DE3805358A1 - Saegebandfuehrung - Google Patents
SaegebandfuehrungInfo
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- B23D55/082—Devices for guiding strap saw blades
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sägebandführung für
horizontale und vertikale Bandsägemaschinen deren
endloses Sägeband gewöhnlich um zwei Räder gelegt und
von einem dieser Räder angetrieben ist, um den Schnei
devorgang durchführen zu können. Hierbei muß das Säge
band von Führungseinrichtungen so gehalten und ge
führt werden, daß das Sägeband beim Schneiden eines
Werkstückes unbedingt in der vorgewählten Position
bleibt, ohne seitlich abweichen zu können, ohne in
Schwingungen zu geraten und ohne das Sägeband in ir
gendeiner Weise zu beschädigen. Die Sägebandführung
muß aber nicht nur seitlich führen, sie muß vor allem
mit ihrem Rückenführungsglied das Sägeband gegen die
Vorschubkräfte abstützen. Dieses Rückenführungsglied
ist eines der wichtigsten Teile einer Sägebandführung
und der Bandsägemaschine überhaupt und wird, durch die
zum Teil sehr hohen Vorschubkräfte - beim Sägen
von hochlegierten Materialien - am meisten be
ansprucht und abgenutzt und haben einen erheblichen
Einfluß auf die Lebensdauer des Sägebandes.
Es sind bisher einige Sägebandführungen bekannt
(DE-GM 79 15 258, DT-21 66 990 A 1,
DE-29 37 176 A 1, DE-29 37 177 A 1 und
DE-30 04 091 A 1)
deren Merkmale es sind, mit plattenartigen und fest
stehenden Seitenführungselementen ausgestattet zu
sein.
Die großen und bekannten Nachteile solcher star
ren Seitenführungen bestehen darin, daß die Einlauf
kanten durch das Sägeband mit seinen anhaftenden Spä
nen keilförmig ausgerieben werden, was zur Folge hat,
daß sich in diesem Keil weitere Späne ansammeln, enor
me und unkontrollierbare Seitenkräfte auf das Sägeband
aufbauen und zu vorzeitigen Beschädigungen und Rissen
des Sägebandes führen.
Diesen Nachteilen versucht man auch dadurch ent
gegenzuwirken, daß man aufwendige Einrichtungen vor
sieht, die das Sägeband vor dem Einlaufen in die Sei
tenführungselemente reinigen.
Ein weiterer und hinlänglich bekannter Nachteil
solcher starren Seitenführungen besteht darin, daß die
Längskanten ausgerieben werden und dadurch das Säge
band im Schnitt verläuft.
Trotz bester Anstellmöglichkeit - mit oder ohne
Federwirkung - entsteht eine mehr oder weniger große
Abweichung des Sägebandes.
Ein weiteres Merkmal solcher Sägebandführungen ist,
daß mindestens ein Führungselement fest und unbeweg
lich angeordnet ist. Der Nachteil besteht darin, daß
die einmal winkelrecht ausgerichteten Führungselemen
te sich nachweisbar - trotz gezielter Zuführung von
Kühl- und Gleitöl - unterschiedlich abreiben und so
mit auf Dauer keine parallelen und winkelrechten
Schnitte ermöglichen, zumal ein Nachstellen der fest
angeordneten Seitenführungselemente nicht möglich ist.
Auch ist die Zuführung von Kühl- oder Schmierstoffen
- beim Sägen von Holz, Textil oder Nahrungsmitteln -
nicht zulässig.
Diesem seitlichen Ausweichen des Sägebandes ver
sucht man dadurch entgegenzuwirken, daß man beider
seits des Sägebandes feinfühlige Meßvorrichtungen
vorsieht (s. DE-29 37 176 A 1), die bei einer Abwei
chung des Sägebandes den Antrieb der Maschine still
setzt um keinen Ausschuß zu produzieren.
Ebenfalls äußerst aufwendig ist die erstmalige,
winkelrechte und parallele Ausrichtung der Spannein
richtung für das Werkstück, zu den Halterungen für
die Sägebandführung, da sich die seitlichen Führungs
elemente nicht verstellen lassen.
Bei jeder Sägebandführung ist das Rückenführungs
glied das wichtigste und anfälligste Element. Dieses
Rückenführungsglied stützt das Sägeband gegen die Vor
schubkräfte, die beim Schneidvorgang eines Werkstückes
entstehen. Um das Sägeband gegen die Vorschubkraft ab
zustützen, werden bisher radartige Rollen oder lang
gestreckte, plattenartige Gleitführungselemente ver
wendet. Der Nachteil der Rollenrückenführungen be
steht darin, daß sie den Sägebandrücken gegen die Vor
schubkraft nur in einem kleinen, punktförmigen Be
reich berühren, und durch Einkerbung einem frühen Ver
schleiß unterworfen sind, aber auch den Rücken des
Sägebandes verdicken, frühzeitig beschädigen und ver
formen. Der Nachteil der plattenartigen Rückenführung
besteht darin, daß durch den Sägebandrücken sehr hohe
Reibungskräfte entstehen und dadurch einem hohen Rei
bungsverschleiß unterworfen sind.
Bei horizontalen Bandsägemaschinen muß das Sägeband
in der Schneidzone von den Sägebandführungen so ge
kippt werden, daß das Sägeband mit seiner Schneid
kante im rechten Winkel zum Werkstück senkrecht aus
gerichtet ist. Diese zwingende Forderung kommt da
her, weil die Achsen der Sägebandrollen, die das Säge
band tragen und antreiben, zur Werkstückauflage ge
kippt sind.
Vertikale Bandsägemaschinen dienen vorzugsweise
zum Schneiden von Holz, Kunststoffplatten und Lebens
mitteln (Fleisch, Knochen, Brot usw.). Zum Schneiden
von textilen Stoffen kommen gleiche Bandsägemaschinen
zum Einsatz, nur mit dem Unterschied, daß da Band
säge-Messer zum Einsatz kommen.
Bei allen diesen vertikalen Maschinen spricht man im
allgemeinen von Hochleistungs-Bandsägemaschinen.
Das besondere Merkmal dieser Maschinen ist, daß die
Bandsäge- bzw. Bandmesserbänder, mit sehr hoher Ge
schwindigkeit angetrieben werden und infolgedessen,
vom Verlassen der Bandrolle bis zum Eintritt in die
Führungseinrichtung, die Bänder zum Schwingen kommen.
Diese Schwingungen haben einen sehr großen Einfluß
auf die Lebensdauer der Seitenführungselemente und
auf die Schnittqualität.
Es ist noch eine andere Ausführungsart von Sägeband
führungen bekannt, die vorzugsweise bei vertikalen
Hochleistungs-Bandsägemaschinen eingesetzt werden,
deren besonderes Merkmal es ist, mit stirnseitig
führenden Rollen ausgerüstet zu sein. Diese Ausführungs
form hat sich vielfach und bestens bewährt, hat aber
folgende Nachteile:
- 1. Sägebandführungen dieser Art können nur bei verti kalen Bandsägemaschinen eingesetzt werden, weil sich diese Ausführungsart nicht zum Anbauen an hori zontalen Bandsägemaschinen eignet.
- 2. Die Formgebung solcher Bandsägeführungen ist so aus gelegt, daß ein Austauschen der Führungen, von oben nach unten, nicht möglich ist.
- 3. Die Anbaumöglichkeit dieser Führungen ist so eng ausgelegt, daß Führungen solcher Art, nicht an allen vertikalen Bandsägemaschinen zum Einsatz kommen können.
- 4. Der Grundkörper ist so ausgelegt, daß zum Montieren und Demontieren der Seitenführungsglieder, die bei den Seitenlagerböcke abgeschraubt werden müssen, d.h. der Grundkörper besteht aus drei Teilen und ist demzufolge in der Herstellung und Handhabung sehr aufwendig.
- 5. Keine dieser bekannten Sägebandführungen haben zusätzlich Stabilisierungselemente vorgesehen, die dem schnellaufenden Sägeband eine hohe Stabilität verleihen, um präzise Schnitte ausführen zu können. In der verarbeitenden Industrie werden immer mehr hochqualitative und teure Werkstoffe verarbeitet, aber auch Schnittqualitäten gefordert, die keine Nachbearbeitung der Werkstücke notwendig machen.
