DE3802878A1 - Flottenstabilisatoren im rahmen der oel- und/oder wasserabweisenden ausruestung von fasermaterialien und deren verwendung - Google Patents
Flottenstabilisatoren im rahmen der oel- und/oder wasserabweisenden ausruestung von fasermaterialien und deren verwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Flottenstabilisatoren
im Rahmen der öl- und/oder wasserabweisenden Ausrüstung
von Fasermaterialien und deren Verwendung.
Die Stabilisierung von wäßrigen Flotten bei der öl-
und/oder wasserabweisenden Ausrüstung ist längst bekannt.
Sie ist erforderlich, um bei den empfindlichen
Flotten Abscheidungen zu verhindern, die zu Flecken
auf den auszurüstenden Fasermaterialien führen. Die
Verwendung von Emulgatoren allein ist dabei durch
Beeinträchtigung der Effekte nicht möglich. So werden
für dieses Einsatzgebiet nach dem Stand der Technik
vor allem quaternäre Ammoniumverbindungen, insbesondere
Octadecyloximethylpyridiniumchlorid empfohlen. Diese
Verbindungen sind nur in einem relativ umständlichen
und damit teuren Herstellungsprozeß zu gewinnen und
weisen auch von Fall zu Fall einen unangenehmen Eigengeruch
auf. Das bevorzugt verwendete Octadecyloximethylpyridiniumchlorid
ist dabei durch eine höhere Lösungstemperatur
zusätzlich noch umständlich in der Handhabung
und bei der Verarbeitung durch Abspaltung von Formaldehyd
und Pyridin als problematisch einzustufen.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe
gestellt, einen Flottenstabilisator zur Verfügung zu
stellen, der die aufgezeigten Nachteile nicht aufweist.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß ausgewählte
Aminsalze, die üblicherweise in wässerigem Medium vorliegen,
äußerst wirksame Flottenstabilisatoren sind.
Diese Aminsalze sind für die unterschiedlichsten Zwecke,
z. B. als Antikoagulationsmittel (JP-Anmeldung 45/24 710
ref. in Derwent CPI-Ref.-Nr. 39182 Q), Dispergiermittel (siehe
Aufsatz "Study on Textile Dyering Additives - Dyeing
Additive for Polyester Fibres", referiert in CA 90 (18)
138.939 c) und Vorbehandlungsmittel (FR-OS 20 90 205)
bekannt, doch konnte aus diesen Einsatzgebieten keineswegs
auf den Gegenstand der Erfindung geschlossen
werden.
Nach dem Patentanspruch 1 werden daher wasserlösliche
Flottenstabilisatoren im Rahmen der öl- und/oder wasserabweisenden
Ausrüstung von Fasermaterialien beschrieben,
die, üblicherweise in wässerigem Medium, Salze
von Aminen der allgemeinen Formel (I)
in der R₁, R₂ und R₃ unabhängig voneinander einen Alkylrest
mit 1 bis 22 C-Atomen oder Wasserstoff bedeuten,
mit der Maßgabe, daß mindestens 1 Alkylrest mit mindestens
8 C-Atomen zugegen ist und die Summe der C-Atome
in den Alkylresten höchstens 33, vorzugsweise höchstens
22 ausmacht, An ein Anion und x eine ganze Zahl entsprechend
den negativen Ladungen des Anions bedeuten,
enthalten.
In den Unteransprüchen 2 bis 10 werden bevorzugte Ausführungsformen
der Flottenstabilisatoren erläutert.
Im Patentanspruch 11 schließlich wird die Verwendung
der Flottenstabilisatoren unter Schutz gestellt.
