DE3805567C2 - Sicherheits-Einweginjektionsspritze - Google Patents
Sicherheits-EinweginjektionsspritzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
In der US 46 75 005 ist eine Einweginjektionsspritze beschrieben, bei
welcher die Verbindung zwischen Nadelträger und Spritzenboden durch
reine Haftreibung bewirkt wird. Bei einer anderen Ausführungsform ist
der Nadelträger mit einem Außengewinde und der Spritzenboden mit
einem Innengewinde versehen, wobei diese Befestigung des Nadelträgers
eine zusätzliche Sicherung darstellt.
Aus der US 46 50 468 ist eine medizinische Spritze bekannt, bei welcher
eine Steckverriegelung mit einem konischen Teil vorgesehen ist, das in
ein Paßstück einrasten kann.
Bei der Injektionsspritze mit Einzugsmechanismus der Injektionskanüle in
den Spritzenzylinder nach DE 85 29 315 U1 sind an der Kanülenhalte
rung und am Spritzenkolben Bajonettkopplungselemente vorgesehen, um
die Injektionskanäle nach Gebrauch der Spritze in den Spritzenzylinder
zurückziehen zu können.
Weiterhin ist das Konzept eines Zylinders bekannt, der von einem
Kolben gedehnt wird, wodurch eine Abdichtung während einer axialen
Bewegung des Kolbens innerhalb des Zylinders erreicht wird.
Das der Erfindung zu Grunde liegende technische Problem ist eine
Sicherheits-Einweginjektionsspritze, mit welcher sogenannte Nadelstichin
fektionen mit Sicherheit ausgeschlossen sind und welche verläßlich,
einfach zu verwenden und verhältnismäßig einfach und billig herzustellen
ist.
Die Lösung dieses Problems ergibt sich aus dem Anspruch 1. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Sicherheits-Einweginjektionsspritze sind in
den Ansprüchen 2 bis 16 aufgeführt.
Die Einweginjektionsspritze besteht aus einem elastischen Hohlzylinder;
der an einem Ende einen Haltering besitzt, um einen Nadelträger und
die an diesem Träger befestigte Injektionsnadel zu umhüllen, entriegelbar
zu arretieren und zu halten. An seinem zweiten Ende enthält der Hohl
zylinder einen von einem Stößel gehaltenen Injektionskolben. Der Injek
tionskolben besteht aus einer formstabileren Konstruktion als der Hohl
zylinder und hat einen Durchmesser, der so bemessen ist, daß der
Zylinder bei einer Bewegung des Injektionskolbens im Hohlzylinder leicht
gedehnt wird und dadurch am Injektionskolben dicht anliegt. Der Injek
tionskolben und der Nadelträger bilden zusammen eine erste Arretiervor
richtung, die (1) den Nadelträger am Injektionskolben einrasten läßt, (2)
den Nadelträger vom Haltering abkoppelt und (3) den Injektionskolben,
den Nadelträger und die Injektionsnadel zusammen als Einheit in eine
geschützte Lage innerhalb des Hohlzylinders zurückzieht. Eine zweite
Arretiervorrichtung, die den Injektionskolben und eine elastische Halte
vorrichtung in der Nähe des anderen Endes des Hohlzylinders einschließt,
dient dazu, den Injektionskolben, den Nadelträger und die Injektionsnadel
zusammen als Einheit in der Lage innerhalb des Hohlzylinders zu arre
tieren. Die elastische Haltevorrichtung besteht aus einer elastischen
Verstärkung und einer ringförmigen, in dem Hohlzylinder ausgebildeten
Rippe und einer Halterille, wobei die Rippe aus einer Verringerung des
inneren Durchmessers des Hohlzylinders besteht und sich kurzzeitig
ausdehnen kann, damit der Injektionskolben die Rippe passieren kann
und in die Halterille einrastet.
