DE3803231A1 - Unterkalibriges treibkaefiggeschoss - Google Patents
Unterkalibriges treibkaefiggeschossInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/064—Sabots enclosing the rear end of a kinetic energy projectile, i.e. having a closed disk shaped obturator base and petals extending forward from said base
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein unterkalibriges Treib
käfiggeschoß gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1.
Ein derartiges Treibkäfiggeschoß ist, z. B. aus der EP
00 51 375 A2 (Fig. 1) bekannt. (PATEC)
Bei einer derartigen Treibkäfig-Geschoßanordnung soll
das Treibkäfiggewicht möglichst gering sein und die Muni
tion bei hoher Treffleistung einen möglichst niedrigen
Herstellungspreis aufweisen.
Da beim Ablösevorgang der Treibkäfigsegmente vom Geschoß
körper nach Verlassen der Waffenrohrmündung an der Spit
ze der Treibkäfighaube wegen der Nähe zur Geschoßlängs
achse (Drallachse) nur geringe Fliehkräfte auftreten,
soll das Ablösen der Treibkäfig-Segmente (Hauben-
Segmente) von der Heckseite des Geschoßkörpers her er
folgen. Dadurch vollzieht sich der Ablösevorgang der
Treibkäfig-Segmente vom Geschoßkörper relativ langsam;
die vorne in der Mitte noch zusammenhängenden Treibkäfig-
Segmente werden stark abgebremst und stehen dem freien
Weiterflug des unterkalibrigen Geschoßkörpers im
Wege bis die Treibkäfig-Segmente auch in der Haubenspitze
auseinandergerissen sind. Dabei wirken sich relativ
große Störeinflüsse mit der Folge von Pendelungen des
Geschoßkörpers, Schrägauftreffen (Querschläger im Ziel)
und starke Treffbildungenauigkeiten aus.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Ablöse
verhalten der Treibkäfig-Segmente vom Geschoßkörper zu
verbessern, insbesondere gleichmäßig und symmetrisch
zu gestalten und dadurch unter Vermeidung von Störein
flüssen die Leistung und Treffgenauigkeit des Geschosses
im Ziel zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Zuführbelastung der unter Kadenz (z. B. 400 bis
600 Schuß pro Minute) in die Waffe geladenen Munition
(z. B. im Kaliber 25, 35 oder 40 mm) erfolgt bereits im
Ladungsraum (Patronenlager) ein wenigstens teilweises
Aufreißen aller Sollbruchstellen (z. B. 4 bei einem aus
vier Segmenten bestehenden Treibkäfig) im vorderen Treib
käfigbereich (Haube), bzw. im Bereich des konisch zuge
spitzten Geschoßkörpers, der die Treibkäfig-Segmente auf
keilt.
Mit der Erfindung wird das Treibkäfiggewicht weiter ver
ringert; die Herstellkosten sind gering. Mit der Abschuß
beschleunigung im Rohr wirkt durch die vor dem Treibkä
figgeschoß stehende Gassäule ein Gegendruck auf die
vorderste flache Treibkäfig-Haubenspitze, wodurch die bei
Zuführung eingeleitete Rißbildung weiter fortschreitet
und die Sollbruchstellen nach vorne weiter aufreißen, so
daß frühzeitig, bzw. sofort nach Verlassen der Rohrmün
dung ein gleichmäßiges, symmetrisches und gleichzeitiges
Ablösen der Treibkäfig-Segmente ohne Störungen auf den
unterkalibrigen Geschoßkörper erfolgt. Die einzelnen
Treibkäfig-Segmente lösen sich dabei vorne und hinten
nahezu gleichzeitig, d. h. nahezu parallel zur Geschoß
längsachse ab. Der Ablösevorgang wird an der Treibkäfig
haubenspitze eingeleitet, da diese die Rohrmündung zuerst
verläßt.
In der beigefügten Zeichnung (einem an der Mittelachse
etwas abgewinkelten Längsschnitt) ist mit der Bezugs
ziffer 10 ein unterkalibriges Treibkäfiggeschoß be
zeichnet, das einen Geschoßkörper 12 mit zylindrischen
Mittelteil 14, leicht konischem Heckteil 16 und konisch
zulaufendem Spitzenteil 18 aufweist. Der Treibkäfig 20
weist einen rückwärtigen, gasdruckaufnehmenden und
drallübertragenden Treibkäfigboden 22 (Treibspiegel),
z. B. aus einer Aluminiumlegierung bestehend mit umlau
fendem Führungs- und Dichtungsband 24 auf.
In der vorderen Hälfte des Treibkäfigs sind längsverlau
fende Nuten mit nur geringer verbleibender Wandstärke
26 von, z. B. 0,15 bis 0,5 mm, vorzugsweise etwa 0,3 mm
vorgesehen (dargestellt in der linken oberen Bildhälfte),
während die Wandstärke 28 der Treibkäfig-Segmente in
diesem Bereich etwa 3 bis 6 mm beträgt (dargestellt in
der rechten oberen Bildhälfte).
Die Längsnuten laufen im Spitzenbereich der Treibkäfig
haube über die flache scheibenförmige Treibkäfig-Spitze
30 und kreuzen sich hier rechtwinklig, wenn der Treib
käfig, z. B. in vier gleiche Treibkäfig-Segmente aufge
teilt ist. Etwa ab der halben kegelförmigen Geschoßspitze
18 liegen die Treibkäfig-Segmente nicht mehr am Geschoß
körper 18 an, so daß im vorderen Spitzenbereich der Treib
käfighaube ein Hohlraum 32 entsteht.
In dem hinteren Bereich der Geschoßspitze 18, in dem der
Treibkäfig eng am Geschoßkörper anliegt, ist schematisch
der Spannungsverlauf gemäß den Pfeilen 33 nach außen heraus
gezeichnet, in dem gemäß der Erfindung die erste Rißein
leitung (teilweises Aufplatzen in Längsrichtung) in die
Sollbruchstelle bei Zuführen der Munition in den Ladungs
raum der Waffe unter Kadenz erfolgt. Bei Abschußbeschleu
nigung wandert der Riß weiter vor bis zur Treibkäfigspitze
30, die sofort bei Wegfall der äußeren Führung im Waffen
rohr, d. h. bei Herauskommen des Treibkäfiggeschosses
etwa bis zur Hälfte aus der Rohrmündung entlang den sich
kreuzenden Sollbruchstellen aufreißt und den Geschoßkör
per 12 ohne nachteilige Störeinflüsse freigibt. Somit
wird diese Zerlegearbeit zeit- und kräftemäßig vom Ort
vor der Waffenrohrmündung sehr vorteilhaft in das Waf
fenrohr selbst vorverlagert.
Claims (2)
1. Unterkalibriges, drallstabilisiertes Treibkäfiggeschoß,
bei dem der den Geschoßkörper vollständig einschlie
ßende, aus Kunststoff bestehende abwerfbare Treibkäfig
mehrere, an seiner Umfangsfläche in Geschoßlängsrich
tung verlaufende Nuten als Sollbruchstellen aufweist,
an denen der Treibkäfig nach Abschuß, bzw. nach Ver
lassen der Rohrmündung aufreißt und ein Einleiten des
Ablösevorganges der einzelnen Treibkäfigsegmente vom
Geschoßkörper bewirkt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Treibkäfig (20)
wenigstens im Bereich der konisch zulaufenden Geschoß
spitze (18) in seinen Sollbruchstellen, bzw. im Längs
nutengrund eine derart geringe Wandstärke (28), bzw.
Kunststoff-Materialdicke aufweist, bei der bereits bei
Zuführung des Tk-Geschosses (10) unter Kadenz in den
Ladungsraum (Patronenlager) der Waffe eine vorgebbare
Rißeinleitung, bzw. geringfügige Materialtrennung in
der Sollbruchstelle erreichbar ist.
2. Treibkäfiggeschoß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandstärke
(26), bzw. Materialdicke im Nutengrund der Sollbruch
stelle ca. 0,15 bis 0,5 mm, vorzugsweise etwa 0,3 mm
aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3803231A DE3803231A1 (de) | 1988-02-04 | 1988-02-04 | Unterkalibriges treibkaefiggeschoss |
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DE3803231A DE3803231A1 (de) | 1988-02-04 | 1988-02-04 | Unterkalibriges treibkaefiggeschoss |
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
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- 1988-10-15 EP EP88117205A patent/EP0326654A1/de not_active Withdrawn
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1989
- 1989-02-03 US US07/314,692 patent/US4982669A/en not_active Expired - Fee Related
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