DE3806044A1 - Feuerraumwand - Google Patents
FeuerraumwandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wand für einen Feuerraum mit
in einem Wasserdampfkreislauf eines Dampferzeugers
eingeschalteten Rohren und einer zu diesen feuerraumseitig
angeordneten feuerfesten keramischen Ausmauerung.
Der Begriff Feuerraum umfaßt hier sämtliche Arten eines
Raumes für einen exotherm ablaufenden Brennstoffumsatz, so
z.B. auch eine Brennkammer, einen Verbrennungsraum für
Öfen, eine Reaktionskammer für Gaserzeuger, usw.
Eine derartige Wand, wie sie beispielsweise für
Schmelzfeuerungen verwendet wird, ist aus R. Dolezal,
"Schmelzfeuerungen", VEB-Verlag Technik Berlin 1954,
Kapitel 4.3 Feuerraumwände, insbesondere S. 115 ff.
bekannt. Eine feuerraumseitig angeordnete Ausmauerung, die
entweder aus Formsteinen oder aus einer eingestampften
Masse hergestellt wird, hat die Aufgabe, einen genügend
feuerfesten und auch gasdichten Übergang zwischen dem
Feuerraum und den in den Wasserdampfkreislauf
eingebundenen Rohren zu bilden.
Aufgrund von unterschiedlichen Wärmeausdehnungen zwischen
den Rohren und der Ausmauerung entstehen in der
Ausmauerung Risse, Spalte und dgl., in die in der Feuerung
gebildetes Gas mit oxidierender oder reduzierender
Eigenschaft eindringt und auf hinter der Oberfläche der
Ausmauerung liegende Wandteile je nach deren stofflichen
Zusammensetzung korrosiv bzw. zerstörend einwirkt, wodurch
im Laufe des Feuerungsbetriebes die Festigkeit und
Funktionstüchtigkeit der Wandteile zunehmend
beeinträchtigt und gefährdet wird. Eine Beeinträchtigung
oder Gefährdung kann auch durch prozeßbedingte Vorgänge,
beispielsweise durch Diffusion des Gases durch die Poren,
insbesondere durch die offenen Poren der Ausmauerung,
gegeben sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige
Feuerraumwand so zu verbessern, daß für nahezu alle
Wandteile, insbesondere für die in den
Wasserdampfkreislauf eingebundenen Rohre, Schutz vor
korrosiven bzw. zerstörend wirkenden, oxidierenden oder
reduzierenden Gasen aus der Feuerung gegeben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß in der Ausmauerung eine Einrichtung für
eine Zufuhr eines Gases angeordnet ist.
Mit der Anordnung einer Gaszufuhreinrichtung soll erreicht
werden, daß alle durch aus dem Feuerraum stammenden Gase
gefährdenden Wandteile durch Beströmung mit einem Gas von
den Feuerraumgasen geschützt wird, das nicht die
zerstörend wirkenden Eigenschaften des aus dem Feuerraum
stammenden Gases aufweist. Der Schutz wird dadurch
erreicht, daß der Druck eines eingebrachten Gases an den
zu schützenden Wandteilen stets größer als jener des im
Feuerraum befindlichen Gases ist, wodurch letzteres stets
von den gefährdeten Wandteilen ferngehalten wird.
Hinsichtlich der Anordnung einer Gaszufuhreinrichtung ist
es zweckmäßig, wenn in der Ausmauerung parallel und nahe
der Oberfläche eines jeden Rohres mindestens ein poröses
Gaszuführrohr angeordnet ist.
Die Verwendung von porösen Gaszuführrohren bieten sich aus
fertigungstechnischen Gründen insbesondere beim Einsatz
einer Stampfmasse als Ausmauerung an, in die schon beim
Aufbringen der Masse auf die Rohre in einfacher Weise die
porösen Gaszuführrohre an den vorgesehenen Stellen
eingebettet werden. Hierbei können die Gaszuführrohre
einzeln an einen Verteilerkanal angeschlossen sein; sie
können aber auch nacheinandergeschaltet zu einem einzigen
oder zu einigen wenigen Zuführrohren verbunden und jeweils
aus einem Verteilerkanal versorgt werden. Die Rohrwand
eines porösen Gaszuführrohres kann entsprechend der
Porosität der Zuführrohre hinsichtlich der Wandstärke
angepaßt sein und im Extremfall eine Stärke haben, durch
die das Rohr im Querschnitt einem porösen Rundstab ähnelt.
