DE3805721A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausweiten eines schuhs - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum ausweiten eines schuhs

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum lokal begrenzten Ausweiten eines Schuhs sowie ein Schuh­ ausweitgerät.
Bekanntermaßen sind im Handel erhältliche Konfektions­ schuhe industriell nach einem Normal-Leisten hergestellt. Daher treten oftmals Paßform­ schwierigkeiten auf, da je nach der individuellen Fußform des Schuhträgers vor allem an Problemstellen, wie der Ristpartie, dem Knöchel oder an der Ballen­ innen- und -außenseite Druckstellen auftreten. Es wird in der Regel versucht, diese mittels eines Schuh­ ausweitgerätes zu beseitigen.
Solche Geräte sind beispielsweise aus DE-GM 82 27 944 bekannt und weisen einen längenverstellbaren Leisten auf, der im Bereich der genannten Problemstellen anschraubbare Formteile aufweist, die in ihrer Lage und in ihrem Abstand zum Leisten verändert werden können. Beim Einspannen des Leistens in den Schuh üben diese Formteile einen nach außen gerichteten Druck auf die Schuhinnenwandung aus, der den Schuh an den entsprechenden Stellen ausweitet.
Dieses herkömmliche Verfahren und die dafür verwendeten Schuhausweitgeräte weisen verschiedene Nachteile auf. Zum einen sind die Ausweitgeräte an sich äußerst kompliziert und konstruktiv aufwendig gebaut. Es müssen verschiedene Verstellantriebe für die Längenverstellung des Leistens sowie die Lage- und Abstandsverstellung der Formteile bezüglich des Leistens vorhanden sein, deren Bedienung und genaue Einstellung wiederum das Ausweiten unnötig verkomplizieren. Weiterhin ist eine Ausweitung des Schuhs nur an den Stellen möglich, an denen die lage­ veränderlichen Formteile am Leisten anbringbar sind. Es ist also eine gewisse Beschränkung in der Auswahl der ausweitbaren Stellen gegeben bzw. muß ein Leisten mit einer Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten versehen sein. Außerdem ist der ausübbare Ausweitdruck lediglich durch den variablen Abstand der Formteile vom Leisten einstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ausweiten eines Schuhs anzugeben, das extrem einfach, trotzdem jedoch äußerst variabel und wirkungsvoll mit einem entsprechend guten Anpaß­ ergebnis ist. Das Schuhausweitgerät nach der Erfindung soll ebenso einfach aufgebaut und handhabbar sein.
Die Lösung der vorgenannten Aufgabe ist in verfahrens­ technischer Hinsicht im Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben. Demnach wird der Schuh lokal begrenzt ausgeweitet, indem die betreffende Stelle erweicht und mit einer in den Schuh eingeführten, aufpumpbaren Blase ausgeweitet wird. Das gesamte Ausweitverfahren beschränkt sich also darauf, daß nach der Bestimmung der auszuweitenden Stelle diese erweicht, anschließend eine Blase in den Schuh eingeführt und letztere anschließend aufgepumpt wird. Die Blase bläht sich dabei im Schuh auf und übt auf die gesamte Innenwandung des Schuhs einen nach außen gerichteten Druck aus. Die erweichte Stelle reagiert auf diesen Druck, indem sie sich nach außen ausweitet, wodurch die Beseitigung der Druckstelle erzielt wird. Das aufwendige Einstellen des Leistens und der daran angebrachten Formteile entfällt völlig. Durch den beim Aufpumpen erzielten Druck in der Blase kann die Ausweitkraft darüber hinaus sehr genau eingestellt werden. Eine feine Dosierung mit einer entsprechend hohen Qualität des Ausweitergebnisses wird damit möglich.
Die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 und 3 geben vorteilhafte Möglichkeiten an, die jeweils auszuweitende Stelle des Schuhs zu erweichen. Je nach Materialbeschaffenheit kann der Schuh mittels eines chemischen Weichmachers oder - falls das Schuhmaterial beispielsweise thermoplastisch verformbar ist - durch Wärmebehandlung erweicht werden.
