DE3805721A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausweiten eines schuhs - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausweiten eines schuhsInfo
- Publication number
- DE3805721A1 DE3805721A1 DE19883805721 DE3805721A DE3805721A1 DE 3805721 A1 DE3805721 A1 DE 3805721A1 DE 19883805721 DE19883805721 DE 19883805721 DE 3805721 A DE3805721 A DE 3805721A DE 3805721 A1 DE3805721 A1 DE 3805721A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shoe
- bladder
- expanded
- extension device
- inflated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D3/00—Lasts
- A43D3/08—Devices for stretching special parts of shoes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D3/00—Lasts
- A43D3/04—Pneumatic lasts; Elastic lasts
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum lokal
begrenzten Ausweiten eines Schuhs sowie ein Schuh
ausweitgerät.
Bekanntermaßen sind im Handel erhältliche Konfektions
schuhe industriell nach einem Normal-Leisten
hergestellt. Daher treten oftmals Paßform
schwierigkeiten auf, da je nach der individuellen
Fußform des Schuhträgers vor allem an Problemstellen,
wie der Ristpartie, dem Knöchel oder an der Ballen
innen- und -außenseite Druckstellen auftreten. Es wird
in der Regel versucht, diese mittels eines Schuh
ausweitgerätes zu beseitigen.
Solche Geräte sind beispielsweise aus DE-GM 82 27 944
bekannt und weisen einen längenverstellbaren Leisten
auf, der im Bereich der genannten Problemstellen
anschraubbare Formteile aufweist, die in ihrer Lage
und in ihrem Abstand zum Leisten verändert werden
können. Beim Einspannen des Leistens in den Schuh üben
diese Formteile einen nach außen gerichteten Druck auf
die Schuhinnenwandung aus, der den Schuh an den
entsprechenden Stellen ausweitet.
Dieses herkömmliche Verfahren und die dafür
verwendeten Schuhausweitgeräte weisen verschiedene
Nachteile auf. Zum einen sind die Ausweitgeräte an
sich äußerst kompliziert und konstruktiv aufwendig
gebaut. Es müssen verschiedene Verstellantriebe für
die Längenverstellung des Leistens sowie die Lage- und
Abstandsverstellung der Formteile bezüglich des
Leistens vorhanden sein, deren Bedienung und genaue
Einstellung wiederum das Ausweiten unnötig
verkomplizieren. Weiterhin ist eine Ausweitung des
Schuhs nur an den Stellen möglich, an denen die lage
veränderlichen Formteile am Leisten anbringbar sind.
Es ist also eine gewisse Beschränkung in der Auswahl
der ausweitbaren Stellen gegeben bzw. muß ein Leisten
mit einer Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten
versehen sein. Außerdem ist der ausübbare Ausweitdruck
lediglich durch den variablen Abstand der Formteile
vom Leisten einstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Ausweiten eines Schuhs anzugeben, das
extrem einfach, trotzdem jedoch äußerst variabel und
wirkungsvoll mit einem entsprechend guten Anpaß
ergebnis ist. Das Schuhausweitgerät nach der Erfindung
soll ebenso einfach aufgebaut und handhabbar sein.
Die Lösung der vorgenannten Aufgabe ist in verfahrens
technischer Hinsicht im Kennzeichen des Anspruches 1
angegeben. Demnach wird der Schuh lokal begrenzt
ausgeweitet, indem die betreffende Stelle erweicht
und mit einer in den Schuh eingeführten, aufpumpbaren
Blase ausgeweitet wird. Das gesamte Ausweitverfahren
beschränkt sich also darauf, daß nach der Bestimmung
der auszuweitenden Stelle diese erweicht, anschließend
eine Blase in den Schuh eingeführt und letztere
anschließend aufgepumpt wird. Die Blase bläht sich
dabei im Schuh auf und übt auf die gesamte
Innenwandung des Schuhs einen nach außen gerichteten
Druck aus. Die erweichte Stelle reagiert auf diesen
Druck, indem sie sich nach außen ausweitet, wodurch
die Beseitigung der Druckstelle erzielt wird. Das
aufwendige Einstellen des Leistens und der daran
angebrachten Formteile entfällt völlig. Durch den beim
Aufpumpen erzielten Druck in der Blase kann die
Ausweitkraft darüber hinaus sehr genau eingestellt
werden. Eine feine Dosierung mit einer entsprechend
hohen Qualität des Ausweitergebnisses wird damit
möglich.