Das Gas, mit dem die gefährdeten Wandteile geschützt
werden sollen, strömt aus einem Verteilerrohr in die
vorgesehene Anzahl an porösen Gaszuführrohren ein,
diffundiert durch deren Wand in die die Zuführrohre
umgebende poröse Stampfmasse bis hin zu den zu
schützenden, in den Wasserdampfkreislauf eingebundenen
Rohren. Aufgrund des Umstandes, daß zwischen den Rohren
und der Ausmauerung aufgrund deren unterschiedlichen
Wärmeausdehnungen meist ein Spalt von geringer Ausdehnung
vorliegt, vermag das herandiffundierte Gas in diesem, d.h.
zwischen den Oberflächen von Rohr und Ausmauerung entlang
zu strömen und so zerstörend wirkende Gasanteile aus der
Feuerung fernzuhalten.
Andererseits kann es auch zweckmäßig sein, wenn in der
Ausmauerung parallel und nahe der Oberfläche eines jeden
Rohres mindestens ein Gaszuführkanal angeordnet ist.
Die Möglichkeit der Gaszufuhr über Kanäle besteht sowohl
bei der Verwendung von keramischen Formsteinen wie auch
bei Stampfmassen. So wird in beiden Fällen schon bei der
Fertigung ein entsprechend geformter stabförmiger Stoff,
beispielsweise aus Wachs, Kunststoff usw., eingebettet,
der nach dem Trocknen und anschließendem Feuerungsbetrieb
aufgrund erhöhter Temperaturen verdampft und/oder sich
zersetzt und in der Ausmauerung einen mit einem Gas
beschickbaren Leitungskanal bildet. Die Leitungskanäle
können hierbei gleichfalls einzeln oder zu einem einzigen
oder mehreren Zuführkanälen verbunden in der Ausmauerung
angeordnet sein. Sie sind dementsprechend mit einem
Verteilerrohr verbunden, über das dann ein Gas bis in die
Kanäle eingeführt wird, von dem es aus durch die poröse
Ausmauerung bis zu den zu schützenden Rohren diffundiert.
Durch die anschließende Beströmung der Rohroberflächen
werden wie im Falle des Einsatzes von porösen
Gaszuführrohren zerstörend wirkende und aus dem Feuerraum
stammende Gasanteile ferngehalten.
Alternativ ist es ferner zweckmäßig, wenn die
Gaszuführeinrichtung in Form mindestens eines Kanals oder
mindestens eines porösen Rohres in der Ausmauerung
horizontal und in Form eines den Feuerraum umfassenden
Ringes angeordnet ist.
Eine derartige Anordnung ermöglicht nur eine oder wenige
Gaseinspeisestellen vorzusehen, die ausreichen, um eine
gleichmäßige Gasverteilung über die gesamte Feuerraumwand
sicherzustellen.
In allen Fällen ist es auch zweckmäßig, wenn die
Gaszuführeinrichtung an den Rohren anliegt.
Eine derartige Anordnung ermöglicht einen aufgrund von
unterschiedlichen Wärmeausdehnungen zwischen den Rohren
und der Ausmauerung sich ausbildenden Spalt direkt mit
einem für eine Bespülung der Feuerraumwand geeigneten Gas
zu versorgen. Dabei ist auch die Möglichkeit gegeben,
beispielsweise einen horizontalen, an den Wasser-Dampf
durchströmten Rohren anliegenden Gaszuführkanal mit einer
parallel und nahe der Oberfläche eines jeden Rohres
liegende Gaszuführeinrichtung zu kombinieren, um so auf
einfache Weise die Anzahl der erforderlichen
Gaseinspeisestellen wie auch von Verbindungsstellen
zwischen einer in der Ausmauerung angeordneten
Gaszuführeinrichtung und einem außerhalb der
Ausmauerung befindlichen Verteilerkanal oder
Verteilereinrichtung gering zu halten.