Bei einer anderen Ausbildung besteht die Injektionsspritze aus einem
Hohlzylinder; der an einem Ende einen Halterand besitzt, um einen
Nadelträger und die an diesem Träger befestigte Injektionsnadel zu
umhüllen, entriegelbar zu arretieren und zu halten. An seinem zweiten
Ende enthält der Hohlzylinder einen von dem Stößelkopf eines Stößels
gehaltenen Injektionskolben. Der Stößelkopf und der Nadelträger bilden
zusammen eine Arretiervorrichtung, die den Nadelträger am Stößelkopf
einrasten läßt, den Nadelträger vom Haltering abkoppelt und die es
erlaubt, Stößelkopf, Nadelträger und Injektionsnadel zusammen in eine
geschützte Lage innerhalb des Hohlzylinders zurückzuziehen. Eine aus
Haken bestehende Arretiervorrichtung arretiert den Injektionskolben in
der geschützten Stellung.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an Hand der
obeigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine Injektionsspritze;
Fig. 2 eine obere Einrastvorrichtung entlang der Linie 2-2 in Fig.
1;
Fig. 3 eine Ansicht des Injektionskolbens entlang der Linie 3-3 in
Fig. 1;
Fig. 4 perspektivisch den in Fig. 3 gezeigten Injektionskolben;
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß Linie 5-5 in Fig. 1,
Fig. 5A eine Ansicht des in Fig. 5 gezeigten Halterings der Injek
tionsnadel, wobei der Nadelträger entfernt ist;
Fig. 6 eine Ansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine Längsansicht der Injektionsspritze, wobei der Injektions
kolben den Nadelträger berührt;
Fig. 8 eine Schnittansicht des in Fig. 7 gezeigten Injektionskolbens
und Nadelträgers;
Fig. 9 eine Ansicht entlang der Linie 9-9 in Fig. 8;
Fig. 10 eine der Fig. 9 ähnliche Ansicht, wobei die Nasen des
Steckers durch Drehen in Eingriff in die entsprechenden
Verriegelungseinschnitte stehen;
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Ansicht des Injektionskolbens in
einer arretierten und geschützten Lage innerhalb des Injek
tionszylinders;
Fig. 12 die Injektionsspritze mit zurückgezogener Injektionsnadel;
Fig. 13 perspektivisch eine andere Ausführungsform der Injektions
spritze;
Fig. 14 eine Schnittansicht einer alternativen Ausbildung entlang der
Linie 14-14 in Fig. 13;
Fig. 15 eine Schnittansicht des Stößelkopfes und des Injektionskol
bens entlang der Linie 15-15 in Fig. 13;
Fig. 16 perspektivisch den in Fig. 15 gezeigten Stößelkopf;
Fig. 17 eine teilweise geschnittene Ansicht des Nadelhalterings und
des Nadelträgers, entlang der Linie 17-17 in Fig. 13;
Fig. 17A eine Ansicht des in Fig. 17 gezeigten Nadelhalterings, wobei
der Nadelträger entfernt ist,
Fig. 18 eine Schnittansicht entlang der Linie 18-18 in Fig. 17;
Fig. 19 eine Injektionsspritze, wobei Injektionskolben und Stößelkopf
den Nadelträger berühren;
Fig. 20 eine Schnittansicht des Injektionskolbens und Nadelträgers
nach Fig. 19;
Fig. 21 eine Schnittansicht entlang der Linie 21-21 in Fig. 20;
Fig. 22 eine Ansicht wie Fig. 21, wobei der Riegel um 90 Grad
gedreht ist;
Fig. 23 eine Ansicht wie Fig. 19 mit eingezogener Injektionsnadel;
Fig. 24 eine Schnittansicht des Injektionskolbens und des oberen
Teils des Hohlzylinders nach Fig. 23.
Die in Fig. 1 gezeigte Injektionsspritze 10 umfaßt einen elastischen
Hohlzylinder 12, der an seinem vorderen Ende einen Nadelhaltering 14
besitzt. In dem Haltering 14 ist ein Nadelträger 16 angebracht, in dem
eine Injektionsnadel 18 befestigt ist. Eine aufschiebbare Hülse 20 ist
vorgesehen, um die Injektionsnadel 18 und den Nadelträger 16 zu umhül
len, bis die Injektionsspritze 10 verwendet wird.
In Fig. 5 und 5A ist der Nadelträger 16 im Haltering 14 vom Inneren
des Hohlzylinders 12 aus eingebaut. An dem Nadelträger 16 sind zwei
Bajonettnasen 22 ausgebildet, die durch Schlitze 23 nach unten geschoben
und um 90 Grad einen schrägen Gang 24 entlang gedreht werden, um
schließlich, wie in Fig. 5 gezeigt, zentriert arretiert zu sein. Der Nadel
träger 16 besitzt an seinem oberen Ende einen etwas elastischen Flansch
26, der einrastet und gegen die ausgesparte zylindrische Öffnung 28
abdichtet, während eine Nase 22 durch den Gang 24 in die verriegelte
Stellung geschoben wird. Zusammenbau und Arretierung erfolgen in
nerhalb des Hohlzylinders 12, während die Injektionsnadel, wie in Fig. 1
gezeigt, vor dem anschließenden Gebrauch eingebaut wird.