In den Ansprüchen 4 und 5 sind alternative Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Blase aufgepumpt werden kann. Dies kann einerseits durch Flüssigkeit erfolgen, wodurch ein hoher Ausweitdruck erzielt werden kann, andererseits kann die Blase mit einem Gas und insbesondere mit Luft (Anspruch 6) aufgepumpt werden. Die letztgenannte Möglichkeit besticht durch ihre Einfachheit, da bei der Verwendung von Luft keinerlei spezielles Pumpmedium bevorratet und gehandhabt werden muß. Außerdem kann dadurch zur Erzeugung des Pumpdruckes ein einfacher Kompressor verwendet werden, der die Blase bis zu einem Überdruck von beispielsweise maximal etwa 2 bar aufpumpt. Diese Alternative (Anspruch 7) stellt einen verfahrens­ technisch besonders geglückten Kompromiß dar, da damit der Aufpumpdruck besonders einfach und in ausreichender Höhe erzeugbar ist. Die Blase ist dabei jedoch noch so wenig belastet, daß an ihre Druck­ festigkeit nur relativ geringe Anforderungen zu stellen sind.
Im Anspruch 8 ist ein Verfahren zum lokal begrenzten Ausweiten eines Skistiefels angegeben, der im wesentlichen aus einem flexiblen Innenschuh und einer bei Umgebungstemperatur formstabilen, thermoplastisch verformbaren Außenschale besteht. Hier bringt die Erfindungsgrundidee besondere Vorteile in verfahrens­ technischer Hinsicht mit sich. Bisher war eine ziel­ gerichtete und genaue Ausweitung eines Skistiefels zur Beseitigung von Druckstellen nur mit erheblichem Aufwand durchführbar. Beim erfinderischen Verfahren dagegen wird die Erkenntnis angewendet, daß eine Druckstelle des Skistiefels durch eine Erweiterung allein der Außenschale beseitigt werden kann. Der flexible Innenschuh paßt sich nämlich an die erweiterte Stelle an. Entsprechend wird gemäß Anspruch 8 bei aus dem Stiefel herausgenommenem Innenschuh die Außenschale im Bereich der auszuweitenden Stelle durch Wärmeeinwirkung erweicht. Anschließend oder gleichzeitig wird diese mit der in die Außenschale eingeführten, aufpumpbaren Blase ausgeweitet.
Nach Anspruch 9 wird die Wärmebehandlung durch Warmluftzufuhr mittels eines Warmluftgebläses von der Außenseite der Außenschale her durchgeführt. Als Warmluftgebläse kann ein handelsüblicher Fön verwendet werden.
Die Ansprüche 10-17 betreffen das erfindungsgemäße Schuhausweitgerät zum lokal begrenzten Ausweiten eines Schuhs. Nach Anspruch 10 ist der die auszuweitende Stelle beaufschlagende Körper des Ausweitgerätes eine in den Schuh einsetzbare, aufpumpbare Blase. Die Vorteile dieser Konstruktion gegenüber den herkömmlichen Schuhausweitgeräten - wie extrem einfach, kostengünstig, unproblematisch und rationell handhabbar - sind bereits anhand der Verfahrens­ ansprüche 1-9 eingehend erläutert worden.
Durch die im Anspruch 11 angegebene, dem menschlichen Fuß nachempfundene Form der Blase wird eine gleich­ mäßige Beaufschlagung der Schuhinnenwandung erzielt. Außerdem kann dadurch die Blase einfacher in den Schuh eingeführt werden, ohne daß sich Falten o.dgl. ergeben.
Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, daß das Schuhausweitgerät auch aus einer kleinen Blase bestehen kann, deren Abmessungen etwa denen der auszuweitenden Stelle entspricht. Soll z.B. die Knöchelpartie eines Schuhs ausgeweitet werden, so wird eine der Größe dieser Partie entsprechende Blase auf den Knöchel des Schuhträgers gesetzt. Dieser schlüpft mit seinem Fuß in den Schuh hinein und anschließend wird die Blase über einen dünnen Druckschlauch aufgepumpt (Anspruch 12).
Die Ausgestaltung des Schuhausweitgerätes nach Anspruch 13 dient einer Erhöhung der Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Blase. Demnach weist diese eine starre Stützplatte an ihrem im Bereich der Schuh­ einstiegsöffnung gelegenen Ende auf, welche Stütz­ platte mit einem Anschlußstutzen für eine Druckleitung versehen ist. Die Stützplatte kann darüber hinaus in der Schuheinstiegsöffnung verspannt werden, wodurch die Blase zuverlässig im Schuh fixiert wird und insbesondere im aufgepumpten Zustand keine Tendenz zeigt, aus dem Schuh auszutreten.
Wird das Aufpumpen der Blase nach Anspruch 14 mittels eines Kompressors bewerkstelligt, so besteht das ganze Schuhausweitgerät lediglich aus der Blase selbst, einer Druckleitung und dem Kompressor. Alle Teile sind konstruktiv einfach bzw. handelsübliche, kosten­ günstige Geräte.
Anspruch 15 beschreibt ein Schuhausweitgerät zur gleichzeitigen Ausweitung mehrerer Schuhe. Demnach sind mehrere Blasen über jeweils eine Druckleitung mit einem einzigen Kompressor verbunden. Diese Ausführungs­ form bietet sich vor allem für große Sportartikel­ geschäfte an, wo beispielsweise durch die hohen Verkaufszahlen von Skistiefeln häufig, gleichzeitig und in kurzer Zeit Ausweitungen durchzuführen sind.
Die Ansprüche 16-18 beschreiben ein Schuhausweitgerät, das besonders für sehr weiche, in sich instabile Schuhe, wie etwa herkömmliche Straßenschuhe geeignet ist. Demnach ist die Blase in einem starren, hohlen, der menschlichen Fußform nachempfundenen Stützkörper eingesetzt, der im Bereich anatomischer Problemstellen - also beispielsweise im Knöchelbereich, an der Rist­ partie und auf der Balleninnen- bzw. -außenseite - jeweils mit einer Fensteröffnung zum Durchtritt der Blasenwandung nach außen versehen ist. Bei den genannten weichen Schuhen würde nämlich eine Verwendung ausschließlich der Blase eine nicht gewollte Dehnung des ganzen Schuhs hervorrufen. Dies wird durch den starren Stützkörper verhindert. Die Beaufschlagung der Schuhinnenwand erfolgt nur im Bereich der Fensteröffnungen durch den Durchtritt der Blasenwandung.
Um gezielt bestimmte Druckstellen zu behandeln, sind die Fensteröffnungen jeweils mittels einer Abdeck­ platte verschließbar (Anspruch 17). Durch die in die Fensteröffnungen einsetzbaren Stege (Anspruch 18) sind die Öffnungen in ihrer Form veränderbar, wodurch eine gezielte und selektive Behandlung der jeweiligen Druckstellen möglich ist.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren in Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der das Kernstück des Schuhausweitgerätes darstellenden Blase,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Skistiefels bei der Anwendung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Geraden III-III nach Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform des Schuhausweit­ gerätes und
Fig. 5 eine Draufsicht aus Pfeilrichtung V gemäß Fig. 4.
In Fig. 1 ist die das erfindungsgemäße Schuhausweit­ gerät im wesentlichen bildende Blase (1) gezeigt. Diese besteht aus einem flexiblen, gummiartigen Material und weist eine dem menschlichen Fuß nachempfundene Form auf. An ihrem oberen Ende ist in die Blase (1) eine starre, kreisförmige Stützplatte (2) integriert, in deren Zentrum ein Anschlußstutzen (3) für eine Druckleitung (4) (Fig. 2) angebracht ist. Letztere steht mit einem Kompressor oder gegebenen­ falls mit einer Luftpumpe in Verbindung, wodurch die Blase (1) über den Anschlußstutzen (3) aufpumpbar ist.