Bei einer aus einer Stampfmasse oder aus Formsteinen
gebildeten Ausmauerung läßt es sich nicht vermeiden, daß
Gasverluste in Richtung des Feuerraumes auftreten, sofern
dies nicht durch eine aufgrund hoher Feuerraumtemperaturen
hervorgerufende Verschmelzung der feuerraumseitigen
Ausmauerungsoberfläche verhindert wird.
Um einen möglichen Gasverlust weitestgehend zu verhindern,
kann es zweckmäßig sein, wenn die Ausmauerung mindestens
zweischichtig aus unterschiedlich porösen keramischen
Massen besteht und wenn die Gaszuführeinrichtung
aufnehmende Ausmauerungsschicht gegenüber der
feuerraumseitig liegenden Ausmauerungsschicht eine größere
Porösität aufweist.
Durch den schichtweisen Aufbau einer keramischen
Ausmauerung läßt sich in vorteilhafter Weise das durch
poröse Gaszuführrohre oder durch Gaszuführkanäle
eingebrachte Gas in Richtung des zu schützenden Rohres
führen.
Um auch auf der Seite der in den Wasserdampfkreislauf
eines Dampferzeugers eingebundenen Rohre eine Art
Gassperre vorzusehen ist es zweckmäßig, wenn die Rohre
gasdicht zu einer Wandfläche verschweißte Flossenrohre
sind. Durch den Einsatz von Flossenrohren läßt sich ein
homogener und gleichmäßig starker Wandaufbau erzielen,
wodurch die Standzeit der Auskleidung erhöht wird.
Mit dem eingebrachten Gas sollen von den beströmten
Wandteilen insbesondere von den in den
Wasserdampfkreislauf eines Dampferzeugers eingebundenen
Rohren störend wirkende oxidierende oder reduzierende bzw.
im allgemeinen Korrosion verursachende, aggressive
Gasbestandteile ferngehalten werden. In diesem Fall ist es
zweckmäßig, wenn das über die Gaszuführeinrichtung
eingebrachte Gas ein Teilstrom der dem Feuerraum
zugeführten Verbrennungsluft ist.
Um in besonderen Betriebsfällen ausreichend Schutz für
diese Wandmaterialien sicherzustellen ist es zweckmäßig,
wenn das zur Wandspülung zugeführte Gas ein Inertgas ist.
Als Inertgas kann beispielsweise Stickstoff oder bei
entsprechenden Temperaturen auch Kohlendioxid eingesetzt
werden. Da die vom Gas gewählten Strömungswege,
beispielsweise der Spalt zwischen der Ausmauerung und den
Rohren, klein sind, ist die benötigte Gasmenge relativ
sehr gering.
In Anbetracht des Umstandes, daß auch Verbrennungsprozesse
zur Steuerung der umweltbelasteten Stickoxidbildung sowohl
unter reduzierenden wie auch oxidierenden
Prozeßbedingungen geführt werden müssen und Feuerraumwände
dieser Verbrennungsprozesse stark belastet sind, ist es
besonders zweckmäßig, wenn diese Feuerraumwand an einer
Wirbelschichtbrennkammer eingesetzt ist. Für den Fall, daß
der durch Wärmeausdehnungen gebildete Spalt aufgrund von
Erosion an der Ausmauerung durch lose Teilchen der
Ausmauerung verlegt wird, ist es zweckmäßig, wenn zwischen
den Rohren und der Ausmauerung eine unter erhöhten
Temperaturen vergasende und/oder verdampfende Stoffschicht
angeordnet ist.