Die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 und 3
geben vorteilhafte Möglichkeiten an, die jeweils
auszuweitende Stelle des Schuhs zu erweichen. Je nach
Materialbeschaffenheit kann der Schuh mittels eines
chemischen Weichmachers oder - falls das Schuhmaterial
beispielsweise thermoplastisch verformbar ist - durch
Wärmebehandlung erweicht werden.
In den Ansprüchen 4 und 5 sind alternative
Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Blase aufgepumpt
werden kann. Dies kann einerseits durch Flüssigkeit
erfolgen, wodurch ein hoher Ausweitdruck erzielt
werden kann, andererseits kann die Blase mit einem Gas
und insbesondere mit Luft (Anspruch 6) aufgepumpt
werden. Die letztgenannte Möglichkeit besticht durch
ihre Einfachheit, da bei der Verwendung von Luft
keinerlei spezielles Pumpmedium bevorratet und
gehandhabt werden muß. Außerdem kann dadurch zur
Erzeugung des Pumpdruckes ein einfacher Kompressor
verwendet werden, der die Blase bis zu einem Überdruck
von beispielsweise maximal etwa 2 bar aufpumpt. Diese
Alternative (Anspruch 7) stellt einen verfahrens
technisch besonders geglückten Kompromiß dar, da damit
der Aufpumpdruck besonders einfach und in
ausreichender Höhe erzeugbar ist. Die Blase ist dabei
jedoch noch so wenig belastet, daß an ihre Druck
festigkeit nur relativ geringe Anforderungen zu
stellen sind.
Im Anspruch 8 ist ein Verfahren zum lokal begrenzten
Ausweiten eines Skistiefels angegeben, der im
wesentlichen aus einem flexiblen Innenschuh und einer
bei Umgebungstemperatur formstabilen, thermoplastisch
verformbaren Außenschale besteht. Hier bringt die
Erfindungsgrundidee besondere Vorteile in verfahrens
technischer Hinsicht mit sich. Bisher war eine ziel
gerichtete und genaue Ausweitung eines Skistiefels zur
Beseitigung von Druckstellen nur mit erheblichem
Aufwand durchführbar. Beim erfinderischen Verfahren
dagegen wird die Erkenntnis angewendet, daß eine
Druckstelle des Skistiefels durch eine Erweiterung
allein der Außenschale beseitigt werden kann. Der
flexible Innenschuh paßt sich nämlich an die
erweiterte Stelle an. Entsprechend wird gemäß
Anspruch 8 bei aus dem Stiefel herausgenommenem
Innenschuh die Außenschale im Bereich der
auszuweitenden Stelle durch Wärmeeinwirkung erweicht.
Anschließend oder gleichzeitig wird diese mit der in
die Außenschale eingeführten, aufpumpbaren Blase
ausgeweitet.
Nach Anspruch 9 wird die Wärmebehandlung durch
Warmluftzufuhr mittels eines Warmluftgebläses von der
Außenseite der Außenschale her durchgeführt. Als
Warmluftgebläse kann ein handelsüblicher Fön verwendet
werden.
Die Ansprüche 10-17 betreffen das erfindungsgemäße
Schuhausweitgerät zum lokal begrenzten Ausweiten eines
Schuhs. Nach Anspruch 10 ist der die auszuweitende
Stelle beaufschlagende Körper des Ausweitgerätes eine
in den Schuh einsetzbare, aufpumpbare Blase. Die
Vorteile dieser Konstruktion gegenüber den
herkömmlichen Schuhausweitgeräten - wie extrem
einfach, kostengünstig, unproblematisch und rationell
handhabbar - sind bereits anhand der Verfahrens
ansprüche 1-9 eingehend erläutert worden.
Durch die im Anspruch 11 angegebene, dem menschlichen
Fuß nachempfundene Form der Blase wird eine gleich
mäßige Beaufschlagung der Schuhinnenwandung erzielt.
Außerdem kann dadurch die Blase einfacher in den Schuh
eingeführt werden, ohne daß sich Falten o.dgl. ergeben.
Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, daß
das Schuhausweitgerät auch aus einer kleinen Blase
bestehen kann, deren Abmessungen etwa denen der
auszuweitenden Stelle entspricht. Soll z.B. die
Knöchelpartie eines Schuhs ausgeweitet werden, so wird
eine der Größe dieser Partie entsprechende Blase auf
den Knöchel des Schuhträgers gesetzt. Dieser schlüpft
mit seinem Fuß in den Schuh hinein und anschließend
wird die Blase über einen dünnen Druckschlauch
aufgepumpt (Anspruch 12).
Die Ausgestaltung des Schuhausweitgerätes nach
Anspruch 13 dient einer Erhöhung der Zuverlässigkeit
und Lebensdauer der Blase. Demnach weist diese eine
starre Stützplatte an ihrem im Bereich der Schuh
einstiegsöffnung gelegenen Ende auf, welche Stütz
platte mit einem Anschlußstutzen für eine Druckleitung
versehen ist. Die Stützplatte kann darüber hinaus in
der Schuheinstiegsöffnung verspannt werden, wodurch
die Blase zuverlässig im Schuh fixiert wird und
insbesondere im aufgepumpten Zustand keine Tendenz
zeigt, aus dem Schuh auszutreten.
Wird das Aufpumpen der Blase nach Anspruch 14 mittels
eines Kompressors bewerkstelligt, so besteht das ganze
Schuhausweitgerät lediglich aus der Blase selbst,
einer Druckleitung und dem Kompressor. Alle Teile sind
konstruktiv einfach bzw. handelsübliche, kosten
günstige Geräte.
Anspruch 15 beschreibt ein Schuhausweitgerät zur
gleichzeitigen Ausweitung mehrerer Schuhe. Demnach
sind mehrere Blasen über jeweils eine Druckleitung mit
einem einzigen Kompressor verbunden. Diese Ausführungs
form bietet sich vor allem für große Sportartikel
geschäfte an, wo beispielsweise durch die hohen
Verkaufszahlen von Skistiefeln häufig, gleichzeitig
und in kurzer Zeit Ausweitungen durchzuführen sind.
Die Ansprüche 16-18 beschreiben ein Schuhausweitgerät,
das besonders für sehr weiche, in sich instabile
Schuhe, wie etwa herkömmliche Straßenschuhe geeignet
ist. Demnach ist die Blase in einem starren, hohlen,
der menschlichen Fußform nachempfundenen Stützkörper
eingesetzt, der im Bereich anatomischer Problemstellen
- also beispielsweise im Knöchelbereich, an der Rist
partie und auf der Balleninnen- bzw. -außenseite -
jeweils mit einer Fensteröffnung zum Durchtritt der
Blasenwandung nach außen versehen ist. Bei den
genannten weichen Schuhen würde nämlich eine
Verwendung ausschließlich der Blase eine nicht
gewollte Dehnung des ganzen Schuhs hervorrufen. Dies
wird durch den starren Stützkörper verhindert. Die
Beaufschlagung der Schuhinnenwand erfolgt nur im
Bereich der Fensteröffnungen durch den Durchtritt der
Blasenwandung.
Um gezielt bestimmte Druckstellen zu behandeln, sind
die Fensteröffnungen jeweils mittels einer Abdeck
platte verschließbar (Anspruch 17). Durch die in die
Fensteröffnungen einsetzbaren Stege (Anspruch 18) sind
die Öffnungen in ihrer Form veränderbar, wodurch eine
gezielte und selektive Behandlung der jeweiligen
Druckstellen möglich ist.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren in
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der das
Kernstück des Schuhausweitgerätes
darstellenden Blase,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines
Skistiefels bei der Anwendung des erfindungs
gemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Geraden III-III nach
Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer
alternativen Ausführungsform des Schuhausweit
gerätes und
Fig. 5 eine Draufsicht aus Pfeilrichtung V gemäß
Fig. 4.
In Fig. 1 ist die das erfindungsgemäße Schuhausweit
gerät im wesentlichen bildende Blase (1) gezeigt.
Diese besteht aus einem flexiblen, gummiartigen
Material und weist eine dem menschlichen Fuß
nachempfundene Form auf. An ihrem oberen Ende ist in
die Blase (1) eine starre, kreisförmige Stützplatte
(2) integriert, in deren Zentrum ein Anschlußstutzen
(3) für eine Druckleitung (4) (Fig. 2) angebracht ist.