In dem Hohlzylinder 12 befindet sich ein Stößel 30, der aus einer
Anzahl von Längsrippen 30A besteht und der an seinem vorderen Ende
innerhalb des Hohlzylinders 12 einen Injektionskolben 32 und eine
Steckverriegelung 34 besitzt, die in Fig. 3-5 und 8 gezeigt sind. Der
Injektionskolben besteht aus einem verhältnismäßig harten Material wie
zum Beispiel Nylon®. Der Stößel 30 kann aus einem eher unelastischen
Material, beispielsweise Acryl oder Polystyrol bestehen und mit dem
Injektionskolben 32 mittels Ultraschallschweißung verbunden werden. Der
äußere Rand des Injektionskolbens 32 ist glatt und abgerundet, um eine
dichte Verbindung mit der Innenwand des Hohlzylinders 12 zu gewähr
leisten. Der Hohlzylinder 12 kann aus einem elastischen Material, wie
beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen bestehen. Alle Werkstoffe
müssen mindestens von für Lebensmittel geeigneter Qualität sein.
Der Injektionskolben 32 hat einen Durchmesser; der etwas größer ist als
der Innendurchmesser des Hohlzylinders 12. Deshalb kann der Hohlzylinder
durch den Injektionskolben 32 leicht gedehnt und damit abgedichtet
werden, während sich der Injektionskolben 32 vom hinteren zum vor
deren Ende des Hohlzylinders 12 bewegt. Der Injektionskolben 32 hat
eine solche Größe und Form, daß er als Verdrängerkolben für eine
Flüssigkeit innerhalb des Hohlzylinders 12 dient und sie aus einem
Glasfläschchen zieht und sie anschließend mittels der Injektionsnadel 18
dem zu behandelnden Patienten einspritzt.
Wie in Fig. 3, 5 und 8 gezeigt, besitzt der Injektionskolben 32 eine
konische Steckverriegelung 34, die eine Haltelippe 34A um den oberen
Umfang und axial entlang der konischen Oberfläche Drehnasen 34B
besitzt. Wie in Fig. 5 und 8-10 gezeigt ist, dehnt die Steckverriegelung
34 bei Ausübung von Druck eine innere Schulter des elastischen Flansches
26 und dringt in eine im Nadelträger 16 ausgesparte Öffnung und
in ein konisches Riegelpaßstück 40 ein, das komplementäre Nuten 42 zur
Aufnahme dieser Drehnasen besitzt.
Die Steckverriegelung 34 kann beim Drücken, wie in Fig. 9 und 10
gezeigt, etwas in beliebiger Richtung gedreht werden, um die Nasen 34B
in den Nuten 42 und dem Riegelpaßstück 40 einrasten zu lassen; durch
weiteres Drehen des Stößels 30 wird die ganze aus Injektionskolben 32,
Nadelträger 16 und Injektionsnadel 18 bestehende Anordnung gedreht.
Nach Fig. 5, 5A und 6 wird durch weitere Rotation des Stößels 30 und
des Injektionskolbens 32 um 90 Grad auch der Nadelträger 16 und
dessen Nasen 22 entlang des Ganges 24 gedreht, bis die Nasen den
Schlitzen 23 gegenüberstehen. Wird der Stößelkopf 32 danach zurück in
den Hohlzylinder 12 gezogen, werden auch der Nadelträger 16 und die
Injektionsnadel 18 als Einheit in den Hohlzylinder 12 gezogen.
Im Hohlzylinder 12 befindet sich ein vorstehender Abschnitt 46, dessen
Innendurchmesser kleiner als der des übrigen Hohlzylinders ist und eine
Verstärkung ist. Eine Halterille 48, deren Innendurchmesser gleich dem
des Hohlzylinders 12 sein kann, ist von einer Halterippe 50 begrenzt.