- 6. Die Seitenführungsglieder sind zum Rückenführungs glied unterschiedlich dimensioniert, so daß ein Austauschen der Führungsglieder untereinander un möglich ist.
- 7. Da links- und rechtslaufende Bandsägemaschinen auf dem Markt angeboten werden, muß es auch entsprechen de Sägebandführungen geben. Bei den eingangs er wähnten Sägebandführungen ist ein universeller Ein bau nicht möglich. Aus diesem Grund müssen links und rechtslaufende Ausführungen hergestellt und eingebaut werden.
- 8. Die drei achsialen Führungselemente aller bekann ten Hersteller solcher Sägebandführungen, sind aus mehr oder weniger hochlegiertem und gehärtetem Werkzeugstahl hergestellt, die aber den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen, zumal das hoch beanspruchte Rückenführungsglied sehr stark abge rieben wird. Eine zusätzliche Erhöhung der Lebens dauer des Rückenführungsgliedes durch die Wahl des Werkstoffes wird noch zusätzlich da durch gefördert, wenn alle drei Führungsglieder problemlos und ohne viel Aufwand untereinander ausgetauscht werden können.
- Diese Materialien sind nach dem Stand der Tech nik schon lange überholt und müssen, zum Vorteil des Anwenders, durch härteste Materialien die auf dem Markt erhältlich sind, ersetzt werden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, alle diese
umschriebenen Nachteile der bekannten Sägebandführun
gen zu beheben und eine solche zu schaffen, die:
- - eine einfache Konstruktion mit wenigen Teilen auf weist und wirtschaftlich hergestellt werden kann, aber trotzdem universell einsetzbar ist.
- - das Sägeband in seiner Funktion unterstützt, nicht beschädigt und den Rücken des Sägebandes nicht ver dickt, trotz hoher Vorschubkräfte beim Sägen hoch legierter Werkstoffe.
- - ein Austauschen der Führungsglieder untereinander möglich macht.
- - es ermöglicht, das Sägeband winkelrecht zu justie ren und Abnützungen der Führungselemente durch Feineinstellung nachzustellen, und
- - den Einsatz unterschiedlicher Sägebänder mühelos gewährleistet.
Diese Aufgaben werden mit den in den Ansprüchen ge
nannten Merkmalen gelöst.
Diese Merkmale der Erfindung und weitere Vorteile
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles mit den Zeichnungen einer be
vorzugten Ausführungsform, in denen die Hauptansprü
che der Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 Sägebandführung nach der Er
findung in einer Seitenansicht.
Fig. 2 Den Gegenstand der Fig. 1 in
einer Ansicht von oben.
Fig. 3 Den Gegenstand der Fig. 1 in
einem Querschnitt durch die
Lagerungen der Führungselemente
in vergrößertem Maßstab, wobei
alles Unwesentliche zur Verein
fachung der Darstellung fortge
lassen ist.
Fig. 4 Den Gegenstand der Fig. 1 in
einer Ansicht von vorne.
Fig. 5 Den Gegenstand der Fig. 1 im
Schnitt A-A aus Fig. 2.
Alle Bandsägemaschinen haben ein gemeinsames Merk
mal und zwar ein endloses Sägeband. Dieses Säge
band ist von mindestens 2 Sägebandrädern gehalten und
von einem davon angetrieben, so daß das Sägeband
einen Schnitt ausführen kann. Zwischen den Sägeband
rädern ist das Sägeband halt- und führungslos, doch
muß das Sägeband genau in diesem Bereich seine Arbeit
verrichten, d.h. Werkstücke zusägen.
Bei horizontalen Sägebandmaschinen werden Werk
stücke von maschineneigenen Spanneinrichtungen fest
gespannt und zum Schneiden in der gewünschten Position
gehalten.
Bei vertikalen Bandsägemaschinen wird, mit wenigen
Ausnahmen, das zu sägende Werkstück von Hand gehal
ten und durch das laufende Sägeband durchgeschoben.
Mit dieser Arbeitsweise kann man sowohl gerade Schnit
te ausführen, als auch beliebige Konturen schneiden,
jedoch in keinem dieser Fälle, ohne daß das Sägeband
in seiner Schneidzone von mindestens zwei sogenannten
Sägebandführungen derart gehalten und geführt wird,
daß seine Schneidkante in geforderter Weise aus
gerichtet und gegen den Schnittdruck - durch so
genannte Rückenführungsglieder - abgestützt wird.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Sägebandführung
mit einem beliebig hohen Sägeband (30) dargestellt,
in der demonstriert werden soll, wie das Rücken
lagerelement (13) in der Höhe, durch Klemmung (16)
beliebig verstellt werden kann. Dazu ist im Grund
körper (10) eine Ausnehmung vorgesehen, die das
Rückenführungsglied (12) soweit ausweichen läßt,
daß das Sägeband (30) die Höhe erreichen kann, daß
es gerade noch von den Seitenführungsgliedern (12)
seitlich gehalten wird. Entgegengesetzt aber, kann
das Rückenführungslager (13) auch soweit abgesenkt
werden, daß auch ganz schmale Sägebänder zum Einsatz
kommen können, jedoch nur soweit, wie es am Einlauf
und Auslauf der Sägebandführung angeordneten Kipp
oder Stabiblisierungselemente (22 u. 23 aus Fig. 5)
erlauben, deren Anordnung aber so gestaltet ist, daß
sie noch extrem schmale Sägebänder kippen bzw. sta
bilisieren können.
Fig. 2 zeigt die radiale Anordnung der Kipp- oder
Stabilisierungselemente die dazu dient, dem Sägeband
eine Ausweichmöglichkeit zu schaffen, wenn an den
Seitenflächen der Sägebänder Verunreinigungen anhaf
ten. Obwohl Sägespäne, Baumharz oder sonstige Verun
reinigungen den Seiten- und Rückenführungselementen
(12) nichts anhaben können, da sie einen ausgezeich
neten Selbstreinigungseffekt aufweisen, so würde das
bei einer parallelen Anordnung der Kipp- oder Stabi
lisierungselemente (22 u. 23), unweigerlich zu Be
schädigungen und Rißbildungen der Sägebänder (30)
führen.
In Fig. 2 ist noch eine Bohrung (31) mit der Klem
mung (16) dargestellt, die zwei Funktionen ausübt:
- 1. Dient diese Bohrung als Aufnahme der Sägeband führung an Bandsägemaschinen und
- 2. wahlweise zur Aufnahme der Rückenführung (12 u. 13) bei Links- oder Rechtslauf, wobei dann die vorher belegte Bohrung die Funktion aus Punkt 1 übernimmt.
In Fig. 1, 2 und 4 ist eine Konsole (32) darge
stellt, die ebenfalls zur Aufnahme der Sägebandfüh
rung an Bandsägemaschinen dient. Diese Aufnahmen (31
u. 32) sind so ausgelegt, daß sie jeder Aufnahmemög
lichkeit Rechnung tragen und es soll dokumentieren,
daß die bevorzugte Sägebandführung aus den Ansprüchen
1-9, für horizontale und vertikale Bandsägemaschi
nen, volle Verwendung finden.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Hauptlagerun
gen der Führungselemente einer bevorzugten Sägeband
führung aus den Hauptansprüchen 1-9 in einem ver
größerten Maßstab, wobei zur Verdeutlichung alles Un
wesentliche fortgelassen ist.
In dieser Figur wird die Anordnung der Führungsele
mente (12) zum Sägeblatt (30) dargestellt, aber auch
deren geometrische Symmetrie, die ein müheloses Aus
tauschen untereinander ermöglicht.
Zum Einbauen der Seitenführungsglieder (12) werden
diese erst durch die Montageschlitze (21) des Grund
körpers (10) eingeführt, dann wird die Seitenführungs
buchse (11) seitlich in den Grundkörper (10) einge
schoben und eingeschraubt. In umgekehrter Reihenfolge
ist die Demontage vorzunehmen.
Die selbstklemmenden Kunststoffschrauben (17) haben
nur die Aufgabe, die Seitenführungsbuchsen (11) gegen
eine radiale Verstellung zu hemmen.
Alle in Fig. 3 dargestellten Führungsglieder (12)
sind mit Keramik- oder Hartmetallringen (15) versehen,
die in einem bestimmten Verfahren mit dem Führungs
glied verbunden sind. Die stirnseitigen Laufflächen
der Ringe (15) müssen unbedingt schlagfrei und winkel
recht zum Lagerzapfen laufen. Die äußere Ring
kante ist scharf ausgebildet, um den Selbstreini
gungseffekt am Sägeband zu gewährleisten.
Die Ausgestaltung der Führungsglieder (12) mit
Ringen (15) aus stark reibungsmindernden Werkstoffen,
und der Austauschbarkeit untereinander, garantieren
eine bisher unerreichte Lebensdauer.
Die Anordnung der Seitenführungsglieder (12) ist so
gestaltet, daß die Achsen der Bohrungen im Grundkör
per (10) geringfügig zueinander geneigt sind und so
mit die Führungsglieder in Rotation geraten, wenn
diese an das laufende Sägeband (30) spielfrei ange
stellt werden. Durch die Winkelstellung und die ra
diale Drehbewegung der Seitenführungsglieder (12)
entsteht nur ein minimaler Reibeffekt und ist, bei
exakter Führung, äußerst schonend für das Sägeband
(10). Es entsteht nahezu keine Reibungswärme und die
Führungsglieder (12) müssen nicht gekühlt werden.
Außerdem werden aber auch alle Verunreinigungen
des Sägebandes restlos entfernt.
Durch die Wahl des Werkstoffes für die Ringe (15)
- Keramik oder plasmabeschichtetes Hartmetall - ist
die Lebensdauer der Seitenführungsglieder nahezu
unbegrenzt; was aber das Wichtigste ist: die einmal
eingestellte Parallelität und Winkligkeit des Säge
bandes (30) bleibt über mehrere Jahre unverändert und
die Bandsägemaschine behält ihre hohe Schnittquali
tät.
Die Fig. 3 zeigt auch die Anordnung des Rückenfüh
rungsgliedes (12) mit seinem achsialen Versatz zum
Sägebandrücken. Wenn der Ring (15) mit dem laufenden
Sägeblatt (30) in Berührung kommt, wird es in Rota
tion versetzt und das Sägeband kann sich in den Ring
(15) nicht einschneiden. Ebenfalls wird der Rücken des
Sägebandes weder verdickt noch sonstwie beschädigt.
Die Wahl des Werkstoffes für den Ring (15) ist ein
gangs beschrieben. Wenn nach einigen Jahren doch ein
gewisser Abrieb festgestellt wird, so kann das Rücken
führungsglied (12) problemlos, gegen ein Seitenfüh
rungsglied ausgetauscht werden.
Zur Demontage des Rückenführungsgliedes (15) aus der
Rückenführungsbuchse (13) ist nur ein leichter Zug er
forderlich. Ein gefedertes Kugelelement (25) hat nur
die Aufgabe, das hängende Rückenführungsglied (12),
vor dem Einlegen des Sägebandes (30), am Herausfallen
zu hindern.
In allen drei Führungsbuchsen (11 u. 13) sind
Schmiernippel (14) vorgesehen, die zum Ölen der Gleit
lagerungen dienen.
Die grobe Voreinstellung der Sägebandführung er
folgt schon beim Anbauen an die maschineneigenen
Halteeinrichtungen und zwar dergestalt, daß die Zähne
des Sägebandes (30) mit dem Zahngrund über die Seiten
führungsringe (15) gerade noch herausragen. Danach
ist das Sägeband, durch die in Fig. 5 dargestellten
Exzenterbolzen (24) mit den Einlauf- und Stabilisie
rungsrollen, parallel und winkelrecht auszurichten.
Als nächstes sind die hinteren Führungsglieder (12)
so lange zuzustellen, bis sie das Sägeband berühren
und in Rotation geraten.
Danach stellt man die vorderen Führungsglieder in
gleicher Weise an, wobei man jetzt noch kleine Kor
rekturen am Sägeband vornehmen kann.
Als Letztes wird das Rückenführungsglied (12) mit
der Rückenführungsbuchse (13), durch das Lösen des
Spannelementes (16), an den Rücken des Sägebandes
angelegt und das Spannelement (16) angezogen.
Beim Ausrichten des Sägebandes durch die Exzenter
(24 in Fig. 5) ist darauf zu achten, daß der Säge
bandrücken nicht die Innenkante des Führungsringes
(15) berührt, d.h. der Sägebandrücken muß innerhalb
des Führungsringes zum Liegen kommen.
So ist die größtmögliche Auflage des Sägebandrückens
am Führungsring gewährleistet, bei bestmöglicher Ro
tation des Rückenführungsgliedes (15).
Claims (9)
1. Sägebandführung für horizontale und vertikale
Bandsägemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die
drei achsialen Führungselemente (12) mit reibungs
mindernden harten Ringen (15) ausgestattet sind
und zwei radialführende Wende- bzw. Stabilisie
rungsrollen (22 u. 23) aufweist, die zueinander
radial versetzt sind und auf Exzenterbolzen (24)
gelagert sind, die den Einsatz verschieden breiter
und verschieden hoher Sägebänder ermöglicht.
2. Sägebandführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die drei Führungselemente (12) un
tereinander austauschbar sind.
3. Sägebandführung nach Anspruch 1 u. 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Montieren oder Austau
schen der Führungselemente (12) keinerlei Werk
zeug notwendig ist.
4. Sägebandführung nach Anspruch 1-3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Grundkörper (10) aus einem
Guß ist, dafür aber zwei Montageschlitze (21) auf
weist, die das Montieren oder Austauschen der
beiden Seitenführungselemente (12) ermöglicht,
ohne die Lagerungen für die Führung demontieren
zu müssen.
5. Sägebandführung nach Anspruch 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die doppelten Einlauf- und
Wendeelemente (Fig. 5) so gestaltet sind, daß sie
unterschiedliche Sägebänder (30) stabilisieren
bzw. kippen können.
6. Sägebandführung nach Anspruch 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie als komplette Einheit unter
einander austauschbar ist und zwar dergestalt,
daß bei horizontalen Bandsägemaschinen die Füh
rungen von vorne nach hinten - und bei vertikalen
Bandsägemaschinen, die Führungen von oben nach
unten, ausgetauscht werden können.
7. Sägebandführung nach Anspruch 1-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rückenführungsglied (12)
sowohl für linkslaufende als auch für rechtslau
fende Führungen zu verwenden ist.
8. Sägebandführung nach Anspruch 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß sowohl eine vertikale, als auch
eine horizontale Einbaumöglichkeit, vorgesehen
ist.
9. Sägebandführung nach Anspruch 1-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die komplette Führungseinheit
sowohl für links- als auch für rechtslaufende
Bandsägemaschinen verwendet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805358 DE3805358A1 (de) | 1988-02-20 | 1988-02-20 | Saegebandfuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805358 DE3805358A1 (de) | 1988-02-20 | 1988-02-20 | Saegebandfuehrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805358A1 true DE3805358A1 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6347827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805358 Withdrawn DE3805358A1 (de) | 1988-02-20 | 1988-02-20 | Saegebandfuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3805358A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20190283156A1 (en) * | 2018-03-16 | 2019-09-19 | Freund Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Guide insert and saw blade guide for a bandsaw |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3004091C2 (de) * | 1979-02-06 | 1987-10-01 | Amada Co. Ltd., Isehara, Kanagawa, Jp |
-
1988
- 1988-02-20 DE DE19883805358 patent/DE3805358A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3004091C2 (de) * | 1979-02-06 | 1987-10-01 | Amada Co. Ltd., Isehara, Kanagawa, Jp |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20190283156A1 (en) * | 2018-03-16 | 2019-09-19 | Freund Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Guide insert and saw blade guide for a bandsaw |
US11235401B2 (en) * | 2018-03-16 | 2022-02-01 | Freund Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Guide insert and saw blade guide for a bandsaw |
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