DE3804781A1 - Schleifscheibe - Google Patents
SchleifscheibeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D7/00—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor
- B24D7/10—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting otherwise than only by their periphery, e.g. by the front face; Bushings or mountings therefor with cooling provisions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F23/00—Accessories or equipment combined with or arranged in, or specially designed to form part of, gear-cutting machines
- B23F23/12—Other devices, e.g. tool holders; Checking devices for controlling workpieces in machines for manufacturing gear teeth
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifscheibe nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Hohe Schleifleistungen, die vor allem durch den Einsatz von
Beschichtungen mit kubischen Bornitrid infolge niedriger,
abrasiver Abnutzung erzielt werden, haben zur Folge, daß aufgrund
der erhöhten Zerspanungsleitung ein großer Wärmeanfall und damit
verbunden die Gefahr hoher Temperaturen im Arbeitsbereich des
Schleifwerkzeuges auftreten. Beim Schleifen schwer zerspanbarer
Werkstoffe mit geringer Wärmeleitfähigkeit, wie z. B.
Titanlegierung, Keramikwerkstoffe und gesintertes Hartmetall oder
überhitzungsempfindlicher Werkstoffe, wie z. B. Werkzeug-,
Einsatz- und Vergütungsstählen, können in der Randschicht
zahlreiche Defekte entstehen, vorwiegend Brände, Mikrorisse,
Strukturveränderungen sowie hohe innere Spannungen. Diese Defekte
müssen vermieden werden.
Es ist bekannt (Werkstatt und Betrieb 116, Seite 681,
Kacalak, Plichta: Schleifscheiben), das Schleifergebnis durch
zweckmäßiges Profilieren und geometrisches Gestalten der
Schleifscheibenoberfläche zu verbessern. Durch regelmäßig
angeordnete Vertiefungen oder Rillen in den
Schleifscheibenoberflächen ist auf der Schleifscheibe die zum
Schleifen verfügbare Fläche um die Summe der Flächen der
Vertiefungen oder Rillen vermindert und damit die
Zerspanungsleistung der Schleifscheibe pro Umdrehung vermindert.
Kühlflüssigkeit in diesen Vertiefungen oder Rillen befördert die
aus der Zerspanungsleistung resultierende Wärme aus dem
unmittelbaren Schleifbereich und reduziert lokale
Temperaturspitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Schleifleistung einer Schleifscheibe der eingangs beschriebenen
Art zu erhöhen und die Qualität der Randzonen der geschliffenen
Flächen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Abdeckhaube die gesamte Schleifscheibe bis auf einen
Arbeitsausschnitt im Bereich der Schleifflächen umgibt und daß in
der Schleifscheibe Bohrungen verlaufen, die in Kühlölnuten münden
und daß den Bohrungen Kühlöl zugeführt wird und die Bohrungen von
der Rotationsachse zum Umfang der Schleifscheibe hin gerichtet
sind.
Es ist bekannt (DE-AS 11 23 227), mittels an der
Schleifstelle einander gegenüberliegend angeordnete Kühl- bzw.
Schmiermittelzufuhrdüsen, deren Mündungen möglichst nahe an die
Schleifstelle heranreichen, unzulässige Erhitzung des Werkstückes
zu verhindern. Hierbei sind die Zufuhrdüsen für das Kühl- und
Schmiermittel in einem Gehäuse angeordnet, das die Schleifscheibe
allseitig, bis auf einen Ausschnitt, um das Werkstück an die
Schleifscheibe heranführen zu können, umschließt. Bei dieser
Düsenordnung ist das austretende Kühlschmiermittel nicht in der
Lage, den mit der Schleifscheibe umlaufenden Luftmantel zu
durchdringen, so daß nur sehr wenig Kühlschmiermittel an die
eigentliche Schleifstelle gelangt.
Die vorliegende Erfindung verbessert diese Anordnung und
erzielt durch eine verbesserte Kühlung der Schleifscheibe eine
erhöhte Schleifleistung.
Da der Trägerkörper mit der Abdeckhaube einen
Ölrückhalteraum bildet und von einem Ölversorgungssystem im
Inneren des Trägerkörpers Bohrungen im Trägerkörper zu den auf
den äußeren Schleifflächen befindlichen Kühlölnuten führen, ist
eine besonders zuverlässige Beschickung der Kühlölnuten mit
Kühlöl gewährleistet. In Abhängigkeit von der Drehzahl der
Schleifscheibe wird das Kühlöl aus dem Ölversorgungssystem durch
die Zentrifugalkraft in die zur Schleiffläche führenden Bohrungen
gedrückt und somit eine drehzahl- bzw. leistungsabhängige
Versorgung der äußeren Kühlölnuten mit Kühlöl erreicht.
Durch Variierung der sowohl radialen als auch axialen
Ausrichtung dieser Bohrungen kann der Wirkungsgrad der Kühlung
verändert werden und die kritischen Stellen werden gezielt mit
Kühlöl versorgt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung
münden die Kühlölzuführungsleitungen in Drehrichtung der
Schleifscheibe vor dem Arbeitsbereich annähernd tangential zur
Drehrichtung in die Abdeckhaube beidseitig des Topfrandes, so daß
die Beförderung des Kühlöles zum Arbeitsbereich durch die Drehung
der Schleifscheibe unterstützt ist und eine turbulenzfreie
Benetzung der Schleiffläche mit Kühlöl erfolgt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I in
Fig. 2 durch eine Schleifscheibe,
Fig. 2 eine Draufsicht der Schleifscheibe,
Fig. 3 eine zweite Ausführung der vorliegenden Erfindung
und
Fig. 4 eine Draufsicht der zweiten Ausführung.
Fig. 1: Die Schleifscheibe enthält einen topfförmigen
Trägerkörper 3, der über seinen im wesentlichen ebenen
Topfboden 4 von einer Antriebswelle 2 angetrieben wird. Der
Topfrand des Trägerkörpers 3 ist dachförmig und innen sowie außen
mit Schleifmaterial beschichtet, z. B. mit kubischem Bornitrid.
Auf diesem beschichteten Topfrand 5 sind Kühlölnuten 7, die den
Schleifbelag unterbrechen, angebracht. Die
Schleifmaterialschichten laufen spitzwinklig aufeinander zu und
werden durch die Kühlölnuten 7, die geneigt zur Drehrichtung 14
der Schleifscheibe verlaufen, in Schleifflächen 6 unterteilt.
Ein Ölrückhalteraum 8 befindet sich zwischen dem
topfförmigen Trägerkörper 3 und einer Abdeckhaube 11, die sich
der Kontur des Trägerkörpers anpaßt und diesen bis auf eine
Aussparung im Arbeitsbereich 12 der Schleiffläche vollständig
abdeckt, wodurch das Kühlöl zuverlässig daran gehindert wird, von
den Schleifflächen 6 geschleudert zu werden, bevor es den
Arbeitsbereich 12 der Schleifscheibe erreicht hat.
Unterhalb des dachförmigen Topfrandes 5 ist ein
Ölsammelraum 10, der über Bohrungen 9 im Trägerkörper 3 mit den
Kühlölnuten 7 auf der äußeren Schleiffläche 6 verbunden ist.
Diese Bohrungen 9 können radial geneigt zur Drehachse 15 des
Trägerkörpers verlaufen. In Drehrichtung der Schleifscheibe vor
dem Arbeitsbereich 12 treten annähernd tangential zur
Drehrichtung 14 in die Abdeckhaube zwei Kühlölzufuhrkanäle 13
beidseitig des Topfrandes ein (siehe Fig. 2).
Fig. 3, 4: Die Schleifscheibe enthält einen scheibenförmigen
Trägerkörper 3, der von einer Antriebswelle 2 angetrieben wird.
Der Scheibenrand 5 des Trägerkörpers 3 hat ein Umfangsprofil und
ist mit Schleifmaterial beschichtet, z. B. mit kubischem
Bornitrid. Auf diesem beschichteten Scheibenrand 5 sind
Kühlölnuten 7, die den Schleifbelag unterbrechen, angebracht.
Die Schleifmaterialschichten laufen spitzwinklig aufeinander zu
und werden durch die Kühlölnuten 7, die geneigt zur
Drehrichtung 14 der Schleifscheibe verlaufen, in Schleifflächen 6
unterteilt.
Der scheibenförmige Trägerkörper 3 ist durch eine
Abdeckhaube 11, die sich der Kontur des Trägerkörpers 3 anpaßt,
bis auf eine Aussparung im Arbeitsbereich 12 der Schleifscheibe
vollständig abgedeckt. Die Abdeckhaube 11 verhindert das
Wegschleudern des Kühlöles vor Erreichen des Arbeitsbereiches 12.
Die Kühlölnuten 7 sind über die Bohrungen 9 im
Trägerkörper 3 und eine Ölzufuhrleitung 13 in der Antriebswelle 2
mit einem Kühlölversorgungssystem (nicht dargestellt) verbunden.
Die Kühlölzufuhrkanäle 13 sind entweder mit den Bohrungen 9
im Trägerkörper 3 der Schleifscheibe direkt verbunden oder
speisen das Kühlöl zwischen Abdeckhaube und Schleifscheibe ein,
von wo es zunächst in einen Ölsammelraum 10 und von da in die
Bohrungen 9 im Trägerkörper 3 gelangt. Die Bohrungen 9 sind so im
Trägerkörper 3 angeordnet, daß die bei Drehung der Schleifscheibe
entstehende Zentrifugalkraft das Kühlöl durch die Bohrungen 9
fördert. Die Bohrungen 9 münden in Kühlölnuten 7, in denen das
Kühlöl weitertransportiert wird und die angrenzenden
Schleifflächen 6 benetzt. Durch die Abdeckhaube 11 wird das
Kühlöl auf der Schleiffläche 6 zurückgehalten und am
Wegschleudern gehindert, bevor der Arbeitsbereich 12 der
Schleifscheibe erreicht ist.
Durch die Anordnung und Ausgestaltung der Kühlölnuten 7 quer
zur Drehrichtung 14 der Schleifscheibe und bogenförmig bzw.
spiralförmig innerhalb der Schleifflächen 6 ist die Benetzung der
Schleifflächen 6 im Arbeitsbereich 12 wirkungsgünstig gestaltet
und durch die Bohrungen 9 wird eine zusätzliche Kühlung innerhalb
der Schleifscheibe erzielt und die Versorgung der Kühlölnuten 7
mit Kühlmittel sichergestellt. Die Neigung zur Drehrichtung 14
sowie die Breite der Kühlölnuten 7 kann hierbei, je nach Grad der
gewünschten Kühlung und Schleifleistung, variiert werden.
Der Ausschnitt, den die Abdeckhaube auf der Schleiffläche
als Arbeitsbereich 12 freiläßt, sollte nicht größer sein als
90° und vorzugsweise nur die Schleiffläche freilassen.
Die Wirkungsweise der vorgenannten Anordnung ist mit nur
einer Kühlmittelzuleitung 13 oder mehr als zwei
Kühlmittelzuleitungen 13 vorteilhaft möglich.
Bezugszeichenliste
1 Arbeitstisch
2 Antriebswelle
3 Trägerkörper
4 Topfboden
5 Scheibenrand
6 Schleifflächen
7 Kühlölnuten
8 Ölrückhalteraum
9 Bohrung
10 Ölsammelraum
11 Abdeckhaube
12 Arbeitsbereich
13 Kühlölzufuhrleitung
14 Drehrichtung
15 Drehachse
2 Antriebswelle
3 Trägerkörper
4 Topfboden
5 Scheibenrand
6 Schleifflächen
7 Kühlölnuten
8 Ölrückhalteraum
9 Bohrung
10 Ölsammelraum
11 Abdeckhaube
12 Arbeitsbereich
13 Kühlölzufuhrleitung
14 Drehrichtung
15 Drehachse
Claims (5)
1. Schleifscheibe, bestehend aus einem Trägerkörper mit
beschichteten Schleifflächen aus kubischem Bornitrid oder
ähnlichem Schleifmittel, die durch schräg zur Drehrichtung
verlaufende Kühlölnuten unterbrochen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Abdeckhaube (11) die
gesamte Schleifscheibe bis auf einen Arbeitsausschnitt (12) im
Bereich der Schleiflächen (6) umgibt und daß in der
Schleifscheibe Bohrungen (9) verlaufen, die in die
Kühlölnuten (7) münden und daß den Bohrungen (9) Kühlöl zugeführt
wird und die Bohrungen (9) von der Rotationsachse (14) zum Umfang
der Schleifscheibe hin gerichtet sind.
2. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (3)
topfförmig ist und die Bohrungen (9) im Topfrand (5) angebracht
sind.
3. Schleifscheibe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (3) mit der
Abdeckhaube (11) einen im Innenraum liegenden Ölsammelraum (10)
bildet, von dem Bohrungen (9) zu den auf den äußeren
Schleifflächen (6) befindlichen Kühlölnuten (7) führen.
4. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (3)
scheibenförmig ist und die Bohrungen von der Drehachse (14) der
Schleifscheibe radial nach außen zu den in den Schleifflächen (6)
verlaufenden Kühlölnuten (7) führen.
5. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Kühlölzuführungsleitungen (13)
in Drehrichtung der Schleifscheibe vor dem Arbeitsausschnitt (12)
annähernd tangential in die Abdeckhaube (11) zu beiden Seiten des
Topfrandes (5) einmünden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883804781 DE3804781A1 (de) | 1987-02-28 | 1988-02-16 | Schleifscheibe |
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---|---|---|---|
DE3706511 | 1987-02-28 | ||
DE19883804781 DE3804781A1 (de) | 1987-02-28 | 1988-02-16 | Schleifscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3804781C2 DE3804781C2 (de) | 1989-11-02 |
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DE (1) | DE3804781A1 (de) |
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Also Published As
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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