Anhand der Fig. 2 und 3 kann das erfindungsgemäße Verfahren zum lokal begrenzten Ausweiten eines Schuhs am Beispiel eines Skistiefels (5) erläutert werden. Aus der bei Umgebungstemperatur formstabilen, thermo­ plastisch verformbaren Außenschale (6) des Skistiefels wird der flexible Innenschuh herausgenommen. Anschließend wird die Blase (1) eingesetzt und die vorher durch Anprobe ermittelte, auszuweitende Stelle (7) durch Warmluftzufuhr mittels eines Föns (8) erweicht. Wird die Blase (1) durch einen (nicht dargestellten) Kompressor bis zu einem Druck von beispielsweise etwa 2 bar aufgeblasen, so wird die thermoplastisch erweichte, auszuweitende Stelle (7) durch die Druckbeaufschlagung mittels der Blase (1) ausgeweitet. Auf die nicht erwärmten Bereiche der Außenschale (6) wirkt zwar der gleiche Druck der Blase (1), da diese Bereiche bei Umgebungstemperatur jedoch formstabil sind, unterliegen sie keiner Formänderung. Lediglich im Bereich der erwärmten, aufzuweitenden Stelle (7) wirkt der Innendruck der Blase (1) im Sinne einer Schuhausweitung. In Fig. 3 ist dies durch feine und starke, die Beaufschlagungs­ kraft der Blase (1) auf die Außenschale (6) symbolisierende Pfeile dargestellt. Weiterhin ist im Bereich der auszuweitenden Stelle (7) die ursprüngliche Kontur der Außenschale strichliert eingezeichnet. Die Ausweitung ist aus Gründen der Klarheit dabei übertrieben dargestellt. Nach dem Erkalten der Stelle (7) kann die Luft aus der Blase (1) abgelassen und letztere aus der Außenschale (6) herausgenommen werden. Die Außenschale (6) behält die in Fig. 3 gezeigte, ausgeweitete Form bei.
In den Fig. 4 und 5 ist eine alternative Ausführungs­ form des Schuhausweitgerätes dargestellt, das insbesondere für weiche Schuhe geeignet ist. Die Blase (1) ist dabei in einen starren, hohlen, der menschlichen Fußform nachempfundenen Stützkörper (9) eingesetzt, der im Bereich anatomischer Problemstellen - also beispielsweise an der Ristpartie (10) und auf der Balleninnen- (11) und -außenseite (12) - mit Fensteröffnungen (13) versehen ist. Dieser Stütz­ körper (9) wird in den Schuh eingesetzt und letzterer mit ersterem - wenn möglich - verschnürt oder anderweitig geschlossen. Wird die Blase (1) wiederum über die Druckleitung (4) aufgeblasen, so tritt die Blasenwandung (14) durch die entsprechende Fenster­ öffnung (13) beispielsweise an der Balleninnenseite (11) nach außen. In den Fig. 4 und 5 wurde der den Stützkörper (9) umschließende Schuh der Deutlichkeit halber zwar weggelassen, jedoch ist aus Fig. 5 deutlich erkennbar, daß die durch die Fensteröffnung (13) an der Balleninnenseite (11) nach außen tretende Blasenwandung (14) den gleichen Ausweit-Effekt auf einen Schuh ausübt, wie anhand von Fig. 3 erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, daß bei einem Lederschuh das Erweichen der auszuweitenden Stelle beispielsweise mit einem chemischen Weichmacher erfolgen kann.
Um bestimmte Problemzonen gezielt behandeln zu können, sind die Fensteröffnungen (13) mit einer Abdeck­ platte (15) (Fig. 5) verschließbar oder durch darin einsetzbare Stege (16) (Fig. 4) abteilbar und in ihrer Form variierbar.