Letztere steht mit einem Kompressor oder gegebenen
falls mit einer Luftpumpe in Verbindung, wodurch die
Blase (1) über den Anschlußstutzen (3) aufpumpbar ist.
Anhand der Fig. 2 und 3 kann das erfindungsgemäße
Verfahren zum lokal begrenzten Ausweiten eines Schuhs
am Beispiel eines Skistiefels (5) erläutert werden.
Aus der bei Umgebungstemperatur formstabilen, thermo
plastisch verformbaren Außenschale (6) des Skistiefels
wird der flexible Innenschuh herausgenommen.
Anschließend wird die Blase (1) eingesetzt und die
vorher durch Anprobe ermittelte, auszuweitende Stelle
(7) durch Warmluftzufuhr mittels eines Föns (8)
erweicht. Wird die Blase (1) durch einen (nicht
dargestellten) Kompressor bis zu einem Druck von
beispielsweise etwa 2 bar aufgeblasen, so wird die
thermoplastisch erweichte, auszuweitende Stelle (7)
durch die Druckbeaufschlagung mittels der Blase (1)
ausgeweitet. Auf die nicht erwärmten Bereiche der
Außenschale (6) wirkt zwar der gleiche Druck der
Blase (1), da diese Bereiche bei Umgebungstemperatur
jedoch formstabil sind, unterliegen sie keiner
Formänderung. Lediglich im Bereich der erwärmten,
aufzuweitenden Stelle (7) wirkt der Innendruck der
Blase (1) im Sinne einer Schuhausweitung. In Fig. 3
ist dies durch feine und starke, die Beaufschlagungs
kraft der Blase (1) auf die Außenschale (6)
symbolisierende Pfeile dargestellt. Weiterhin ist im
Bereich der auszuweitenden Stelle (7) die
ursprüngliche Kontur der Außenschale strichliert
eingezeichnet. Die Ausweitung ist aus Gründen der
Klarheit dabei übertrieben dargestellt. Nach dem
Erkalten der Stelle (7) kann die Luft aus der Blase
(1) abgelassen und letztere aus der Außenschale (6)
herausgenommen werden. Die Außenschale (6) behält die
in Fig. 3 gezeigte, ausgeweitete Form bei.
In den Fig. 4 und 5 ist eine alternative Ausführungs
form des Schuhausweitgerätes dargestellt, das
insbesondere für weiche Schuhe geeignet ist. Die
Blase (1) ist dabei in einen starren, hohlen, der
menschlichen Fußform nachempfundenen Stützkörper (9)
eingesetzt, der im Bereich anatomischer Problemstellen
- also beispielsweise an der Ristpartie (10) und auf
der Balleninnen- (11) und -außenseite (12) - mit
Fensteröffnungen (13) versehen ist. Dieser Stütz
körper (9) wird in den Schuh eingesetzt und letzterer
mit ersterem - wenn möglich - verschnürt oder
anderweitig geschlossen. Wird die Blase (1) wiederum
über die Druckleitung (4) aufgeblasen, so tritt die
Blasenwandung (14) durch die entsprechende Fenster
öffnung (13) beispielsweise an der Balleninnenseite
(11) nach außen. In den Fig. 4 und 5 wurde der den
Stützkörper (9) umschließende Schuh der Deutlichkeit
halber zwar weggelassen, jedoch ist aus Fig. 5
deutlich erkennbar, daß die durch die Fensteröffnung
(13) an der Balleninnenseite (11) nach außen tretende
Blasenwandung (14) den gleichen Ausweit-Effekt auf
einen Schuh ausübt, wie anhand von Fig. 3 erläutert.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei einem Lederschuh
das Erweichen der auszuweitenden Stelle beispielsweise
mit einem chemischen Weichmacher erfolgen kann.
Um bestimmte Problemzonen gezielt behandeln zu können,
sind die Fensteröffnungen (13) mit einer Abdeck
platte (15) (Fig. 5) verschließbar oder durch darin
einsetzbare Stege (16) (Fig. 4) abteilbar und in ihrer
Form variierbar.
