinzip
der Verdampfungskühlung nun auch zum Zwecke der direkten Kolbenkühlung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 einzusetzen, sondern trägt auch der Tatsache
Rechnung, daß bei dieser speziellen Anwendung der Verdampfungskühlung im Kurbelraum
der Brennkraftmaschine zwei unterschiedliche Medien, nämlich die Kühlflüssigkeit
bzw. der Kühlflüssigkeitsdampf einerseits und das Schmieröl andererseits, zusammen
treffen, die miteinander nicht vermischt werden dürfen. Die Trennung dieser
beiden Medien erfolgt dabei in eleganter Weise primär über eine entsprechend
geführte Blow-By-Leitung, die, vom Kurbelgehäuse abgehend, zu dem in der Regel
als Teil des Kühlers der Brennkraftmaschine ausgebildeten Kondensator geführt
ist.
Ein weiterer grundlegender Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß gegebenen
falls auf einen Zylinderkühlmantel verzichtet werden kann, da etwa 40 bis 50%
der abzuführenden Kühlwärme durch die erfindungsgemäße Kolbenkühlung abgeführt
werden können. Entsprechend ist die Fläche des Kühlers der Brennkraftmaschine
etwa hälftig in zwei Teile zu unterteilen, von denen der eine Teil dem aus dem
Zylinderkopf kommenden Kühlmittel zugeordnet ist, während der andere Teil als
Kondensator für das bei der erfindungsgemäßen Kolbenkühlung verdampfte Kühlmittel
dient.
Wie Anspruch 5 zum Ausdruck bringt, kann die zur Kolbenkühlung eingesetzte Kühl
flüssigkeit auch dazu dienen, das nach erfolgter Kühlung von anderen Teilen
der Brennkraftmaschine in den Ölsumpf der Maschine zurückgeflossene oder getropfte
Schmieröl zu kühlen.
Insbesondere im letztgenannten Fall kann es zweckmäßig sein, zusätzliche Maßnahmen
zur Trennung von Kühlflüssigkeit, in der Regel Wasser, einerseits und Schmieröl
andererseits zu treffen. Besonders einfach sind derartige Maßnahmen bei der
verbreiteten Trockensumpfschmierung vorzunehmen, bei der aus der Ölwanne dann
ein Gas-Kühlflüssigkeits-Öl-Gemisch über einen bekannten Separierungsbehälter
geführt wird. Aus diesem wird das Öl über Druckölpumpen entnommen und zu den
Schmierstellen gefördert. Die Kühlflüssigkeit wird der Pumpe 14 zugeführt und
das Blow-By-Gas dem Kondensator 17.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Kolbenkühlung erst nach Beendigung
des Warmlaufs der Brennkraftmaschine einzuschalten, um eine möglichst schnelle
Erwärmung von Maschine und Schmieröl sicherzustellen. Beispielsweise kann die
erfindungsgemäße Verdampfungskühlung bis zum Erreichen einer vorgegebenen Tempe
ratur in der Ölwanne, beispielsweise etwas über 100°C, verzögert werden. Sollte
bereits in dieser Phase eine Kolbenkühlung erforderlich werden, kann die eingangs
beschriebene bekannte Kolbenkühlung durch Besprühen oder Anspritzen mit Schmieröl
vorgenommen werden, die dann bei bestimmten Öltemperaturen durch die erfindungs
gemäße Verdampfungskühlung abgelöst wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß für wesentliche Bestand
teile der Kühlung, beispielsweise eine Kondensator-Kühlflüssigkeitsbehälter-Ein
heit, an sich bekannte Konstruktionen (vgl. die eingangs genannte DE-OS 20 33 960)
Verwendung finden können. Auch können aus dem ebenfalls eingangs zitierten Stand
der Technik bekannte Maßnahmen zur Vergrößerung der Kolbenrückseite und der
Verweildauer der Kühlflüssigkeit an ihr vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, die im Rahmen des gesamten Kühlsystems einen senkrechten Schnitt
durch die Brennkraftmaschine in der Ebene eines Zylinders wiedergibt.
Betrachtet man zunächst die Brennkraftmaschine, so erkennt man bei 1 das Kurbel
gehäuse mit dem Schmierölsumpf 2 und bei 3 den Zylinder mit dem zu kühlenden
Kolben 4. Bei 5 ist das übliche, von einem nicht dargestellten Nocken periodisch
betätigte Einlaßventil angedeutet, in das die Ansaugleitung 6 über das vorgeschal
tete Luftfilter 7 gemäß dem Pfeil 8 Luft oder ein Luft-Kraftstoff-Gemisch liefert.
Die Düse 9 im Kurbelgehäuse 1 ist so ausgerichtet, daß sie auf die mit Mitteln 10
zur Oberflächenvergrößerung und Verlängerung der Verweilzeit des Kühlmittels
versehene Rückseite des Kolbens 4 Kühlflüssigkeit, insbesondere Wasser, sprüht,
die eine Verdampfungskühlung des Kolbens 4 vornimmt und über die Vorlaufleitung
11 aus dem Kühlflüssigkeitsbehälter 12 im Sinne des Pfeils 13 mittels der Pumpe
14 gefördert wird. Der Liefergrad der Pumpe 14 ist durch Signale des Temperatur
sensors 15 so gesteuert, daß eine vorgegebene Grenztemperatur, hier der Zylinder
wand 3, nicht überstiegen wird. Statt eines Temperatursensors kann hier auch
ein Last- oder Leistungssensor für die jeweilige Belastung der Brennkraftmaschine
Einsatz finden.