Durch eine derartige Anordnung einer Stoffschicht läßt
sich der zur Spülung insbesondere der Rohroberfläche
benutzte Spalt so vergrößern, daß auch nach einer längeren
Betriebszeit eine ausreichende Belüftung der Feuerraumwand
über die vorgesehene Wandfläche sichergestellt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten
Figuren an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Querschnitte durch eine
Feuerraumwand mit durch Rundstahl miteinander
verbundenen, in einen Wasserdampfkreislauf
eines Dampferzeugers eingebundenen Rohren und
mit in der Ausmauerung angeordneten porösen
Gaszuführrohren,
Fig. 2 eine Aufsicht einer ähnlich der in Fig. 1
dargestellten, gleichermaßen aufgebauten
Feuerraumwand mit zu einem einzigen Rohr
verbundenen porösen Gaszufuhrrohren,
Fig. 3 eine Aufsicht einer ähnlich der in Fig. 1
dargestellten, gleichermaßen aufgebauten
Feuerraumwand mit zu einigen wenigen Rohren
verbundenen porösen Gaszufuhrrohren,
Fig. 4 eine Ansicht eines Querschnittes durch eine
Feuerraumwand mit eine Flossenrohrwand bildenden
Rohre und mit in der Ausmauerung angeordneten
Gaszuführkanälen,
Fig. 5 eine Ansicht eines Querschnittes der in Fig. 4
dargestellten Feuerraumwand mit einer horizontal
angeordneten Gaszuführeinrichtung,
Fig. 6 eine Aufsicht der in Fig. 4 dargestellten
Feuerraumwand mit einem horizontal angeordneten
Teil und einem parallel und nahe der Oberfläche
von Wasser-Dampf durchströmten Rohren befindlichen
Teil einer Gaszuführeinrichtung und
Fig. 7 eine Ansicht eines Querschnittes durch eine
Feuerraumwand, deren Ausmauerung mindestens
zweischichtig aus unterschiedlich porösen
keramischen Massen besteht.
Gemäß Fig. 1 sind in einer Feuerraumwand in einen nicht
gezeigten Wasserdampfkreislauf eines Dampferzeugers
eingebundene Rohre 1 mittels Rundstäben 2 zu einer
Rohrwand gasdicht verschweißt. Auf der Seite des
Feueraumes 3 ist eine aus einer Stampfmasse oder aus
Formsteinen gebildete Ausmauerung 4 aufgebracht, in die
parallel und nahe der Oberfläche eines jeden Rohres 1
mindestens ein poröses Gaszuführrohr 5 als
Gaszuführeinrichtung angeordnet ist. Über diese
Gaszuführrohre 5 wird aus einem nicht dargestellten
Verteilerkanal Gas herangeführt, das durch die Wand eines
jeden Gaszuführrohres 5 in die umgebende poröse
Ausmauerung 4 bis zu einem zwischen den Rohren 1 und der
Ausmauerung 4 gebildeten Spalt 6 diffundiert. In diesem
Spalt 6 vermag das herandiffundierte Gas die einander
gegenüberliegenden Oberflächen der Rohre und der
Ausmauerung über die vorgesehene Flächenausdehnung der
Feuerraumwand zu bespülen und gleichzeitig auch zu kühlen.
In der in Fig. 2 dargestellten Feuerraumwand mit
Wasser-Dampf durchströmten und mittels Rundstäben 12
verschweißten Rohren 11 und einer Ausmauerung 14 sind
parallel und nahe der Oberfläche der Rohre 12 angeordnete
Zuführrohre 15 zu einem einzigen Rohr verbunden, in das
nur an einer einzigen Eingabestelle 17 Gas zur
Wandbespülung eingebracht wird.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 nach der die
Feuerraumwand im Aufbau mit denen der Fig. 1 und 2
übereinstimmt, besteht auch die Möglichkeit, Rohre 25 zu
einigen wenigen Rohren miteinander zu verbinden, von denen
jedes Rohr 25 a,
25 b jeweils eine Eingabestelle 27 a, 27 b aus einem nicht
dargestellten Verteilerkanel für das Gas aufweist.
Eine andere Ausführungsform einer mit einer
Gaszuführeinrichtung versehenen Ausmauerung zeigt Fig. 4.
In diesem Falle sind in einen Wasserdampfkreislauf
eingebundene Rohre 31 durch Stege 32 zu einer
Flossenrohrwand gasdicht verschweißt, auf der auf der
Seite eines Feuerraumes 33 eine Ausmauerung 34 aufgebracht
ist. Diese Ausmauerung enthält - alternativ zu den in Fig.