Die Halterippe 50 hat ebenfalls einen Innendurchmesser, der kleiner als
der Innendurchmesser des Hohlzylinders 12 ist. Dieser Abschnitt des
Hohlzylinders besteht ebenfalls aus dem elastischen Material des Hohl
zylinders 12 und dehnt sich ebenfalls, wobei allerdings eine erheblich
höhere Kraft aufgewendet werden muß, um ein solches Dehnen zu
bewirken.
Wenn der Injektionskolben 32 gegen die Halterippe 50 gezogen wird,
dehnt sich die Halterippe 50 und erlaubt dem Injektionskolben 32, in die
Halterille 48 einzudringen und dort einzurasten.
Der Stößel 30 besitzt Perforierungen 52 in den Rippen 30A, die sich an
einer Stelle befinden, die in etwa bündig mit dem Ende des Hohlzylin
ders 12 ist, wenn sich der Injektionskolben 32 in der Halterille 48
befindet. Der Stößel 30 kann entlang der Perforierungen 52 gebrochen
werden, wobei der Rest des Stößels 30 bündig mit dem Hohlzylinder 12
bleibt (wie dies in Fig. 11 und 12 gezeigt ist).
Die Spritze 10 wird dem Benutzer zusammengebaut übergeben, wobei
der Nadelträger 16 im Haltering 14 arretiert ist und Flansch 26 gegen
die Öffnung 28 abdichtet. Der Injektionskolben 32 wird mittels des
Stößels 30 zu einer Stelle bewegt, kurz bevor die Steckverriegelung 34
am Flansch 26 eingreift.
Danach wird die Hülse 20 von der Injektionsnadel 18 entfernt und
letztere in einen Behälter gesteckt, um daraus eine Substanz für eine
Injektion in den Hohlzylinder 12 zu ziehen. Der Benutzer kann dann die
Injektionsnadel 18 in den Patienten stechen und ihm die Substanz injizie
ren. Er kann aber auch die Injektionsnadel bei leerem Hohlzylinder 12
in den Patienten stechen, um ihm Blut abzunehmen.
Nach Verwendung der Injektionsspritze 10 werden der Injektionskolben
32 und die Steckverriegelung 34 vom Stößel 30 kräftig nach vorne
gestoßen, bis die Steckverriegelung 34 den Flansch 26 passiert und in die
Aussparung innerhalb des Nadelträgers 16 (Fig. 8) eindringt. Der Stößel
wird danach so weit wie erforderlich gedreht, damit die Drehnasen 34A
in die aufnehmenden Schlitze 42 einrasten.
Danach wird der Stößel 30 um weitere 90 Grad gedreht, um die Bajo
nett-Nasen 22 entlang des Ganges 24 in eine Lage zu bringen, in der sie
den Freigabeschlitzen 23 (Fig. 5, 5A und 6) gegenüberstehen.
Der Stößel 30 wird dann in den Hohlzylinder 12 gezogen, bis die Lage
erreicht wird, in welcher der Injektionskolben 32 an die Halterippe 50
stößt. Mit etwas mehr Kraft wird der Stößel 30 weiter gezogen, wodurch
der Injektionskolben 32 die Halterippe 50 dehnt und dann in die Halte
rille 48 gleitet; damit ist der Injektionskolben in der Halterille 48 festge
halten. Eine seitliche Kraft kann dann auf das Ende des Stößels 30
ausgeübt werden, um ihn längs der Perforierungen 52 zu durchbrechen.
Der Injektionskolben 32 und der daran befestigte Nadelträger 16 sowie
die Injektionsnadel 18 befinden sich nun in einer immobilen Lage in
nerhalb des Hohlzylinders 12 (Fig. 11 und 12).
Nach Fig. 13 umfaßt die Injektionsspritze 110 einen Hohlzylinder 112,
der an seinem vorderen Ende einen Nadelhaltering 114 besitzt. In dem
Haltering 114 ist ein Nadelträger 116 angebracht, in dem eine Injektions
nadel 118 befestigt ist. Eine aufschiebbare Hülse 120 ist vorgesehen, um
die Injektionsnadel 118 und den Nadelträger 116 zu umhüllen.