- Bezugszeichen:
1 Blase
2 Stützplatte
3 Anschlußstutzen
4 Druckleitung
5 Skistiefel
6 Außenschale
7 aufzuweitende Stelle
8 Fön
9 Stützkörper
10 Ristpartie
11 Balleninnenseite
12 Ballenaußenseite
13 Fensteröffnung
14 Blasenwandung
15 Abdeckplatte
16 Steg
Claims (18)
1. Verfahren zum lokal begrenzten Ausweiten eines
Schuhs,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auszuweitende Stelle (7) des Schuhs
erweicht und mit einer in den Schuh eingeführten,
aufpumpbaren Blase (1) ausgeweitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auszuweitende Stelle (7) des Schuhs vor
der Einführung der Blase (1) mittels eines
chemischen Weichmachers erweicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auszuweitende Stelle (7) des Schuhs durch
Wärmebehandlung erweicht wird.
4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blase (1) mit einer Flüssigkeit aufgepumpt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blase (1) mit einem Gas aufgepumpt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blase (1) mit Luft aufgepumpt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blase (1) mittels eines Kompressors bis zu
einem Überdruck von maximal etwa 2 bar aufgepumpt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche,
insbesondere zum lokal begrenzten Ausweiten eines
Skistiefels (5), der im wesentlichen aus einem
flexiblen Innenschuh und einer bei Umgebungs
temperatur formstabilen, thermoplastisch verform
baren Außenschale (6) besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei aus dem Stiefel (5) herausgenommenem Innen
schuh die Außenschale (6) im Bereich der
auszuweitenden Stelle (7) durch Wärmeeinwirkung
erweicht und an dieser Stelle mit einer in die
Außenschale eingeführten, aufpumpbaren Blase (1)
ausgeweitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmebehandlung durch Warmluftzufuhr
mittels eines Warmluftgebläses (Fön 8) von der
Außenseite der Außenschale (6) her erfolgt.
10. Schuhausweitgerät zum lokal begrenzten Ausweiten
eines Schuhs mit einem die auszuweitende Stelle
(7) beaufschlagenden Körper,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper eine in den Schuh einsetzbare,
aufpumpbare Blase (1) ist.
11. Schuhausweitgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blase (1) eine dem menschlichen Fuß
nachempfundene Form aufweist.
12. Schuhausweitgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blase (1)
- - etwa die Abmessungen der auszuweitenden Stelle (7) des Schuhs aufweist,
- - zusammen mit dem Fuß des Schuhträgers in den Schuh einsetzbar ist und
- - über einen dünnen Schlauch (Druckleitung 4) aufpumpbar ist.
13. Schuhausweitgerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blase (1) an ihrem im Bereich der Schuh
einstiegsöffnung gelegenen Ende eine starre Stütz
platte (2) mit einem Anschlußstutzen (3) für eine
Druckleitung (4) aufweist.
14. Schuhausweitgerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blase (1) über die Druckleitung (4) mit
einem Kompressor verbunden ist.
15. Schuhausweitgerät nach Anspruch 14 zur gleich
zeitigen Aufweitung mehrerer Schuhe,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Blasen (1) über jeweils eine Druck
leitung (4) mit einem einzigen Kompressor
verbunden sind.
16. Schuhausweitgerät nach einem der Ansprüche 10 bzw.
12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blase (1) in einen starren, hohlen, der
menschlichen Fußform nachempfundenen Stützkörper
(9) eingesetzt ist, der im Bereich anatomischer
Problemstellen jeweils mit einer Fensteröffnung
(13) zum Durchtritt der Blasenwandung (14) nach
außen versehen ist.
17. Schuhausweitgerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fensteröffnungen (13) jeweils mittels
einer Abdeckplatte (15) verschließbar sind.
18. Schuhausweitgerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Fensteröffnungen (13) Stege (16)
einsetzbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805721 DE3805721A1 (de) | 1987-05-18 | 1988-02-24 | Verfahren und vorrichtung zum ausweiten eines schuhs |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8707143 | 1987-05-18 | ||
DE19883805721 DE3805721A1 (de) | 1987-05-18 | 1988-02-24 | Verfahren und vorrichtung zum ausweiten eines schuhs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805721A1 true DE3805721A1 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=25865148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805721 Withdrawn DE3805721A1 (de) | 1987-05-18 | 1988-02-24 | Verfahren und vorrichtung zum ausweiten eines schuhs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3805721A1 (de) |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2097097A1 (es) * | 1995-07-10 | 1997-03-16 | Navarro Salvador Reinaldos | Dispositivo neumatico adaptable al calzado para evitar su deformacion. |
WO2009046477A3 (de) * | 2007-10-12 | 2009-07-02 | Fischer Sports Gmbh | Verfahren zur herstellung von schuhen, leisten hierfür und schuh |
ITVI20090175A1 (it) * | 2009-07-15 | 2011-01-16 | Aldo Polidoro | Dispositivo atto a determinare l'allargamento della tomaia di una calzatura |
US20140075688A1 (en) * | 2009-06-24 | 2014-03-20 | Nike, Inc. | Method of Using an Inflatable Member to Customize an Article |
EP3072411A1 (de) * | 2015-03-25 | 2016-09-28 | Tecnica Group S.p.A. | Verfahren und anordnung zur anpassung von schuhen, insbesondere von sportschuhen |
WO2016178038A1 (en) | 2015-05-06 | 2016-11-10 | Élö Gábor | Stuffing device for footwear |
ITUA20162686A1 (it) * | 2016-04-18 | 2017-10-18 | Tecnica Group Spa | Apparecchio e metodo per la personalizzazione di una calzatura, in particolare di una calzatura sportiva |
US9854877B2 (en) | 2009-06-24 | 2018-01-02 | Nike, Inc. | Method of customizing an article including an inflatable member |
EP3412166A1 (de) * | 2017-06-07 | 2018-12-12 | Podo Activa, S.L. | Verfahren zur herstellung einer vorrichtung zur anpassung eines schuhs an spezifische verformungen des fusses eines benutzers und vorrichtung |
US10258111B2 (en) | 2015-09-15 | 2019-04-16 | Pregis Innovative Packaging Llc | Inflatable shoe insert |
FR3096555A1 (fr) * | 2019-05-28 | 2020-12-04 | Salomon S.A.S. | Procédé et dispositifs d’adaptation d’une chaussure de ski |
US11104500B2 (en) | 2017-08-16 | 2021-08-31 | Pregis Innovative Packaging Llc | Shaped inflatable shoe insert |
RU214911U1 (ru) * | 2022-06-22 | 2022-11-21 | Александр Адольфович Клачкевич | Устройство для растяжения обуви |
-
1988
- 1988-02-24 DE DE19883805721 patent/DE3805721A1/de not_active Withdrawn
Cited By (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2097097A1 (es) * | 1995-07-10 | 1997-03-16 | Navarro Salvador Reinaldos | Dispositivo neumatico adaptable al calzado para evitar su deformacion. |
WO2009046477A3 (de) * | 2007-10-12 | 2009-07-02 | Fischer Sports Gmbh | Verfahren zur herstellung von schuhen, leisten hierfür und schuh |
US8549688B2 (en) | 2007-10-12 | 2013-10-08 | Fischer Sports Gmbh | Method for producing shoes, strips therefor and shoe |
US9788611B2 (en) | 2009-06-24 | 2017-10-17 | Nike, Inc. | Method of using an inflatable member to customize an article |
US20140075688A1 (en) * | 2009-06-24 | 2014-03-20 | Nike, Inc. | Method of Using an Inflatable Member to Customize an Article |
US9277786B2 (en) * | 2009-06-24 | 2016-03-08 | Nike, Inc. | Method of using an inflatable member to customize an article |
US9854877B2 (en) | 2009-06-24 | 2018-01-02 | Nike, Inc. | Method of customizing an article including an inflatable member |
ITVI20090175A1 (it) * | 2009-07-15 | 2011-01-16 | Aldo Polidoro | Dispositivo atto a determinare l'allargamento della tomaia di una calzatura |
US10286619B2 (en) | 2015-03-25 | 2019-05-14 | Tecnica Group S.P.A. | Method and arrangement for the customization of a footwear, more particularly a sports footwear |