  • Bezugszeichen:  1 Blase
     2 Stützplatte
     3 Anschlußstutzen
     4 Druckleitung
     5 Skistiefel
     6 Außenschale
     7 aufzuweitende Stelle
     8 Fön
     9 Stützkörper
    10 Ristpartie
    11 Balleninnenseite
    12 Ballenaußenseite
    13 Fensteröffnung
    14 Blasenwandung
    15 Abdeckplatte
    16 Steg

Claims (18)

1. Verfahren zum lokal begrenzten Ausweiten eines Schuhs, dadurch gekennzeichnet, daß die auszuweitende Stelle (7) des Schuhs erweicht und mit einer in den Schuh eingeführten, aufpumpbaren Blase (1) ausgeweitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auszuweitende Stelle (7) des Schuhs vor der Einführung der Blase (1) mittels eines chemischen Weichmachers erweicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auszuweitende Stelle (7) des Schuhs durch Wärmebehandlung erweicht wird.
4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (1) mit einer Flüssigkeit aufgepumpt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (1) mit einem Gas aufgepumpt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (1) mit Luft aufgepumpt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (1) mittels eines Kompressors bis zu einem Überdruck von maximal etwa 2 bar aufgepumpt wird.
8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, insbesondere zum lokal begrenzten Ausweiten eines Skistiefels (5), der im wesentlichen aus einem flexiblen Innenschuh und einer bei Umgebungs­ temperatur formstabilen, thermoplastisch verform­ baren Außenschale (6) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus dem Stiefel (5) herausgenommenem Innen­ schuh die Außenschale (6) im Bereich der auszuweitenden Stelle (7) durch Wärmeeinwirkung erweicht und an dieser Stelle mit einer in die Außenschale eingeführten, aufpumpbaren Blase (1) ausgeweitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung durch Warmluftzufuhr mittels eines Warmluftgebläses (Fön 8) von der Außenseite der Außenschale (6) her erfolgt.
10. Schuhausweitgerät zum lokal begrenzten Ausweiten eines Schuhs mit einem die auszuweitende Stelle (7) beaufschlagenden Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper eine in den Schuh einsetzbare, aufpumpbare Blase (1) ist.
11. Schuhausweitgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (1) eine dem menschlichen Fuß nachempfundene Form aufweist.
12. Schuhausweitgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (1)
  • - etwa die Abmessungen der auszuweitenden Stelle (7) des Schuhs aufweist,
  • - zusammen mit dem Fuß des Schuhträgers in den Schuh einsetzbar ist und
  • - über einen dünnen Schlauch (Druckleitung 4) aufpumpbar ist.
13. Schuhausweitgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (1) an ihrem im Bereich der Schuh­ einstiegsöffnung gelegenen Ende eine starre Stütz­ platte (2) mit einem Anschlußstutzen (3) für eine Druckleitung (4) aufweist.
14. Schuhausweitgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (1) über die Druckleitung (4) mit einem Kompressor verbunden ist.
15. Schuhausweitgerät nach Anspruch 14 zur gleich­ zeitigen Aufweitung mehrerer Schuhe, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Blasen (1) über jeweils eine Druck­ leitung (4) mit einem einzigen Kompressor verbunden sind.
16. Schuhausweitgerät nach einem der Ansprüche 10 bzw. 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase (1) in einen starren, hohlen, der menschlichen Fußform nachempfundenen Stützkörper (9) eingesetzt ist, der im Bereich anatomischer Problemstellen jeweils mit einer Fensteröffnung (13) zum Durchtritt der Blasenwandung (14) nach außen versehen ist.
17. Schuhausweitgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensteröffnungen (13) jeweils mittels einer Abdeckplatte (15) verschließbar sind.
18. Schuhausweitgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in die Fensteröffnungen (13) Stege (16) einsetzbar sind.
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