Nach Fig. 14-17A ist der Nadelträger 116 im Haltering 114 vom Inneren
des Hohlzylinders 112 aus montiert. An dem Nadelträger 116 befinden
sich zwei Bajonettnasen 122, die durch Schlitze 123 abwärts geschoben
und um 90 Grad entlang eines Ganges 124 gedreht werden, um schließ
lich, wie in Fig. 17 gezeigt, zentriert arretiert zu sein. Der Nadelträger
116 besitzt an seinem oberen Ende einen etwas elastischen Flansch 126,
der einrastet und gegen eine ausgesparte zylindrische Öffnung 128 ab
dichtet, während jede Bajonettnase 122 den Gang 124 entlang in die
verriegelte Lage geschoben wird. Zusammenbau und Arretierung erfolgen
innerhalb des Hohlzylinders 112, während die Injektionsnadel, wie in Fig.
13 gezeigt, vor dem späteren Gebrauch eingebaut wird.
In dem Hohlzylinder 112 befindet sich ein Stößel 130, der aus einer
Anzahl von Längsrippen 130A besteht und an seinem vorderen Ende
innerhalb des Hohlzylinders 112 einen nach innen gerichteten Verriege
lungsflansch 144, einen Stößelkopf 132 und eine Steckverriegelung 134
besitzt, die in Fig. 15 und 20 gezeigt sind.
Der Stößel 130 trägt einen weichen, elastischen Injektionskolben 136, der
aus weichem Gummi, Butyl, Latex oder dergleichen besteht, und der die
Form und Größe hat, um als Verdrängerkolben für Flüssigkeiten im
Hohlzylinder 122 zu dienen.
Das vordere Ende des Injektionskolbens 136 ist als Membran 138 ausge
bildet, welche die Steckverriegelung 134 abdichtend bedeckt, während die
Injektionsspritze eine Substanz aufnimmt und sie injiziert.
Wie in Fig. 18 und Fig. 20-22 gezeigt ist, wird die Steckverriegelung 134
vorgedrückt, um die Membran 138 in eine im Nadelträger 116 ausgespar
te Öffnung zu strecken und auszudehnen und um ihn in eine arretier
bare Stellung mit dem Riegelpaßstück 140 zu bringen. Die Membran
kann dabei gelegentlich reißen.
Wenn die Steckverriegelung nach Fig. 20 gedrückt wird, kann sie um 90
Grad (wie in Fig. 21 und 22 gezeigt) gedreht und zum Einklinken mit
dem Anschlag 142 gebracht werden. Danach sind der Nadelträger 116
und die Injektionsnadel 118 starr mit dem Stößelkopf 132 verbunden.
Mit Bezug auf Fig. 17, 18, 20 und 22 wird bei weiterer Rotation des
Stößelkopfes 132 um 90 Grad auch der Nadelträger 116 und dessen
Bajonettnasen 122 entlang des Ganges 124 bewegt, bis die Nasen den
Schlitzen 123 gegenüberstehen; wird der Stößelkopf 132 danach zurück in
den Hohlzylinder 112 gezogen, werden auch der Nadelträger 116 und die
Injektionsnadel 118 als Einheit in den Hohlzylinder 112 gezogen. Wenn
der Stößel 130 vom vorderen Ende des Hohlzylinders 112 gezogen wird,
werden der Stößelkopf 132 und der Injektionskolben 136 als eine Einheit
nutgezogen.
In Fig. 15 und 24 ist der Injektionskolben 136 mit seinem oberen Ende
an einem einwärts gerichteten Riegelflansch 144 montiert.
Im oberen Abschnitt des Hohlzylinders 112 (Fig. 24) befinden sich
ausgesparte Kammern 150, die zwei an Riegelarmen 148 angebrachte
Haken 146 aufweisen. Der Injektionskolben 136 wird beim Zusammenbau
der Spritze in den Hohlzylinder eingeführt. Die Riegelarme 148 bringen
die Haken 146 in eine Lage, in welcher der Riegelflausch 144 die Arme
148 beugt, während er sich an den Haken 146 vorbeibewegt und dann
die Haken 146 einrasten läßt; ein Rückbewegen des Injektionskolbens
136 zum Haltering 114 hin wird somit verhindert.
Somit sind die Haken 146 am Riegelflansch 144 eingehakt, wenn der
Injektionskolben 136 zurückgezogen ist und der Stößelkopf 132 den
Nadelträger 116 und die Injektionsnadel 118 zurück in den Hohlzylinder
122 gezogen hat. Danach sind der Nadelträger 116 und der Stößelkopf
132 an einer Rückbewegung gehindert.