EP3072411A1 (de) * | 2015-03-25 | 2016-09-28 | Tecnica Group S.p.A. | Verfahren und anordnung zur anpassung von schuhen, insbesondere von sportschuhen |
WO2016178038A1 (en) | 2015-05-06 | 2016-11-10 | Élö Gábor | Stuffing device for footwear |
US10258111B2 (en) | 2015-09-15 | 2019-04-16 | Pregis Innovative Packaging Llc | Inflatable shoe insert |
EP3235396A1 (de) * | 2016-04-18 | 2017-10-25 | Tecnica Group S.p.A. | Vorrichtung und verfahren zur anpassung von schuhen, insbesondere von sportschuhen |
ITUA20162686A1 (it) * | 2016-04-18 | 2017-10-18 | Tecnica Group Spa | Apparecchio e metodo per la personalizzazione di una calzatura, in particolare di una calzatura sportiva |
US10603860B2 (en) | 2016-04-18 | 2020-03-31 | Tecnica Group S.P.A. | Apparatus and method for the customization of a footwear, more particularly of a sports footwear |
EP3412166A1 (de) * | 2017-06-07 | 2018-12-12 | Podo Activa, S.L. | Verfahren zur herstellung einer vorrichtung zur anpassung eines schuhs an spezifische verformungen des fusses eines benutzers und vorrichtung |
WO2018224239A1 (en) * | 2017-06-07 | 2018-12-13 | Podo Activa, S.L. | Method for manufacturing a device for adapting a footwear to the specific deformations of the foot of a user and device |
CN111225580A (zh) * | 2017-06-07 | 2020-06-02 | 派德爱克发有限公司 | 制造使鞋适应于用户脚的特定变形的装置的方法及装置 |
CN111225580B (zh) * | 2017-06-07 | 2021-09-21 | 派德爱克发有限公司 | 制造使鞋适应于用户脚的特定变形的装置的方法及装置 |
US11425966B2 (en) | 2017-06-07 | 2022-08-30 | Podo Activa, S.L. | Method for manufacturing a device for adapting a footwear to the specific deformations of the foot of a user and device |
US11104500B2 (en) | 2017-08-16 | 2021-08-31 | Pregis Innovative Packaging Llc | Shaped inflatable shoe insert |
FR3096555A1 (fr) * | 2019-05-28 | 2020-12-04 | Salomon S.A.S. | Procédé et dispositifs d’adaptation d’une chaussure de ski |
RU214911U1 (ru) * | 2022-06-22 | 2022-11-21 | Александр Адольфович Клачкевич | Устройство для растяжения обуви |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3805721A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausweiten eines schuhs | |
DE69815855T2 (de) | Sprunggelenkstütze für mittelschwere beanspruchung | |
CH539404A (de) | Sportschuh | |
DE1491199A1 (de) | Therapeutische Stuetze fuer menschliche oder tierische Koerperteile | |
DE2122907B2 (de) | In einem Schuh, Stiefel o.dgl. anzuordnendes Stützpolster | |
DE2320407A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines innenschuhs fuer skischuhe | |
WO1989006501A1 (en) | Resilient or padded insert for footwear and process for producing it | |
CH672061A5 (de) | ||
EP0249787A2 (de) | Verfahren und Innensohle zur Erwärmung des Fusses des Trägers eines Schuhwerkes | |
DE69615274T2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Schuhs und durch dieses Verfahren hergestellter Schuh | |
DD228448A5 (de) | Gelenkmanschette | |
DE3874588T2 (de) | Menschliche puppe zur uebung kuenstlicher beatmung. | |
EP0305999A1 (de) | Fussgelenk-Stützmanschette | |
WO1987001566A1 (fr) | Procede de fabrication d'un element interieur de chaussure de ski | |
DE2443859A1 (de) | Schuhspanner | |
DE2702271A1 (de) | Skistiefel mit einer abdichtungseinrichtung zwischen einer aeusseren schale und einem inneren, eine einlage bildenden element | |
DE2913606A1 (de) | Knoechelgelenkstuetze bzw. -schiene | |
DE3106729A1 (de) | Austauschbare einlegesohle fuer sport- und freizeitschuhe | |
DE1685395A1 (de) | Verfahren und Klebepresse zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen | |
DE1810291A1 (de) | Zunge fuer Skistiefel | |
DE10118969A1 (de) | Verfahren zum Aufweiten eines Schuhes mittels eines Dehnungskörpers sowie Dehnungskörper zur Durchführung des Verfahrens | |
DE492385C (de) | Hohle, einen menschlichen Fuss und Bein wiedergebende Strumpfform fuer Schaustellungszwecke | |
DE2258852A1 (de) | Pneu - skischuh | |
DE202017002115U1 (de) | Hemdenbügler | |
DE2060829A1 (de) | Schuh,Bestehend aus Oberleder,Brandsohle,Laufsohle und einer der Fussform angepassten Stuetzeinlage,sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |