DE3804080C2 - Verfahren und Vorrichtung zur digitalen Decodierung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur digitalen DecodierungInfo
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- H03M5/04—Conversion to or from representation by pulses the pulses having two levels
- H03M5/06—Code representation, e.g. transition, for a given bit cell depending only on the information in that bit cell
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Decodierung von in
einem Übertragungskanal verzerrten Empfangswellenformen, von
denen jede eines der m Codesignale eines m-wertigen Codes re
präsentiert. Die Erfindung betrifft ferner eine zur Durchfüh
rung des Verfahrens geeignete digitale Decodiervorrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer herkömmlichen Decodiervor
richtung. Wenn zum Beispiel die in Fig. 2A dargestellte digi
tale Information unter Verwendung des Manchestercodes über
tragen wird, so werden die Nullen ("0") der zu übertragenden
Information in eine High-Low-Folge (nachfolgend wegen des
enthaltenen Übergangs von hohem auf niedrigen Pegel Abfall
flanke genannt), umgeformt, während die Einsen ("1") in eine
Low-High-Folge (nachfolgend entsprechend Anstiegsflanke
genannt), umgeformt werden. Diese Sendewellenform ist in Fig.
2B dargestellt. Die Übertragung der Wellenform erfolgt über
eine Leitung oder ein ähnliches Übertragungssystem. Die Wel
lenform wird aufgrund der Übertragungskennlinien verzerrt, so
daß die in Fig. 2C dargestellte, leicht schwankende Wellen
form erhalten wird. Die verzerrte Wellenform wird empfangen
und einem Eingangsanschluß 10 zugeführt, von dem aus sie zu
einem Entzerrer 11 gelangt, wo die Übertragungsverzerrung der
Empfangswellenform korrigiert wird. Die korrigierte Wellen
form wird durch einen Komparator 12 mit einer von einer
Bezugsspannungsquelle 13 abgegebenen Referenzspannung VR
verglichen und in eine Binär-Wellenform mit hohen und niedri
gen Pegeln gebracht, wie sie in Fig. 2D gezeigt ist. Die so
geformte Wellenform gelangt an einen Takt-Regenerierschal
tungsteil 14 sowie einen Abtastschaltungsteil 15. Auf der
Grundlage der Signalflanken in der Ausgangswellenform des
Komparators 12 erzeugt der Takt-Regenerierschaltungsteil 14
an seinem Ausgang einen Abtasttakt, dessen Frequenz doppelt
so hoch ist wie die Übertragungs-Bitrate, und der gegenüber
den Signalflanken um 90° in der Phase nacheilt, wie in Fig.
2E zu sehen ist. Der Abtastschaltungsteil 15 tastet die Aus
gangswellenform des Komparators 12 mit einem in der Frequenz
halbierten Takt des regenerierten Takts ab und erzeugt die in
Fig. 2F dargestellte ursprüngliche Sendewellenform. Der Takt-
Regenerierschaltungsteil 14 ist für gewöhnlich derart ausge
bildet, daß ein durch Anlegen des empfangenen Signals an eine
Differenzierschaltung erzeugtes Impulssignal einer Phasenre
gelschleife zugeführt wird, um einen Takt zu erhalten, der
mit den Signalflanken in der Ausgangswellenform des Kompara
tors synchronisiert ist, und die Phase des so erhaltenen
Taktsignals um 180° verzögert wird (das heißt, 90° hinter dem
Sende-Bit), womit der Abtasttakt regeneriert ist. Der Ab
tastschaltungsteil 15 kann durch ein D-Flipflop realisiert
sein. Die Ausgangswellenform des Abtastschaltungsteils 15
gelangt an einen Decodierschaltungsteil 16, der eine "0" oder
"1" abgibt, abhängig davon, ob die Eingangswellenform eine
Abfallflanke oder eine Anstiegsflanke darstellt. Auf diese
Weise werden gemäß Fig. 2G die Daten der ursprünglich gesen
deten Information erhalten.
Wenn die Übertragungsstrecke lang ist und die Übertragungs
leitung Brücken-Anzapfpunkte enthält, besitzt die Übertra
gungskennlinie keinen flachen Frequenzgang, und die
Sendewellenform wird einer Verzerrung ausgesetzt, wie in Fig.
2C gezeigt ist. Die übertragenen Informationsbits "0" und "1"
entsprechen im Manchestercode einer Abfallflanke bzw. einer
Anstiegsflanke. Wenn die Übertragungsverzerrung nicht zu groß
ist, so erhält man das in Fig. 3A dargestellte sogenannte
Augenmuster, welches man durch Überlagern jeweiliger Bits der
Empfangswellenform für die gleiche Zeitspanne erhält. Erhält
man das dargestellte offene Augenmuster, so ist es möglich,
exakt zu bestimmen, ob es sich bei der Empfangswellenform um
eine Abfallflanke oder eine Anstiegesflanke handelt, indem
man die Abtastpunkte in geeigneter Weise auswählt, das heißt
die Zeitpunkte sowie die Referenzspannung VR für den Ver
gleich des empfangenen Signalpegels in dem Komparator 12, wie
in Fig. 3A durch Kreuzchen angedeutet ist. Wenn die Übertra
gungsverzerrung jedoch sehr groß ist, ist das Augenmuster
nicht geöffnet, wie es in Fig. 3B dargestellt ist, und man
kann die gesendete Information nicht exakt reproduzieren. Bei
starker Verzerrung in dem Übertragungssystem ist es üblich,
ein Verfahren zu verwenden, bei welchem die Übertragungskenn
linie durch den Entzerrer 11 zum Öffnen des Augenmusters kom
pensiert wird, so daß man das in Fig. 3A erhaltene Augenmu
ster erhält. Bei dem Entzerrer handelt es sich um ein Filter,
dessen Kennlinie zu dem Frequenzgang des Übertragungssystems
invers ist. Dieses Filter kann sowohl als Analogfilter als
auch als Digitalfilter ausgebildet sein.
Der zum Korrigieren der Übertragungskennlinie eingesetzte
Entzerrer in Form eines Analogfilters wird durch ein oder
mehrere LC-Filter oder aktive RC-Filter gebildet.
Der Entzerrer mit Digitalfilter korrigiert ebenfalls die
Übertragungskennlinie durch ein Filter, dessen Kennlinie zu
der Übertragungskennlinie invers ist, also ähnlich wie beim
Analogfilter, jedoch unterscheidet sich das Verfahren zur
Realisierung des Filters von dem Fall des Analogfilters. Fig.
4 zeigt ein Beispiel für die Ausgestaltung des Digitalfil
ters. Eine an einen Eingang 10 angelegte Wellenform wird
durch einen Analog/Digital-Umsetzer (im folgenden: ADU) 11a
abgetastet und dadurch digitalisiert, und das digitale Aus
gangssignal wird mehreren, in Kaskade geschalteten Verzöge
rungskreisen 11b zugeführt, um in jedem von diesen um ein
Abtastintervall verzögert zu werden. Das Ausgangssignal des
ADU 11a und das Ausgangssignal jedes Verzögerungskreises 11b
werden auf einen Multiplizierer 11d gegeben, wodurch sie mit
einem in einem Koeffizientenregister 11c gespeicherten Wert
multipliziert werden, und die Produkt-Ausgangssignale werden
in einem Addierer 11e addiert. Das Summen-Ausgangssignal ge
langt über einen DAU (Digital/Analog-Umsetzer) 11f, so daß
man ein Signal in Analogform erhält. Dieses Filter führt die
Verarbeitung im Zeitbereich durch. Ein Filter mit einer ge
wünschten Kennlinie kann man dadurch erhalten, daß man die
Anzahl von Stufen der Verzögerungskreise 11b, die Koeffizien
tenregister 11c und die Multiplizierer 11d ebenso wie die
Werte der Filterkoeffizienten in den Registern 11c entspre
chend einstellt.
Bei der herkömmlichen Decodiervorrichtung mit Entzerrer, wie
sie in Fig. 1 gezeigt ist, muß man den Koeffizienten jeder
Stufe des in Fig. 4 dargestellten Filters so bestimmen, daß
die komplexe Übertragungskennlinie korrigiert werden kann. Um
die Filterkoeffizienten zu bestimmen, wird ein im folgenden
als Lernmuster bezeichnetes bestimmtes Bitmuster vom Sender
aus übertragen, zum Beispiel vor der eigentlichen Informa
tionsübertragung, und die Decodiervorrichtung auf der Emp
fangsseite bestimmt die Filterkoeffizienten derart, daß aus
dem Empfangssignal das bekannte übertragene Bitmuster korrekt
decodiert werden kann. Bei diesem Übungs- oder Lernvorgang
der Decodiervorrichtung entsprechend den Übertragungskennli
nien, ruft der herkömmliche Entzerrer das Senden von Lernda
ten im Umfang von mehr als 1 K Bit auf. Dies stellt eine
beträchtliche Einschränkung der Effizienz der Übertragung
dar, insbesondere bei kurzen Datenpaketen in der LAN-Bussy
stem-Übertragung. Der Grund dafür ist der, daß aufgrund der
Schwankung der Übertragungskennlinien mit der Stelle des Bus
ses, an der ein Terminal auf der Senderseite angeschlossen
ist, dem Empfang der Information das Üben oder Lernen der
Empfangskennlinien für jede verschiedener Sendeseiten voraus
gehen muß. Ein anderer Grund besteht darin, daß die zu über
tragende Information in praktisch allen Fällen auf Dutzende
oder Hunderte von Bits beschränkt ist. Es ist also verständ
lich, daß die Übertragung von Lerndaten im Umfang von 1 K
Bits oder mehr im Hinblick auf die wirtschaftliche Ausnutzung
der Busleitung äußerst unerwünscht ist.
Für die Korrektur komplizierter Übertragungskennlinien steigt
die Anzahl von Filterstufen gemäß Fig. 4 unvermeidlich an,
und da jede Filterstufe einen Multiplizierer 11d benötigt,
ist insgesamt ein großer Hardwareaufwand erforderlich. Dies
macht den Gesamt-Hardwareaufwand für das Filter so groß, daß
seine wirtschaftliche Realisierung kaum möglich ist. Außerdem
stellt der Einsatz der Multiplizierer 11d ein Hindernis für
die Hochgeschwindigkeitsverarbeitung dar.
Wenn die Kennlinie der Übertragungsleitung schlecht ist und
die Empfangswellenform erheblich beeinträchtigt ist, wie oben
erläutert wurde, ist das herkömmliche Verfahren zum
Kompensieren der Kennlinie der Übertragungsleitung mit Hilfe
eines Entzerrers gekennzeichnet durch schlechte Übertragungs-
Effizienz, schwierig zu realisierende Hochgeschwindigkeits
übertragung und eine Zunahme des Hardwareaufwands für den
Entzerrer, einhergehend mit einem erheblichen Kostenaufwand
für den Decodierer.
Eine Entzerrung mit Hilfe der oben beschriebenen sogenannten
"matched filter" Technik ist aus der Druckschrift IEEE
Trans., Band. IT-28, November 1982, Seiten 890-904, U.
Padan "Adaptive Digital Matched Filters" bekannt.
Aus der Druckschrift J. Swoboda "Codierung zur Fehlerkorrek
tur und Fehlererkennung", Oldenburg Verlag 1973, Seite 173,
ist ein "Korrektur durch Listenvergleich" genanntes Fehler
korrekturverfahren zur Korrektur fehlerhafter Codewörter be
kannt. Dabei wird ein empfangenes Codewort der Reihe nach mit
allen möglichen Codewörtern verglichen und jeweils die
Distanz bestimmt. Das Codewort, das zu dem empfangenen Code
wort die geringste Distanz aufweist, wird als Ergebnis der
Korrektur betrachtet.
Aus der DE 34 14 969 A1 ist eine Funkempfangseinrichtung für
Morsesignale oder Fernschreibsignale bekannt. Die bekannte
Einrichtung erhält einen Signaldetektor bestehend aus einem
eingangsseitigen Diskriminator und einem ihm nachgeschalteten
Signaldecoder. Beim Empfang von Fernschreibsignalen ist eine
Einrichtung vorgesehen, die den Signaldetektor automatisch an
den Typ des jeweils empfangenen Fernschreibsignals anpaßt.
Der Diskriminator unterscheidet das ihm zugeführte Eingangs
signal danach, ob es einer "1" oder eine "0" entspricht, und
gibt entsprechende Information über gesonderte Leitungen an
den Signaldecoder. Die Einstellung des Signaldecoders erfolgt
mittels einer Rechenschaltung, die ein Signalhistogramm
erzeugt und dieses mit gespeicherten typischen Histogrammen
für verschiedene Fernschreibsignaltypen vergleicht. Bei dem
Histogramm handelt es sich um Mittelwerte der zeitlichen
Dauer von Information und Pausen im empfangenen Signal.
Aus der DE 32 47 307 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Entzerrung von binären Empfangssignalen bekannt, die
in einem Übertragungskanal verzerrt wurden. Bei diesem Stand
der Technik besteht das Empfangssignal aus einer binären
Impulsfolge, die sich aus einem Bitmuster als Vorsequenz,
einem Startbyte und dem eigentlichen die Information enthal
tenen Telegramm zusammensetzt. Aus dem verzerrten Empfangs
signal wird mit Hilfe adaptiver Schwellwerte das ursprüngli
che rechteckförmige Sendesignal zurückgewonnen. Die Vorse
quenz dient dabei als Lernmuster zur anfänglichen Errechnung
der Schwellwerte. Das Empfangssignal ist ein "Chirp"-fre
quenzmoduliertes Signal, das zunächst in einem Quadratur-
Demodulator demoduliert wird. Die von einem "1"-Kanal und
einem "0"-Kanal dieses Demodulators gelieferten Ausgangssi
gnale werden mittels eines Multiplexers abwechselnd abge
tastet, wobei die Abtastfrequenz ein ganzzahliges Vielfaches
der Bitrate des Eingangssignals ist. Die einzelnen Abtast
werte werden für jeden Kanal gesondert mit diskreten
Schwellenwerten verglichen. Wenn mehr Abtastwerte des "1"-
Kanals über dem jeweiligen Schwellenwert liegen als Abtast
werte des "0" -Kanals über den ihren, dann wird entschieden,
daß es sich bei dem momentanen Bit um ein "1"-Bit handelt,
anderenfalls um ein "0"-Bit. Die Schwellenwerte werden stän
dig neu aufgrund des Werts beim vorherigen Bit, der Differenz
aus dem Mittelwert der jeweiligen Abtastwerte gleicher
Abtastnummer und dem zugeordneten Schwellenwert des vor
herigen Bits sowie einer Gewichtungskonstante errechnet. Die
ses bekannte Verfahren hat zwar eine kürzere Konvergenzzeit
für die Adaptierung der Schwellenwerte, als dies beim oben
beschriebenen Stand der Technik des "matched filter" der Fall
ist, versagt aber bei extrem starker Verzerrung und ist nur
für binäre Signale geeignet.
Aufgabe der Erfindung sind die Schaffung eines Verfahrens und
einer zu seiner Durchführung geeigneten einer digitalen Deco
diervorrichtung, die bei einem Übertragungssystem einsetzbar
sind, in welchem eine übertragene Wellenform erheblich ver
zerrt sein kann, und die die Verwendung eines relativ kurzen
Lernmusters und damit einer kurzen Lernphase erlauben.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und
eine Vorrichtung gemäß Anspruch 6 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Lern-
Bitmuster zum Erhalt der die Übertragungscharakteristik
repräsentierenden Referenzwellenformen kurz und mithin die
Zeit für den Lernvorgang ebenfalls kurz ist.
Die erfindungsgemäße Decodiervorrichtung speichert vorab als
Referenzwellenformen Empfangswellenformen, die der zu senden
den Information entsprechen, und sie decodiert die gesendete
Information dadurch, daß sie die Empfangswellenform mit den
vorab gespeicherten Referenzwellenformen vergleicht. Folglich
wird die Decodierung praktisch nicht durch die Verzerrung und
Beeinträchtigung der Empfangswellenform beeinflußt. Außerdem
ist die erfindungsgemäße Decodiervorrichtung in der Lage,
eine Änderung der Übertragungskennlinie in einfacher Weise
dadurch zu berücksichtigen, daß die zum Vergleich herangezo
gene Referenzwellenform geändert wird. Die Vorrichtung ist
also im Aufbau einfach und in hohem Maße flexibel. Weiterhin
läßt sich die Decodiervorrichtung mit Akkumulatoren und Sub
trahierern aufbauen, ohne das Multiplizierer benötigt werden.
Dies bedeutet hohe Wirtschaftlichkeit und die Möglichkeit des
Hochgeschwindigkeitsbetriebs.
Im Fall der Übertragung über mehrere hundert Meter kann das
Üben oder Lernen der Empfangskennlinie in der Decodiervor
richtung dadurch geschehen, daß ein lediglich 10 bis 20 Bits
umfassendes Lernmuster gesendet wird. Folglich ermöglicht die
Erfindung eine äußerst effiziente Übertragung kurzer Pakete
über LAN oder dergleichen.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Decodiervorrichtung auch
in einem nicht-linearen Übertragungssystem verwendet werden,
da die Wellenformen selbst verglichen werden. Dies bedeutet:
Ein Decodieren kann selbst dann erreicht werden, wenn der ADU
des verwendeten Empfängers gesättigt ist. Der Pegel des Emp
fängers braucht lediglich auf den niedrigsten Empfangssignal-
Pegel voreingestellt zu werden, so daß die Notwendigkeit
einer Pegelregelung, zum Beispiel einer AGC, entfällt. Dies
vereinfacht nicht nur den Schaltungsaufbau der Decodiervor
richtung, sondern spart außerdem Zeit für die Pegeleinstel
lung und mithin Zeit für den gesamten Lernvorgang.
Da die Bit-Synchronisation aus der Korrelation zwischen Wel
lenformen erhalten wird, besteht nicht die Notwendigkeit, ein
spezielles Signal für die Synchronisation zu senden, bevor
die eigentliche Signalübertragung stattfindet. Dies reduziert
die für die Übung benötigte Zeit ebenfalls.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit einem metalli
schen Übertragungskabel erläutert. Selbstverständlich läßt
sich die Erfindung bei praktisch jedem beliebigen
Übertragungssystem einsetzen. Das heißt: Die Decodiervorrich
tung kann eingesetzt werden bei Drahtübertragungssystemen mit
metallischen Kabeln, Koaxialkabeln, Lichtleitern und ähnli
chen Kabeln, außerdem bei drahtlosen Übertragungssystemen,
bei denen die Übertragung durch Licht, elektromagnetische
Wellen, zum Beispiel Mikrowellen, Millimeterwellen und der
gleichen erfolgt. Außerdem kommen Übertragungssysteme mit
Schallwellen, zum Beispiel Ultraschallwellen-Übertragungssy
steme in Betracht. Die erfindungsgemäße Decodiervorrichtung
ist auch verwendbar bei einem Übertragungssystem, welches
eine Kombination der genannten Übertragungsmedien beinhaltet.
Eingesetzt werden kann die erfindungsgemäße Decodiervorrich
tung zum Beispiel als Modem in Verbindung mit einem Telefon
netz, als Übertragungssystem zur Bildung eines digitalen
Netzwerkes und als Sender/Empfänger eines LAN-Systems.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen, mit einem
Entzerrer ausgestatteten Decodiervorrichtung,
Fig. 2A bis 2G Wellenformdiagramme zur Veranschaulichung der
Arbeitsweise der in Fig. 1 gezeigten Decodiervorrich
tung,
Fig. 3A und 3B Diagramme von Augenmustern einer Empfangswel
lenform,
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Beispiels für die Ausgestal
tung des in Fig. 1 dargestellten Entzerrers,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Decodiervorrichtung,
Fig. 6A bis 6C Wellenformdiagramme, die die Arbeitsweise der
in Fig. 5 gezeigten Decodiervorrichtung veranschauli
chen,
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Decodiervorrichtung,
Fig. 8 ein Blockdiagramm einer modifizierten Form der in
Fig. 5 gezeigten Decodiervorrichtung, hier ausgestattet
mit einer Empfangs-Lernfunktion,
Fig. 9 eine Schaltungsskizze eines Beispiels für die Ausge
staltung eines in der Anordnung nach Fig. 8 verwende
ten Zählers 29,
Fig. 10 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Decodiervorrichtung,
Fig. 11 ein Wellenformdiagramm, das die Arbeitsweise der Aus
führungsform nach Fig. 10 veranschaulicht,
Fig. 12 ein Blockschaltbild eines Beispiels für die Anordnung
des in Fig. 1d dargestellten Informations-Unterschei
dungsschaltungsteils 40,
Fig. 13A bis 13C Wellenformdiagramme, die veranschaulichen,
wie die Empfangswellenform eines gegebenen Informa
tionsbits durch die vorausgehenden Bits beeinflußt
wird,
Fig. 14 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Decodiervorrichtung,
Fig. 15 ein Blockschaltbild eines Beispiels für die Ausge
staltung des in Fig. 14 dargestellten Informations-
Unterscheidungsschaltungsteils 46,
Fig. 16 ein Blockdiagramm einer modifizierten Ausführungsform
der in Fig. 14 gezeigten Decodiervorrichtung, hier
zusätzlich ausgestattet mit einer Empfangs-Lernfunk
tion,
Fig. 16A und 16B Zustandsdiagramme zur Schaffung eines Lernmu
sters,
Fig. 17 eine Schaltungsskizze eines Beispiels für den in Fig.
16 dargestellten Zähler 29,
Fig. 18 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Decodiervorrichtung,
Fig. 19 ein Blockschaltbild einer vereinfachten Form der Aus
führungsform nach Fig. 18,
Fig. 20 ein Blockschaltbild einer modifizierten Form der in
Fig. 5 gezeigten Decodiervorrichtung, hier zusätzlich
ausgestattet mit einer auf der Korrelation von Wel
lenformen basierenden bitsynchronen Korrekturfunk
tion,
Fig. 21A und 21B Wellenformdiagramme zur Veranschaulichung des
Vergleichs der Wellenformen nach Fig. 20,
Fig. 22A und 22B Impulsdiagramme, die die Synchronkorrektur
nach Fig. 20 veranschaulichen,
Fig. 23 eine Schaltungsskizze eines Beispiels für den Taktge
berschaltungsteil 22 in Fig. 20,
Fig. 24 ein Blockdiagramm einer vereinfachten Form des Aus
führungsbeispiels nach Fig. 20,
Fig. 25 eine Schaltungsskizze eines Beispiels des Taktgeber
schaltungsteils 22 in Fig. 24,
Fig. 26 ein Blockschaltbild einer modifizierten Ausführungs
form der Decodiervorrichtung nach Fig. 20, hier aus
gestaltet für Korrelationswellenformen für mehrere
Bits, und
Fig. 27 eine Schaltungsskizze eines Beispiels der Ausgestal
tung des Taktgeberschaltungsteils 22 in Fig. 26.
Fig. 5 zeigt in Blockform ein Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Decodiervorrichtung. Grob gesagt, enthält die
Decodiervorrichtung einen Taktgeber 22, der aus dem Empfangs
signal ein Taktsignal reproduziert und aus dem Taktsignal
verschiedene Zeitsteuersignale ableitet, einen Referenzwel
lenform-Speicherschaltungsteil 20, in welchem Referenzwellen
formen für Vergleiche abgespeichert sind, einen Wellenform-
Vergleicherschaltungsteil 19 zum Vergleichen der Empfangswel
lenform mit den Referenzwellenformen, und einen Ausgabeschal
tungsteil, 21, der gesendete Information anhand des Ver
gleichsergebnisses reproduziert und die reproduzierte Infor
mation ausgibt. Der Wellenform-Vergleicherschaltungsteil 19
besteht aus einem ADU 23, der das Empfangssignal mit einem
Abtastsignal S, das in dem Taktgeber 22 erzeugt wird, abta
stet, um es in ein digitales Signal umzusetzen, Subtrahierern
24-1 und 24-2, die die Referenzwellenformen und die digitali
sierte Empfangswellenform voneinander subtrahieren, Absolut
wertschaltungen 25-1 und 25-2, die die Absolutwerte der Sub
traktions-Ergebnisse, das heißt der Differenzen zwischen den
Referenzwellenformen und der Empfangswellenform, ausgeben,
und Akkumulatoren 26-1 und 26-2, welche sukzessive diese Dif
ferenzen addieren und sie in Registern speichern. Der Refe
renzwellenform-Speicherschaltungsteil 20 setzt sich zusammen
aus einem ersten und einem zweiten Referenzwellenformspeicher
(einem "0"- und einem "1"-Referenzwellenformspeicher) 27-1
und 27-2, in denen digitale Daten, erhalten durch Abtasten
von der Information "0" und "1" entsprechenden Emp
fangswellenformen an n Punkten, als Referenzwellenformen
gespeichert sind, und einem Adreßdecoder 28, der mit dem
Abtastsignal S von dem Taktgeber 22 hochzählt und von einem
Rücksetzsignal R zurückgesetzt wird, um Adreßdaten für das
sequentielle Auslesen der Referenzwellenform-Daten zu erzeu
gen. Der Ausgabeschaltungsteil für die decodierte Informa
tion, 21, enthält einen Subtrahierer 31, der die Ausgänge der
zwei Akkumulatoren 26-1 und 26-2 vergleicht, und ein D-
Flipflop, das ein Borgesignal von dem Subtrahierer 31 fest
hält, und er liefert dies als decodierte Information an den
Ausgangsanschluß 33.
Es sei als Beispiel angenommen, die Informationsbits oder
Codesymbole "0" und "1" eines Binärcodes, die in Fig. 6A bei
(a) bzw. (b) dargestellt sind, würden als Manchestercodes
geliefert und am Eingangsanschluß 18 empfangen, und zwar in
der in Fig. 6A bei (c) bzw. (d) dargestellten Form. In dem
ersten und dem zweiten Referenzwellenformspeicher 27-1 und
27-2 sind als Referenzwellenformen vorab typische Empfangs
wellenformen, die den Informationsbits "0" und "1" entspre
chen, gespeichert worden, wobei diese Wellenformen durch die
Übertragungskennlinie der Übertragungsleitung, an die die
Decodiervorrichtung angeschlossen ist, verzerrt wurden. Die
den Informationsbits "0" und "1" entsprechenden Referenzwel
lenformen haben zum Beispiel die bei (e) bzw. bei (f) in Fig.
6A dargestellte Form. Sie werden jeweils in Form von n
Abtastwerten als digitale Daten vorgespeichert.
Nach Anlegen des Empfangssignals an den Eingangsanschluß 18
stellt der Taktgeber 22 das Ansteigen der Wellenform fest und
beginnt damit, das Abtastsignal S mit einer Frequenz zu er
zeugen, die n mal größer ist als die Bitrate der übertragenen
Information. Außerdem wird das Rücksetzsignal R erzeugt, wel
ches am Ende jedes übertragenen Informationsbits ausgegeben
wird. Bei dem Abtastsignal S handelt es sich um eine
Rechteckwelle mit einem Tastverhältnis von 50%. Das Rück
setzsignal R ist ein Impuls geringer Breite, der auf das
Erfassen des Anstiegs der Empfangswellenform hin und danach
am Ende jedes Bits ausgegeben wird. Der Taktgeber 22 kann in
einfacher Weise durch eine LC-Schaltung, eine Phasenregel
schleife (PLL-Schaltung) oder dergleichen gebildet sein.
Nachdem er das Ansteigen der Empfangswellenform festgestellt
hat, gibt der Taktgeber 22 das Rücksetzsignal R ab, durch das
der Adreßdecoder 28 zurückgesetzt wird und der erste und der
zweite Referenzwellenformspeicher 27-1 bzw. 27-2 jeweils
einen ersten Wert von n Abtastwerten der Referenzwellenform
daten an die Subtrahierer 24-1 und 24-2 liefern. Gleichzeitig
damit steigt das Abtastsignal S an, wodurch die Empfangswel
lenform von dem ADU 23 digitalisiert wird. Die so erhaltenen
digitalen Daten werden den Subtrahierern 24-1 und 24-2 zuge
führt. Anschließend wird bei jedem Zuführen des Abtastsignals
S die Adresse des Decoders 28 um eins erhöht, und es werden
die nachfolgenden Referenzwellenformdaten aus dem ersten bzw.
dem zweiten Referenzwellenformspeicher 27-1 und 27-2 ausgele
sen. Gleichzeitig werden die Abtastdaten der Empfangswellen
form von dem ADU 23 geliefert und an die Subtrahierer 24-1
und 24-2 gelegt. Der Subtrahierer 24-1 ermittelt die Diffe
renz zwischen den Abtastdaten der Empfangswellenform und der
Referenzwellenform des Informationsbits "0", und der
Subtrahierer 24-2 ermittelt die Differenz zwischen den
Abtastdaten der Empfangswellenform und der Referenzwellenform
für das Informationsbit "1". Diese Differenzsignale werden
von den Absolutwertschaltungen 25-1 und 25-2 in positive
Werte umgesetzt, die den Akkumulatoren 26-1 und 26-2 zuge
führt werden. Nach jedem Abfallen des Abtastsignals S addie
ren die Akkumulatoren 26-1 und 26-2 kumulativ zu den Inhalten
in ihren internen Registern den Differenzwert von den Abso
lutwertschaltungen 25-1 und 25-2. Beim nächsten Anstieg des
Abtastsignals S wird die Adresse des Adreßdecoders 28 um eins
erhöht, und die nächsten Daten jeder Referenzwellenform wer
den ausgegeben. Die akkumulierten Werte in den Registern der
Akkumulatoren 26-1 und 26-2 werden dem Subtrahierer 31 zuge
führt, in welchen das Ausgangssignal des Akkumulators 26-1
von dem Ausgangssignal des Akkumulators 26-2 subtrahiert
wird, und das sich ergebende Borge-Ausgangssignal wird dem D-
Flipflop 32 zugeführt. Dabei liefert der Subtrahierer 31 eine
"0" oder eine "1" abhängig davon, ob der Ausgang des Akkumu
lators 26-1 kleiner oder größer ist als der des Akkumulators
26-2. In anderen Worten: Der Subtrahierer 31 gibt digitale
Information aus, welche derjenigen der Referenzwellenformen
entspricht, deren Fläche derjenigen der Empfangswellenform am
meisten ähnelt oder nahekommt. Das Vergleichs-Ausgangssignal
wird in dem D-Flipflop 32 zwischengespeichert und als deco
dierte Information am Ausgangsanschluß 33 erst dann aus
gegeben, wenn das Rücksetzsignal R an das D-Flipflop 32
gelegt wird.
Durch n-maliges Abtasten der Differenzen zwischen der Emp
fangswellenform und deren Referenzwellenform und durch Akku
mulieren der Abtastwerte werden in den Akkumulatoren 26-1 und
26-2 die Flächendifferenzen zwischen der Empfangswellenform
eines Informationsbits und den "0"- sowie "1"-Referenzwellen
formen akkumuliert. Diese Werte sind jeweils dem Wert Null
sehr nahe, wenn die Empfangswellenform mit derjenigen Refe
renzwellenform verglichen wird, die dieselbe Information wie
die Empfangswellenform darstellt. Der Wert ist jedoch sehr
groß, wenn die Empfangswellenform mit derjenigen Referenzwel
lenform verglichen wird, die sich in der Information von der
Empfangswellenform unterscheidet. Wenn zum Beispiel die bei
(c) in Fig. 6A dargestellte Information empfangen wird, was
einer gesendeten "0" gemäß (a) in Fig. 6A entspricht, und
diese Information an den Eingangsanschluß 18 gelegt wird, so
ist die Flächendifferenz zwischen der Empfangswellenform, die
in Fig. 6B durch eine durchgezogene Linie dargestellt ist,
und der aus dem ersten Referenzwellenformspeicher 27-1 ausge
lesenen "0"-Referenzwellenform, in Fig. 6B durch gestrichelte
Linie dargestellt, sehr klein. Andererseits ist die Flächen
differenz zwischen der Empfangswellenform und der aus dem
zweiten Referenzwellenformspeicher 27-2 ausgelesenen "1"-
Referenzwellenform sehr groß, wie aus Fig. 6C hervorgeht. Die
ursprüngliche Information läßt sich also dadurch reproduzie
ren, daß man diejenige Information ausgibt, welche dem klei
neren der in den Akkumulatoren 26-1 und 26-2 gespeicherten
Werte entspricht. Wie oben erwähnt, gibt der Taktgeber 22 zu
dem Zeitpunkt der n-ten Akkumulation das Rücksetzsignal R ab,
und die reproduzierte Information, das heißt, das Borge-Aus
gangssignal des Subtrahierers 31, wird in dem D-Flipflop 32
zwischengespeichert, aus welchem die decodierte Empfangsin
formation an den Ausgangsanschluß 33 gelangt. Gleichzeitig
setzt das Rücksetzsignal R die Akkumulatoren 26-1 und 26-2
und den Adreßdecoder 28 zurück, um so die Schaltung in ihren
Anfangszustand zu bringen, in der sie durch eine ähnliche
Verarbeitung der Empfangswellenform das nächste Informations
bit verarbeiten kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel vergleicht der Subtrahierer 31
die Ausgangssignale der Akkumulatoren 26-1 und 26-2. Es
bedarf keiner näheren Erwähnung, daß der Vergleich auch durch
einen Digitalvergleicher durchgeführt werden kann, der mit
einer Amplitudenunterscheidungsfunktion oder Betragsunter
scheidungsfunktion ausgestattet ist.
Wie oben erläutert, wird bei dieser Ausführungsform selbst
dann, wenn die Verzerrung der Empfangswellenform so groß ist,
daß das Augenmuster nicht geöffnet ist, die ursprüngliche In
formation zurückgewonnen durch Vergleich der Empfangswellen
form mit den Referenzwellenformen, ohne daß die Notwendigkeit
einer Entzerrung der Übertragungskennlinie besteht. Die
Schaltung kann mit Akkumulatoren und Subtrahiergliedern auf
gebaut sein und benötigt keine Multiplizierer oder Teiler.
Die Schaltung ist also billig und für die Hochgeschwindig
keitsverarbeitung geeignet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 besteht der Wellenform-
Vergleicherschaltungsteil 19 aus Digitalschaltungen, er kann
jedoch auch durch Analogschaltungen gebildet sein, wie Fig. 7
zeigt. Der Taktgeber 22 und der Referenzwellenform-Speicher
schaltungsteil 20 sind wie in Fig. 5 aufgebaut. Der ADU 23 in
Fig. 5 ist fortgelassen. Statt dessen sind DAUs 501-1 und
501-2 vorgesehen, durch die die aus dem Referenzwellenform-
Speicherschaltungsteil 20 ausgelesenen Referenzwellenformen
in Analogform umgesetzt werden. Außerdem sind die Subtrahie
rer 24-1 und 24-2 ersetzt durch Differenzverstärker 500-1 und
500-2. Die Absolutwertschaltungen 25-1 und 25-2 sind ersetzt
durch Vollweggleichrichter 502-1 und 502-2. Die Akkumulatoren
26-1 und 26-1 sind ersetzt durch Integratoren 503-1 und 503-
2. Jede Analogschaltung in dem Wellenform-Vergleicherschal
tungsteil nach Fig. 7 vollzieht die gleiche Operation wie die
entsprechenden Teile der Digitalschaltung nach Fig. 5, jedoch
auf Analogbasis. Deshalb soll hier die Arbeitsweise der
Schaltung nicht nochmals erläutert werden. Der Vergleicher
504 des Ausgabeschaltungsteils für decodierte Information
nach Fig. 7 übernimmt die Arbeit des Subtrahierers 31 in Fig.