Die Injektionsspritze 110 wird zum Gebrauch, wie in Fig. 13 gezeigt,
übergeben, wobei der Nadelträger 116 im Haltering 114 arretiert ist und
der Flansch 126 gegen die ausgesparte zylindrische Öffnung 128 abdich
tet. Der Injektionskolben 136 kann mittels des Stößels 130 aus einer
Lage unterhalb der in Fig. 14 und 24 gezeigten Kammern 150 zu einer
Stelle bewegt werden, bevor sich die Membran 138 dehnt oder durch
bohrt wird. Der Benutzer entfernt die Hülse 120 von der Injektionsnadel
118, steckt letztere in einen Behälter um eine Substanz für eine Injek
tion in den Hohlzylinder 112 zu ziehen. Der Benutzer kann dann einen
Einstich vornehmen und die Substanz injizieren.
Der Benutzer kann aber auch die Injektionsnadel bei leerem Spritzen
zylinder 112 in den Patienten stechen und ihm Blut abnehmen.
Nach Verwendung der Injektionsspritze 110 werden der Stößelkopf 132
und der Injektionskolben 136 mit dem Stößel 130 so weit gedrückt, bis
sie den Nadelträger 116 berühren, die Membran 138 gedehnt wird oder
zerreißt und die Steckverriegelung 134 in die Aussparung im Nadelträger
116 eindringt (Fig. 20). Der Stößel wird dann um 90 Grad gedreht, um
die Steckverbindung 134 an dem Riegelpaßstück 140 und dem Riegel
anschlag 142 zu verriegeln, wodurch der Nadelträger 116 und der Stößel
kopf 132 miteinander verbunden werden (Fig. 21 und 22).
In Fortführung der Bewegung kann der Stößel 132 um weitere 90 Grad
gedreht werden, nachdem der Nadelträger 116 mit dem Stößelkopf
verbunden ist, um die Bajonettnasen 122 entlang des Ganges 124 in eine
Lage zu bringen, in welcher die Bajonettnasen 122 den Freigabeschlitzen
123 (Fig. 17, 17A und 18) gegenüberstehen.
Der Stößelkopf 132 wird dann einwärts in den Hohlzylinder 112 gezogen,
bis der Verriegelungsflansch 144 des Injektionskolbens 136 in die Haken
146 einklinkt, um die Riegelarme 148 mit dem oberen Innenende des
Hohlzylinders 112 (Fig. 19 und 23) zu verbinden.
Der Stößel 130 und der daran befestigte Nadelträger 116 mit der Injek
tionsnadel 118 sind nunmehr in einer immobilen Lage innerhalb des
Hohlzylinders 112 (Fig. 23) gehalten.
Die gebrauchte Injektionsspritze 110 kann ohne weitere Vorsichtsmaßnah
men gegen eine "Nadelstich"-Gefahr weggeworfen werden.
Claims (17)
1. Sicherheits-Einweginjektionsspritze mit
- - einem Hohlzylinder; an dessen einem Ende ein Haltering ausge bildet ist, wobei der Haltering eine innere Öffnung zur Abdich tung eines Nadelträgers aufweist,
- - einem Nadelträger; der eine Injektionsnadel trägt und durch den Haltering gehalten ist,
- - einem Injektionskolben, der in dem Hohlzylinder von seinem anderen Ende aufgenommen wird und eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen sich und der Innenwand des Hohlzylinders schafft,
- - einem Stößel, der an einem Ende mit dem Kolben verbunden ist und mit seinem anderen Ende über das andere Ende des Hohlzylinders hinausragt, und
- - einer Ausziehvorrichtung, die mit Teilen des Nadelträgers derart zusammenwirkt, daß sie eine Verbindung mit dem Nadelträger schafft, um den Nadelträger aus dem Haltering zu lösen und die Ausziehvorrichtung, den Nadelträger und die Injektionsnadel bis zu einer ausgewählten Stelle innerhalb des Hohlzylinders auszuziehen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Injektionskolben (32, 136) durch einen Stößelkopf (132) des Stößels (30, 130) getragen wird, wobei die Ausziehvorrichtung (34, 134) Teil des Stößelkopfes (132) oder an diesem befestigt ist,
- - der Haltering (14, 114) eine erste Einklinkvorrichtung mit dem Nadelträger unter Nutzung von Bajonettnasen (22, 122) an dem Nadelträger (16, 116) bildet, um den Nadelträger (16, 116) lösbar in den Haltering (14, 114) einzuklinken, und
- - der Stößelkopf (132) eine zweite Einklinkvorrichtung mit dem Nadelträger (16, 116) bildet, um die Ausziehvorrichtung (34, 134) in den Nadelträger (16, 116) einzuklinken und den Nadel träger durch eine teilweise Drehung des Stößels (30, 130) aus dem Haltering (14, 114) auszuklinken.
2. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verriegelung (144, 146, 148) innerhalb
des Hohlzylinders (112) in der Nähe seines anderen Endes
vorgesehen ist, welche den Injektionskolben (136), den Nadel
träger (16, 116) und die Injektionsnadel (18, 118) innerhalb des
Hohlzylinders zurückhält.
3. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausziehvorrichtung (34, 134) die zweite
Einklinkvorrichtung innerhalb des Halteringes (14, 114) bildet.
4. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bajonettnasen (22, 122) an dem Nadel
träger (16, 116) einen Vorsprung aufweisen, mit welchem sie in
wenigstens eine Ausnehmung (23, 24) des Halteringes (14, 114)
eingreifen.
5. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Einklinkvorrichtung eine Steck
verriegelung (34, 134) ist, die von dem Injektionskolben (32,
136) getragen und durch Rotation innerhalb eines Riegelpaß
stückes (40, 140) einrastbar ist, welches in dem Nadelträger (16,
116) vorgesehen ist, so daß bei weiterer Rotation des Injektions
kolbens (32, 136) der Nadelträger (16, 116) von dem Haltering
(14, 114) lösbar ist und der Injektionskolben (32, 136) und der
Nadelträger (16, 116) innerhalb des Hohlzylinders (12, 112)
zurückziehbar sind.
6. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stößel (30, 130) einen brechbaren
Abschnitt (52) aufweist, so daß er an dem zweiten Ende des
Hohlzylinders (12, 112) durchtrennbar ist, wenn sich der Injek
tionskolben (32, 136) in seiner gewünschten und geschützten
Lage befindet.
7. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Injektionskolben (32, 136) aus einem
relativ starren Kunststoff besteht und der Hohlzylinder (12, 112)
aus einem Material hergestellt ist, das nachgiebiger als das des
Injektionskolbens ist.
8. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (12, 112) aus einem nach
giebigen Kunststoff und der Injektionskolben (32, 136) aus
einem Material bestehen, das starrer als der Kunststoff ist, aus
dem der Hohlzylinder besteht.
9. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Injektionskolben (32, 136) aus Nylon
besteht und der Hohlzylinder (12, 112) aus einem Material
hergestellt ist, das nachgiebiger als Nylon ist.
10. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (12, 112) aus einem Mate
rial aus der im wesentlichen Polyethylen und Propylen umfassen
den Gruppe hergestellt ist.
11. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (23, 24) in dem Haltering
(14, 114) begrenzt ist.
12. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelung eine kreisförmige Halte
rippe (50) und eine Halterille (48) in der Innenwand des Hohl
zylinders (12) einschließt, und daß die Halterippe (50) einen
Innendurchmesser aufweist, der kleiner als der Innendurchmesser
des Hohlzylinders (12) ist, so daß der Injektionskolben (32)
nach dem Passieren der Halterippe (50) in die Halterille (48)
einrastbar ist.
13. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nadel mit dem Nadelträger vorher
montiert, eingesetzt und verriegelt ist, so daß sie aus dem
Haltering (14, 114) mittels des Stößelkopfes (32, 132) heraus
ziehbar ist.
14. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bajonettnasen mehrere Vorsprünge (22,
122) aufweisen.
15. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nadelträger (16, 116) durch teilweises
Drehen des Stößels (30, 130) von dem Haltering (14, 114)
entriegelbar ist und nach weiterem Drehen des Stößels von
letzterem lösbar ist, so daß der Injektionskolben (32, 136) und
der Nadelträger in den Hohlzylinder zurückziehbar sind.
16. Sicherheits-Einweginjektionsspritze nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelung im Hohlzylinder an dessen
oder Injektionsnadel abgewandten Endabschnitt angeordnete
Sperrhaken (146) und einen Verriegelungsflansch (144) umfaßt,
der an dem Stößelkopf (132) getragen ist, so daß der Stößel
kopf (132), der Nadelträger (16, 116) und die Injektionsnadel
(18, 118) innerhalb des Hohlzylinders verriegelbar sind.
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