1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen - parallel
und nahe der Oberfläche eines jeden Rohres 31 mindestens
einen Gaszuführkanal 35. Das Gas strömt aus einem
Verteilerkanal 37 kommend direkt in die poröse Ausmauerung
34 und bis zu einem zwischen der Flossenrohrwand 31, 32
und der Ausmauerung 34 gebildeten Spalt 36, wo es durch
Bespülung unerwünschte aus dem Feuerraum stammende und
durch Risse und Spalte eingedrungene Gasbestandteile von
den Oberflächen der angrenzenden Wandteile, insbesondere
von der Flossenrohrwand, fernhält.
Auch bei dem in Fig. 4 gezeigten Aufbau der Feuerraumwand
besteht die Möglichkeit, Gaszuführkanäle analog der in den
Fig. 2 und 3 ausgeführten Weise zu einem einzigen oder
einigen wenigen Kanälen zu verbinden.
Nach Fig. 5 befindet sich in einer Feuerraumwand aus einer
Flossenrohrwand 41, 42 und einer einem Feuerraum 43
zugewandten Ausmauerung 44 ähnlichen Aufbaus wie in Fig. 4
dargestellt, eine Gaszuführeinrichtung in Form mindestens
eines horizontal angeordneten Gaszuführkanals 45, der an
der Flossenrohrwand 41, 42 anliegt und den Feuerraum 43 in
einer nicht gezeigten Weise ringförmig umfaßt. Der
Gaszuführkanal 45 kann alternativ zu der in Fig. 4
gezeigten Weise auch derart an der Flossenrohrwand 41, 42
anliegen, daß er sich an deren Oberfläche anschmiegt.
Hierbei strömt ein über den Gaszuführkanal 45 zugeführtes
Gas in einen aufgrund unterschiedlicher Wärmeausdehnung
gebildeten Spalt 46 zur Spülung der in Betracht kommenden
Wandteile. Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 5
kommen auch Ausführungen in Betracht, bei denen die
Gaszuführeinrichtung entsprechend der in den Fig. 1 bis 4
dargestellten Form direkt an den Wasser-Dampf führenden
Rohren anliegt.
Nach der in Fig. 6 dargestellter Möglichkeit ist in einer
aus Flossenrohren 51, 52 und einer Ausmauerung 54
bestehenden Wand eines Feuerraumes 53 eine
Gaszuführeinrichtung 55 angeordnet, die entweder in Rohren
oder Kanälen sowohl horizontal und ringförmig um den
Feuerraum 53, an den Flossenrohren 51, 52 anliegend wie
auch in der Ausmauerung 54 parallel und nahe der
Oberfläche der im wesentlichen vertikalen Flossenrohre 51
angeordnet miteinander verbunden sind. Dabei übernimmt der
horizontal angeordnete Einrichtungsteil 55 a die Funktion
einer Gasverteileinrichtung für den parallel zu den
Wasser-Dampf durchströmten Rohren angeordneten
Einrichtungsteil 55 b, so daß ein zum Spülen eingesetztes
Gas aus dem Teil 55 a der Gaszuführeinrichtung direkt in
einen an der Flossenrohrwand 51 befindlichen Spalt 56 und
über den Teil 55 b der Gaszuführeinrichtung durch
Wanddiffusion zu dem Spalt 56 strömt.
Fig. 7 zeigt eine Feuerraumwand mit einer Flossenrohrwand
61, auf der auf der Seite eines Feuerraumes 62 eine
mindestens zweischichtige Ausmauerung 63, 64 aufgebracht
ist. Diese Ausmauerung ist so ausgeführt, daß die die
Gaszuführeinrichtung aufnehmende Ausmauerungsschicht 63
gegenüber der feuerraumseitig liegenden
Ausmauerungsschicht 64 eine größere Porosität aufweist, in
der parallel und nahe der Oberfläche der Rohre der
Flossenrohrwand 61 Gaszuführkanäle 65 als
Gaszuführeinrichtung angeordnet sind, aus denen das
Spülgas in die den Kanal umgebende Ausmauerungsschicht 63
diffundiert. Da die dem Feuerraum 62 zugewandte
Ausmauerungsschicht 64 eine geringere Porosität aufweist
und damit quasi eine Sperrwirkung auf die
Gasströmung innerhalb der Ausmauerung ausübt, wodurch eine
bessere Flächenbespülung des Mauerwerks bewirkt wird,
strömt ein Großteil des diffundierenden Gases in Richtung
eines zwischen der Flossenrohrwand 61 und der
Ausmauerungsschicht 63 gebildeten Spaltes 66, über den
- wie in den vorgenannten Fällen - insbesondere die
Rohroberfläche beströmt wird.
