DE3805238A1 - Ablassschraube - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ablaßschraube und insbesondere
eine einen Magnet aufweisende Ablaßschraube.
Getriebegehäuse, wie Übersetzungsgetriebe und Differentialgetriebe,
bei Kraftfahrzeugen weisen eine Gewindebohrung am
Boden auf, um Öl aus dem Getriebegehäuse abzulassen. Normalerweise
ist die Gewindebohrung mit einer in sie eingeschraubten
Ablaßschraube verschlossen. Zum Entfernen von Öl
aus dem Getriebegehäuse wird die Ablaßschraube entfernt, damit
das Öl durch die Gewindebohrung hindurch abgelassen werden
kann.
Einige Ablaßschrauben weisen einen in das Getriebegehäuse
vorstehenden Magnet auf, um Eisenteilchen anzuziehen, die
als Ergebnis einer Abnutzung des Getriebes erzeugt werden.
Die einen Magnet aufweisende Ablaßschraube kann durch Anziehen
Eisenteilchen entfernen, die sich am Boden des Getriebegehäuses
abgesetzt haben oder in dem Öl enthalten
sind.
Herkömmliche Ablaßschrauben, die einen Magnet aufweisen,
werden im folgenden beschrieben. Bei jeder der in den Fig.
10 bis 12 gezeigten Ablaßschrauben weist der Schraubenkörper
1 an dem Ende des Außengewindeabschnitts 2 eine ausgebildete,
kreisförmige Ausnehmung 3 mit einem Magnet 4 auf, der
aus einem gesinterten Ferrit hergestellt und in die Ausnehmung
3 eingebettet ist. Im Falle der Fig. 10 ist der Magnet
4 mit dem Boden der Ausnehmung 3 durch ein Verbindungsmittel
5 verbunden, welches eine gute Wärme- und Ölbeständigkeit
aufweist. Ein ringförmiges Abdichtungselement 6 aus
nicht-magnetischem Material, welches am Innenumfang der Ausnehmung
3 angebracht ist, ist zu dem einen Ende des Magneten
4 hin verstemmt. Im Falle der Fig. 11 ist der Magnet 4 mit
dem Boden der Ausnehmung 3 durch ein Verbindungsmaterial 5
verbunden. Das Ende des Außengewindeabschnitts 2 ist an mehreren
Stellen zu dem Ende des Magneten 4 hin verstemmt. Im
Falle der Fig. 12 ist der Magnet 4 mit dem Boden und der inneren
Umfangsfläche der Ausnehmung 3 über das Verbindungsmaterial
5 verbunden. Die in Fig. 13 gezeigte Ablaßschraube
weist einen Magnet 4 auf, der mit dem Ende des Außengewindeabschnitts
2 über das Verbindungsmaterial 5 verbunden ist
und auch durch eine Festsetzschraube 7 gesichert ist, die
den Magnet 4 mit dem Ende des Außengewindeabschnitts 2
fest verbindet.
Bei diesen Beispielen weist der aus gesintertem Ferrit bestehende
Magnet 4 eine geringe Formungsgenauigkeit bezüglich
der Abmessung und Form auf und dies macht es schwierig, die
erwünschte Form und Abmessung zu erhalten, die zum Zusammenbau
mit dem Schraubenkörper 1 optimal sind. Der Magnet 4 ist
auch sehr zerbrechlich und bricht leicht durch starke, äußere
Kräfte. Es ist somit erforderlich, daß der Magnet soweit
wie praktisch möglich ohne Druckausübung befestigt wird. Die
übliche Praxis besteht deshalb darin, ein Verbindungselement,
wie z. B. das Haftmittel 5, das Verstemmungselement 6
oder die Festsetzschraube 7 zwischen den Schraubenkörper 1
und den Magnet 4 zwischenzufügen. Die Verwendung dieser Verbindungselemente
hat eine Erhöhung der Anzahl der Zusammenbauschritte
zur Folge.
Ferner ist es schwierig, Magnete 4 aus gesintertem Ferrit
mit komplizierten Formen zu formen. Beispielsweise kann er
nicht ohne weiteres zu einer Form geformt werden, bei der
der Magnet 4 in das Getriebegehäuse hervorsteht, um sein
Vermögen, Eisenteilchen anzuziehen, zu erhöhen, und bei der
der Magnetfluß des Magneten 4 wirkungsvoll ausgenutzt werden
kann oder bei der die Oberfläche des Magneten 4 zunimmt.
Die Erfindung wurde in Anbetracht dieser Schwierigkeiten geschaffen
und soll ermöglichen, den Magnet an dem Schraubenkörper
ohne Verwendung des Verbindungselements zu befestigen
und gleichzeitig das Anzugsvermögen des Magneten für
Eisenteilchen erhöhen.
Gemäß der Erfindung wird eine Ablaßschraube geschaffen, bei
der ein Schraubenkörper 11, der aus einem Außengewindeabschnitt
14 und einem Kopfabschnitt 13 besteht, eine an dem
Ende des Außengewindeabschnitts 14 ausgebildete Ausnehmung
15 aufweist, in die ein aus einem Kunststoff 12, 12 a gebildeter
Magnet, welcher einen Einsetzabschnitt 16 und einen
vorstehenden Abschnitt 17 aufweist, in die Ausnehmung 15
derart eingesetzt ist, daß der Einsetzabschnitt 16 in der
Ausnehmung eingebettet ist und der vorstehende Abschnitt 17
von dem Ende des Außengewindeabschnitts 14 des Schraubenkörpers
11 hervorsteht.
Die Ablaßschraube nach der Erfindung ist durch die Verwendung
des Kunststoffmagneten 12, 12 a gekennzeichnet, der eine
große Stoßbeständigkeit aufweist und ohne weiteres mit komplizierten
Formen mit hoher Maßgenauigkeit gebildet werden
kann. Die Erfindung ist auch durch die Struktur gekennzeichnet,
gemäß welcher der Einsatzabschnitt 16 des Kunststoffmagneten
sicher in die Ausnehmung 15 des Außengewindeabschnitts
14 des Schraubenkörpers 11 mittels Verstemmen, Verschrauben,
eines Preßsitzes oder Einsetzformen eingebettet
wird, bei dem der Einsetzabschnitt und der Schraubenkörper
als ein einstückiges Teil gebildet werden, und gemäß welcher
Struktur der vorstehende Abschnitt 17 des Kunststoffmagneten
12, 12 a von dem Ende des Außengewindeabschnitts 14 hervorsteht,
um wirkungsvoll Eisenteilchen anzuziehen.
Diese und andere Zielsetzungen und Merkmale der Erfindung
werden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer
Ablaßschraube gemäß einer ersten Ausführungsform
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Unteransicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer
zweiten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 4 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer
dritten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 5 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer
vierten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 6 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer
fünften Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 7 eine Unteransicht der Fig. 6,
Fig. 8 eine Darstellung des Magnetfeldes eines Kunststoffmagneten,
Fig. 9 eine Darstellung des Magnetfeldes eines anderen
Kunststoffmagneten, und
Fig. 10 bis 13 teilweise ausgeschnittene Seitenansichten
herkömmlicher Ablaßschrauben.
Ausführungsformen der Ablaßschraube nach der Erfindung werden
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Insgesamt sind fünf Ausführungsformen angegeben und vier von
ihnen werden parallel erläutert. Bei den vier Ausführungsformen
bezieht sich die Beschreibung auf gemeinsame Teile,
wenn es nicht anders angegeben ist. Teile, die bei einer besonderen
der vier Ausführungsformen charakteristisch sind,
werden im Laufe der Erläuterung angegeben.
Jede Ablaßschraube der ersten bis vierten Ausführungsform
besteht aus einem Schraubenkörper 11 und einem Kunststoffmagneten
12, der in den Schraubenkörper 11 eingebaut ist,
wie es in den Fig. 1 bis 5 dargestellt ist.
Der Schraubenkörper 11 umfaßt einen sechseckigen Kopfabschnitt
13 und einen Außengewindeabschnitt 14. Der Kopfabschnitt
13 wird gedreht, indem auf ihn ein Schraubenschlüssel
aufgepaßt wird, und der Außengewindeabschnitt 14 wird in
eine Gewindebohrung in einem Gewindegehäuse eingeschraubt,
wie z. B. ein Übersetzungsgetriebe, für welches die Ablaßschraube
verwendet wird. Der Außengewindeabschnitt 14 weist
in der Mitte eine kreisförmige Ausnehmung 15 auf, die zu dem
Ende des Außengewindeabschnitts 14 öffnet.
Der Magnet 12 ist aus einem Kunststoff hergestellt, welcher
magnetisches Ferritmaterial enthält und besteht aus einem
Einsetzabschnitt 16, der in die kreisförmige Ausnehmung 15
des Schraubenkörpers 11 einzusetzen ist, und einem vorstehenden
Abschnitt 17. Der vorstehende Abschnitt 17 weist einen
größeren Durchmesser als der Einsetzabschnitt 16 auf und
besitzt eine Vielzahl, z. B. vier Nuten 18, die in seiner
Seite längs des vorstehenden Abschnitts 17 ausgebildet sind.
Der Kunststoffmagnet 12 ist wegen der Eigenschaften von
Kunstharz stark bzw. kräftig und bricht nicht leicht, wenn
er Stößen oder einer Zug- oder Biegekraft ausgesetzt wird
und kann auch mit hoher Genauigkeit und ohne weiteres mit
komplizierten Formen geformt werden. Ferner unterliegt der
Kunststoffmagnet bzw. Kunstharzmagnet 12 keiner Änderung bezüglich
der Form und des Magnetflusses bei den normalen
Ablaßschraubenbetriebstemperaturen von 80°C bis 130°C, z. B.
in Schaltgetrieben.
Bei der ersten, in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen
wird der Kunstharzmagnet 12 mit dem Schraubenkörper
in der folgenden Weise zusammengebaut. Dies bedeutet, daß
der Einsetzabschnitt 16 des Kunstharzmagneten 12 in die Ausnehmung
15 in dem Außengewindeabschnitt 14 des Schraubenkörpers
11 eingefügt wird, wobei der vorstehende Abschnitt,
welcher durchgehend ist und einen größeren Durchmesser als
der Einsetzabschnitt 16 aufweist, in Berührung mit dem Ende
des Außengewindeabschnitts 14 angeordnet ist, wobei das Ende
des Außengewindeabschnitts 14 gegen das Ende des Einsetzabschnittes
16 verstemmt wird, wo dieser durch die vier Nuten
18 in dem vorstehenden Abschnitt 17 freigegeben ist. Der
Kunstharzmagnet 12 wird somit in dem Schraubenkörper 11
durch die Verstemmabschnitte 19 gehalten.
Bei der zweiten, in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform, wird
die Ablaßschraube in der folgenden Weise zusammengebaut. In
der inneren Umfangsfläche der Ausnehmung 15 des Außengewindeabschnitts
14 des Schraubenkörpers 11 ist ein Gewindeabschnitt
21 ausgebildet. Der Einsetzabschnitt 16 des Kunstharzmagneten
12 ist auf seiner Außenfläche mit einem Außengewindeabschnitt
22 ausgebildet. Der Kunstharzabschnitt 12
wird mittels eines Sechskantimbusschlüssels, der in eine
sechseckige Öffnung 23 an dem Ende des vorstehenden Abschnitts
17 eingreift, gedreht, um den Außengewindeabschnitt
22 in den Gewindeabschnitt 21 des Schraubenkörpers 11 einzuschrauben,
so daß der Kunstharzmagnet 12 zuverlässig in dem
Schraubenkörper 11 gehalten ist.
Die dritte, in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform der Ablaßschraube
wird zusammengebaut, indem der Einsetzabschnitt 16
des Kunstharzmagneten 12 in die Ausnehmung 15 des Außengewindeabschnitts
des Schraubenkörpers 11 durch Pressen eingepaßt
wird. Auf diese Weise wird der Kunstharzmagnet 12 zuverlässig
durch Preßsitz in dem Schraubenkörper 11 gehalten.
Ferner wird bei der vierten, in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform
die Ablaßschraube in der folgenden Weise zusammengesetzt.
Die Ausnehmung 15 des Außengewindeabschnitts 14 des
Schraubenkörpers 11 wird als ein Teil eines Hohlraums verwendet,
in dem der Kunstharzmagnet 12 geformt wird. Mit einem
in einer Form für den Kunstharzmagnet 12 eingesetzten
Schraubenkörper 11 wird der Kunstharzmagnet 12 einstückig
mit dem Schraubenkörper 11 geformt. Auf diese Weise wird der
Kunstharzmagnet 12 zuverlässig durch das Einformen in dem
Schraubenkörper gehalten.
Schließlich ist die Ablaßschraube gemäß der fünften Ausführungsform,
die in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, ähnlich den
vorhergehenden Ausführungsformen mit der Ausnahme, daß der
Kunstharzmagnet 12 a etwas verschieden von dem Kunstharzmagnet
12 der ersten bis vierten Ausführungsform ist, die
in den Fig. 1 bis 5 dargestellt sind.
Das heißt, bei der fünften Ausführungsform ist die Anzahl
der Nuten 8, die auf der Seite des vorstehenden Abschnitts
17 des Kunstharzmagneten 12 a gebildet sind, auf zwei festgelegt.
Dieses Paar Nuten 18 ist symmetrisch in Bezug auf die
Mitte des vorstehenden Abschnitts 17 angeordnet und, wie es
Fig. 8 zeigt, ist der Kunstharzmagnet 12 a so magnetisiert,
daß die zwei Nuten 18 entgegengesetzter Pole NN aufweisen.
Der Kunstharzmagnet 12 a kann an dem Schraubenkörper 11 in
vielfältiger Weise befestigt werden, beispielsweise kann wie
bei der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 der
Kunstharzmagnet 12 a an dem Schraubenkörper 11 durch den Verstemmungsabschnitt
19 befestigt werden. Wie bei der zweiten
Ausführungsform, die in Fig. 3 gezeigt ist, kann er durch
Einschrauben an dem Schraubenkörper 11 gehalten werden. Wie
beim Fall der dritten, in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform,
kann er durch einen Preßsitz in den Schraubenkörper 11 eingebracht
werden, oder wie bei der vierten, in Fig. 5 gezeigten
Ausführungsform, kann er auch durch Einformen an dem
Schraubenkörper 11 befestigt werden.
Bei der ersten bis fünften Ausführungsform ist, da der vorstehende
Abschnitt 17 des Kunstharzmagneten 12, 12 a so ausgebildet
ist, daß er von dem Ende des Außengewindeabschnitts
14 des Schraubenkörpers 11 hervorsteht und auch einen größeren
Durchmesser als der Einsetzabschnitt 16 aufweist, die
freiliegende Fläche des Kunstharzmagneten 12, 12 a, d. h. die
Fläche zum Anziehen von Eisenteilchen, vergrößert. Da ferner
der vorstehende Abschnitt 17 mit einer Vielzahl von Nuten 18
versehen ist, um den Magnetfluß des Kunstharzmagneten 12,
12 a wirkungsvoll auszunützen, ist das Vermögen des Magneten,
Eisenteilchen anzuziehen, beträchtlich erhöht. Ferner tragen
die derart gebildeten Nuten 18 zu einer Materialeinsparung
und Gewichtsverringerung der Ablaßschraube bei.
Es wird nun eine Tabelle betrachtet, in der Ablaßschrauben
nach der Erfindung, bei der der Kunstharzmagnet 12, 12 a verwendet
wird, und herkömmliche Ablaßschrauben miteinander
verglichen werden, bei denen gesinterte Ferritmagnete 4 verwendet
werden und die in den Fig. 10 bis 12 dargestellt
sind.
Für den Vergleich wurden Proben genommen derart, daß der
Außendurchmesser des vorstehenden Abschnitts 17 des Kunstharzmagneten
12, 12 a und derjenige des gesinterten Magneten
4 ziemlich gleich waren. Der Vergleich wurde für vier Fälle
mit der Länge L des vorstehenden Abschnitts 17, nämlich 5 mm,
10 mm, 15 mm und 20 mm durchgeführt. Eine Vergleichstabelle
befindet sich auf der nächsten Seite.
Hinsichtlich der Form des Magneten weist der gesinterte Ferritmagnet
4 einen geringen Freiheitsgrad bezüglich der Form
wegen seines Formungsvermögens auf und besitzt deshalb eine
geringe Maßgenauigkeit, während die Kunstharzmagneten 12, 12 a
einen großen Formungsfreiheitsgrad und eine hohe Maßgenauigkeit
aufweisen, d. h. sie können ohne weiteres mit erwünschten
Formen geformt werden, die das Anziehungsvermögen für
Eisenteilchen erhöhen oder den Zusammenbau vereinfachen.
Die Oberflächenflußdichte beträgt 735 Gauß bei dem gesinterten
Ferritmagnet 4 wegen der Einschränkung bezüglich der
Form im Gegensatz zu 860 Gauß und 1150 Gauß als Mittelwerte
bei den Kunstharzmagneten 12, 12 a, was eine Verbesserung von
ungefähr 17% und 56% im Hinblick auf den gesinterten
Magnet darstellt. Diese beträchtliche Verbesserung wurde
durch die Verlängerung des Magneten und die Ausbildung der
Nuten 18 erreicht.
Das Gewicht der Ablaßschraube beträgt 37,6 g, wenn der gesinterte
Magnet 4 verwendet wird. Bei Ablaßschrauben mit den
Kunstharzmagneten 12, 12 a, bei denen die Länge L des vorstehenden
Abschnitts 17 zwischen 5 und 20 mm liegt, beträgt
das Gewicht 33,5 bis 38 g für den Magnet 12 und 34,7 bis
39,6 g für den anderen Magnet 12 a. Die relative Gewichtsverringerung
wurde durch die Verwendung des Kunstharzmaterials
und die Ausbildung der Nuten 18 erreicht. Im Falle der kürzeren
Kunstharzmagneten wurde das Gewicht um 11 bzw. 8%
verringert. Bei den längeren Kunstharzmagneten nimmt dieses
nur um 1 bzw. 5% zu.
Die Menge an an dem gesinterten Magnet 4 anhaftenden Eisenteilchen
betrug nur 2,5 g, während bei den Kunstharzmagneten
12, 12 a, deren vorstehender Abschnitt 17 Längen L von 5 bis
20 mm aufwies, 4 bis 13 g bzw. 4,9 bis 19,3 g an Eisenteilchen
gesammelt wurden. Diese Mengen sind eine Zunahme von 60
bzw. 96% für den Magnet mit einem kürzeren vorstehenden
Abschnitt und von sogar 420 bzw. 672% für einen mit einem
längeren vorstehenden Abschnitt.
Im Hinblick auf die Anzahl der Teile der Ablaßschraube bestehen
die herkömmlichen Ablaßschrauben aus drei bis vier
Teilen, da sie das Verbindungselement benötigen, wie z. B.
das Haftmittel 5, das Verstemmungselement 6 oder die Festsetzschraube
7 zusätzlich zu dem Schraubkörper 1 und dem
Magnet 4. Andererseits besteht die Ablaßschraube nach der
Erfindung nur aus zwei sie bildenden Teilen, dem Schraubenkörper
11 und dem Kunststoffmagnet 12, 12 a, und dies bedeutet,
daß die Anzahl der Bauteile auf einen oder zwei verringert
werden kann.
Fig. 9 zeigt zur Erläuterung das Magnetfeld des Kunstharzmagneten
12 der ersten bis vierten Ausführungsform. Man
sieht aus dieser Figur, daß der Kunstharzmagnet 12 a der
fünften Ausführungsform mit zwei Nuten 18, der in Fig. 8 gezeigt
ist, ein Magnetfeld besitzt, dessen Reichweite größer
als diejenige des Magneten 12 mit vier Nuten 18 ist und deshalb
sich weiter entfernt befindende Eisenteilchen anziehen
kann.
Wie vorhergehend angegeben worden ist, verwendet die Ablaßschraube
nach der Erfindung des Kunstharzmagnet, der eine
große Stoßbeständigkeit aufweist und ohne weiteres mit einer
komplizierten Form mit hoher Maßgenauigkeit gebildet werden
kann. Dies ermöglicht, daß der Einsetzabschnitt des Kunstharzmagneten
sicher in die Ausnehmung des Außengewindeabschnitts
des Schraubenkörpers eingebettet werden kann, z. B.
durch Verstemmen, Einschrauben, einen Preßsitz oder Einformen,
bei dem das Kunstharz einstückig mit dem Schraubenkörper
geformt wird, ohne daß überhaupt ein Verbindungselement
verwendet wird. Zusätzlich weist die Ablaßschraube nach der
Erfindung den Vorteil auf, daß, da der vorstehende Abschnitt
des Kunstharzmagneten von dem Außengewindeabschnitt des
Schraubenkörpers vorsteht, die Ablaßschraube ein erhöhtes
Anziehungsvermögen für Eisenteilchen aufweist und diese somit
wirkungsvoll sammeln kann.
Claims (8)
1. Ablaßschraube mit einem Schraubenkörper, der aus einem
Außengewindeabschnitt und einem Kopfabschnitt besteht, wobei
an dem Ende des Außengewindeabschnitts eine Ausnehmung ausgebildet
ist, gekennzeichnet durch einen Kunstharzmagneten
(12; 12 a), der aus einem Einsetzabschnitt (16) und einem vorstehenden
Abschnitt (17) besteht, wobei der Einsetzabschnitt
(16) in die Ausnehmung (15) des Schraubenkörpers (11) eingebettet
ist und der vorstehende Abschnitt (17) von dem Ende
des Außengewindeabschnitts (14) des Schraubenkörpers (11)
hervorgeht.
2. Ablaßschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorstehende Abschnitt (17) des Kunstharzmagneten
(12; 12 a) einen größeren Durchmesser als der Einsetzabschnitt
(16) aufweist.
3. Ablaßschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Nuten (18) auf der Seite des
vorstehenden Abschnitts (17) des Kunstharzmagneten (12; 12 a)
in dessen Längsrichtung ausgebildet ist.
4. Ablaßschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar Nuten (18) auf der Seite des vorstehenden Abschnitts
(17) des Kunstharzmagneten (12 a) in dessen Längsrichtung
ausgebildet ist, so daß die zweite Nuten (18) symmetrisch
in Bezug auf die Mitte des vorstehenden Abschnitts
(17) sind, und daß der Kunstharzmagnet (12 a) derart magnetisiert
ist, daß die zweite Nuten (18) entgegengesetzte
Magnetpole aufweisen.
5. Ablaßschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunstharzmagnet (12; 12 a) in dem
Schraubenkörper (11) durch Einsetzen des Einsetzabschnitts
(16) des Kunstharzmagneten (12; 12 a) in die Ausnehmung (15)
des Außengewindeabschnitts (14) des Schraubenkörpers (11)
und durch Verstemmen eines Teils (19) des Außengewindeabschnitts
(14) gegen den Einsetzabschnitt (16) gehalten ist.
6. Ablaßschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunstharzmagnet (12; 12 a) in dem
Schraubenkörper (11) durch Einschrauben eines Außengewindeabschnitts
(21), der auf dem Außenumfang des Einsetzabschnitts
(16) ausgebildet ist, in einem Gewindeabschnitt
(22) gehalten ist, der an dem inneren Umfang der Ausnehmung
(15) des Außengewindeabschnitts (14) des Schraubenkörpers
(11) ausgebildet ist.
7. Ablaßschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunstharzmagnet (12; 12 a) in dem
Schraubenkörper (11) durch einen Preßsitz des Einsetzabschnitts
(16) des Magneten (12; 12 a) in der Ausnehmung (15)
in dem Außengewindeabschnitt (14) des Schraubenkörpers (11)
gehalten ist.
8. Ablaßschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunstharzmagnet (12; 12 a) integral
mit dem Schraubenkörper (11) geformt ist, indem der Schraubenkörper
(11) in eine Form für den Kunstharzmagnet (12; 12 a)
eingesetzt wird, wobei die Ausnehmung (15) des Außengewindeabschnitts
(14) des Schraubenkörpers (11) als Teil eines
Hohlraums zum Formen des Kunstharzmagneten (12; 12 a) verwendet
wird, und daß dann der Kunstharzmagnet (12; 12 a) geformt
bzw. gegossen wird.
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