DE3803097A1 - Vorrichtung zur selbsttaetigen dosierten beschickung der augen mit fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen dosierten beschickung der augen mit fluessigkeitInfo
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- A61F9/00—Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
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- A61F9/0026—Ophthalmic product dispenser attachments to facilitate positioning near the eye
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Description
Die Behandlung von Augenkrankheiten durch Beschic
kung der Augen mit flüssigen Arzneien ist eine bekannte
und vielfach angewandte Heilmethode. Erfolgversprechend
unter Ausschluß unerwünschter Nebenwirkungen ist diese
Methode aber nur, wenn dem Auge bei jeder Beschickung
die Menge an Wirkstoffen zugeführt wird, die vom Arzt
festgelegt ist.
Gängigerweise steht dem Patienten die flüssige Ar
znei von vorgeschriebener Konzentration in Flaschen
aus Plastik zur Verfügung, so daß er lediglich die Menge
zu dosieren hat, um vorstehende Forderung zu erfüllen.
Erleichtert wird die Dosierung dadurch, daß die Pla
stikflaschen als Tropfflaschen ausgebildet sind, und eine
Abtropftülle besitzen, die bei beliebiger Füllung der
Flasche ein gleichgroßes Volumen der Tropfen gewährleisten.
Dabei kann durch einen leichten Druck auf die Flaschen
wand jeder Tropfen für sich einzeln zum Abfließen ge
zwungen werden.
In der Regel ist die Konzentration so bemessen,
daß zur Dosierung ein einzelner Tropfen vorgeschrieben
wird. Steht dem Patienten eine Hilfskraft zur Verfügung,
ergeben sich dabei keine Schwierigkeiten. Dabei öffnet
der Patient die Augen, und die Hilfskraft drückt mit
dem Finger der einen Hand das untere Lid des zu behan
delnden Auges nach unten, um die Augenöffnung zu ver
größern, und um eine Ablenkung des Tropfens durch die
Wimpern zu vermeiden. Mit der anderen Hand betätigt sie
die Tropfflasche. Dabei kann die Hilfskraft die richtige
Positionierung der Tropfen und ihre Menge kontrolliert
erwirken.
Steht aber keine Hilfskraft zur Verfügung, dann
ist der Patient gezwungen selbsttätig, bei beiden geöff
neten Augen, mit dem Finger der einen Hand das untere
Lid des zu behandelnden Auges herunterzudrücken und
mit der anderen Hand die Tropfflasche zu betätigen.
Wird dabei die Tropfflasche dem Auge genähert,
beginnen ihre Konturen zu verschwimmen, bevor die Tropf
tülle die Entfernung erreicht hat, die für die Auslö
sung des Tropfens zweckdienlich ist. Die Tropfflasche
erscheint dann noch seitlich versetzt, wobei ihre
Tropftülle oft aus dem Blickfeld verschwindet.
Dadurch wird eine Positionierung und Dosierung
unmöglich gemacht. Der Patient kann sich dann nur auf
sein Gefühl verlassen, und überflutet dann das Auge
mit einer unzulässig großen Flüssigkeitsmenge, um die
Beschickung des Auges sicherzustellen.
Neu ist der Gedanke des Erfinders, das nicht zu
behandelnde Auge abzudecken, und diese Abdeckung im
Abstand der Augen mit der Tropfflasche fest zu ver
binden, wodurch gemäß der Erkenntnis des Erfinders
bei Näherung der Tropfflasche an das zu behandelnde
Auge, bis zu einer Entfernung bei der der Tropfen aus
gelöst wird, die Konturen der Tropfflasche und beson
ders ihre Abtropftülle ohne seitliche Versetzung im
Blickfeld erkennbar bleiben, und die Bildung eines
Tropfens, seine Ablösung und sein freier Fall sicht
bar wird. Dadurch wird bei selbsttätiger Behandlung
die Dosierung der Anzahl der Tropfen und ihre Posi
tionierung ermöglicht. Die Positionierung wird dabei
vorteilhaft erleichtert, weil der feste Abstand zwi
schen Abdeckung und Tropfflasche die räumliche Be
wegungsmöglichkeit der Tropfflasche in drei Achsen
auf zwei Achsen reduziert.
Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus der
Abdeckschale, der Tropfflasche und einem Bügel, durch
den beide Teile fest verbunden sind, und bei dem die
Tropfflasche mittels einer geeigneten Halterung aus
wechselbar ist. Der Bügel ist so bemessen, daß der
Abstand zwischen der Achse der Abdeckschale und der
jenigen der Tropfflasche gleich dem Augenabstand ist.
Die Abdeckschale besteht aus einem für das Licht un
durchlässigen Werkstoff. Ihr Auflagerand ist wie der
jenige der bekannten Augenwaschbecher gestaltet. Da
durch wird eine satte Auflage gewährleistet, und da
mit ein seitlicher Lichteinfall vermieden. Außerdem
bewirkt diese Form des Randes, durch ihren Sitz im
Umfeld des Auges, eine Zentrierung der Abdeckschale,
wodurch die räumliche Bewegungsmöglichkeit der Tropf
flasche in drei Achsen eingeschränkt wird.
Durch diese Vorrichtung wird der Patient in die
Lage versetzt, seine Augen dosiert mit Flüssigkeit zu
beschicken, indem er mit den Fingern der einen Hand
die Tropfflasche führt und gleichzeitig mit dem Bal
len der gleichen Hand die Abdeckschale andrückt. Die
andere Hand ist dann frei, um das untere Lid des zu
behandelnden Auges herunterzudrücken.
Fig. 1 zeigt den vertikalen Schnitt durch die
Vorrichtung, mit der Abdeckschale 1, dem Bügel 2
und mit der Tropfflasche 3.
Fig. 2 zeigt die Drauf
sicht der Vorrichtung.
Die Erfindung schließt auch Ausführungen ein, bei
denen die Tropfflasche schwenkbar in der Halterung
gelagert ist, oder wenn die Brücke an der Abdeckschale
drehbar befestigt ist.
Claims (1)
- Vorrichtung zur selbsttätigen dosierten Beschickung von einem der beiden Augen eines Menschen mittels einer Tropfflasche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckschale für das nicht zu behandelnde Auge mittels eines Bügels mit der Tropfflasche fest verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883803097 DE3803097A1 (de) | 1988-02-03 | 1988-02-03 | Vorrichtung zur selbsttaetigen dosierten beschickung der augen mit fluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883803097 DE3803097A1 (de) | 1988-02-03 | 1988-02-03 | Vorrichtung zur selbsttaetigen dosierten beschickung der augen mit fluessigkeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3803097A1 true DE3803097A1 (de) | 1989-05-24 |
DE3803097C2 DE3803097C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6346484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883803097 Granted DE3803097A1 (de) | 1988-02-03 | 1988-02-03 | Vorrichtung zur selbsttaetigen dosierten beschickung der augen mit fluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3803097A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2256189A (en) * | 1990-03-28 | 1992-12-02 | Larry Charles Goddard | Eye dropper attachment |
CN113017980A (zh) * | 2020-12-31 | 2021-06-25 | 赵昌涛 | 一种眼科滴药水用辅助及其教学组件 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2817979A1 (de) * | 1978-04-24 | 1979-10-31 | Barry L Bosshold | Flaschenaufsatz, insbesondere fuer eine druckbetaetigbare augentropfflasche |
-
1988
- 1988-02-03 DE DE19883803097 patent/DE3803097A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2817979A1 (de) * | 1978-04-24 | 1979-10-31 | Barry L Bosshold | Flaschenaufsatz, insbesondere fuer eine druckbetaetigbare augentropfflasche |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
AT-E 3 748 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2256189A (en) * | 1990-03-28 | 1992-12-02 | Larry Charles Goddard | Eye dropper attachment |
GB2256189B (en) * | 1990-03-28 | 1996-01-10 | Larry Charles Goddard | Eye dropper attachment |
CN113017980A (zh) * | 2020-12-31 | 2021-06-25 | 赵昌涛 | 一种眼科滴药水用辅助及其教学组件 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3803097C2 (de) | 1991-04-25 |
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