Es besteht auch die Möglichkeit, anstelle der
Gaszuführkanäle 65 in dieser Schicht 63 der Ausmauerung
poröse Gaszuführrohre als Gaszuführeinrichtung einzusetzen.
Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht die
Möglichkeit, zwischen den Wasser-Dampf durchströmten
Rohren 1; 11; 21; 31; 41; 51; 61 und einer Ausmauerung 4;
14; 24; 34; 44; 54; 63 eine unter erhöhten Temperaturen
verdampfende und/oder sich zersetzende Stoffschicht,
beispielsweise aus Wachs, Kunststoff usw., von bestimmter
Schichtdicke anzuordnen, wodurch sich ein aufgrund von
Wärmeausdehnung sich bildender Spalt 6; 16; 26; 36; 46;
56; 66 verstärken läßt.
Claims (11)
1. Wand für einen Feuerraum mit in einem
Wasserdampfkreislauf eines Dampferzeugers
eingeschalteten Rohren und einer zu diesen
feuerraumseitig angeordneten feuerfesten keramischen
Ausmauerung, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Ausmauerung
(4; 14; 24; 34; 44; 54; 63) eine Einrichtung
(5; 15; 25; 35; 45; 55; 65) für eine Zufuhr eines Gases
angeordnet ist.
2. Wand nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Ausmauerung
(4; 14; 24) parallel und nahe der Oberfläche eines jeden
Rohres (1; 11; 21) mindestens ein poröses Gaszuführrohr
(5; 15; 25) angeordnet ist.
3. Wand nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Ausmauerung (34; 63)
parallel und nahe der Oberfläche eines jeden Rohres
(31, 61) mindestens ein Gaszuführkanal (35, 65)
angeordnet ist.
4. Wand nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gaszuführeinrichtung (45) in
Form mindestens eines Kanals oder mindestens eines
porösen Rohres in der Ausmauerung (44) horizontal und
in Form eines den Feuerraum (43) umfassenden Ringes
angeordnet ist.
5. Wand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Gaszuführeinrichtung (5; 15; 25; 35; 45;) an den Rohren
(1; 11; 21; 31; 41) anliegt.
6. Wand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausmauerung mindestens zweischichtig (63, 64) aus
unterschiedlich porösen keramischen Massen besteht, und
daß die die Gaszuführeinrichtung (65) aufnehmende
Ausmauerungsschicht (63) gegenüber der feuerraumseitig
liegenden Ausmauerungsschicht (64) eine größere
Porösität aufweist.
7. Wand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohre (31, 41, 51, 61) gasdicht zu einer Wandfläche
verschweißte Flossenrohre sind.
8. Wand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
über die Gaszuführeinrichtung (5; 15; 25; 35; 45; 55; 65)
eingebrachte Gas ein Teilstrom der dem Feuerraum
zugeführten Verbrennungsluft ist.
9. Wand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
über die Gaszuführeinrichtung (5; 15; 25; 35; 45; 55; 65)
eingebrachte Gas ein Inertgas ist.
10. Wand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß diese
an einer Wirbelschichtbrennkammer eingesetzt ist.
11. Wand nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Rohren und der Ausmauerung eine unter
erhöhten Temperaturen verdampfende und/oder sich
zersetzende Stoffschicht angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806044 DE3806044A1 (de) | 1988-02-26 | 1988-02-26 | Feuerraumwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806044 DE3806044A1 (de) | 1988-02-26 | 1988-02-26 | Feuerraumwand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806044A1 true DE3806044A1 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=6348220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806044 Withdrawn DE3806044A1 (de) | 1988-02-26 | 1988-02-26 | Feuerraumwand |
Country Status (1)
Country | Link |
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