5, hier jedoch in Analogform. Selbst wenn der Wellenform-Ver
gleicherschaltungsteil 19 und der Ausgabeschaltungsteil für
decodierte Information, 21, in der oben beschriebenen Weise
als Analogschaltungen ausgebildet sind, besteht die Möglich
keit, die gleiche Funktion zu erhalten wie mit der Ausfüh
rungsform nach Fig. 5, welche Digitalschaltungen enthält.
Wenn der Referenzwellenform-Speicherschaltungsteil 20 so aus
gebildet ist, daß er die Wellenform analog speichert, zum
Beispiel als Widerstands- oder Spannungswerte, so können auch
die DAUs 501-1 und 501-2 entfallen. Auch dann, wenn der Wel
lenform-Vergleicherschaltungsteil 19 und/oder der Refe
renzwellenform-Speicherschaltungsteil 20 und/oder der
Ausgabeschaltungsteil für decodierte Information, 21, als
Digitalschaltung oder als Analogschaltung ausgebildet sind,
lassen sie sich durch Verwendung von ADUs oder DAUs kombinie
ren.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen vergleicht der
Wellenform-Vergleicherschaltungsteil 19, aufgebaut als Digi
tal- oder als Analogschaltung, die Wellenformen für jedes Bit
auf Zeitfolgebasis, das heißt, er akkumuliert die durch suk
zessiven Vergleich von n Abtastungen für jedes Bit erhalte
nen Resultate. Man kann ihn jedoch auch derart ausgestalten,
daß die Empfangswellenform für ein Bit (n Abtastungen)
gespeichert wird und der Vergleich mit der Referenzwellen
form (n Abtastungen) auf einmal erfolgt. Dies kann man
dadurch realisieren, daß man eine Speicherschaltung für die
Speicherung von n Abtastwerten der Empfangswellenform, 2n
Subtrahierer, 2n Absolutwertschaltungen und zwei Addierer zum
Addieren der Ausgangssignale in Schritten von n vorsieht.
Obschon das obige Vergleichsverfahren für den Wellenform-
Vergleicherschaltungsteil 19 so beschrieben wurde, daß man
die Differenzen zwischen der Empfangswellenform und den Refe
renzwellenformen ermittelt, ist es ebenfalls möglich, irgend
ein Vergleichsverfahren einzusetzen, zum Beispiel das Verfah
ren zum Erhalten des Quadrats jeder Differenz.
Außerdem können diese Funktionen auch durch - hier nicht
näher erläuterte - Software realisiert werden. In diesem Fall
wird ein Mikrocomputer oder ein digitaler Signalprozessor
verwendet, der DAUs, CPUs, ROMs, RAMs, E/A-Einrichtungen und
dergleichen enthält. Der Referenzwellenform-Speicherschal
tungsteil wird durch einige der ROMs und RAMs des Mi
krocomputers oder digitalen Signalprozessors gebildet, Wel
lenform-Vergleicher und Ausgabeschaltungsteil für die digi
tale Information können durch Programme realisiert sein.
Für den Wellenform-Vergleicherschaltungsteil 19 kommen ver
schiedene Schaltungsformen in Betracht, ebenso für den Refe
renzwellenform-Speicherschaltungsteil 20 und den Ausgabe
schaltungsteil für die decodierte Information, 21.
Im folgenden soll ein Verfahren zum Erzeugen von Referenzwel
lenformen, die in dem Referenzwellenform-Speicherschaltungs
teil 20 gespeichert werden, erläutert werden. Wenn die Kenn
linie des Übertragungssystems festliegt, werden Empfangswel
lenformen, die für die Übertragung der Informationsbits "0"
und "1" über das Übertragungssystem vorab gemessen wurden, in
Festspeichern (ROMs) oder dergleichen gespeichert. Wenn die
Kennlinie des Übertragungssystems mit dem Ort der Decodier
vorrichtung schwankt oder abhängig von den Sendern diffe
riert, wird ein vorbestimmtes, spezifisches Informationsbit-
Muster als sogenanntes Lernmuster vor der eigentlichen Infor
mationsübertragung gesendet, so daß auf der Empfängerseite
Referenzwellenformen auf der Grundlage des Lernmusters
erzeugt und in einem Schreib/Lese-Speicher (RAM) oder ähnli
chem gespeichert werden. In diesem Fall läßt sich der Einfluß
von Rauschen und ähnlichem dadurch verringern, daß man meh
rere Empfangswellenformen desselben Informationsbits "1" oder
"0" mittelt.
Anhand von Fig. 8 wird nun die Übertragung des erwähnten
Lernmusters beschrieben. Diese Ausführungsform ist im Aufbau
identisch wie die Ausführungsform nach Fig. 5, mit der Aus
nahme, daß zusätzlich ein Zähler 29 vorgesehen ist, der auf
das Rücksetzsignal R anspricht, und eine Gatterschaltung 34
vorgesehen ist, die die Ausgabe der decodierten Information
aus dem Ausgabeschaltungsteil während des Lernvorgangs
sperrt. Der erste und der zweite Referenzwellenformspeicher
27-1 und 27-2 werden je durch einen RAM gebildet. Der Ausgang
des ADU 23 ist auch an die Eingangsanschlüsse D der "0"- und
"1"-Referenzwellenformspeicher 27-1 und 27-2 angeschlossen.
Wird das Netz eingeschaltet, oder wird während einer festen
Zeitspanne kein Eingangssignal an den Eingangsanschluß 18 ge
legt, so wird der Zähler 29 zurückgesetzt und liefert an je
dem seiner Ausgänge C1 bis C3 eine "0", wodurch das Gatter 34
gesperrt wird.
Es sei angenommen, von der Sendeseite würde Information über
tragen, deren Kopf die Lernmuster "0" und "1" vorangingen.
Wenn das Lernmuster "0" zuerst empfangen wird, wird das Rück
setzsignal R beim Anstieg der Empfangswellenform erzeugt, und
der Ausgang C1 des Zählers 29 wechselt von "0" auf "1". Die
ser Ausgang ist an den Lese/Schreib-Eingang des "0"-Refe
renzwellenformspeichers 27-1 angeschlossen und bringt diesen
in einen Zustand, in welchem er das Ausgangssignal des ADU 23
speichert. Der "0"-Referenzwellenformspeicher 27-1 speichert
n Wellenform-Abtastdaten eines Bits der Empfangswellenform,
entsprechend dem Informationsbit "0" und zwar in n Adressen,
die durch den Adreßdecoder 28 festgelegt werden. Nach Ende
der Wellenform des Lernmusters "0" wird das Rücksetzsignal R
ausgegeben, durch das der Ausgang C1 des Zählers 29 auf "0"
geht und statt dessen der Ausgang C2 von "0" auf "1"
ansteigt, wodurch der "1"-Referenzwellenformspeicher 27-2 in
den Zustand gelangt, in dem er die Ausgangssignale des ADU 23
nacheinander speichert. Wenn der "1"-Referenzwellenformspei
cher 27-2 das Abspeichern von n Wellenform-Abtastdaten des
einen Bits unter n von dem Adreßdecoder 28 festgelegten
Adressen abgeschlossen hat, wird das Rücksetzsignal R
erzeugt, wodurch der Ausgang C2 des Zählers auf "0" geht, was
den "1"-Referenzwellenformspeicher 27-2 in den Lesezustand
bringt. Gleichzeitig steigt der Ausgang C3 des Zählers 29 auf
"1" an und öffnet das Gatter 34. Danach bleiben die Ausgänge
C1 bis C3 des Zählers 29 unverändert, und der Informations
empfang findet in der Weise statt, wie es oben in Verbindung
mit Fig. 5 erläutert wurde.
Der Zähler 29 kann, wie in Fig. 9 gezeigt, derart ausgebildet
sein, daß ein RS-Flipflop 29-0 und drei D-Flipflops 29-1 bis
29-3 in Kaskade geschaltet werden und der Q-Ausgang des D-
Flipflops 29-3 der letzten Stufe sowie das Rücksetzsignal R
über ein ODER-Glied 29-4 dem S-Eingang des RS-Flipflops 29-0
sowie dem Takteingang CK jedes D-Flipflops 29-1 bis 29-3
zugeführt wird. Die Q-Ausgänge der Flipflops 29-1 bis 29-3
werden als Ausgänge C1 bis C3 des Zählers 29 verwendet, um
die Lese/Schreib-Steuerung der "0"- und "1"-Referenzwellen
formspeicher 27-1 und 27-3 zu übernehmen und das Gatter 34 zu
steuern. Im Anfangszustand befindet sich der -Ausgang des
RS-Flipflops 29-0 auf "1"-Pegel, und die Q-Ausgänge der D-
Flipflops 29-1 bis 29-3 befinden sich auf "0"-Pegel. Beim
Abfallen des ersten Rücksetzsignals R wird der Anfangszustand
"1" des -Ausgangs des RS-Flipflops 29-0 in das D-Flipflop
29-1 eingelesen, wodurch dessen Q-Ausgang auf "1" geht, und
gleichzeitig der -Ausgang des RS-Flipflops 29-0 auf "0"
geht. Beim Abfall des zweiten Rücksetzsignals R gehen die Q-
Ausgänge der D-Flipflops 29-1 und 29-2 auf "0" bzw. "1", und
beim Abfall des dritten Rücksetzsignals R gehen die Q-Aus
gänge der D-Flipflops 29-2 und 29-3 auf "0" bzw. "1". Da die
"1" am Q-Ausgang des D-Flipflops 29-3 auf das ODER-Glied 29-4
geht, werden das dritte und die nachfolgenden Rücksetzsignale
R maskiert, wodurch die Flipflops 29-0 bis 29-3 unverändert
bleiben. Auf diese Weise läßt sich der oben erläuterte
Betrieb des Zählers 29 erreichen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist es auch möglich,
jedes der Lernmuster mehrere Male zu senden und die Empfangs
wellenformen jedes Musters zu mitteln.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 wurde in Verbindung mit dem
Fall erläutert, daß die von der Sendeseite gesendete Informa
tion binäre Information mit den Codesymbolen "0"- und "1"
durch zwei verschiede Spannungspegel dargestellt wird. Es ist
aber auch eine Übertragung möglich, bei der die zu übertra
gende Information mittels eines m-wertigen Codes (m < 2) mit
m Codesymbolen codiert ist und bei der m verschiedene Pegel
zur Darstellung der Codesymbole dienen (nachfolgend auch als
Mehrpegel-Code bezeichnet). In diesem Fall kann man in
einfacher Weise die Anzahl der Referenzwellenformspeicher 27-1,
27-2, der Subtrahierer 27-1, 27-2, der Absolutwertschal
tungen 25-1, 25-2 und der Akkumulatoren 26-1, 26-2 entspre
chend erhöhen.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel der Erfindung für einen Mehrpegel-
Code. Beschrieben werden soll der Fall, daß quaternäre Infor
mationsbits "00", "01", "10" und "11" in Form der bei (a) bis
(d) in Fig. 11 dargestellten Wellenformen übertragen werden,
wobei die bei (e) bis (h) in Fig. 11 dargestellten Wellenfor
men empfangen werden.
Nach Fig. 10 ist der Referenzwellenform-Speicherschaltungs
teil 20 mit einem ersten bis vierten Referenzwellenformspei
cher 27-1 bis 27-4 ausgestattet, in denen vorab die bei (i)
bis (l) in Fig. 11 dargestellten Referenzwellenformen vorab
gespeichert wurden, entsprechend den quaternären Informa
tionsbits "00", "01", "10" und "11". Jede Referenzwellenform
wird dargestellt durch n Abtastdaten. Wie aus einem Vergleich
mit der Ausführungsform nach Fig. 5 hervorgeht, umfaßt der
Wellenform-Vergleicherschaltungsteil 19 Subtrahierer 24-1 bis
24-4, Absolutwertschaltungen 25-1 bis 25-4 und Akkumulatoren
26-1 bis 26-4, jeweils in der gleichen Anzahl wie die Refe
renzwellenformspeicher 27-1 bis 27-4. Der Adreßdecoder 28
erzeugt eine Adresse, die durch das Abtastsignal S, das vom
Taktgeber 22 erzeugt wird, jeweils um eins erhöht wird. Der
Decoder 28 wird von dem Rücksetzsignal R zurückgesetzt. Die
von dem Adreßdecoder 28 gelieferte Adresse wird gleichzeitig
an den ersten bis vierten Referenzwellenformspeicher 27-1 bis
27-4 gegeben, so daß aus diesen die Referenzwellenformen aus
gelesen werden. Ein Informationsunterscheidungsschaltungsteil
40 vergleicht Ausgangssignale ΔS1 bis ΔS4 von den vier Akku
mulatoren 26-1 bis 26-4 und gibt entsprechend dem kleinsten
Wert digitale Information aus.
Die Arbeitsweise des Wellenform-Vergleicherschaltungsteils 19
bei dieser Ausführungsform ist die gleiche wie bei dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 5. Auf eine nochmalige Beschrei
bung wird verzichtet. Der Wellenform-Vergleicherschaltungs
teil 19 liefert Flächendifferenzen ΔS1 bis ΔS4 zwischen der
Empfangswellenform und der jeweiligen der vier Referenzwel
lenformen. Der Informationsunterscheidungsschaltungsteil 40
des Ausgabeschaltungsteils für decodierte Information, 21,
vergleicht die vier Flächendifferenzen ΔS1 bis ΔS4 und unter
scheidet die Information nach dem kleinsten dieser Werte. Der
grundsätzliche Aufbau des Informationsunterscheidungs
schaltungsteils 40 ist eine Kombination mehrerer Subtrahierer
31 gemäß Fig. 5. Fig. 12 zeigt ein betriebsfähiges Beispiel
für den Informationsunterscheidungsschaltungsteil 40.
Nach Fig. 12 sind die Ausgänge der Akkumulatoren 26-1 bis 26-
4 auf die Eingänge 40-1 bis 40-4 geführt, und die Ausgangs
signale der Akkumulatoren sind repräsentativ für die
Flächendifferenzen ΔS1 bis ΔS4 zwischen der Empfangswellen
form und den jeweiligen Referenzwellenformen für die quater
nären Informationsbits "00", "01", "10" und "11". Grundsätz
lich vergleicht der Informationsunterscheidungsschaltungsteil
40 die vier Flächendifferenzen ΔS1 bis ΔS4 in zwei Paaren und
bestimmt davon jeweils den kleinsten Wert, um dann die zwei
als kleinste bestimmten Werte miteinander zu vergleichen, um
schließlich die kleinste Flächendifferenz zu erhalten. Das
heißt: Die Flächendifferenz ΔS1 wird in einem Subtrahierer
50-1 vom Wert ΔS2 subtrahiert, und das Borgesignal von diesem
Subtrahierer 50-1 wird direkt an einen Steuereingang einer
Gatterschaltung 52-2 gegeben. Das gleiche Borgesignal wird
über einen Inverter 51-1 an einen Steuereingang einer Gatter
schaltung 52-1 gegeben. In anderen Worten: Die Ausgangs
signale ΔS1 und ΔS2 der Akkumulatoren 26-1 und 26-2 werden
miteinander verglichen, und wenn das Signal ΔS1 kleiner ist
als ΔS2, geht der Borgesignal-Ausgang auf "0" und wird die
Gatterschaltung 52-1 freigegeben, durch die das Signal ΔS1 zu
einem Subtrahierer 50-3 ausgegeben wird. Wenn andererseits
das Signal ΔS2 kleiner ist als ΔS1, nimmt das Borgesignal den
Wert "1" an, und die Gatterschaltung 52-2 wird freigegeben,
und durch sie hindurch gelangt das Signal ΔS2 zu dem Subtra
hierer 50-3. In ähnlicher Weise werden die Ausgangssignale
ΔS3 und ΔS4 der Akkumulatoren 26-3 und 26-4 in einem Sub
trahierer 50-2 verglichen, und der kleinere Wert von beiden
wird auf den Subtrahierer 50-3 gegeben. Weiterhin wird der
kleinere der Datenwerte ΔS1 und ΔS2 und der kleinere der
Werte ΔS3 und ΔS4 in dem Subtrahierer 50-3 verglichen, und
dieser liefert ein Borge-Ausgangssignal "0" oder "1", abhän
gig davon, ob ΔS1 oder ΔS2 kleiner oder größer ist als ΔS3
oder ΔS4. Dieses Borge-Ausgangssignal bildet das höherwertige
Bit 41-2 der zu reproduzierenden quaternären Information.
Wenn das Borgesignal "0" ist, wird die Gatterschaltung 53-1
freigegeben, so daß das Borgesignal aus dem Vergleich der
Werte ΔS1 und ΔS2 als niedrigwertigeres Bit 41-1 der quater
nären Information reproduziert wird. Wenn umgekehrt das
Borgesignal "1" ist, wird ein Gatter 53-2 freigegeben, durch
das das Borgesignal aus dem Vergleich der Werte ΔS3 und ΔS4
als niedrigwertigeres Bit 41-1 der zu reproduzierenden
quaternären Information ausgegeben wird.
Wenn also beispielsweise der Datenwert ΔS1 der kleinste ist,
geht das höherwertige Bit 41-2 der Ausgangsinformation, das
heißt das Ausgangssignal des Subtrahierers 50-3 auf "0", und
das niedrigwertigere Bit 41-1, das heißt das Ausgangssignal
des Subtrahierers 50-1 geht ebenfalls auf "0", so daß in dem
Flipflop 32 das Datenpaar "00" gespeichert wird. In ähnlicher
Weise werden, wenn einer der Datenwerte ΔS2, ΔS3 und ΔS4 der
kleinste ist, eines der Datenwertpaare "01", "10" und "11" in
dem Flipflop 32 gespeichert. Auf diese Weise wird die digi
tale Information decodiert, welche dem kleinsten der Aus
gangssignale ΔS1 bis ΔS4 der vier Akkumulatoren 26-1 bis 26-4
entspricht. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird die
decodierte Information durch das Rücksetzsignal R im D-
Flipflop 32 zwischengespeichert und als decodiertes Ausgangs
signal der Empfangswellenform verwendet. Bei dieser Ausfüh
rungsform liegt das Ausgangssignal in Form zweier paralleler
Bits vor, man kann das Ausgangssignal jedoch auch in Bit
serieller Form erzeugen, wenn man ein Schieberegister oder
dergleichen verwendet. Jede der Gatterschaltungen 52-1 bis
52-4 und 53-1 bis 53-2 in Fig. 12 ist so beschaffen, daß sie
die Ausgangsimpedanz hoch hält und den Durchgang des
Eingangssignals verhindert, wenn der Steuereingang "0" ist.
Hingegen gestattet jede der Gatterschaltungen 52-1 bis 52-4
das Durchlaufen des Eingangssignals, wenn der Steuereingang
auf "1" ist. Diese Gatterschaltung ist als sogenannte Tri
state-Logik im Handel erhältlich.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ermöglicht die
Ausführungsform nach Fig. 10 das Decodieren einer quaternären
Information. Die Decodiervorrichtung ist wirtschaftlich
herstellbar und für die Hochgeschwindigkeitsverarbeitung
ebenso geeignet wie die Binärinformations-Decodiervorrich
tung. Es ist ersichtlich, daß Decodiervorrichtungen für
Informationsformen, die sich von der quaternären Informa
tionsform durch eine noch größere Anzahl von Codesymbolen
unterscheiden, ebenfalls geschaffen werden können, indem die
Anzahl der Referenzwellenformspeicher 27, der Subtrahierer
24, der Absolutwertschaltungen 25 und der Akkumulatoren 26
entsprechend erhöht und, bei Bedarf, die Informationsunter
scheidungsschaltung 40 erweitert wird. Überflüssig zu sagen,
daß der Wellenform-Vergleicherschaltungsteil 19, der Refe
renzwellenform-Speicherschaltungsteil 20 und die weiteren
Teile, die in Verbindung mit der Binärinformations-Decodier
vorrichtung erläutert wurden, weiter modifiziert werden kön
nen. Außerdem kann die Decodiervorrichtung derart ausgebildet
werden, daß Empfangswellenformen von Lernmustern, die am Kopf
der gesendeten Information gesendet werden, als Referenzwel
lenformen in dem Referenzwellenform-Speicherschaltungsteil 20
in gleicher Weise gespeichert werden können, wie es in Ver
bindung mit der Ausführungsform nach Fig. 8 erläutert wurde.
Die bisherige Beschreibung der Erfindung bezog sich auf
Binär- und Mehrfachpegelinformations-Decodiervorrichtungen in
Verbindung mit dem Fall, daß Wellenformen gesendet werden,
die Information in Form von Manchestercodes darstellen. Die
Decodiervorrichtung der Erfindung speichert vorab als Refe
renzwellenformen Empfangswellenformen ab, welche der speziel
len Information entsprechen, und sie vergleicht eine Emp
fangswellenform mit den Referenzwellenformen zum Zwecke der
Decodierung. Solange also die gleiche gesendete Information
zu jeder Zeit im wesentlichen als die gleiche Wellenform emp
fangen wird, läßt sich die Erfindung in jeder Decodiervor
richtung verwenden, ungeachtet des verwendeten Codierschemas.
Die Erfindung läßt sich demnach nicht nur bei AMI-, CMI- und
Manchester-Codes anwenden, sondern auch bei FS- und AM-Codes.
Bei der obigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, daß das
selbe gesendete Informationsbit zu jeder Zeit als eine
bestimmte Wellenform empfangen wird. Es gibt jedoch Fälle, in
denen ein und dasselbe gesendete Informationsbit (dieselbe
Sende-Wellenform) in Form verschiedener Wellenformen empfan
gen wird, abhängig von der Kennlinie des Übertragungssystems.
Wenn zum Beispiel die Übertragungsleitung mit Brücken-Anzapf
punkten ausgestattet ist, von denen jede eine Reflexion eines
Sendesignals verursacht, überlagern sich Doppel-
Reflexionskomponenten der gesendeten Bit-Wellenform, die in
bezug auf die nicht-reflektierte Komponente verzögert sind,
mit nicht-reflektierten Komponenten der nachfolgenden Bit-
Wellenformen und verursachen dadurch eine Wellenformverzer
rung. Das heißt: Selbst wenn ein und dasselbe Informationsbit
übertragen wird, differiert die Empfangs-Bitwellenform, wenn
sich die zuvor übertragenen Informationsbits unterscheiden,
d. h. es tritt eine sogenannte Intersymbol-Interferenz auf.
Fig. 13A(a) zeigt eine Überlagerung vier typischer Empfangs
wellenformen des gesendeten Informationsbits "0" und
Fig. 13A(b) zeigt eine Überlagerung vier typischer Emp
fangswellenformen des gesendeten Informationsbits "1". Wie
man sieht, können die Empfangswellenformen sogar der gleichen
gesendeten Informationsbits "1" und "0" manchmal durch den
Einfluß der Reflexionskomponenten der vorher gesendeten Bits
differieren. Wenn also gewünschte Wellenformen der Empfangs
wellenformen nach Fig. 13A(a) und (b) vorab gespeichert
werden als die Referenzwellenformen der Informationsbits "0"
und "1" in den Referenzwellenformspeichern 27-1 und 27-2 der
in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform, besteht die Möglich
keit, daß die Vergleichs-Beziehung der Flächendifferenzen
zwischen der Empfangswellenform eines gewissen gesendeten
Bits und der zwei Referenzwellenformen gegenüber der wahren
Vergleichsbeziehung der Flächendifferenzen umgekehrt werden.
Dies führt zu einem Decodierfehler. Wenn man verschiedene
Arten von Referenzwellenformen, die durch unterschiedliche
vorausgehende Bits beeinflußt werden, für die Informations
bits "0" und "1" vorbereitet, lassen sich solche Deco
dierfehler verringern. Im allgemeinen gilt, daß das unmittel
bar vorausgehende Bit am meisten Einfluß hat und daß noch
weiter vorausgehende Bits weniger Einfluß besitzen. Bei der
Klassifizierung in Abhängigkeit davon, ob das vorausgehende
Bit eine "0" oder eine "1" ist, werden die Empfangswellenfor
men also zu einem gewissen Ausmaß zur Konvergenz gebracht,
wie in den Fig. 13B(c), (d), (e) und (f) gezeigt ist. Klassi
fiziert man nach Maßgabe der zwei vorausgehenden Bits, so
erlangen die Wellenformen noch weitere Konvergenz, wie aus
den Fig. 13C(g) bis (n) hervorgeht. Auf diese Weise lassen
sich die Empfangswellenformen konvergieren, indem man sie
unter Verwendung mehrerer vorausgehender Bits klassifiziert
und als Referenzwellenformen mehrere derartiger konvergierter
Wellenformen vorab für jedes der Informationsbits "0" und "1"
speichert. Damit ist es möglich, eine Decodiervorrichtung zu
erhalten, der der Mangel von Decodierfehlern praktisch nicht
anhaftet. Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform einer derartigen
Decodiervorrichtung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 sind Referenzwellenfor
men vorabgespeichert, die dadurch erhalten werden, daß man
die Empfangswellenformen des gesendeten Binärcodes "0" und
"1" nach Maßgabe der zwei dem jeweiligen Bit vorausgehenden
Bits klassifiziert. Das heißt: Diese Ausführungsform verwen
det insgesamt acht Referenzwellenformen für die gesendeten
Bits für unmittelbar vorausgehend gesendete Bits in der Form
"00", "01", "10" und "11", wie in den Fig. 13C(g) bis (n)
gezeigt ist. Diese Referenzwellenformen werden vorab in den
Referenzwellenformspeichern 27-1 bis 27-8 gespeichert. Ent
sprechend der Anzahl von Referenzwellenformspeichern sind in
dem Wellenform-Vergleicherschaltungsteil 19 acht Subtrahierer
24-1 bis 24-8, acht Absolutwertschaltungen 25-1 bis 25-8
sowie Akkumulatoren 26-1 bis 26-8 enthalten, und diese sind
in der gleichen Weise verschaltet wie in dem Wellenform-Ver
gleicherschaltungsteil 19 nach Fig. 5 und 10. Der Wellenform-
Vergleicherschaltungsteil 19 arbeitet genauso wie der nach
Fig. 5 oder nach Fig. 10. Er gibt Flächendifferenzen ΔS1 bis
ΔS8 zwischen Empfangswellenform und den acht Re
ferenzwellenformen ab. Folglich soll hier auf eine detail
lierte Erläuterung verzichtet werden.
Der Informationsunterscheidungsschaltungsteil 46 des Ausgabe
schaltungsteils für decodierte Information, 21, ermittelt den
kleinsten der acht Flächendifferenzwerte ΔS1 bis ΔS8, die von
dem Wellenform-Vergleicherschaltungsteil 19 geliefert werden.
Fig. 15 zeigt ein Beispiel für die Ausgestaltung des
Informationsunterscheidungsschaltungsteils 46.
Wie Fig. 15 zeigt, enthält der Informationsunterscheidungs
schaltungsteil 46 hauptsächlich Subtrahierer 60-1 bis 60-7,
Invertierer 61-1 bis 61-6 und Tri-state-Logik-Gatter
schaltungen 62-1 bis 62-12, wie es auch bei dem
Informationsunterscheidungsschaltungsteil 40 in Fig. 12 der
Fall ist. Die Schaltung in der oberen Hälfte, welche die
Subtrahierer 60-1, 60-2 und 60-5 enthält, liefert einen der
Eingangswerte für den Subtrahierer 60-7, und die Schaltung in
der unteren Hälfte, die die Subtrahierer 60-3, 60-4 und 60-6
enthält, liefert den anderen Eingangswert für den Subtrahie
rer 60-7. Beide Schaltungshälften sind identisch mit der in
Fig. 12 dargestellten Schaltung hinsichtlich Aufbau und
Arbeitsweise.
Zuerst soll beschrieben werden, wie die Ausgangswerte ΔS1 bis
ΔS4 der Akkumulatoren 26-1 bis 26-4 verarbeitet werden. Es
handelt sich um die Differenzen der Flächen zwischen den vier
"0"-Referenzwellenformen und der Empfangswellenform. Die Aus
gangssignale ΔS1 und ΔS2 der Akkumulatoren 26-1 und 26-2
werden von dem Subtrahierer 60-1 hinsichtlich ihrer Größe
(Amplitude) verglichen, und das dem kleineren Ausgangssignal
entsprechende Gatter wird freigegeben, so daß es das Signal
zu dem Subtrahierer 60-5 der nächsten Stufe durchläßt. In
ähnlicher Weise werden die Ausgangssignale ΔS3 und ΔS4 der
Akkumulatoren 26-3 und 26-4 durch den Subtrahierer 60-2 verg
lichen, und das dem kleineren Ausgangssignal entsprechende
Gatter wird freigegeben und läßt das Signal zu dem Subtrahie
rer 60-5 durch. Diese zwei kleineren Ausgangssignale werden
von dem Subtrahierer 60-5 weiter verglichen, und das dem
kleineren Signal zugehörige Gatter wird freigegeben, um das
kleinere Signal zu dem Subtrahierer 60-7 durchzulassen. Auf
diese Weise gelangt an den Subtrahierer 60-7 der kleinste der
Flächendifferenzwerte ΔS1 bis ΔS4 zwischen der Empfangswel
lenform und den vier "0"-Referenzwellenformen. In ähnlicher
Weise gelangt der kleinste der Flächendifferenzwerte ΔS5 bis
ΔS8 zwischen der Empfangswellenform und den vier "1"-Refe
renzwellenformen als Ausgangssignal an den Subtrahierer 60-7.
Dieser vergleicht die beiden Eingangssignale und gibt abhän
gig davon eine "1" oder "0" ab, ob das erstgenannte Ausgangs
signal größer oder kleiner als das letztgenannte ist. Dieses
Ausgangssignal wird durch das Rücksetzsignal R in dem in Fig.
14 gezeigten D-Flipflop 32 zwischengespeichert. Aus dem
Flipflop wird als decodierte Information das Signal an den
Ausgangsanschluß 33 gegeben.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, kann die gesen
dete Information selbst dann richtig decodiert werden, wenn
sie in vier Arten unterschiedlicher Wellenformen empfangen
wird. Ungeachtet des Umstands, wievielen Arten von Empfangs
wellenformen ein gesendeter Code für eine Klassifizierung
zugänglich ist, läßt sich der Code dadurch decodieren, daß
man Referenzwellenformspeicher, Subtrahierer, Absolutwert
schaltungen und Akkumulatoren in der Anzahl vorsieht, in die
sich die Empfangswellenformen abhängig vom Sende-Code klassi
fizieren lassen. Selbstverständlich läßt sich die Decodier
vorrichtung auch beim Decodieren von Mehrpegel-Information
verwenden, wie es zuvor in Verbindung mit Fig. 10 erläutert
wurde.
Fig. 16 zeigt anhand eines Blockschaltbilds eine modifizierte
Form der Decodiervorrichtung nach Fig. 14. Die modifizierte
Form besitzt zusätzlich die Funktion des Ableitens von Refe
renzwellenformen aus einem empfangenen Lernmuster und des
Einschreibens der Wellenformen in die Referenzwellenformspei
cher. Folglich hat diese Decodiervorrichtung einen ähnlichen
Aufbau wie die in Fig. 8 gezeigte, die eine ähnliche Übungs-
oder Lernfunktion aufweist.
Bei der in Fig. 16 dargestellten Decodiervorrichtung ist der
Anordnung nach Fig. 14 ein Zähler 27 hinzugefügt, mit dessen
Hilfe nacheinander die Referenzwellenformspeicher 27-1 bis
27-8 spezifiziert werden, in denen die Referenzwellenformen
zu speichern sind, die man durch das Lernmuster am Ausgang
der ADU 23 erhält. Außerdem dient ein Gatter 34 zum Sperren
des Ausgangs der Decodiervorrichtung während des Lernzeit
raums, das heißt während des Einschreibens der Referenzwel
lenformen in die Speicher 27-1 bis 27-8. Die Arbeitsweise
beim Decodieren der übertragenen Information aus der Emp
fangswellenform nach der Lernphase entspricht exakt der
Arbeitsweise der Ausführungsform nach Fig. 14, so daß auf
eine Wiederholung verzichtet werden kann. Im folgenden soll
der Übungs- oder Lernbetrieb beschrieben werden. Der Zähler
29 wird bei Einschalten des Netzanschlusses oder dann, wenn
am Eingangsanschluß 18 für eine gewisse Zeitspanne kein Ein
gangssignal anliegt, zurückgesetzt. Im Rücksetzzustand gibt
der Zähler 29 an sämtlichen Ausgängen C1 bis C9 den Pegel "0"
ab. Nach Beginn des Empfangs der gesendeten Information, die
an ihrem Kopf das Lernmuster enthält, gibt der Taktgeber 22
das Rücksetzsignal R ab, welches mit der Bitrate der gesende
ten Information synchronisiert ist, beginnend beim Ansteigen
der Empfangswellenform, und der Taktgeber liefert das Rück
setzsignal R an den Zähler 29. Dieser spricht nicht auf das
erste und nicht auf das zweite Rücksetzsignal R an, sondern
auf jeden Erhalt des dritten und der nachfolgenden Rücksetz
signale R, wobei einer der Ausgänge C1 bis C8 in dieser Rei
henfolge auf "1" geht. Wenn das Rücksetzsignal R an den Zäh
ler 29 gelegt wird, nachdem der Ausgang C8 auf "1" gegangen
ist, geht dieser Ausgang auf "0" und der Ausgang C9 geht auf
"1". Danach bleiben die Ausgänge C1 bis C8 auf "0" und der
Ausgang C9 auf "1".
Wenn vom Sender ein Lernmuster, zum Beispiel 0001011100,
gesendet wird und dieses Muster als gestörte Wellenform emp
fangen wird, sind die Ausgänge C1 bis C9 bei den ersten zwei
Bits sämtlich auf "0", so daß die Referenzwellenformspeicher
27-1 bis 27-8 sich im Lese-Zustand befinden und in sie keine
Wellenform eingeschrieben wird. Beim Anstieg des nächstfol
genden Bits "0" geht der Ausgang C1 auf "1", um den Speicher
27-1 in den Schreib-Zustand zu versetzen. Folglich werden
Wellenform-Abtastdaten von dem ADU 23 im Speicher 27-1
gespeichert. Anschließend gehen die Ausgänge C2 bis C8 nach
einander bei jedem Anlegen des Rücksetzsignals an den Zähler
29 auf "1", und die von dem Zähler spezifizierten Refe
renzwellenformspeicher nehmen nacheinander den Schreib-
Zustand ein, um in sich Wellenformen zu speichern, die den
verbliebenen empfangenen Bits 1011100 entsprechen.
Nach Abschluß des Speichern sämtlicher acht Wellenformen in
den Wellenformspeichern gehen die Ausgänge C1 bis C8 auf "0",
um sämtliche Speicher 27-1 bis 27-8 in den Lese-Zustand zu
bringen. Gleichzeitig geht der Ausgang C9 auf "1" und gibt
das Gatter 34 frei. Daran schließt sich das Decodieren in der
bereits in bezug auf die Ausführungsform nach Fig. 16
beschriebenen Weise an. Man kann das Lernmuster auch mehrmals
übertragen, um es zu mitteln.
Wie beschrieben wurde, werden Referenzwellenformen erzeugt,
die den acht Bits 01011100 des 10 Bits umfassenden Lernmu
sters entsprechen, ausgenommen die ersten zwei Bits. In die
sem Fall handelt es sich bei den acht Bits um vier "0en" und
vier "1en", und das Lernmuster wird so erzeugt, daß diesen
"0en" und "1en" vier Arten von Bitmustern vorausgehen, näm
lich "00", "01", "10" und "11". Dadurch erhält man die acht
in Fig. 13C dargestellten Referenzwellenformen (g) bis (n).
Ein solches Lernmuster kann auch andere Bitanordnungen umfas
sen. Allgemein gilt: Wenn jede zu übertragende Informati
onseinheit eines von m Codesymbolen eines m-wertigen Codes
darstellt, ist das kürzeste Lernmuster mit der Länge L in dem
Fall, daß p Bits das nächstfolgende Bit beeinflussen, gegeben
durch L = m × mp + p, wobei m × mp die Anzahl zu speichernder
Wellenformen und p die Anzahl der vorausgehenden Bits ist,
die notwendig sind, um die als erstes zu speichernde Wellen
formen zu erzeugen. Wenn beispielsweise jedes Informationsbit
durch eines der beiden Codesymbole eines Binärcodes ausge
drückt ist, ist die Länge des Lernmusters gegeben durch L = 2
× 2p + p. Wenn es sich um einen Quaternär-Code handelt, ist
die Länge gegeben durch L = 4 × 4p + p.
Anhand von Fig. 16A soll nun ein Verfahren zum Erzeugen des
Lernmusters für den Fall gegeben werden, daß die zu übertra
gende Information binäre Information ist (m = 2).
Fig. 16A zeigt den Fall p = 2 und Kreise zeigenden den
Zustand an, in welchem zwei aufeinanderfolgende Bits, die
durch in den Kreisen stehende Zahlen angegeben sind, gerade
empfangen wurden. Die Pfeile zeigen den Zustands-Übergang für
den Fall an, daß ein Bit mit dem neben dem Pfeil angegebenen
Wert als nächstes empfangen wird. Beispiel: Wenn "1" empfan
gen wird, geht der Zustand "00" über in den Zustand "01". Da
jetzt die zu sendende Information Binär-Information (m = 2)
ist, ist jedes Bit "0" oder "1". Wenn also das jeweils näch
ste Bit empfangen wird, gibt es zwei mögliche Zustands-Über
gänge in einen anderen Zustand, und außerdem beträgt die
Anzahl möglicher Zustandsübergänge zum Erreichen jedes
Zustands ebenfalls zwei. Die Erzeugung des kürzesten Lernmu
sters benötigt lediglich die Bestimmung eines Wegs, der von
einem gewünschten Zustand ausgeht, entlang sämtlicher diese
Zustände verbindenden Pfeile läuft und zu dem ersten Zustand
zurückkehrt. Wählt man einen Weg, der beim Zustand "00"
beginnt und läuft durch die Zustände "00", "01", "11", "11",
"10", "01", "10" und "00", so erhält man ein Bitmuster
01110100, indem man nacheinander die Bits aneinanderreiht,
die die ausgewählten Zustands-Übergangswege festlegen. Durch
Hinzufügen des ersten Zustands "00" am Beginn des Bitmu
sters erhält man schließlich das Lernmuster "0001110100".
Fig. 16B zeigt ein Zustands-Übergangs-Diagramm für den Fall p
= 3, das heißt, für den Fall, daß drei vorausgehende Bits ein
bestimmtes Bit beeinflussen. In diesem Fall erhält man
ein 19 Bits umfassendes Lernmuster, zum Beispiel ein Muster
"0000111101100101000", beginnend mit dem Zustand "000".
Fig. 17 zeigt ein Beispiel für die Ausgestaltung des Zählers
29 bei der Ausführungsform nach Fig. 16. Der Zähler 29 ent
hält ein Schieberegister, das sich aus einem RS-Flipflop für
die Initialisierung und neun Stufen von daran angeschlossenen
D-Flipflops sowie einem Paar aus einem T-Flipflop und einem
JK-Flipflop zusammensetzt. Letztere verhindern die Schiebe
operation des Schieberegisters ansprechend auf die ersten
zwei Rücksetzsignale R. Im Anfangszustand ist der -Ausgang
des RS-Flipflops "1", der Q-Ausgang des T-Flipflops "0", und
der -Ausgang des JK-Flipflops "1". Nach Anlegen des ersten
Rücksetzsignals R geht der Q-Ausgang des T-Flipflops auf "1",
jedoch bleibt der -Ausgang des JK-Flipflops auf "1", so daß
das RS-Flipflop in seinem Anfangszustand bleibt und das
Schieberegister keine Schiebeoperation durchführt. Bei Anle
gen des zweiten Rücksetzsignals R geht der Q-Ausgang des T-
Flipflops wieder auf "0", und bei der Abfallflanke wird das
JK-Flipflop gesetzt, so daß sein -Ausgang auf "0" geht. Das
JK-Flipflop wird in seinem gesetzten Zustand ( = "0")
gehalten. Folglich wird bei jedem Anlegen des dritten und der
nachfolgenden Rücksetzsignale R das Ausgangssignal "1" des
RS-Flipflops durch die D-Flipflops schrittweise hindurchge
schoben, und anschließend arbeitet der Zähler 29 in der glei
chen Weise wie der in Fig. 9 dargestellte Zähler.
Fig. 18 zeigt in Form eines Blockschaltbilds eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Decodiervorrichtung.
Diese Ausführungsform wird für den Fall beschrieben, daß der
Decodiervorgang mit Hilfe von vier Referenzwellenformen für
jeweils eines der Binär-Informationsbits "0" und "1" durchge
führt wird, das heißt mit insgesamt acht Referenzwellenfor
men, wie sie in den Fig. 13C(g) bis (n) gezeigt sind.
Die Decodiervorrichtung in dieser Ausführungsform ist im Auf
bau identisch mit der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform,
mit der Ausnahme, daß der Referenzwellenform-Speicherschal
tungsteil 20 durch den in Fig. 14 dargestellten
Speicherschaltungsteil ersetzt ist und ein Wellenform-Aus
wahlschaltungsteil 79 vorgesehen ist. Allerdings vergleicht
diese Ausführungsform nicht die Empfangswellenform mit sämt
lichen der acht Referenzwellenformen, wie es bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 14 der Fall ist, sondern bei dieser Aus
führungsform werden zwei Referenzwellenformen, die mit der
Empfangswellenform, die durch die unmittelbar vorausgehenden
zwei Bits beeinflußt ist, verglichen werden sollen, auf der Grund
lage der zwei zuvor decodierten Bits ausgewählt aus den acht
Referenzwellenformen nach Fig. 13C. Die zwei ausgewählten
Referenzwellenformen werden mit der Empfangswellenform in
gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ver
glichen. Das heißt: Da die zwei unmittelbar zuvor decodierten
Bits vorab bekannt sind, stützt sich diese Decodier
vorrichtung auf die Annahme, daß voraussagbar ist, welches
Paar der acht Referenzwellenformen (das heißt der Refe
renzwellenformen für "0" und "1") die Referenzwellenform ent
halten muß, die der gerade empfangenen Wellenform, die durch
vorhergehende Bits beeinflußt ist, am meisten ähnelt.
In dem Referenzwellenform-Speicherschaltungsteil 20 sind
innerhalb der Referenzwellenformspeicher 27-1 bis 27-4 Refe
renzwellenformen für "0", denen Bitfolgen "00", "01", "10"
und "11" vorausgehen, gespeichert, und in ähnlicher Weise
sind in den Referenzwellenformspeichern 27-5 bis 27-8 Refe
renzwellenformen für "1" gespeichert. Der Ausgabeschaltungs
teil für decodierte Information, 21, vergleicht zwei
Ausgangssignale des Wellenform-Vergleicherschaltungsteils 19
und gibt binäre Information "0" oder "1" entsprechend dem
kleineren Wert aus.
Der Wellenformauswahlschaltungsteil 79 hat die Aufgabe, eine
der Referenzwellenformen für jedes der Bits "0" und "1" unter
Verwendung von zwei decodierten vorausgehenden digitalen
Informationsbits auszuwählen. Der Wellenformauswahlschal
tungsteil 79 besteht aus Gatterschaltungen 75-1 bis 75-8, von
denen jede am Ausgang eine hohe Impedanz annimmt oder das
Eingangssignal hindurchläßt, abhängig davon, ob der
Steuereingang eine "0" oder "1" ist. Ein Decoder 76 erzeugt
eine "1" an lediglich einem von vier Ausgängen G1 bis G4,
wobei die Auswahl durch eine zwei Bits umfassende Eingabe
erfolgt. Schließlich dient ein D-Flipflop 77 als Ein-Bit-
Schieberegister zum Speichern decodierter Information.
Nach jeder Eingabe eines Rücksetzsignals R liest das D-
Flipflop 77 Ausgangsinformation vom Flipflop 32 des Ausgabe
schaltungsteils 21 ein. Folglich speichert das Flipflop 77
ein Informationsbit, welches unmittelbar demjenigen Informa
tionsbit vorausgeht, welches der Ausgabeschaltungsteil 21
(oder genauer gesagt, das Flipflop 32) gerade auszugeben im
Begriff ist, und die beiden Ausgänge der Flipflops 32 und 77
werden an den Decoder 76 geführt. Auf diese Weise empfängt
der Decoder 76 stets Information zweier aufeinanderfolgender
Bits, die unmittelbar vor dem Bit decodiert wurden, welches
gerade zu decodieren ist. Zusammen mit dem Flipflop 32 bildet
also das Flipflop 77 ein 2-stufiges Schieberegister, dessen
Inhalt immer den beiden zuletzt decodierten Bits entspricht.
Wenn die Werte der beiden Bits 00, 01, 10 und 11 sind, gibt
der Decoder 76 eine "1" an lediglich einem der Ausgänge G1
bis G4 ab, entsprechend dem jeweiligen Wert des Bit-Paares.
Dieses Ausgangssignal "1" wird an die Steuereingänge zweier
entsprechender Gatterschaltungen der Gatter 75-1 bis 75-8
gegeben, um eine der Gatterschaltungen 75-1 bis 75-4 und eine
der Gatterschaltungen 75-5 bis 75-8 zu öffnen. Auf diese
Weise liest der Wellenformauswahlschaltungsteil 79 aus den
acht Referenzwellenformspeichern 27-1 bis 27-8 des Wellen
form-Speicherschaltungsteils 20 zwei Referenzwellenformen
aus, die mit der empfangenen Wellenform zu vergleichen sind,
wobei die Auswahl auf der Grundlage der Information bezüglich
der zwei unmittelbar vorausgehenden Bits erfolgt. Die zwei so
ausgewählten Referenzwellenformen werden dem Wellenform-Ver
gleicherschaltungsteil 19 zugeführt. Wenn zum Beispiel die
zwei vorausgehenden Bits "00" sind, liefert der Decoder 76 am
Ausgang G1 eine "1" und öffnet dadurch die Gatter 75-1 und
75-5. Demzufolge geben der Referenzwellenformspeicher 27-1
(in dem die Referenzwellenform für das Bit "0" für den Fall,
daß die vorausgehenden Informationsbits "00" sind, gespei
chert ist) und der Referenzwellenformspeicher 27-5 (in dem
die Referenzwellenform für den Fall gespeichert ist, daß dem
Bit "1" die Bits "00" vorausgingen) angesteuert. Die übrigen
Vorgänge sind die gleichen wie beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5.
Fig. 19 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Decodiervorrichtung, bei der der Wellenformaus
wahlschaltungsteil 79 und der Referenzwellenform-Speicher
schaltungsteil 20 nach Fig. 18 modifiziert sind. Der Refe
renzwellenform-Speicherschaltungsteil 20 besitzt einen "0"-
Referenzwellenformspeicher 27-1 und einen "1"-Referenzwellen
formspeicher 27-2, und in jedem von ihnen sind vorab vier
Referenzwellenformen für die Fälle gespeichert, in denen zwei
vorausgehende Bits die Werte 00, 01, 10 und 11 haben. Es sind
also die Referenzwellenformen (g) bis (j) und (k) bis (n)
nach Fig. 13C in den beiden Speichern gespeichert. Der
Wellenformauswahlschaltungsteil 79 wird lediglich durch das
D-Flipflop 77 gebildet. Die Ausgangssignale der beiden Flipflops 32
und 77 gelangen als eine zwei Bits umfassende Referenzwellen
form-Auswahladresse an die Referenzwellenformspeicher 27-1
und 27-2. Dabei sind die Gatterschaltungen 75-1 und 75-8 in
Fig. 18 überflüssig. Der Referenzwellenform-Speicherschal
tungsteil 20 umfaßt lediglich zwei Speicher zum Speichern der
"0"- und "1"-Referenzwellenformen. Damit ist die Decodiervor
richtung nach diesem Ausführungsbeispiel sehr einfach aufge
baut.
Bei den oben anhand der Fig. 18 und 19 beschriebenen Ausfüh
rungsformen kann, weil die Empfangswellenform mit spezifi
zierten Referenzwellenformen verglichen wird, die Differenz
zwischen zwei für die Empfangswellenform in bezug auf die
"0"- und die "1"-Referenzwellenform erhaltenen Flächendiffe
renzen groß gemacht werden, was die Genauigkeit beim Ver
gleich der Wellenformen erhöht. Das Decodiersystem nach den
Fig. 18 und 19 läßt sich als Übertragungssystem mit im Ver
gleich zur Ausführungsform nach Fig. 14 verringertem
Rauschabstand (SN-Verhältnis) verwenden.
Wenn jedes gesendete Bit unter Berücksichtigung des Einflus
ses der drei vorausgehenden Bits mit den Ausführungsformen
nach Fig. 18 und 19 decodiert wird, wird der Referenzwellen
form-Speicherschaltungsteil 20 so angepaßt, daß er jeweils
für die Informationsbits "0" und "1" acht Referenzwellenfor
men speichert, und das Schieberegister 77 des Wellenformaus
wahlschaltungsteils 79 besteht aus einem Zwei-Bit-Schiebere
gister, so daß die Referenzwellenformen aus den Wellenform
speichern mit insgesamt drei Ausgangsbits des Zwei-Bit-Schie
beregisters und des Flipflops 32 ausgelesen werden. Es ist
ersichtlich, daß die Ausführungsformen nach Fig. 18 und 19 so
modifiziert werden können, daß die Referenzwellenformen aus
den zu Beginn der Informationsübertragung gesendeten Lernmu
stern abgeleitet und in dem Referenzwellenform-Speicherschal
tungsteil 20 gespeichert werden können, wie es bei der Aus
führungsform nach Fig. 16 der Fall war.
Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 18 und 19 ermöglichen es,
den Decodiervorgang durchzuführen, wenn die decodierte Infor
mation der zwei vorausgehenden Bits bereits in den Flipflops
32 und 77 zwischengespeichert ist, das heißt, wenn eine Folge
übertragener Information empfangen wird. Es sei jedoch auf
den Fall hingewiesen, daß das empfangene Informationsbit
nicht decodiert werden kann, weil die vorausgehende Informa
tion fehlt, was zum Beispiel möglich ist, wenn die Decodier
vorrichtung mit dem Decodieren eines empfangenen Signals
beginnt. Im folgenden soll beschrieben werden, wie der Emp
fang eingeleitet werden kann.
Wenn ein spezielles Lernmuster vor der eigentlichen Übertra
gung der Information gesendet wird, brauchen lediglich die
letzten Bits des Lernmusters als Vorinformation eingestellt
werden. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 beispielsweise
ist in der Lage, den Empfang unmittelbar nach dem Einstellen
der letzten zwei Bits des Lernmusters in dem D-Flipflop 32
und dem Schieberegister (dem D-Flipflop) 77 zu beginnen.
Eine Verfahrensmöglichkeit besteht darin, dann, wenn kein
Lernmuster gesendet wird, die Information vorzubestimmen, die
als erste übertragen wird. Das heißt: Eine spezielle Bitfolge
wird dem Beginn der zu sendenden Information beigefügt. Die
Decodiervorrichtung stellt die Information dieser Bitkette in
dem D-Flipflop 32 des Ausgabeschaltungsteils 21 und in dem
Schieberegister 77 des Wellenformauswahlschaltungsteils 79
ein und beginnt den Vergleich der empfangenen Wellenform bei
dem Bit, welches unmittelbar der Bitkette folgt. Wenn zum
Beispiel die zu übertragende Information von einem Vorsatz in
der Form "00" bei der Ausführungsform nach Fig. 18 begleitet
wird, liefert der Taktgeber 22 ein "nicht gezeigtes" Lösch
signal zu dem Zeitpunkt, zu dem der Anstieg der Empfangswel
lenform festgestellt wird. Damit werden das D-Flipflop 32 und
das Schieberegister 77 gelöscht, wodurch der Eingang des
Decoders 76 den Wert "00" annimmt. Auf diese Weise ist die
Vor-Information "00" eingestellt. Um außerdem auf die Beendi
gung der Übertragung der Bitkette "00" zu Beginn der Sende-
Information zu warten, stoppt der Taktgeber 22 die Ausgabe
des Abtastsignals S und des Rücksetzsignals R für eine diesen
beiden Bits entsprechende Zeitspanne. Auf diese Weise ist die
Decodiervorrichtung in der Lage, eine geeignete Referenzwel
lenform zu Beginn der Übertragung und zum Einleiten des Emp
fangs auszuwählen.
Ein weiteres Verfahren, welches angewendet werden kann, wenn
nicht vorher ein Lernmuster gesendet wird, besteht darin,
vorab spezifische Referenzwellenformen zu speichern, die beim
Start der Übertragung verwendet werden. Das heißt, es werden
Referenzwellenformen für ein Informationsbit gespeichert, dem
keine Information vorausgeht, sowie Referenzwellenformen für
eine Information, der eine Ein-Bit-Information vorausgeht.
Diese Wellenformen werden ebenfalls in dem Referenzwellen
form-Speicherschaltungsteil 20 vorab gespeicher 22063 00070 552 001000280000000200012000285912195200040 0002003804080 00004 21944t. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 beispielsweise wird dem
Referenzwellenform-Speicherschaltungsteil 20 eine Refe
renzwellenform-Speichereinrichtung hinzugefügt, in der insge
samt sechs Referenzwellenformen vorab gespeichert sind, näm
lich zwei Referenzwellenformen für die Informationsbits "0"
und "1", denen keinerlei Information vorausgeht, und vier
Referenzwellenformen für die Informationsbits "0" und "1",
denen jeweils nur ein Bit "0" oder "1" vorausgeht. Außerdem
werden dem Wellenformauswahlschaltungsteil 79 zusätzliche
sechs Gatterschaltungen hinzugefügt, und der Decoder 76 und
das Schieberegister 77 werden ebenfalls entsprechend erwei
tert. Beim Vergleich des ersten einen Bits zu Beginn des Emp
fangs durch geeignetes Einstellen der Anfangswerte des
Flipflops 32 und des Schieberegisters 77 werden die Refe
renzwellenformen für die Informationsbits "0" und "1", denen
keine Information vorausgeht, an den Wellenform-Vergleicher
schaltungsteil 19 gegeben. Für das nächste eine Bit werden
die Referenzwellenformen für die Informationsbits "0" und "1"
ausgewählt, denen jeweils nur ein Bit "0" oder "1" voraus
geht, wobei die Auswahl auf der Grundlage der Ein-Bit-Infor
mation erfolgt, die zuerst empfangen wurde. Diese weitere
ausgewählte Information wird an den Wellenform-Auswahlschal
tungsteil 79 gegeben. Anschließend arbeitet die Decodiervor
richtung genauso, wie es oben in Verbindung mit Fig. 18
beschrieben wurde.
Es wurde oben der Fall beschrieben, daß die vorausgehende
Information zur Auswahl der Referenzwellenformen verwendet
wird, die als nächstes zum Vergleich herangezogen werden.
Auch in diesem Fall läßt sich die Funktion des Wellenformaus
wahlschaltungsteils 79 durch Software realisieren, und der
Wellenform-Vergleicherschaltungsteil kann in analoger Weise
ausgebildet sein. Die Decodiervorrichtung kann in verschie
denster Weise realisiert werden.
Die in den Fig. 5, 7, 8, 10, 14, 16, 18 und 19 dargestellten
Ausführungsformen wurden aufgrund der Annahme beschrieben,
daß der Taktgeber 22 einen mit dem Empfangssignal synchroni
sierten Takt regeneriert, und zwar mit Hilfe herkömmlicher
einfacher PLL- und LC-Schaltkreise. Da das Einfangen der Syn
chronisation mit der PLL-Schaltung für gewöhnlich jedoch die
Zeit mehrerer Bits in Anspruch nimmt, ist es notwendig, daß
eine vorbestimmte Anzahl von Bits vorausgeschickt wird, um
die Synchronisation zu erreichen. Diese Bits werden dem
Beginn der Informationsübertragung vorausgeschickt. Dies
beeinträchtigt die Übertragungseffizienz und ist deshalb
nicht zu bevorzugen.
Fig. 20 zeigt eine Decodiervorrichtung mit Schaltungen für
die Bit-Synchronisation als Zusatzeinrichtungen zu der Aus
führungsform nach Fig. 5. Die hinzugefügten Schaltungen sind:
D-Flipflops 36-1 und 36-2, Komparatoren 19-2 und 19-3, Daten
selektoren 34-1 bis 34-4 und Subtrahierer 35-1 und 35-2. Der
ADU 23 befindet sich außerhalb der Komparatoren 19-1 bis 19-3,
von denen jeder gleichen Aufbau wie der Wellenform-Ver
gleicherschaltungsteil 19 besitzt, ausgenommen den entfernten
ADU 23.
Fig. 21A und 21B zeigen den Vergleich der Wellenformen (a),
(b), (c) und (d), die beispielhaft das Ausgangssignal (einen
digitalen Abtastwert) des D-Flipflops 36-1, das Ausgangs
signal des ADU 23, das Ausgangssignal des D-Flipflops 36-2
und das Ausgangssignal des Referenzwellenformspeichers 27-1
oder 27-2 veranschaulichen. Fig. 22A und 22B zeigen ein Syn
chronisations-Korrekturverfahren zur Herstellung der Bit-Syn
chronisation durch das Ausgangssignal des Taktgebers 22. S
ist ein Abtastsignal, R ein Rücksetzsignal und L ein Zwi
schenspeichersignal.
Das Arbeitsprinzip der Ausführungsform nach Fig. 20 besteht
darin, die Referenzwellenform und die um ±1 Abtastung dazu
verschobene Empfangswellenform miteinander zu vergleichen,
einen außer Bit-Synchronisation befindlichen Schritt zu
erfassen und die Synchronisation zu korrigieren. Der Taktge
ber 22 liefert das Abtastsignal S mit einer Frequenz, die n-
mal höher ist als die Informationsübertragungs-Bitrate des
Senders. Dies geschieht mit Hilfe eines Kristalloszillators.
Dieses Abtastsignal entspricht dem Signal S in Fig. 5. Die
Zahl n entspricht der Anzahl von Abtastungen pro Bit. Selbst
verständlich wird die Schwingungsfrequenz des Oszillators so
ausgewählt, daß sie sehr nahe bei dem Wert ist, der um n-mal
höher ist als die Bitrate, ohne daß jedoch eine Synchronisa
tion mit der gesendeten Information vorliegt. Das Abtast
signal S wird zu jeder Zeit geliefert, zu der der ADU 23 und
die D-Flipflops 36-1 und 36-2 arbeiten. Der Taktgeber 22
überwacht das Ausgangssignal (a) des D-Flipflops 36-1, und
wenn das Ausgangssignal einen festen Pegel (einen Digital
wert) übersteigt, legt er fest, daß ein empfangenes Signal
angelegt wurde, und er beginnt mit der Erzeugung des Rück
setzsignals R und des Zwischenspeichersignals L. Diese
Signale werden alle n Abtastungen geliefert, das heißt für
jedes Bit, und sie entsprechen dem Rücksetzsignal R in Fig.
5.
Die von dem ADU 23 digitalisierte Empfangswellenform wird in
jedem der D-Flipflops 36-1 und 36-2 um eine Abtastung verzögert.
Das verzögerte Ausgangssignal ((a) in Fig. 21A oder
21B) des D-Flipflops 36-1 wird auf den Komparator 19-1 gege
ben, in dem es mit den aus den Referenzwellenformspeichern
27-1 und 27-2 ausgelesenen Referenzwellenformen verglichen
wird. Der Subtrahierer 31 in dem Ausgabeschaltungsteil 21
vergleicht die zwei Ausgangssignale des Komparators 19-1 und
erzeugt die binäre Information "1" oder "0", abhängig von dem
kleineren Wert. Dieser Vorgang ist genau der gleiche, wie er
oben in Verbindung mit Fig. 5 erläutert wurde. Andererseits
werden das Ausgangssignal des ADU 23 (die Wellenform eine
Abtastung früher als das Ausgangssignal des D-Flipflops 36-1,
dargestellt in Fig. 21A(b) oder 21B(b)) und das Ausgangs
signal des D-Flipflops 36-2 (die um eine Abtastung hinter dem
Ausgangssignal des D-Flipflops 36-1 verzögerte Wellenform,
dargestellt in Fig. 21A(c) oder 21B(c)) an die Komparatoren
19-2 bzw. 19-3 gegeben, wo sie mit den aus den Referenzwel
lenformspeichern 27-1 bzw. 27-2 ausgelesenen Referenzwellen
formen verglichen werden. Die Vergleichsergebnisse zwischen
diesen drei empfangenen Wellenformen, die um eine Abtastung
gegeneinander verschoben sind, und den Referenzwellenformen,
werden zu den Datenselektoren 34-1 bis 34-3 gegeben, und
abhängig von dem Bestimmungsergebnis durch den Subtrahierer
31 des Ausgabeschaltungsteils 21 werden die Flächendifferen
zen zwischen diesen drei Empfangswellenformen und derjenigen
Referenzwellenform, die von dem Subtrahierer 31 als diejenige
mit der größten Ähnlichkeit mit der Empfangswellenform fest
gestellt wurde, selektiv ausgegeben. Das heißt: Wenn von dem
Ausgabeschaltungsteil 21 ein "0" decodiert wird, wird von den
Datenselektoren 34-1 bis 34-3 deren jeweiliges Eingangssignal
an der linken Seite ausgegeben. Die drei Ausgangssignale der
Datenselektoren 34-1 bis 34-3 repräsentieren die Flächen-Dif
ferenzen im Bereich von einem Bit zwischen den Wellenformen
(a) bis (c) und der Wellenform (d) gemäß Fig. 21A. Im Fall
von Fig. 21A ähnelt die Wellenform (a) der Wellenform (d) am
meisten, was bedeutet, daß Bit-Synchronisation erreicht ist.
Damit ist das Ausgangssignal des Datenselektors 34-1 das
kleinste. Da in diesem Zustand das Ausgangssignal des Daten
selektors 34-1 kleiner ist als das Ausgangssignal des Daten
selektors 34-4, ist das Borge-Ausgangssignal B1 des Subtra
hierers 35-1 eine "0". Da in diesem Zustand Sendung und Emp
fang synchronisiert sind, bleibt der Taktgeber 22 dabei, die
oben erwähnten Signale S, L und R zu erzeugen. Das oben
erläuterte Vergleichsverfahren auf der Grundlage des Suchens
der kleinsten Flächendifferenz zwischen Wellenformen ähnelt
der sogenannten Korrelationstechnik.
Allerdings stimmen die Frequenz des Takts auf der Senderseite
und die des Takts auf der Empfangsseite praktisch nie genau
überein, d. h. die Bit-Synchronisation geht nach Verstreichen
einer gewissen Zeit verloren. Wenn der Takt auf der Empfän
gerseite dem Takt auf der Sendeseite vorausgeht, erhält man
Wellenformen, wie sie bei (a) bis (d) in Fig. 21B gezeigt
sind. Da in diesem Zustand die Ausgangswellenform (b) des ADU
23 am meisten der Referenzwellenform (d), die in dem Refe
renzwellenformspeicher 27-1 oder 27-2 vorab gespeichert ist,
ähnelt, wird das Ausgangssignal des Datenselektors 34-3 klei
ner als die Ausgangssignale an den anderen Datenselektoren
34-1 und 34-2. Folglich wird das Borge-Ausgangssignal des
Subtrahierers 35-2 eine "1", und das Ausgangssignal des
Datenselektors 34-3 wird am Ausgang des Selektors 34-4 abge
geben. Die Ausgangssignale der Datenselektoren 34-4 und 34-1
werden in dem Subtrahierer 35-1 voneinander abgezogen, weil
aber das Ausgangssignal des Datenselektors 34-4 kleiner ist
als das Ausgangssignal des Datenselektors 34-1, wird das
Borge-Ausgangssignal B1 des Subtrahierers 35-1 eine "1". Der
Taktgeber 22 liefert das Rücksetzsignal R und das Zwischen
speichersignal L am Ende jeweils eines Bits, und gleichzeitig
liest er die Borge-Ausgangssignale B1 und B2 der Subtrahierer
35-1 und 35-2. Wenn die Bit-Synchronisation verloren gegangen
ist, wird das Borge-Signal B1 eine "1", woraus der Taktgeber
22 feststellt, daß die Synchronisation verloren ist. Befindet
sich das Borge-Signal B2 des Subtrahierers 35-2 auf dem Pegel
"1", so stellt der Taktgeber fest, daß der Takt auf der Emp
fangsseite dem Takt auf der Sendeseite vorausgeht, während
dann, wenn das Borge-Signal B2 den Pegel "0" hat, festge
stellt wird, daß der Takt auf der Empfangsseite dem Takt auf
der Sendeseite nacheilt. Im Fall von Fig. 21B ist das Borge
Ausgangssignal B2 des Substrahierers 35-2 eine "1", und folg
lich geht der Empfänger-Takt dem Sender-Takt voran, so daß
man lediglich eine Abtastung auslassen muß. Um diese Korrek
tur durchzuführen, liefert der Taktgeber 22 ein (in Fig. 22A
mit R* gekennzeichnetes) Rücksetzsignal R unmittelbar vor dem
zweiten Ansteigen des Abtastsignals S (S in Fig. 22A), lie
fert zu dieser Zeit jedoch nicht das Zwischenspeichersignal
L. Beginnend mit diesem Zeitpunkt liefert der Taktgeber 22
anschließend das Rücksetzsignal R und das Zwischenspeicher
signal L für jedes Bit. Wie oben erläutert wurde, kann durch
eine Extra-Ausgabe des Rücksetzsignals R der Empfängertakt um
eine Abtastung verzögert werden, was die Korrektur der Bit-
Synchronisation bewirkt.
Wenn hingegen der Empfängertakt dem Sendertakt nacheilt, wird
das Ausgangssignal des Datenselektors 34-2 am kleinsten. In
diesem Fall gibt der Taktgeber 22 das Abtastsignal S inner
halb der normalen Abtast-Zeitspanne zweimal aus, was in Fig.
22B durch S* kenntlich gemacht ist, um so die Synchronisation
zu korrigieren. Da das Rücksetzsignal R und das Zwischenspei
chersignal L stets ausgegeben werden, nachdem fünfmal abgeta
stet wurde, wie in Fig. 22B durch R und L deutlich gemacht
ist, wird die eine Bit-Zeitspanne selbstverständlich vier
normale Abtastzeiträume lang, wenn die Abtastungs-Korrektur
durchgeführt wird.
Fig. 23 zeigt ein Beispiel für die Ausgestaltung des Taktge
bers 22 in der in Fig. 20 dargestellten Decodiervorrichtung.
Ein Oszillator 22-1 erzeugt einen Takt mit einer Frequenz,
die 2n-mal so hoch ist wie die Bitrate. Ein Flipflop T-FF
teilt die Frequenz des Taktsignals auf die Hälfte, um ein
Abtastsignal S mit einer Frequenz zu erzeugen, die n-mal so
hoch ist wie die Bitrate. Im Anfangszustand werden sämtliche
Flipflops und Zähler in ihrem Rücksetzzustand gehalten.
In dem Anfangszustand vor Anlegen des empfangenen Signals
gibt ein Flipflop DFF1 eine "0" ab, und der Ausgang des
Flipflops T-FF wird von dem Datenselektor 22-2 ausgegeben.
Dieser Takt von dem Selektor 22-2 wird stets als das Abtast
signal S über eine Verzögerungsschaltung VERZ1 ausgegeben, um
die zeitliche Beziehung in Relation zu dem Rücksetzsignal R
einzustellen. Jetzt liefert der Ausgang eines Flipflops
DFF4 eine "1", ein n-stufiger Zähler 22-3 wird im Rücksetzzu
stand gehalten, und das Rücksetzsignal R und das Zwischen
speichersignal L werden nicht ausgegeben.
Das Eingangssignal am Eingangsanschluß 18 wird stets durch
Abtastung übernommen, und das Ausgangssignal (a) des D-
Flipflops 36-1 nach Fig. 20 wird an einen Eingang A eines
Digital-Komparators 22-4 in Fig. 23 gelegt. Wenn der Wert des
empfangenen Signalpegels eine Triggerschwelle VT, die an
einem Eingang B des Digital-Komparators 22-4 eingestellt ist,
übersteigt, so geht dessen Ausgangssignal auf "1", während
das Ausgangssignal des Flipflops DFF4 auf "0" geht. Als
Folge davon gehen die Ausgangssignale der ODER-Glieder ODER3
und ODER4 beide auf "0", wodurch ein Anfangs-Rücksetzsignal R
und ein Anfangs-Zwischenspeichersignal L erzeugt werden.
Danach beginnt der n-stufige Zähler 22-3 mit dem Betrieb und
liefert das Rücksetzsignal R sowie das Zwischenspeichersignal
L alle n Impulse des Abtastsignals S.
Wenn der Takt auf der Empfangsseite dem Takt auf der Sende
seite um eine Abtastung vorausgeht, gehen die Borgesignale B1
und B2 beide auf "1", und der Ausgang Q eines Flipflops DFF2
wird durch das Zwischenspeichersignal L eine "1". Durch den
Q-Ausgang "1" des Flipflops DFF2 wird der n-stufige Zähler 22-3
zurückgesetzt, und ein Flipflop DFF3 beginnt seinen
Betrieb. Wenn der Takteingang des Flipflops DFF3 auf "1"
geht, so geht sein Ausgang auf "1", wodurch das Flipflop DFF2
gelöscht wird, sein Ausgang mithin den Wert "0" annimmt. Als
Folge davon wird das Ausgangssignal des ODER-Glieds ODER3 "0"
und erzeugt ein Rücksetz-Korrektursignal R* und beginnt den
Betrieb des n-stufigen Zählers 22-3. Auf diese Weise wird ein
Impuls des Rücksetzsignals R* für Korrekturzwecke gemäß Fig.
22A zusätzlich erzeugt, und anschließend werden Rücksetz
signal R und Zwischenspeichersignal L alle n Abtastungen aus
gegeben.
Wenn der Takt auf der Empfangsseite dem Takt auf der Sende
seite um eine Abtastung voreilt, werden die Borge-Signale B1
und B2 "1" bzw. "0", und das Zwischenspeichersignal L wird an
das Flipflop DFF1 gelegt, so daß dessen Ausgang "1" wird. Als
Folge davon wählt der Datenselektor 22-2 das direkte Aus
gangssignal des Oszillators 22-1 und gibt aus diesen ein
Abtastsignal mit doppelter Frequenz aus. Gleichzeitig beginnt
ein binärer zweistufiger Zähler 22-5 mit dem Zählen, und wenn
die Abfallflanke des Signals mit der zweifachen Frequenz
zweimal gezählt wurde, nimmt der Ausgang Q1 des Zählers 22-5
den Wert "1" an, wodurch das Flipflop DFF1 gelöscht wird und
der Datenselektor 22-2 wieder damit beginnt, das Signal mit
der auf die Hälfte geteilten Frequenz auszugeben. Auf diese
Weise wird ein zusätzlicher Impuls des Abtastsignals für Kor
rekturzwecke gemäß Fig. 22B erzeugt.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, läßt sich die
Bit-Synchronisation dadurch erreichen, daß man einen Ver
gleich zwischen Wellenformen durchführt, die gegenüber der
Empfangswellenform und der Referenzwellenform vor- und
zurückverschoben sind, zusätzlich zu dem Wellenformvergleich,
der zuvor in bezug auf Fig. 5 erläutert wurde. Mit einem sol
chen Verfahren läßt sich der bislang zur Erzielung der Syn
chronisation verwendete Vorläufer fortlassen, da keine nen
nenswerte Operationszeit benötigt wird, um den Synchronisa
tionszustand zu erreichen, wie es bei der herkömmlichen PLL-
Schaltung der Fall ist. Es ist also eine Reduzierung der
Übungs- oder Lernzeit möglich. Selbst dann, wenn die übertra
gene Wellenform stark verzerrt ist, läßt sich die Synchroni
sation auf einfache Weise erreichen. Die gesamte Vorrichtung
läßt sich durch logische Schaltkreise realisieren und folg
lich leicht als LSI-Schaltung ausbilden.
Fig. 24 zeigt eine vereinfachte Version der in Fig. 20 darge
stellten Decodiervorrichtung. In der Vorrichtung nach Fig. 20
stellt der Komparator 19-3 den Zustand fest, daß der Takt auf
der Empfangsseite dem Takt auf der Sendeseite vorausgeht, und
der Komparator 19-2 stellt den Zustand fest, daß der Takt auf
der Empfangsseite dem Takt auf der Sendeseite nacheilt, da
nicht bekannt ist, ob der Takt auf der Empfangsseite dem Takt
auf der Sendeseite vorausgeht oder nacheilt. Wenn man jedoch
beispielsweise den Takt auf der Empfangsseite so vorein
stellt, daß er dem Takt auf der Sendeseite stets voreilt, so
ist es möglich, die Schaltungsteile zur Feststellung des
Zustands, ob der Takt auf der Sendeseite dem auf der Emp
fangsseite vor- oder nachgeht, fortzulassen. Insbesondere
lassen sich das D-Flipflop 36-2, der Komparator 19-2, die
Datenselektoren 34-2 und 34-4 sowie der Subtrahierer 35-2 in
Fig. 20 fortlassen, wie in Fig. 24 gezeigt ist. Da außerdem
die Korrektur der Synchronisation des Taktgebers 22 mit
lediglich der Rücksetz-Korrektur nach Fig. 22A ausreicht, und
die Abtast-Korrektur nach Fig. 22B nicht erforderlich macht,
läßt sich auch der Taktgeber 22 vereinfachen, wie aus Fig. 25
hervorgeht. Die Arbeitsweise der in Fig. 24 und Fig. 25 dar
gestellten Schaltungen läßt sich leicht aus der obigen
Beschreibung der Schaltungen nach den Fig. 20 und 23 ablei
ten, so daß auf eine Wiederholung der Beschreibung der
Arbeitsweise verzichtet wird. Selbstverständlich läßt sich
das Decodiersystem in ähnlicher Weise vereinfachen, wenn der
Takt auf der Empfangsseite derart voreingestellt wird, daß er
dem Takt auf der Sendeseite nacheilt.
Beim Verfahren zum Herbeiführen der Bit-Synchronisation durch
Verwendung der Korrelation zwischen Wellenformen, wie es
unter Bezugnahme auf Fig. 20 erläutert wurde, wird die Korre
lation für jedes Bit ermittelt. Es ist aber auch möglich,
Verfahren anzuwenden, bei denen die Korrelation für eine
Spanne mehrerer Bits, zum Beispiel eine Spanne von 8 oder 16
Bits, erhalten wird. Bei einem solchen Verfahren läßt sich
die Bit-Synchronisation auch dann erreichen, wenn die Emp
fangswellenform durch die Kennlinie der Übertragungsleitung
oder anderer Einflüsse verzerrt ist und während der Dauer
eines Bits praktisch keine Pegeländerung stattfindet. Fig. 26
zeigt die Ausgestaltung einer Decodiervorrichtung, die dieses
Verfahren ausnutzt. Fig. 27 zeigt den dafür verwendeten Takt
geber 22. Die Decodiervorrichtung besitzt Akkumulatoren 37-1
bis 37-3 zum Akkumulieren der Ausgangssignale der Daten
selektoren 34-1 bis 34-3 insgesamt l-mal. Diese Akkumulatoren
sind zusätzlich zu der Einrichtung gemäß Fig. 20 vorgesehen.
Ein l-stufiger Zähler 22-6 dient zum Zählen der Anzahl von
Rücksetzsignalen R als Anzahl von Akkumulationen l. Er ist
zusätzlich zu dem Taktgeber 22 nach Fig. 23 vorgesehen. Bei
der Schaltung nach Fig. 27 wird immer dann, wenn der Zähler
22-6 die Anzahl von Rücksetzsignalen l-mal gezählt hat, das
Löschsignal C am Überlauf erhalten, und das Signal wird an
die Taktanschlüsse der Flipflops DFF1 und DFF 2 gegeben, wo
durch die Borge-Ausgangssignale B1 und B2 in diese Flipflops
übernommen werden und die Takt-Synchronisation korrigiert
wird. Das Löschsignal C wird den Akkumulatoren 37-1 bis 37-3
in Fig. 26 zugeführt, um deren akkumulierte Inhalte alle l
Informationsbits zurückzusetzen. Auf diese Weise wird die
Korrelation zwischen der Empfangswellenform und der
Referenzwellenform für l Bits erhalten, und auf der Grundlage
der so erhaltenen Ergebnisse läßt sich die Synchronisation
korrigieren. Aus Gründen der Straffung der Beschreibung soll
hier auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet werden.
Während das Takt-Synchronisierverfahren anhand der Ausfüh
rungsform nach Fig. 5 erläutert wurde, läßt sich ein ähnli
ches Verfahren selbstverständlich auch bei den übrigen
Ausführungsbeispielen anwenden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Decodierung von in einem Übertragungs
kanal verzerrten Empfangswellenformen, von denen jede eines
der m (m 2) digitalen Codesymbole eines m-wertigen Codes
repräsentiert, bei dem
zunächst in - einer Lernphase in dem Übertragungskanal verzerrte Empfangswellenformen empfangen werden, welche in einer festgelegten Reihenfolge jeweils eines der m Codesym bole repräsentieren, von jeder Empfangswellenform an einer Folge von n Abtastpunkten der jeweilige Amplitudenwert in einen digitalen Abtastwert umgesetzt wird, und die n Abtast werte als eine jeweilige Referenzwellenform gespeichert wer den, derart, daß für jedes Codesymbol die gleiche Anzahl von Referenzwellenformen, wenigstens eine gespeichert wird, und,
in einer nachfolgenden Decodierphase, der Amplituden verlauf von jeder Empfangswellenform gleichzeitig mit einer Anzahl von wenigstens m gespeicherten Referenzwellenformen, von denen jede ein anderes der m Codesymbole repräsentiert, verglichen wird und eine entsprechende Anzahl von Fehlerwer ten ermittelt wird, von denen jeder den Grad der Übereinstim mung zwischen der Empfangswellenform und einer jeweiligen der wenigstens m Referenzwellenformen repräsentiert, und
dasjenige Codesymbol als Ergebnis der Decodierung der Empfangswellenform ausgegeben wird, das von derjenigen der wenigstens m Referenzwellenformen repräsentiert wird, deren Fehlerwert die größte Übereinstimmung anzeigt.
zunächst in - einer Lernphase in dem Übertragungskanal verzerrte Empfangswellenformen empfangen werden, welche in einer festgelegten Reihenfolge jeweils eines der m Codesym bole repräsentieren, von jeder Empfangswellenform an einer Folge von n Abtastpunkten der jeweilige Amplitudenwert in einen digitalen Abtastwert umgesetzt wird, und die n Abtast werte als eine jeweilige Referenzwellenform gespeichert wer den, derart, daß für jedes Codesymbol die gleiche Anzahl von Referenzwellenformen, wenigstens eine gespeichert wird, und,
in einer nachfolgenden Decodierphase, der Amplituden verlauf von jeder Empfangswellenform gleichzeitig mit einer Anzahl von wenigstens m gespeicherten Referenzwellenformen, von denen jede ein anderes der m Codesymbole repräsentiert, verglichen wird und eine entsprechende Anzahl von Fehlerwer ten ermittelt wird, von denen jeder den Grad der Übereinstim mung zwischen der Empfangswellenform und einer jeweiligen der wenigstens m Referenzwellenformen repräsentiert, und
dasjenige Codesymbol als Ergebnis der Decodierung der Empfangswellenform ausgegeben wird, das von derjenigen der wenigstens m Referenzwellenformen repräsentiert wird, deren Fehlerwert die größte Übereinstimmung anzeigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Lernphase für jedes Codesymbol mehrere verschie
dene, dasselbe Codesymbol repräsentierende Empfangswellenfor
men als Referenzwellenformen gespeichert werden und in der
Decodierphase der Amplitudenverlauf einer jeweiligen Emp
fangswellenform gleichzeitig mit allen gespeicherten Refe
renzwellenformen verglichen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Berücksichtigung der Intersymbol-Interferenz für
jedes Codesymbol mp (p 1) Referenzwellenformen gespeichert
werden, jede für ein anderes vorangehendes Codesymbol im Fall
von p = 1, bzw. für eine andere Kombination von p vorangehen
den Codesymbolen im Fall p < 1.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Berücksichtigung der Intersymbol-Interferenz in der
Lernphase für jedes Codesymbol mp (p 1) verschiedene, das
selbe Codesymbol repräsentierende Empfangswellenformen als
Referenzwellenformen gespeichert werden, jede für ein anderes
vorangehendes Codesymbol im Fall von p = 1, bzw. für eine
andere Kombination von p vorangehenden Codesymbolen im Fall p
< 1, und in der Decodierphase abhängig von dem Ergebnis der
Decodierung der p vorangehenden Empfangswellenformen für
jedes Codesymbol eine der diesem Codesymbol zugeordneten
Referenzwellenformen ausgewählt wird und der Amplitudenver
lauf einer jeweiligen Empfangswellenform gleichzeitig mit
allen ausgewählten Referenzwellenformen verglichen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastwerte jeder bzw. jeder
ausgewählten der Referenzwellenformen gleichzeitig mit den
Abtastwerten wenigstens zweier gegeneinander phasenverschobe
ner Amplitudenverläufe, derselben Empfangswellenformen vergli
chen werden und ein jeweiliger, größte Übereinstimmung anzei
gender Fehlerwert ermittelt wird, von denen ein erster das
Ergebnis der Decodierung bestimmt, daß diese Fehlerwerte oder
ihre für eine vorgegebene Anzahl von Empfangswellenformen
gebildeten Summenwerte miteinander verglichen werden, und
daß, wenn nicht der erste Fehlerwert die größte Übereinstim
mung mit einer Referenzwellenform bzw. sein Summenwert die
größte Übereinstimmung mit einer jeweiligen Referenzwellen
form anzeigt, ein die Amplitudenverläufe abtastendes Taktsig
nal phasenkorrigiert wird.
6. Decodiervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, umfassend:
eine Analog/Digital-Umsetzeinrichtung (23) zur Umset zung des jeweiligen Amplitudenwerts einer Empfangswellenform an einer Folge von n Abtastpunkten in einen digitalen Abtast wert,
eine Referenzwellenform-Speichereinrichtung (20),
eine Lese/Schreibsteuereinrichtung (22, 28, 29), die zwischen einer Lernbetriebsart und einer Decodierbetriebsart umschaltbar ist, in der Lernbetriebsart nacheinander für min destens m Empfangswellenformen die n Abtastwerte als jewei lige Referenzwellenform in die Referenzwellenform-Speicher einrichtung (20) einschreibt und in der Decodierbetriebsart die Abtastwerte von wenigstens m der in der Lernbetriebsart gespeicherten Referenzwellenformen ausliest,
eine Wellenform-Vergleichereinrichtung (19, 19-1, 19-2, 19-3), zum gleichzeitigen Vergleich des Amplitudenverlaufs der Empfangswellenform mit den wenigstens m ausgelesenen Referenzwellenformen und zur Erzeugung der wenigstens m Feh lerwerte, und
eine Entscheidungseinrichtung (21) zur Auswahl des als Ergebnis der Decodierung auszugebenden Codesymbols auf der Basis der wenigstens m Fehlerwerte.
eine Analog/Digital-Umsetzeinrichtung (23) zur Umset zung des jeweiligen Amplitudenwerts einer Empfangswellenform an einer Folge von n Abtastpunkten in einen digitalen Abtast wert,
eine Referenzwellenform-Speichereinrichtung (20),
eine Lese/Schreibsteuereinrichtung (22, 28, 29), die zwischen einer Lernbetriebsart und einer Decodierbetriebsart umschaltbar ist, in der Lernbetriebsart nacheinander für min destens m Empfangswellenformen die n Abtastwerte als jewei lige Referenzwellenform in die Referenzwellenform-Speicher einrichtung (20) einschreibt und in der Decodierbetriebsart die Abtastwerte von wenigstens m der in der Lernbetriebsart gespeicherten Referenzwellenformen ausliest,
eine Wellenform-Vergleichereinrichtung (19, 19-1, 19-2, 19-3), zum gleichzeitigen Vergleich des Amplitudenverlaufs der Empfangswellenform mit den wenigstens m ausgelesenen Referenzwellenformen und zur Erzeugung der wenigstens m Feh lerwerte, und
eine Entscheidungseinrichtung (21) zur Auswahl des als Ergebnis der Decodierung auszugebenden Codesymbols auf der Basis der wenigstens m Fehlerwerte.
7. Decodiervorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wellenform-Vergleichereinrichtung (19, 19-1, 19-2, 19-3) aufweist:
wenigstens m Subtrahiereinrichtungen (24-1, . . ., 500-1, . . .), von denen jede die Differenz zwischen jedem einzelnen von n Amplitudenwerten einer jeweiligen Empfangswellenform und dem jeweils entsprechenden der n Abtastwerte einer zuge ordneten der ausgelesenen Referenzwellenformen bildet, und
eine der Anzahl von Subtrahiereinrichtungen gleiche Anzahl von Akkumulatoreinrichtungen (26-1, . . ., 503-1, . . .), von denen jede für eine zugeordnete der Subtrahiereinrichtun gen die Absolutwerte der einzelnen Differenzen zu einem jeweiligen der wenigstens m Fehlerwerte addiert, und
die Entscheidungseinrichtung aufweist:
eine Vergleichseinrichtung (31, 504, 40, 46), die durch Differenzbildung den kleinsten der wenigstens m Fehlerwerte ermittelt, und
eine Ausgabeeinrichtung (32), die als decodierte Infor mation, dasjenige Codesymbol ausgibt, das durch diejenige Referenzwellenform repräsentiert wird, die zu dem ermittelten kleinsten Fehlerwert geführt hat.
die Wellenform-Vergleichereinrichtung (19, 19-1, 19-2, 19-3) aufweist:
wenigstens m Subtrahiereinrichtungen (24-1, . . ., 500-1, . . .), von denen jede die Differenz zwischen jedem einzelnen von n Amplitudenwerten einer jeweiligen Empfangswellenform und dem jeweils entsprechenden der n Abtastwerte einer zuge ordneten der ausgelesenen Referenzwellenformen bildet, und
eine der Anzahl von Subtrahiereinrichtungen gleiche Anzahl von Akkumulatoreinrichtungen (26-1, . . ., 503-1, . . .), von denen jede für eine zugeordnete der Subtrahiereinrichtun gen die Absolutwerte der einzelnen Differenzen zu einem jeweiligen der wenigstens m Fehlerwerte addiert, und
die Entscheidungseinrichtung aufweist:
eine Vergleichseinrichtung (31, 504, 40, 46), die durch Differenzbildung den kleinsten der wenigstens m Fehlerwerte ermittelt, und
eine Ausgabeeinrichtung (32), die als decodierte Infor mation, dasjenige Codesymbol ausgibt, das durch diejenige Referenzwellenform repräsentiert wird, die zu dem ermittelten kleinsten Fehlerwert geführt hat.
8. Decodiervorrichtung nach Anspruch 6 zur
Durchführung des Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch:
eine Auswahleinrichtung (79), die abhängig von den p unmittelbar zuvor decodierten Codesymbolen von den mp Refe renzwellenformen jedes Codesymbols eine auswählt,
m Subtrahiereinrichtungen (24-1, . . .), von denen jede die Differenz zwischen jedem einzelnen von n Amplitudenwerten einer jeweiligen Empfangswellenform und dem jeweils entspre chenden der n Abtastwerte einer zugeordneten der ausgewählten m Referenzwellenformen bildet,
eine der Anzahl von Subtrahiereinrichtungen gleiche Anzahl von Akkumulatoreinrichtungen (26-1, . . .), von denen jede für eine zugeordnete der Subtrahiereinrichtungen die Absolutwerte der einzelnen Differenzen zu einem jeweiligen von m Fehlerwerten addiert,
eine Vergleichseinrichtung (31, 40, 46), die durch Dif ferenzbildung den kleinsten der m Fehlerwerte ermittelt, und
eine Ausgabeeinrichtung (32), die als decodierte Infor mation, dasjenige Codesymbol ausgibt, das durch diejenige Referenzwellenform repräsentiert wird, die zu dem ermittelten kleinsten Fehlerwert geführt hat.
eine Auswahleinrichtung (79), die abhängig von den p unmittelbar zuvor decodierten Codesymbolen von den mp Refe renzwellenformen jedes Codesymbols eine auswählt,
m Subtrahiereinrichtungen (24-1, . . .), von denen jede die Differenz zwischen jedem einzelnen von n Amplitudenwerten einer jeweiligen Empfangswellenform und dem jeweils entspre chenden der n Abtastwerte einer zugeordneten der ausgewählten m Referenzwellenformen bildet,
eine der Anzahl von Subtrahiereinrichtungen gleiche Anzahl von Akkumulatoreinrichtungen (26-1, . . .), von denen jede für eine zugeordnete der Subtrahiereinrichtungen die Absolutwerte der einzelnen Differenzen zu einem jeweiligen von m Fehlerwerten addiert,
eine Vergleichseinrichtung (31, 40, 46), die durch Dif ferenzbildung den kleinsten der m Fehlerwerte ermittelt, und
eine Ausgabeeinrichtung (32), die als decodierte Infor mation, dasjenige Codesymbol ausgibt, das durch diejenige Referenzwellenform repräsentiert wird, die zu dem ermittelten kleinsten Fehlerwert geführt hat.
9. Decodiervorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet daß
die Referenzwellenform-Speichereinrichtung (20) für jede gespeicherte Referenzwellenform einen gesonderten, mit einem gesonderten Ausgang versehenen Wellenformspeicher (27-1, . . ., 27-8) umfaßt,
die Wellenformspeicher gleichzeitig von der Lese/- Schreibsteuereinrichtung (22, 28, 29) auslesbar sind, und
die Auswahleinrichtung (79) aufweist:
ein p-stufiges Schieberegister (32, 77), dessen Inhalt mit jeder Ausgabe eines Codesymbols durch die Ausgabeeinrich tung (21) unter Aufnahme des ausgegebenen Codesymbols in die erste Stufe um eine Stelle in Richtung auf die p-te Stufe verschoben wird, derart, daß das Schieberegister jeweils die p zuletzt decodierten Codesymbole enthält, und
eine Gatteranordnung (76, 75-1, . . .), die mit den Aus gängen der Wellenformspeicher verbundene Signaleingänge, m mit den Subtrahiereinrichtungen (24-1, . . . ) jeweils verbundene Signalausgänge sowie mit den einzelnen Stufen des Schiebere gisters verbundene Steuereingänge aufweist, um abhängig vom Inhalt des Schieberegisters jede der Subtrahiereinrichtungen (24-1, . . . ) mit dem Ausgang eines jeweiligen der Wellenform speicher zu verbinden.
die Referenzwellenform-Speichereinrichtung (20) für jede gespeicherte Referenzwellenform einen gesonderten, mit einem gesonderten Ausgang versehenen Wellenformspeicher (27-1, . . ., 27-8) umfaßt,
die Wellenformspeicher gleichzeitig von der Lese/- Schreibsteuereinrichtung (22, 28, 29) auslesbar sind, und
die Auswahleinrichtung (79) aufweist:
ein p-stufiges Schieberegister (32, 77), dessen Inhalt mit jeder Ausgabe eines Codesymbols durch die Ausgabeeinrich tung (21) unter Aufnahme des ausgegebenen Codesymbols in die erste Stufe um eine Stelle in Richtung auf die p-te Stufe verschoben wird, derart, daß das Schieberegister jeweils die p zuletzt decodierten Codesymbole enthält, und
eine Gatteranordnung (76, 75-1, . . .), die mit den Aus gängen der Wellenformspeicher verbundene Signaleingänge, m mit den Subtrahiereinrichtungen (24-1, . . . ) jeweils verbundene Signalausgänge sowie mit den einzelnen Stufen des Schiebere gisters verbundene Steuereingänge aufweist, um abhängig vom Inhalt des Schieberegisters jede der Subtrahiereinrichtungen (24-1, . . . ) mit dem Ausgang eines jeweiligen der Wellenform speicher zu verbinden.
10. Decodiervorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet daß
die Referenzwellenform-Speichereinrichtung (20) für jedes der m Codesymbole einen, mit einer jeweiligen der m Subtrahiereinrichtungen (24-1, . . .) verbundenen Wellenform speicher (27-1, 27-2) zur Speicherung der mp Referenzwellen formen für das jeweilige Codesymbol enthält, und
die Auswahleinrichtung (79) ein p-stufiges Schieberegister (32, 77) umfaßt, dessen Inhalt mit jeder Aus gaben eines Codesymbols durch die Ausgabeeinrichtung (21) unter Aufnahme des ausgegebenen Codesymbols in die erste Stufe um eine Stelle in Richtung auf die p-te Stufe verscho ben wird, derart, daß das Schieberegister jeweils die p zuletzt decodierten Codesymbole enthält,
wobei die Adresse zum parallelen Auslesen der Wellen formspeicher aus den Ausgangssignalen der einzelnen Schiebe registerstufen und einem Ausgangssignal der Lese/Schreib steuereinrichtung (22, 28, 29) zusammengesetzt ist.
die Referenzwellenform-Speichereinrichtung (20) für jedes der m Codesymbole einen, mit einer jeweiligen der m Subtrahiereinrichtungen (24-1, . . .) verbundenen Wellenform speicher (27-1, 27-2) zur Speicherung der mp Referenzwellen formen für das jeweilige Codesymbol enthält, und
die Auswahleinrichtung (79) ein p-stufiges Schieberegister (32, 77) umfaßt, dessen Inhalt mit jeder Aus gaben eines Codesymbols durch die Ausgabeeinrichtung (21) unter Aufnahme des ausgegebenen Codesymbols in die erste Stufe um eine Stelle in Richtung auf die p-te Stufe verscho ben wird, derart, daß das Schieberegister jeweils die p zuletzt decodierten Codesymbole enthält,
wobei die Adresse zum parallelen Auslesen der Wellen formspeicher aus den Ausgangssignalen der einzelnen Schiebe registerstufen und einem Ausgangssignal der Lese/Schreib steuereinrichtung (22, 28, 29) zusammengesetzt ist.
11. Decodiervorrichtung nach einem der
Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lese/Schreibsteuereinrichtung (22, 28, 29, 34) eine Ausgabe-
Sperreinrichtung (34) enthält, die in der Lernbetriebsart die
Ausgabe des decodierten Codesymbols durch die Ausgabeeinrich
tung (21) sperrt.
12. Decodiervorrichtung nach einem der
Ansprüche 6 bis 11 zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 5, gekennzeichnet durch:
wenigstens eine erste Verzögerungseinrichtung (36-1, 36-2) zum Verzögern der Empfangswellenform um eine vorbe stimmte Zeitspanne,
wenigstens eine erste und eine zweite der Wellenform- Vergleichereinrichtungen (19-1, 19-2), von denen eine an den Eingang und die andere an den Ausgang der ersten Verzöge rungseinrichtung (36-1, 36-2) angeschlossen ist
eine Synchronismus-Detektoreinrichtung (34-1 bis 34-4; 35-1, 35-2), die die von der ersten und der zweiten Wellen form-Vergleichereinrichtung ermittelten kleinsten Fehlerwerte miteinander vergleicht und, wenn der von der zweiten Wellen form-Vergleichereinrichtung ermittelte kleinste Fehlerwert der größere ist, ein Asynchronismus-Detektorsignal (B1, B2) an eine das Abtasttaktsignal für die Empfangswellenform erzeu gende Taktgebereinrichtung (22) ausgibt,
wobei die Taktgebereinrichtung (22) so ausgebildet ist, daß sie bei Empfang des Asynchronismus-Detektorsignals das Abtasttaktsignal phasenkorrigiert.
wenigstens eine erste Verzögerungseinrichtung (36-1, 36-2) zum Verzögern der Empfangswellenform um eine vorbe stimmte Zeitspanne,
wenigstens eine erste und eine zweite der Wellenform- Vergleichereinrichtungen (19-1, 19-2), von denen eine an den Eingang und die andere an den Ausgang der ersten Verzöge rungseinrichtung (36-1, 36-2) angeschlossen ist
eine Synchronismus-Detektoreinrichtung (34-1 bis 34-4; 35-1, 35-2), die die von der ersten und der zweiten Wellen form-Vergleichereinrichtung ermittelten kleinsten Fehlerwerte miteinander vergleicht und, wenn der von der zweiten Wellen form-Vergleichereinrichtung ermittelte kleinste Fehlerwert der größere ist, ein Asynchronismus-Detektorsignal (B1, B2) an eine das Abtasttaktsignal für die Empfangswellenform erzeu gende Taktgebereinrichtung (22) ausgibt,
wobei die Taktgebereinrichtung (22) so ausgebildet ist, daß sie bei Empfang des Asynchronismus-Detektorsignals das Abtasttaktsignal phasenkorrigiert.
13. Decodiervorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taktgebereinrichtung (22)
aufweist:
eine Pegelvergleichereinrichtung (22-4), die den Beginn des Empfangs einer Empfangswellenform feststellt,
eine Zähleinrichtung (22-3), die ein die Wellenform- Vergleichereinrichtungen (19-1, 19-2, 19-3) in einen Aus gangszustand zurücksetzendes Rücksetzsignal (R) jedesmal dann erzeugt, wenn das Taktsignal n-mal gezählt worden ist;
eine Anfangs-Rücksetzsignal-Erzeugungseinrichtung (DFF4), die aufgrund des Ausgangssignal der Pegel-Verglei chereinrichtung (22-4) die Zähleinrichtung (22-3) zurücksetzt und ein erstes Rücksetzsignal (R) erzeugt; und
eine Rücksetz-Korrektursignal-Erzeugungseinrichtung (DFF2, DFF3), die bei Empfang des Asynchronismus-Detektorsig nals (B1, B2) die Zähleinrichtung (22-3) zurücksetzt und ein Korrektur-Rücksetzsignal erzeugt.
eine Pegelvergleichereinrichtung (22-4), die den Beginn des Empfangs einer Empfangswellenform feststellt,
eine Zähleinrichtung (22-3), die ein die Wellenform- Vergleichereinrichtungen (19-1, 19-2, 19-3) in einen Aus gangszustand zurücksetzendes Rücksetzsignal (R) jedesmal dann erzeugt, wenn das Taktsignal n-mal gezählt worden ist;
eine Anfangs-Rücksetzsignal-Erzeugungseinrichtung (DFF4), die aufgrund des Ausgangssignal der Pegel-Verglei chereinrichtung (22-4) die Zähleinrichtung (22-3) zurücksetzt und ein erstes Rücksetzsignal (R) erzeugt; und
eine Rücksetz-Korrektursignal-Erzeugungseinrichtung (DFF2, DFF3), die bei Empfang des Asynchronismus-Detektorsig nals (B1, B2) die Zähleinrichtung (22-3) zurücksetzt und ein Korrektur-Rücksetzsignal erzeugt.
14. Decodiervorrichtung nach Anspruch 12 oder
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktgebereinrichtung (22)
aufweist:
eine Pegelvergleichereinrichtung (22-4), die den Beginn des Empfangs einer Empfangswellenform feststellt,
eine Zähleinrichtung (22-3), die ein die Wellenform- Vergleichereinrichtungen (19-1, 19-2, 19-3) in einen Aus gangszustand zurücksetzendes Rücksetzsignal (R) jedesmal dann erzeugt, wenn das Taktsignal n-mal gezählt worden ist;
eine Anfangs-Rücksetzsignal-Erzeugungseinrichtung (DFF4), die aufgrund des Ausgangssignal der Pegel-Verglei chereinrichtung (22-4) die Zähleinrichtung (22-3) zurücksetzt und ein erstes Rücksetzsignal (R) erzeugt; und
eine Takt-Korrektursignal-Erzeugungseinrichtung (DFF1, 22-2), die bei Empfang des Asynchronismus-Detektorsignals (B1, B2) ein Korrektur-Taktsignal erzeugt.
eine Pegelvergleichereinrichtung (22-4), die den Beginn des Empfangs einer Empfangswellenform feststellt,
eine Zähleinrichtung (22-3), die ein die Wellenform- Vergleichereinrichtungen (19-1, 19-2, 19-3) in einen Aus gangszustand zurücksetzendes Rücksetzsignal (R) jedesmal dann erzeugt, wenn das Taktsignal n-mal gezählt worden ist;
eine Anfangs-Rücksetzsignal-Erzeugungseinrichtung (DFF4), die aufgrund des Ausgangssignal der Pegel-Verglei chereinrichtung (22-4) die Zähleinrichtung (22-3) zurücksetzt und ein erstes Rücksetzsignal (R) erzeugt; und
eine Takt-Korrektursignal-Erzeugungseinrichtung (DFF1, 22-2), die bei Empfang des Asynchronismus-Detektorsignals (B1, B2) ein Korrektur-Taktsignal erzeugt.
15. Decodiervorrichtung nach Anspruch 13 oder
14, dadurch gekennzeichnet, daß
den wenigstens zwei Wellenform-Vergleichereinrichtungen (19-1, 19-2, 19-3) nachgeschaltete Fehlerwert-Akkumulierein richtungen (37-1, 37-2, 37-3) zum jeweiligen Akkumulieren der Fehlerwerte und zur Ausgabe der akummulierten Fehlerwerte an die Synchronismus-Detektoreinrichtung vorgesehen sind, und
die Taktgebereinrichtung (22) eine Löschsignal-Erzeu gungseinrichtung (22-6, . . .) enthält, die nach jeweils einer vorbestimmten Anzahl von Rücksetzsignalen ein den Inhalt der Vergleichsergebnis-Akkumuliereinrichtungen (26-1, . . .) löschendes Löschsignal (C) erzeugt.
den wenigstens zwei Wellenform-Vergleichereinrichtungen (19-1, 19-2, 19-3) nachgeschaltete Fehlerwert-Akkumulierein richtungen (37-1, 37-2, 37-3) zum jeweiligen Akkumulieren der Fehlerwerte und zur Ausgabe der akummulierten Fehlerwerte an die Synchronismus-Detektoreinrichtung vorgesehen sind, und
die Taktgebereinrichtung (22) eine Löschsignal-Erzeu gungseinrichtung (22-6, . . .) enthält, die nach jeweils einer vorbestimmten Anzahl von Rücksetzsignalen ein den Inhalt der Vergleichsergebnis-Akkumuliereinrichtungen (26-1, . . .) löschendes Löschsignal (C) erzeugt.
16. Decodiervorrichtung nach Anspruch 12 in
Verbindung mit Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Synchronismus-Detektoreinrichtung (34-1 bis 34-4; 35-1, 35-2)
umfaßt:
eine erste und eine zweite Datenselektoreinrichtung (34-1, 34-2), welche an die Ausgänge der ersten und der zweiten Wellenform-Vergleichereinrichtung (19-1, 19-2) angeschlossen sind, um von den jeweils wenigstens m Fehler werten der ersten und der zweiten Wellenform-Vergleicherein richtung nach Maßgabe der von der Ausgabeeinrichtung (21) abgegebenen decodierten Information jeweils einen auszuwäh len, und
eine Synchronismus-Vergleichereinrichtung (35-1, 35-2) zum Vergleich der beiden ausgewählten Fehlerwerte.
eine erste und eine zweite Datenselektoreinrichtung (34-1, 34-2), welche an die Ausgänge der ersten und der zweiten Wellenform-Vergleichereinrichtung (19-1, 19-2) angeschlossen sind, um von den jeweils wenigstens m Fehler werten der ersten und der zweiten Wellenform-Vergleicherein richtung nach Maßgabe der von der Ausgabeeinrichtung (21) abgegebenen decodierten Information jeweils einen auszuwäh len, und
eine Synchronismus-Vergleichereinrichtung (35-1, 35-2) zum Vergleich der beiden ausgewählten Fehlerwerte.
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US5563594A (en) * | 1994-08-31 | 1996-10-08 | Motorola | Circuit and method of timing data transfers |
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CN110333490B (zh) * | 2019-07-30 | 2022-12-27 | 西安电子工程研究所 | 基于流水线工作模式的异步多通道任意波形产生方法 |
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JPS5829226A (ja) * | 1981-08-13 | 1983-02-21 | Nec Corp | 適応型信号識別装置 |
US4509180A (en) * | 1982-03-15 | 1985-04-02 | Lgz Landis & Gyr Zug Ag | Method and an apparatus for correcting distortion of binary received signals |
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