Die Kühlflüssigkeit kann in solcher Menge zugeführt werden, daß auch ein Teil
davon unverdampft auf das heiße Schmieröl in der Ölwanne 2 gelangt und demgemäß
das Schmieröl durch Verdampfung kühlt.
Der entstandene Kühlflüssigkeitsdampf wird im Sinne des Pfeils 16′ durch die
Blow-By-Leitung 16 zum Kondensator 17 zurückgeführt; die dort zurückgewonnene
Kühlflüssigkeit gelangt in den Kühlflüssigkeitsbehälter 12, während das Blow-By-
Gas über die den Blow-By-Auslaß 18 des Behälters 12 mit der Ansaugleitung 6
verbindende Leitung 19 im Sinne des Pfeils 20 abgesaugt und dem Brennraum wieder
zugeführt wird.
Sofern der Kühlflüssigkeitsspiegel im Behälter 12 über den Blow-By-Austritt 18
steigt, kann insbesondere Blow-By-Gas nicht mehr in den Kondensator 17 und den
Kühlflüssigkeitsbehälter 12 gelangen. Dann wird in Abhängigkeit von Signalen
eines Niveausensors im Behälter 12, im Kondensator 17 oder in der Verbindungslei
tung 19 das Ventil 21 in der Kurzschlußleitung 22 zwischen Kondensatoreingang
und Ansaugleitung 6 geöffnet, so daß die Blow-By-Gase direkt, d.h. unter Umgehung
des Kondensators 17, in die Ansaugleitung 6 gelangen.
Wie auch das Ausführungsbeispiel zeigt, ist mit der Erfindung eine derart wirksame
Kolbenkühlung geschaffen, daß in bestimmten Fällen auf Kühlmittelräume oder
Kanäle sowohl im Kolben als auch in der Zylinderwand verzichtet werden kann.
Claims (6)
1. Kolbenkühlung für eine Hubkolben-Brennkraftmaschine, insbesondere in einem
Kraftfahrzeug, mit zumindest einer auf die Kolbenrückseite gerichteten Düse
zum Erzeugen eines Kühlflüssigkeitsstrahls, dadurch gekennzeichnet, daß
eine bei Betriebstemperatur der Kolbenrückseite verdampfende Kühlflüssigkeit
der Düse (9) über eine mit einer Pumpe (14) bestückte, von einem Kühlflüssig
keitsbehälter (12) ausgehende Vorlaufleitung (11) zugeführt sowie Kühlflüssig
keitsdampf über eine vom Kurbelgehäuse (1) der Maschine abgehende Blow-By-Lei
tung (16) in einen Kondensator (17) abgeführt wird, der ausgangsseitig mit
dem Kühlflüssigkeitsbehälter (12) verbunden ist, der seinerseits einen Blow-By-
Auslaß (18) aufweist.
2. Kolbenkühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blow-By-Aus
laß (18) mit einem Unterdruck führenden Bereich der Ansaugleitung (6) der
Maschine verbunden ist.
3. Kolbenkühlung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Kondensatoreinlaß und der Ansaugleitung (6) eine Kurzschlußleitung (22)
mit einer Flüssigkeitssperre (Ventil 21) verläuft, das nur bei einem die
Höhe des Blow-By-Auslasses (18) übersteigenden Kühlflüssigkeitsstand im
Kühlflüssigkeitsbehälter (12) öffnet.
4. Kolbenkühlung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Liefergrad der Pumpe (14) sich in Abhängigkeit von einem Maschinenpa
rameter, wie einer kritischen Bauteiltemperatur oder der Last, einstellt.
5. Kolbenkühlung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine bei der Betriebstemperatur des Schmieröls in der Ölwanne (2) der
Maschine verdampfende Kühlflüssigkeit in solcher Menge zugeführt wird, daß
Kühlflüssigkeit auch in die Ölwanne (2) zwecks Ölkühlung gelangt.
6. Kolbenkühlung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Brenn
kraftmaschine mit Trockensumpfschmierung aus der Ölwanne ein Gas-Kühlflüssig
keits-Öl-Gemisch über einen Separierungsbehälter geführt wird, dem über
zumindest eine Druckölpumpe Schmieröl entnommen und zu den Schmierstellen
transportiert wird, während Kühlflüssigkeit der Pumpe (14) und Blow-By-Gas
dem Kondensator (17) zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806266 DE3806266A1 (de) | 1987-03-07 | 1988-02-27 | Kolbenkuehlung fuer eine hubkolben-brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3707376 | 1987-03-07 | ||
DE19883806266 DE3806266A1 (de) | 1987-03-07 | 1988-02-27 | Kolbenkuehlung fuer eine hubkolben-brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806266A1 true DE3806266A1 (de) | 1988-09-15 |
Family
ID=25853233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806266 Withdrawn DE3806266A1 (de) | 1987-03-07 | 1988-02-27 | Kolbenkuehlung fuer eine hubkolben-brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3806266A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004017909A1 (de) * | 2004-04-13 | 2005-11-10 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zur Kühlung von zumindest einem Kolben einer Brennkraftmaschine |
CN113446135A (zh) * | 2020-03-25 | 2021-09-28 | 保时捷股份公司 | 燃烧发动机 |
-
1988
- 1988-02-27 DE DE19883806266 patent/DE3806266A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004017909A1 (de) * | 2004-04-13 | 2005-11-10 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zur Kühlung von zumindest einem Kolben einer Brennkraftmaschine |
CN113446135A (zh) * | 2020-03-25 | 2021-09-28 | 保时捷股份公司 | 燃烧发动机 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |