DE3806235A1 - Saegewerkzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sägewerkzeug, insbesondere
Bandsägeblatt, Kreissägeblatt, Kettensägeband,
Gattersägeblatt o. dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Zur Bearbeitung von Materialien aus Naturstein, wie z. B.
Marmor, Granit o. dgl. werden Bandsägen mit einem
diamantbeschichteten endlosen Bandsägeblatt oder auch
endlose Seilsägen mit aufgebrachten, diamantbeschichteten
Schneidperlen verwendet. Das Bandsägeblatt besteht aus
kaltgewalztem Schnellarbeitsstahl, legiertem Stahl bzw.
Federbandstahl. Die Diamantbestückung erfolgt durch
Auflöten von diamantbestückten Schneid- oder
Schleifelementen, so daß sich ein Sägeband mit Schneid-
oder Schleifsegmenten ergibt. Das Grundmaterial des
Bandsägeblatts weist eine hohe Festigkeit und Biegsamkeit
auf, ist jedoch außerordentlich spröde, knickempfindlich
mit geringer Kerbschlagzähigkeit. Durch das Lötverfahren
zum Aufbringen der Schneid/Schleifsegmente wird das
Bandmaterial zusätzlich beansprucht. Beim Einsatz in der
Praxis, insbesondere beim Konturenschneiden von
Steinmaterialien kommt es deshalb sehr häufig zu
Querrissen im Bereich der aufgebrachten Diamantsegmente,
was zum irreparablen Bruch des Bandsägeblatts führt. Durch
die Diamantbestückung sind derartige Bandsägeblätter
jedoch außerordentlich teuer, so daß ein Bruch des
Grundmaterials mit der aufgebrachten Diamantbestückung
stets ein großer Verlust ist.
Bekannte Kreissägeblätter zur Bearbeitung von
Steinmaterialen weisen ebenfalls diamantbestückte Schneid-
oder Schleifsegmente auf. Da derartige Sägeblätter jedoch
eine wesentlich größere Dicke als die unter einem
Millimeter dicken Bandsägeblätter aufweisen, ist hier die
Bruchgefahr nicht so stark gegeben und auch der
Auflötprozeß gestaltet sich einfacher. Dennoch ist auch
hier ein hoher Verschleiß der Diamantbestückung bei der
Steinbearbeitung gegeben, so daß insbesondere
Kreissägeblätter mit großem Durchmesser bei verschlissenen
Diamantsegmenten insgesamt unbrauchbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Sägewerkzeug, insbesondere ein Bandsägeblatt,
Kreissägeblatt, Gattersägeblatt oder auch Kettensägeband
zu schaffen, welches eine Diamantbestückung zur
Steinbearbeitung aufweist, wobei ein geeignetes
Trägermaterial verwendet wird und dieses vorzugsweise auch
bei verschlissenen bzw. verbrauchten Diamantsegmenten bzw.
Schneid- oder Schleifelementen wieder verwendbar ist. Dies
gilt sinngemäß auch für hartmetallbestückte Sägewerkzeuge.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Sägewerkzeug der
einleitend bezeichnenden Art erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen ist eine vorteilhafte Weiterbildung und
Verbesserung des erfindungsgemäßen Sägewerkzeugs möglich.
Besonders hervorzuheben ist dabei die neue Materialauswahl
für das Grundmaterial eines Bandsägeblatts.
Die vorliegende Erfindung hat gegenüber bekannten
Sägewerkzeugen den Vorteil, daß die Schneid- bzw.
Schleifelemente direkt oder indirekt mit dem
Trägermaterial vorzugsweise lösbar verbunden sind. Dabei
ist es unerheblich, ob das Trägermaterial ein
Bandsägeblatt, ein Kreissägeblatt, ein Gattersägeblatt
oder ein Kettensägeband ist. Die lösbare Verbindung
zwischen dem Schneidelement und dem Trägermaterial
geschieht vorzugsweise über eine Halterung oder über
Halterungsmaßnahmen für das Schneidelement. In einer
bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Verbindung der
Halterung mit dem Trägermaterial über eine
Kunststoffeinbettung, wobei das Trägermaterial selbst aus
Kunststoff bestehen kann. Im Falle einer festen Verbindung
zwischen Halterung und Trägermaterial sind die
Diamantschneid- bzw. Schleifelemente vorzugsweise lösbar
mit der Halterung verbunden. Der Vorteil dieser
Verbindungsart mit dem Trägermaterial besteht darin, daß
keine thermische Beanspruchung durch ein Lötverfahren zur
Befestigung der Diamantbestückung im herkömmlichen Sinne
gegeben ist. Hierdurch bleibt die Festigkeit des
Trägermaterials in vollem Umfang bestehen, so daß
insbesondere auch eine geringere Querrißbildung im
Trägermaterial auftritt.
Durch die erfindungsgemäße lösbare Befestigung der
Schneid- bzw. Schleifelemente am Trägermaterial können
diese auch bei Verschleiß ohne weiteres ausgewechselt
werden. Dabei kann die Befestigung der Schneidelemente
beispielsweise durch eine Schraubverbindung an der
Halterung oder durch Befestigung an einem Tragseil
erfolgen, wobei das Tragseil seitlich aus der Halterung
herausschwenkbar ist.
Die Erfindung richtet sich vorwiegend auf den Einsatz der
Bearbeitung von Konturen in harten Steinmaterialien wie
Granit, Marmor o. dgl., z. B. in der Grabsteinbearbeitung.
Bei Sägeseilen zur Verwendung in einer Bandsägemaschine
ist es bekannt geworden, ringförmige diamantbestückte
Schneidperlen oder Schneidhülsen auf einen seilförmigen
Grundkörper aufzubringen. Sägeseile allein haben jedoch
den Nachteil, daß sie keine seitliche Führung haben und
nach hinten nur schlecht geführt sind, da sie sich in
Längsrichtung infolge der nachgiebigen Verdrillung nicht
optimal spannen lassen. Konturen lassen sich deshalb mit
Sägeseilen allein nur bei Materialen mit dünnen
Wandstärken, z. B. 2 bis 3 cm bearbeiten. Bei dickeren
Wandstärken ist dies nur mit Bandsägeblättern möglich, da
das flache und breite Trägermaterial zur guten Führung mit
Richtungsstabilität beiträgt. Die erfindungsgemäße
Bestückung eines Bandmaterials oder eines Kreissägeblatts
mit lösbaren Schneidelementen hat den Vorteil, daß zur
Konturenbearbeitung die Vorteile des Sägeseiles mit denen
des Bandsägeblatts bzw. Kreissägeblatts verbunden werden
können. Durch die zylinderförmige Grundgestalt der
Schneidperlen lassen sich im Eintauch-Schneidverfahren
ohne weiteres auch Radien leicht heraussägen.
Die Schneidperlen bzw. Schneidhülsen sind in ihrer
Halterung oder auf dem Trägerseil fest oder drehbar
gelagert. Letzteres hat den Vorteil, daß sich die
Schneidperlen bei der Bearbeitung ständig drehen, so daß
sie gleichmäßig abgenützt werden. Die Befestigung der
Schneidperlen in der Halterung kann mittels einer
Durchsteckschraube oder einem Durchsteckseil erfolgen,
wobei das Seil seitlich aus der Halterung herausgeschwenkt
werden kann.
Sofern eine feste Verbindung des Schneid- oder
Schleifteils mit der Halterung verwendet wird, kann als
Verbindung z. B. eine Sinterverbindung, eine
Diffusionsschweiß-Verbindung, eine
Elektronenschweißverbindung, eine Klebeverbindung oder
Kunststoffeinbettung o. dgl. verwendet werden, wobei dann
vorzugsweise die Halterung lösbar mit dem Trägermaterial
verbunden ist, um die Austauschbarkeit des Schneidteils zu
gewährleisten.
Die Halterung kann das Trägermaterial beidseitig mittels
eines Schlitzes umschließen. Sie kann jedoch auch nur
einseitig befestigt sein, wobei die Halterung in diesem
Fall vorzugsweise abwechselnd links und rechts vom
Trägermaterial befestigt ist.
Das Trägermaterial kann eine Aussparung aufweisen, in die
die Halterung oder das Schneidelement selbst eingepaßt
ist. Hierdurch wird die vorhandene Verbindung zwischen
Halterung und Trägermaterial entlastet, da sich die
Halterung formschlüssig am oder im Trägermaterial
abstützen kann. Sofern die Aussparung zur Aufnahme des
Schneidelements selbst dient, erfolgt die Halterung über
ein Tragseil, welches sich seitlich der Aussparungen
abstützt.
In den Unteransprüchen 8 und ff. ist die spezielle
Beschaffenheit des Trägermaterials angegeben.
Erfindungsgemäß wird hierfür ein spezielles Material aus
sog. Texturbandstahl verwendet, welches in einem
speziellen Verfahren hergestellt ist. Ein derartiges
Texturband ist von der Firma Kaltwalzwerk Brockhaus GmbH,
5970 Plettenberg 2 unter der Bezeichnung "Brockhaus PT-
Band", Kaltband PT 120 blau LG, 0,6 bis 0,8×22-25 GK N
DIN 1544 bekannt geworden. Die Festigkeit beträgt Rm ca.
1200 N/mm2. Derartige Texturbänder werden in der
Automobilbranche beispielsweise als Aufwickelfeder für
Automatik-Sicherheitsgurte verwendet.
Die Besonderheit eines solchen Texturbandes besteht darin,
daß die Faserstruktur durch den Herstellungsvorgang in
Längsrichtung ausgerichtet ist, so daß das Band weitgehend
unempfindlich ist gegen Kerbwirkung. Versuche haben
gezeigt, daß ein derartiges Band etwa die doppelte
Standzeit bei einem 90°-Biegeversuch aufweist, d. h. die
Bildung von Querrissen ist infolge der ausgerichteten
Längsstruktur wesentlich geringer, die Kerbschlagzähigkeit
ist erhöht.
Mit einem derartigen Texturband als Bandsägeblatt lassen
sich dann auch die herkömmlichen Verfahren zur Herstellung
eines Diamantsägeblatts mit diamantbestückten Schneid-
oder Schleifsegmenten anwenden, d. h. der beanspruchte
Schutz erstreckt sich generell auf die Verwendung eines
derartigen Bandmaterials als Bandsägeblatt.
Im Unteranspruch 9 sind die vorteilhaften
Beschaffenheitsparameter des Texturbandmaterials
angegeben, im Unteranspruch 10 die vorteilhafte Ausbildung
als feste oder lösbare Schneid- oder Schleifelemente.
Gemäß Unteranspruch 11 weist das Texturband-Sägeblatt eine
eigene Zahnstruktur auf, um bei Materialien mit einer
größeren Dicke Freiraum für das Bohrmehl zu schaffen.
Gemäß der vorteilhaften Weiterbildung nach Unteranspruch
12 wird als Trägermaterial eine endlose Kette verwendet
die um die Umlenkrollen einer Bandsägemaschine geführt
ist, wobei mehrere abnehmbare Öffnungsglieder vorgesehen
sind, die jeweils ein daran befestigtes Schneid- oder
Schleifelement aufweisen. Derartige Ketten werden
beispielsweise bei Baumsägen verwendet, wobei ebenfalls
auswechselbare Schneidelemente vorgesehen sind. Dieses
Prinzip wird sinngemäß auch für die Diamantbestückung
eines Sägebands angewandt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß eine Bandsägemaschine eine obere und
untere Umlenkrolle aufweist, die in ihrem
Querschnittsprofil genau dem umlaufenden Bandsägeblatt
oder dem Kettensägeband angepaßt ist, d. h. das
Sägewerkzeug ist in den Umlenkrollen eingebettet und kann
nicht von diesem abspringen.
Sofern die Schneidelemente als auf einem Seil aufgezogene
Schneidperlen ausgebildet sind, kann das Seil mit den
Schneidperlen in Halterungen am Trägermaterial oder direkt
in Aussparungen im Trägermaterial gelagert sein. Im
letzteren Fall stützt sich das Seil seitlich der frei
gelagerten Schneidelemente am Trägermaterial z. B. in U-
förmigen Vertiefungen ab. Das Seil sollte jedenfalls nach
Öffnen des Seilverschlusses als Ganzes vom Trägermaterial
abnehmbar sein, d. h. die Halterungen sind einseitig offen
ausgebildet.
Das Seil und ggf. die Schneidperlen können von einer
Kunststoffummantelung umgeben sein, wobei die Ummantelung
gleichzeitig als Abstandshalter für die Schneidperlen
dient. Auf den Schneidperlen selbst reibt sich der
Kunststoff im Betrieb sofort ab. Das Seil kann aber auch
mit einer, die ganze Länge des Seils überdeckenden
Spirale überzogen sein, auf der die Diamantbeschichtung
der Schneidelemente als Segmente aufgetragen sind.
Besonders hervorzuheben ist die erfindungsgemäße
Ausbildung des Sägewerkzeugs nach Anspruch 18. Dadurch
daß das Sägewerkzeug beidseitig mit Schneidelementen oder
Schneidzähnen versehen ist, kann auch beim Rückwärtsziehen
des Werkstückes geschnitten werden, was die
Bearbeitungsmöglichkeiten erhöht.
Die Unteransprüche 19 und 20 stellen weitere vorteilhafte
Verbindungsmöglichkeiten der Halterung mit dem
Trägermaterial dar, wobei zur vereinfachten Herstellung das
Trägermaterial und die Schneidperlen mit Halterung einfach
mit Kunststoff umspritzt werden. In besonderer
Ausgestaltung wird das Trägermaterial selbst durch den
Kunststoff gebildet.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile
ergeben sich aus den nachfolgenden anhand der Zeichnung
näher erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen
Fig. 1 ein als Bandsägeblatt ausgebildetes Sägewerkzeug
mit Halterung und Schneidperlen,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Schnittlinie I-I in
Fig. 1 mit darunterliegender Umlenkrolle einer
Bandsägemaschine,
Fig. 3 eine alternative Ausbildung eines fest mit der
Halterung verbundenen Diamant-Schneid/Schleif
elements auf einem bandförmigen Trägermaterial,
Fig. 4 ein Kettensägeband mit stirnseitig angebrachten
diamantbestückten Schneid/Schleifelementen,
Fig. 5 ein Sägewerkzeug mit einem Seil zur Befestigung
der Schneidperlen,
Fig. 6 und 7 die Ausführungsform nach den Fig. 1 und
5 mit beidseitig des Trägermaterials angeordneten
Schneid- bzw. Schleifelementen,
Fig. 8 ein Sägewerkzeug mit einer die Halterung und das
Trägermaterial umfassenden Kunststoffeinbettung,
Fig. 9 ein aus Kunststoff gebildetes Trägermaterial,
Fig. 10 ein Kreissägeblatt mit umlaufenden, Schneidperlen
aufweisendem Seil und
Fig. 11 eine alternative Ausführung zu Fig. 5 in
Anlehnung an Fig. 10.
Das in Fig. 1 in Seitenansicht sowie in Fig. 2 in
Draufsicht dargestellte Sägewerkzeug (1) ist als
Bandsägeblatt oder Gattersägeblatt (2) ausgebildet und in
alternativer Ausführungsform mit gestrichelter Linie (3)
als Kreissägeblatt (3) mit dem Radius (R) angedeutet. Das
Bandsägeblatt (2) besteht aus einem bandförmigen
Trägermaterial (4) aus Texturbandstahl wie nachfolgend
näher noch beschrieben. Die Breite (B) des Trägermaterials
(4) beträgt ca. 25 mm, die Dicke oder Stärke (d 1) ca.
0,5 bis 1 mm. Stirnseitig wird das Trägerband (4) mit
Schneid- oder Schleifelementen (5) versehen, die
segmentförmig hintereinander unter Bildung eines
Zwischenraums angeordnet sind. Die Schneid- oder
Schleifelemente (5) sind in einer, in Seitenansicht U-
förmigen Halterung (6) angeordnet, dessen U-förmige
Schenkel (7, 8) in Draufsicht einen kreisförmigen
Querschnitt (21) aufweisen, wobei eine Durchsteckschraube
(9) zur Befestigung einer diamantbestückten Schneidperle
oder Schneidhülse (10) dient. Der untere Schenkel (8)
weist ein Gewinde (12) für den Eingriff der
Befestigungsschraube (9) auf. Die Befestigung der
Schneidperle (10) kann derart erfolgen, daß sie fest
zwischen den U-förmigen Schenkeln (7, 8) eingeklemmt oder
lose zwischen diesen drehbar gelagert ist. Im
letztgenannteren Fall erfolgt eine gleichmäßigere
Abnutzung der diamantbestückten Schneidperlen. Die
Schneidperlen weisen an ihrer Oberfläche eine
aufgesinterte oder galvanisch aufgebrachte Diamantschicht
(11) auf.
Der stirnseitige Verbindungsflansch (13) der Halterung (6)
ist mit einem durchgehenden Schlitz (14) (s. Fig. 2)
versehen, in den das Trägerband (4) eingreift, wobei der
Schlitz (14) geringfügig breiter ist, als die Dicke (d 1)
des Trägerbands (4). Eine doppelte Niet- oder
Schraubverbindung (15) dient zur Befestigung des
Verbindungsflansches (13) mit dem Trägerband (4). Die
Halterung (6) kann auch aufgeklemmt, aufgepreßt oder
aufgepunktet werden. Gleichermaßen kann der
Verbindungsflansch (13) der Halterung (6) mit einem
Kreissägeblatt (3) wie in Fig. 1 mit gestrichelter Linie
angedeutet, verbunden werden.
Um eine Entlastung der Verbindung (15) zwischen Halterung
(6) und Trägermaterial (3, 4) zu erhalten, kann das
Trägermaterial im Bereich der aufzusteckenden Halterungen
(6) mit einem Längseinschnitt (16) versehen sein, der etwa
die Länge (1 1) aufweist, wie es der Länge des
Verbindungsflansches (13) der Halterung (6) entspricht.
Die schlitzförmige Aufnahme (14) des Verbindungsflansches
(13) rutscht damit um den Betrag (s) in den
Längseinschnitt (16) zur Mitte des Trägerbandes (4) und
bildet eine Abstützschulter (18).
Sofern sich das Sägeband in Pfeilrichtung (17) nach unten
bewegt, stützt sich die Halterung (6) an der oberen
Schulter (18) mit der Breite (s) ab. Durch diese
formschlüssige Einpassung der Halterung (6) in das
Trägerband (4) werden die Verbindungen (15) in ihrer
Scherbeanspruchung entlastet.
Die Länge (1 1) der Halterung beträgt etwa 15 mm, der
Durchmesser der diamantbeschichteten Schneidperlen (10)
d 2≈10 mm, die Länge 1 2≈7 mm. Durch den
Längseinschnitt (16) kann der Abstand (a) der
Längsmittelachse (19) zur Stirnseite (20) des Trägerbands
(4) klein gehalten werden, so daß sich eine geringe
Momentenwirkung auf die Schneid- bzw. Schleifelemente (5)
einstellt. Eine weitere Verbesserung ergibt sich
diesbezüglich durch die Ausführung nach Fig. 10 bzw. 11.
Der Abstand (1 3) zwischen zwei Halterungen (6) beträgt
das 1- bis 2-fache von (1 1). Bei Sägeblättern, die einer
geringen Biegung unterworfen sind, wie Kreissägeblätter,
Gattersägeblätter, Bügelsägeblätter o. dgl. kann der
Abstand kleiner gehalten werden, da die hierdurch
eintretende Versteifung des Trägermaterials (2, 3)
unschädlich ist. Bei endlosen Bandsägeblättern sollte der
Abstand (1 3<11) sein, um eine ausreichende
Biegsamkeit für das umlaufende Band zu gewährleisten.
In Fig. 2 ist der kreisförmige Querschnitt (21) des
unteren Schenkels (8) gestrichelt dargestellt, der im
Querschnitt gleich ausgebildet ist, wie der obere Schenkel
(7).
In Fig. 2 ist weiterhin ein Querschnitt einer
erfindungsgemäßen oberen und unteren Umlenkrolle (22)
einer nicht näher dargestellten Bandsägemaschine
dargestellt. Die obere und die untere Umlenkrolle weist
eine äußere Kontur (23) auf, die genau der Formgebung des
Trägerbandes (4) mit angeflanschter Halterung (6) und
daran befestigtem Schneidelement (5) angepaßt ist, d. h.
das umlaufende Sägewerkzeug ist in die Außenkontur (23)
der Umlenkrolle (22) eingebettet. Hierdurch kann das
Sägewerkzeug nicht von der Umlenkrolle herabspringen und
das Band läuft sehr ruhig.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Anstelle der lose einzuschraubenden
Schneidperlen (10) in Fig. 1, 2 ist in Fig. 3 ein
längliches, quaderförmiges Schneid- bzw. Schleifelement
(24) mit Diamantoberfläche (25) und einer Länge 1 4≈20 mm
fest mit einer Halterung (26) verbunden. Da es sich bei
dem Schneid/Schleifelement (24) um ein teueres
Abtragswerkzeug handelt, wird im allgemeinen als Halterung
(26) ein billigeres Material, z. B. Stahl oder Kupfer
verwendet, welches sich einfach mit dem Schneidelement
(24) verbinden läßt. Die Verbindung (32) ist als
Lötverbindung, Sinterverbindung, Diffusionsschweiß
verbindung oder Elektronenstrahlschweißverbindung
ausgebildet. Maßgeblich ist die lösbare Befestigung der
Halterung (26) mit dem Trägerband (4), wobei vorzugsweise
eine Schraub- oder Nietverbindung (15) mit einer analogen
Befestigung wie in Fig. 1, 2 beschrieben, verwendet wird.
Die Teile (26, 24) können auch einstückig ausgebildet
sein.
Im Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1 bis 3 ist
als Trägermaterial ein Trägerband (4) aus Texturbandstahl
verwendet, wie es die Firma Kaltwalzwerk Brockhaus unter
der in der Beschreibungseinleitung bezeichnenden Art mit
der Qualitätsbezeichnung "PS 90" anbietet. Das Texturband-
Sägeblatt hat eine Zusammensetzung von etwa 0,85 bis 0,9%
Kohlenstoff, von 0,15 bis 0,30% Silizium, von 0,3 bis 0,6
% Mangan und maximal 0,02% Phosphor und Schwefel. Die
Festigkeitswerte liegen zwischen 1 500 und 2 100 N/mm2.
Das besondere Gefüge des Texturbandstahls zeichnet sich
durch eine längsorientierte Faserstruktur aus, die durch
ein besonderes Walzverfahren in einer Warmverformung mit
einer sehr langsamen Abkühlung erfolgt. Durch ein
spezielles Anlaßverfahren bei 240°C bei einer Dauer von
ca. 30 Min. kann die Festigkeit auf über 2 100 N/mm2
gesteigert werden.
Die Erfindung erstreckt sich insbesondere auf die
allgemeine Verwendung eines derartigen Texturbandes zum
Zwecke der Verwendung als diamantbeschichtetes
Bandsägeblatt. Die längsorientierte Faserstruktur verhält
sich wie die Einzelseile in einem Seil oder die
Längsfasern in Holz, so daß eine außerordentlich hohe
Widerstandsfähigkeit gegen Knicken bei der
Konturenbearbeitung gegeben ist und Querrisse kaum noch
auftreten können. Insofern kann der Längseinschnitt (16)
zur formschlüssigen Einpassung der Halterung (6, 26) trotz
Kerbwirkung ohne weiteres vorgenommen werden.
Die erfindungsgemäße Verwendung des Texturbandstahls als
Bandsägeblatt läßt auch die Ausgestaltung dieses
Bandsägeblatts in herkömmlicher Art und Weise zu, d. h.
das Texturband kann mit einer Zahnform oder mit
aufgebrachten Schneid- bzw. Schleifelementen zur Bildung
von Segmenten auch im Lötverfahren versehen werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Erfindung nach Fig. 4
sieht vor, daß eine Kette (27) als Trägermaterial bzw. als
endlos umlaufendes Kettensägeband verwendet wird.
Derartige Ketten werden beispielsweise auch bei Baumsägen
als umlaufende Ketten verwendet.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß mehrere stirnseitig
angeordnete, über eine Steckverbindung (31) abnehmbare
Öffnungsglieder oder Kettenschlösser (28) vorgesehen sind,
die üblicherweise als Verbindungsglieder zwischen den
beiden Enden einer Kette verwendet werden. Dieses
längliche Kettenschloß (28) entspricht der Halterung (26)
in Fig. 3, d. h. es dient als Halterung für ein Schneid-
bzw. Schleifelement (29) mit Diamantoberfläche (30).
Durch Austausch der Kettenschlösser (28) können demnach
auch die Schneid/Schleifelemente (29) ausgetauscht
werden.
In Fig. 5 ist eine alternative Ausführungsform zur Fig. 1
gezeigt. Anstelle der Durchsteckschrauben (9) in Fig. 1
werden die Schneidperlen bzw. Schneidhülsen (10) in Fig. 5
mittels eines durchgehenden Seils (33) gehalten. Dieses
Seil (33) ist bei einem Bandsägeblatt endlos und an einer
Stelle mittels eines nicht näher dargestellten
Seilschlosses bzw. Spannschlosses geschlossen. Dies gilt
auch in dem Fall, falls das Trägermaterial (4) als
Kreissägeblatt (3) ausgebildet ist. Sofern es sich bei dem
Trägermaterial (4) um eine Gattersäge als ebenes Sägeblatt
handelt, wird das Seil (23) an einem Ende mit einem Seil-
Endstück fixiert und am anderen Ende mit einem Seil-
Spannschloß befestigt.
Wie in Fig. 5 dargestellt, läuft das Seil (33) zwischen
den einzelnen Halterungen (6) hindurch, so daß auch
zwischen diesen Halterungen (6) wenigstens eine
Schneidperle (10) angeordnet sein kann. Damit die
Schneidperlen (10) in ihrer axialen Lage fixiert sind,
sind Abstandshülsen (34) beidseitig der Schneidperle (10)
vorgesehen.
Das Seil (33) ist vorzugsweise mit einer
Kunststoffummantelung (35) versehen, damit keine Reibung
zwischen der Schneidhülse (10) und dem Seil (33) und damit
geringerer Verschleiß eintritt. Die Kunststoffummantelung
kann gleichzeitig zur Fixierung der Schneidperlen in ihrer
Lage, d. h. als axialer Abstandshalter dienen. Das Seil
33 kann aber auch als Ummantelung eine nicht näher
dargestellte Drahtspirale aufweisen, auf die die
Schneidelemente durch Beschichtung aufgebracht sind.
Durch die Ausbildung der Erfindung nach Fig. 5 werden die
Vorteile einer Seilsäge mit der einer Bandsäge verbunden.
Maßgeblich ist auch die Auftrennbarkeit des Seils, damit
die einzelnen Schneidperlen (10) oder die durchgehende
Drahtspirale ersetzt werden können. Die beiden Schenkel
(7, 8) der Halterung (6) in Fig. 5 sind ggf. nicht
kreisförmig geschlossen, sondern nach vorne hin offen,
d. h. U-förmig ausgebildet, damit das komplette Seil nach
vorne hin abgenommen werden kann. Dies vereinfacht die
Montage beim Auswechseln des Seils erheblich.
Bei dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine Ausführungsform entsprechend den
Fig. 1 und 5, wobei das Trägermaterial, insbesondere
das Texturband (4′) beidseitig (39, 40) Schneid- bzw.
Schleifelemente (5 bzw. 5′) aufweist. Ein an einer
Bandsägemaschine umlaufendes Bandsägeblatt weist hierdurch
zwei Schneidflächen auf. Das zu sägende Material wird
beispielsweise zunächst gegen das Bandsägeblatt geschoben
und von den an der vorderen Stirnseite (39) angeordneten
Schneidelementen (5) geschnitten. Beim Zurückziehen des
Werkstücks können dann die an der hinteren Stirnseite (40)
angeordneten Schneidelemente (5′) des Sägewerkzeugs
verwendet werden, so daß das Bandsägeblatt nicht entlang
der bisherigen Schnittlinie aus dem Werkstück
herausgeführt werden braucht. Hierdurch ergeben sich
völlig neue Möglichkeiten zur Durchführung von
Figurenschnitten innerhalb des Werkstücks.
Durch die doppelte Belegung des Bandsägeblatts mit
Schneidelementen an beiden Stirnseiten ergibt sich auch
die Möglichkeit, daß Werkstückaußenkonturen geschliffen
oder poliert werden können. Dies geschieht dadurch, daß
die zu bearbeitende Werkzeugkontur entlang der beiden
stirnseitigen Schneidelementen (5, 5′) tangential
herangeführt wird. Durch die beidseitige Auflage am
vorderen (5) und hinteren (5′) Schneidelement wird eine
Verkantung oder ein unrundes Laufen des Bandsägeblatts
vermieden.
Das Bandsägeblatt (4′) nach Fig. 6 ist zu seiner
Längsachse (36) symmetrisch aufgebaut. Die Schneidelemente
(5′) sind in gleicher Weise mit dem Trägermaterial (4′)
verbunden, wie dies zu Fig. 1 beschrieben ist.
Das gleiche gilt für das in Fig. 7 dargestellte
Ausführungsbeispiel, mit einer symmetrischen Anordnung,
wie sie in Fig. 5 dargestellt und beschrieben ist. Hier
ist ebenfalls das Trägermaterial (4′) an beiden
Stirnseiten mit einer Schneidanordnung versehen. Gleiche
Teile sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Durch die stirnseitig offenen Halterungen (6) können die
Seile einschließlich Schneidelemente komplett abgenommen
werden.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt längs der Schnittlinie II-II in
Fig. 6 oder III-III in Fig. 7. Sinngemäß läßt sich Fig. 8
jedoch auch auf Fig. 1 bzw. 5 mit nur auf einer Seite
angeordnetem Schneidelement ausbilden. Ähnlich wie zu
Fig. 2 beschrieben, weist die Halterung (6) auch hier
einen U-förmigen Verbindungsflansch (13) auf, der einen
Schlitz (14) bildet, zur Aufnahme des Trägermaterials (4).
Anstelle der Nietverbindung (15) in Fig. 2, weist die
Halterung (6) an seiner äußeren Fläche beispielsweise eine
zackenförmige oder sonstige geeignete Kontur (37) auf, die
als formschlüssiges Verbindungselement dient. Hierzu wird
die Verbindung zwischen dem Band (4) und der Halterung (6)
dadurch bewerkstelligt, daß eine Kunststoffummantelung
(38) vorgesehen ist, die die Teile der Halterung (6) und
des Trägermaterials (4′) vollständig umgibt. Die
zackenförmige Außenkontur (37) der Halterung (6) dient
dabei als formschlüssiges Verbindungselement.
Die Kunststoffummantelung (38) kann das komplette
Sägewerkzeug nach dem Herstellungsvorgang umgeben. Nach
Aufstecken der Halterungen (6) wird der Rohling nur noch
mit der Kunststoffummantelung versehen, um das Werkzeug
herzustellen. Die Schneidelemente können vor oder nach der
Kunststoffummantelung in die Halterung eingebracht werden.
Das nachträgliche Bestücken gilt insbesondere für das
komplette Sägeseil. Das Sägewerkzeug kann mit einem 1 bis
2 mm starken Kunststoffüberzug bedeckt sein, wobei die
eigentliche Schneidfläche des Schneidelements zunächt auch
mit Kunststoff überzogen sein kann. Dieser
Kunststoffauftrag wird jedoch beim ersten Einsatz sofort
abgeschliffen, so daß die Schneidkontur der Schneidperlen
(10) mit Diamantschicht (11) freigelegt wird.
Durch diese Art der Verbindung wird der Herstellungsprozeß
des Sägewerkzeugs stark vereinfacht und verbilligt. Er
läßt sich selbstverständlich auch auf die
Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 bis 3, 5 anwenden.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Fig. 8 ist in Fig. 9
dargestellt. Hier wird das Trägerbandmaterial (4) in Fig.
8 komplett durch ein Kunststoffträgermaterial (41) ersetzt
oder gebildet. Die Halterungen (6) werden in einer
speziellen Gießform mit ihrem Verbindungsflansch (13)
komplett mit einem Kunststoffüberzug (41) versehen, wobei
wiederum durch zackenförmige Außenkonturen (37) am
Verbindungsflansch (13) eine formschlüssige Verbindung
geschaffen wird. Das Kunststoffträgermaterial (41) kann
glasfaserverstärkt sein und hat dann ebenfalls die Aufgabe
der Führung des Sägewerkzeugs wie das Metallband (4). Die
Schneidperlen können vor oder nach dem Spritzvorgang
eingesetzt werden. Die Halterung (6) ist hierfür ebenfalls
stirnseitig offen, damit ein Seil mit Schneidelementen
einsetzbar ist. Die Ausführung nach Fig. 9 ist besonders
hinsichtlich des Fertigungsaufwandes sehr vorteilhaft, da
die Teile nur noch umspritzt werden müssen. Entsprechend
der in Fig. 8 und 9 eingezeichneten Trennlinie IV-IV kann
das Sägewerkzeug auch asymmetrisch entsprechend Fig. 1, 2
oder 5 ausgebildet sein.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach den Fig. 10 und 11
ist eine Weiterbildung gemäß der in Fig. 5 dargestellten
und beschriebenen Ausführungsform. Bei dem in Fig. 10
dargestellten Kreissägeblatt sind die Schneidelemente (5)
mit den Schneidperlen (10) auf einem endlosen Seil (33)
aufgebracht. Die in Fig. 1 dargestellte Aussparung (16)
ist in Fig. 10 derart tief als Ausnehmung (43)
ausgebildet, daß die Schneidperle in diese Ausnehmung (43)
frei liegend eingebettet ist. Auf einer Halterung (6) wird
demnach in diesem Ausführungsbeispiel gänzlich verzichtet,
da sich das Seil (33) seitlich der Schneidelemente (5) an
der Stirnfläche (44) des Kreissägeblattes abstützt.
Hierfür ist die Stirnfläche (44) ggf. U-förmig (45)
ausgebildet, um eine Art Lagerfläche für das Seil (33) zu
bilden, damit dieses nicht vom Trägermaterial (3)
herabspringt. Wie in Fig. 10 dargestellt, kann das Seil
(33) vollkommen in die Stirnfläche (44) des
Trägermaterials (4) bzw. Kreissägeblatts (3) eingebettet
sein. Die Schneidperle (10) ragt dann um einen Betrag (b)
über die Außenkontur des Kreissägeblattes hinaus, der
kleiner ist als der Radius der Schneidperle.
Um die Einbettung des Sägeseils in die Außenkontur des
Kreissägeblatts zu ermöglichen, kann dieses ggf.
zweischalig ausgebildet sein. Die Außenkontur des
Kreissägeblatts weist demnach neben den Aussparungen (43)
für die Schneidperlen (10) eine weitere U-förmige,
umlaufende Ausnehmung (45) zur Aufnahme des Seils auf. Die
Abstützung und Lagerung des Seils erfolgt demnach im
Bereich dieser U-förmigen Ausnehmung (45).
Das endlos umlaufende Seil (33) ist durch ein Spannschloß
verschlossen. Eine der Perlen (10) kann demnach als
diamantbeschichtetes Spannschloß (10′) ausgebildet sein.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 11
entspricht prinzipiell dem Aufbau nach Fig. 10 mit einem
Bandsägeblatt (2) als Trägermaterial. Auch hier wird
wiederum auf eine separate Halterung (6) gemäß der
Darstellung in Fig. 5 verzichtet. Das Trägermaterial (4)
weist wiederum Ausnehmungen (43) zur frei beweglichen
Lagerung der Schneidperlen (10) sowie stirnseitige U-
förmige Ausnehmungen (45) zur Lagerung des Seils (33) auf.
Diese Bauart eignet sich besonders für Gattersägen mit
linear eingespannten Sägeblättern. Gattersägeblätter heben
im Betrieb nicht vom Werkstück ab, wodurch der Druck immer
stirnseitig erhalten bleibt. Hierdurch kann es nicht zu
einem Abspringen des Sägeseils vom Trägermaterial (4)
kommen.
Durch entsprechende Ausbildung der Stirnseite eines
Bandsägeblattes kann diese Technik gemäß Fig. 11 auch hier
angewandt werden. Sofern beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 11 das Sägeseil in den zwischen den Schneidperlen
(10) gehaltenen Zwischenräumen (44) durch entsprechende U-
förmige Ausgestaltung gut gehalten ist, kann mit einem
derartigen Sägewerkzeug durchaus auch Konturen auf einer
Bandsägemaschine geschnitten werden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen und
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gedankens.
Insbesondere ist die Erfindung auf verschiedene
Sägewerkzeuge anwendbar, insbesondere auf Bandsägeblätter,
Kreissägeblätter, Gattersägeblätter, Kettensägeband
o. dgl.
Claims (20)
1. Sägewerkzeug, insbesondere Bandsägeblatt,
Kreissägeblatt, Kettensägeband, Gattersägeblatt o. dgl.,
insbesondere zur Bearbeitung von Steinmaterialien aus
Granit, Marmor o. dgl., mit einem Trägermaterial zur
Bildung des Sägewerkzeugs, mit stirnseitig auf das
Trägermaterial aufgebrachten diamantbestückten Schneid-
bzw. Schleifelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleif- bzw. Schneidelemente (5) als kreiszylindrische,
diamantbeschichtete Schneidperlen (10), als längliche
Schneidsegmente (24, 29) oder als beschichtete Segmente
auf einer Trägerspirale ausgebildet sind, die lösbar
und/oder auswechselbar mit dem Trägermaterial (4)
verbunden sind, wobei die Verbindung zwischen den Schleif-
bzw. Schneidelementen (5) zum Trägermaterial (4) mittels
einer separaten oder im Trägermaterial integrierten
Halterung (6, 26, 28) bzw. Aussparungen (43, 45) erfolgt.
2. Sägewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (6, 26) mittels eines in
Draufsicht schlitzförmigen bzw. U-förmigen oder L-förmigen
Verbindungsflansches (13) mit dem als Bandsägeblatt (2)
bzw. als Kreissägeblatt (3) ausgebildeten Trägermaterial
(4) befestigt ist oder daß das Trägermaterial (41) den
Anschlußflansch (13) der Halterung (6) umschließt.
3. Sägewerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (6) am Trägermaterial
(4) in Seitenansicht U-förmig ausgebildet ist, zur
Aufnahme eines Schneidelements (10) mittels einer
Durchsteckverbindung (9) oder mittels eines durchgehenden
Seils (33).
4. Sägewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schneid- oder Schleifelement (5,
24) fest mit der Halterung (6, 26) und die Halterung (6,
26) lösbar mit dem Trägermaterial (4, 3) oder umgekehrt
verbunden ist.
5. Sägewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägermaterial (3, 4) eine
stirnseitige Aussparung (16, 42, 43, 45) aufweist, in der
die Halterung (6, 26) oder die auf einem Seil angeordneten
Schneidelemente (10) sowie das Seil selbst gehalten bzw.
angeordnet sind.
6. Sägewerkzeug nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem Seil (33) aufgereihte
Schneidelemente (10) in Ausnehmungen (43) im
Trägermaterial angeordnet sind und daß das Seil (33) in
einer U-förmigen, stirnseitig des Trägermaterials (3, 4)
angeordneten Längsnut (45) eingebettet ist.
7. Sägewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungen (6) für die
Schneidelemente (10) stirnseitig offen ausgebildet sind,
zur seitlichen Herausnahme von vorzugsweise auf einem Seil
aufgereihten Schneidelementen.
8. Sägewerkzeug insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Bandmaterial für ein Bandsägeblatt zur Verwendung in
einer Bandsägemaschine ein Texturbandstahl mit einer durch
ein Walzverfahren längs orientierten Faserstruktur
verwendbar ist.
9. Sägewerkzeug nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Texturband-Sägeblatt eine
Zusammensetzung von etwa 0,85 bis 0,9% Kohlenstoff (C),
0,15 bis 0,3% Silizium (Si), 0,3 bis 0,6% Mangan (Mn)
und maximal 0,02% Phosphor und Schwefel aufweist, bei
Festigkeitswerten von ca. 1 500 bis 2 100 N/mm2.
10. Sägewerkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Texturband-Sägeblatt als
diamantbestücktes Sägeband mit fest oder lösbar
aufgebrachten bzw. befestigten Schneid- bzw.
Schleifelementen bzw. Schneid- oder Schleifsegmenten
ausgebildet ist.
11. Sägewerkzeug nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Texturband-Sägeblatt mit einer in
das Bandmaterial eingebrachten Zahnform versehen ist.
12. Sägewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Trägermaterial eine Rollenkette
(27) o. dgl. verwendbar ist, wobei mehrere abnehmbare
Öffnungsglieder (28) bzw. Kettenschlösser (28) mit fest
damit verbundenen Schneid- bzw. Schleifelementen (29) mit
Diamantoberfläche (30) vorgesehen sind.
13. Sägewerkzeug nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sägewerkzeug mit einer Bandsägemaschine mit oberer
und/oder unterer Umlenkrolle (22) zusammenwirkt, wobei die
Umlenkrolle ein Querschnittsprofil (23) aufweist, in
welches ein Bandsägeblatt oder ein Kettensägeband mit
stirnseitig befestigter Halterung (6, 26, 28) und daran
befestigten Schneid- bzw. Schleifelementen (10, 24, 29)
eingebettet ist.
14. Sägewerkzeug nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Schneidperlen bzw.
Schneidhülsen (10) ausgebildeten Schneidelemente mittels
eines durchgehenden Seils (33) in der Halterung (6) oder
in Aussparungen (43, 45) im Trägermaterial gelagert sind.
15. Sägewerkzeug nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage der Schneidperlen (10) auf
dem Seil (33) durch Abstandshülsen (34) oder durch eine
Kunststoffeinbettung oder -umhüllung fixiert ist.
16. Sägewerkzeug nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (5) auf einer
Drahtspirale in Segmenten aufgebracht sind, wobei die
Drahtspirale über das Tragseil (33) aufgezogen ist.
17. Sägewerkzeug nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Seil (33) oder das Seil (33) und die Schneidelemente (5)
oder das Seil (33), die Schneidelemente (5) und die
Halterung (6) einschließlich Trägermaterial (4) eine
Kunststoffummantelung (35, 38) aufweisen, zur Herstellung
einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung.
18. Sägewerkzeug insbesondere nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an einer Bandsägemaschine
umlaufendes Bandsägeblatt (4′) an einer vorderen und
hinteren Stirnseite (39, 40) in das Bandmaterial
integrierte oder angesetzte Schneidelemente (5) aufweist.
19. Sägewerkzeug nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunststoffüberzug (38) im Bereich
der Schneidfläche der Schneidelemente (5) durch Benutzung
abtragbar ist.
20. Sägewerkzeug nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägermaterial aus Kunststoff oder glasfaserverstärktem
Kunststoff (41) besteht, wobei der Kunststoffüberzug die
Halterung (6) und ggf. das Schneidelement (5) umschließt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806235 DE3806235A1 (de) | 1987-05-27 | 1988-02-27 | Saegewerkzeug |
DE8888904476T DE3865293D1 (de) | 1987-05-27 | 1988-05-25 | Bandsaegemaschine. |
PCT/DE1988/000308 WO1988009251A1 (en) | 1987-05-27 | 1988-05-25 | Sawing tool |
AT88904476T ATE67960T1 (de) | 1987-05-27 | 1988-05-25 | Bandsaegemaschine. |
EP88904476A EP0316389B1 (de) | 1987-05-27 | 1988-05-25 | Bandsägemaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3717962 | 1987-05-27 | ||
DE19883806235 DE3806235A1 (de) | 1987-05-27 | 1988-02-27 | Saegewerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806235A1 true DE3806235A1 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=25856088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3806235A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2657280A1 (fr) * | 1990-01-19 | 1991-07-26 | Demurger & Cie Ets | Outil de coupe circulaire et rotatif composite. |
-
1988
- 1988-02-27 DE DE19883806235 patent/DE3806235A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2657280A1 (fr) * | 1990-01-19 | 1991-07-26 | Demurger & Cie Ets | Outil de coupe circulaire et rotatif composite. |
EP0442238A2 (de) * | 1990-01-19 | 1991-08-21 | Demurger SA | Zusammengesetztes, rotierendes, kreisförmiges Schneidwerkzeug |
EP0442238A3 (en) * | 1990-01-19 | 1991-12-11 | Demurger Et Cie | Composite rotative circular cutting tool |
US5152640A (en) * | 1990-01-19 | 1992-10-06 | Demurger Et Cie | Composite circular and rotary cutting tool |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |