DE380535C

DE380535C - Kehrpflug mit Vorschneider, bei welchem Hauptschar und Vorschneider unterhalb des Grindels an je einer drehbaren Welle gelagert sind und durch einen Sperrhebel in ihrer Lage gehalten werden

Info

Publication number: DE380535C
Application number: DEJ22823D
Authority: DE
Original assignee: KARL JUNGEMANN
Current assignee: KARL JUNGEMANN
Publication date: 1923-09-10

Description

Die Erfindung betrifft einen Kehrpflug mit Vorschneider.

Gemäß der Erfindung steht die unterhalb des Grindels in bekannter Weise drehbar angeordnete Hauptschar durch Kegelradübersetzung mit einem Vorschneider in Verbindung, so daß beim Wenden des Pfluges nach Auslösen eines Sperrhebels Pflugschar und Vorschneider vereint gewendet und dann ίο durch einen gemeinsamen Sperrhebel in ihrer Lage gehalten werden. Um den Vorschneider unabhängig vom Hauptschar in der Höhe verstellen zu können, ist das den Vorschneider tragende Gestänge am Grindel verstellbar, während die senkrechte Kegelradwelle des Vorschneiders nach Lösen einer Schraube des getriebenen Kegelrades der Stellung des Vorschneiders angepaßt werden kann.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt dieselbe eine Seitenansicht des Pfluges. Das vordere Ende des Grindels α ist in bekannter Weise auf einem in der Höhe verstellbaren Balken b des \"orkarrens c gelagert. Auch die Anordnung der Zugketten d und e ist dem bekannten nachgebildet. Der Grindel endigt hinten in zwei Handhaben f, die durch eine Verbindungsstange g versteift sind. Unterhalb des Grindels ist in zwei Lageraugen Ii und Ϊ die Pflugscharwelle k drehbar gelagert, an welcher der Pflugkörper m mit einem Lagerauge η befestigt ist. Mit 0 ist die Sohle bezeichnet, die durch den gabelförmigen Sperrhebel p in ihrer Lage gehalten wird. In der Sperrstellung findet der Hebel p an einem Ansätze q Anschlag.

Die Drehung der Pflugschar wird durch

Kegelräderpaare r, s, t, u auf die Welle ν des Vorschneiders w übertragen. Letzterer ruht in zwei Lageraugen x, y eines gabelförmigen Gestänges 2, welches am Grindel α in der Höhe verstellbar ist. Auch die Welle 1 kann nach Lösen einer Schraube 2 des oberen Kegelrades t verstellt und der Lage des Vorschneiders angepaßt werden. Nach Anheben des Hebels p schwingen Pflugschar und Vorschneider gemeinsam in die neue Lage, wo sie wieder von dem Hebel p gesperrt werden.

Die vordere Schneidkante des Vorschneiders w ist doppelschneidig ausgebildet und besitzt in der Mitte eine vorspringende Nase 3. Die beiden Schneiden 4 und 5 verlaufen von den Kanten ab bogenförmig zur Nase 3. Hierdurch wird erreicht, daß der am Vorschneider haftende Dünger o. dgl. von den nachdrängenden Massen unterhalb der Nase 3 abgestrichen werden. Das lästige Reinigen des Vorschneiders fällt dadurch fort. Die Kegelräderpaare sind zweckmäßig durch Gehäuse gegen Verschmutzen geschützt.

Claims

P ATENT-AN SPRÜCHE:

1. Kehrpflug mit Vorschneider, bei welchem Hauptschar und Vorschneider unterhalb des Grindels an je einer drehbaren Welle gelagert sind und durch einen Sperrhebel in ihrer Lage gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scharwellen {k, v) durch Kegelradübersetzung (r, s, t, h) in \~erbindung stehen.

2. Ausführungsform des Kehrpfluges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Vorschneider (w) tragende Gestänge (z) am Grindel (a) in der Höhe verstellbar ist und die senkrechte Kegelradwelle (1) des Vorschneiders nach Lösen einer Schraube (2) des getriebenen Kegelrades der Stellung des Vorschneiders angepaßt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.