Den Flottenstabilisatoren der vorliegenden Erfindung
liegen die Amine der Formel (Ia)
zugrunde, wobei R₁, R₂ und R₃ unabhängig voneinander
einen Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen oder Wasserstoff
bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens 1 Alkylrest mit
mindestens 8 C-Atomen zugegen und die Summe der C-Atome
in den Alkylresten höchstens 33, vorzugsweise höchstens
22 ausmacht, sowie die Bedingung erfüllt ist, daß die
daraus erhaltenen Stabilisatoren in Wasser löslich
sind. Als Beispiele für derartige Amine seien genannt:
Octylamin,
Stearylamin,
Behenylamin,
Octadecyldimethylamin,
Dodecyldiethylamin,
Palmityldimethylamin,
Dipalmitylmethylamin.
Stearylamin,
Behenylamin,
Octadecyldimethylamin,
Dodecyldiethylamin,
Palmityldimethylamin,
Dipalmitylmethylamin.
Selbstverständlich können auch technische Gemische
der vorliegenden Amine zur Herstellung der Flottenstabilisatoren
herangezogen werden. Als besonders wirksam
haben sich Amine erwiesen, in denen R₁ einen gesättigten
Alkylrest mit 8 bis 10 bzw. 16 bis 18 C-Atomen
und R₂ und R₃ Wasserstoff oder den Methylrest bedeuten.
Die Stabilisatoren mit C8-10-Alkylresten sind besonders
gut löslich und schaumarm und diejenigen mit C16-18-
Alkylresten sind besonders effektstark. Die Herstellung
der erfindungsgemäßen Flottenstabilisatoren gelingt
in wässeriger Lösung dadurch, daß die beschriebenen
Amine mit einem geringen Überschuß an Säuren weitgehend
umgesetzt werden. Im allgemeinen werden auf 1 Mol des
Amins 1,1 bis 1,45 Äquivalente an Säure zur Reaktion
gebracht. Als Säuren seien dabei genannt: Bernsteinsäure,
Maleinsäure, Schwefelsäure, besonders einwertige
Säuren wie Propionsäure, Ameisensäure, Glykolsäure,
Milchsäure, Salzsäure, Salpetersäure und ganz besonders
Essigsäure. Gerade die Acetate haben sich als Flottenstabilisatoren
als besonders wirksam erwiesen. Die
Lösungen der Flottenstabilisatoren fallen im allgemeinen
zwischen 10 und 30, insbesondere 18 bis 25 Gew.-% an
Aminsalz an. Es ist jedoch auch möglich, durch Entfernen
des Wassers, z. B. durch Verdampfen oder durch Sprühtrocknung,
pulverförmige Flottenstabilisatoren zu erhalten.
Diese Arbeitsweise ist jedoch aufwendig und die
erhaltenen Produkte sind teilweise weniger wirksam,
so daß bevorzugt die anfallenden wässerigen Formulierungen
als solche sofort eingesetzt werden.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Flottenstabilisatoren
ist in einem weiten Rahmen gegeben. Eine Verbesserung
der Effekte ist jedoch noch dadurch zu erzielen,
daß denselben übliche Emulgatoren zugesetzt werden,
und zwar in Mengen von 5 bis 55 Gew.-%, insbesondere
10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Aminsalz. Die verwendeten
Emulgatoren sind dem Fachmann bekannt. Es handelt
sich dabei insbesondere um nicht-ionische und/oder
schwach kationische Emulgatoren.
Als Emulgatoren sind Ethylenoxidaddukte von Fettalkoholen,
insbesondere solche von primären und/oder sekundären,
linearen bis verzweigten Alkoholen mit 8 bis 16
C-Atomen und ethoxilierte C₆- bis C₁₂-Alkylphenole,
wobei die Anzahl der Ethylenoxideinheiten zwischen
6 und 30 liegt, geeignet. Als Beispiele für solche
Emulgatoren seien genannt:
2,6,8-Trimethyl-4-Nonyloxihexaethylenoxiethanol, Isotridecylethoxylat
mit durchschnittlich 8 Ethylenoxideinheiten,
mit durchschnittlich 12 Mol Ethylenoxid ethoxilierter
sekundärer Dodecylalkohol oder n-Decylalkohol
und Nonylphenolpolyglykolether mit durchschnittlich
10 Ethylenoxideinheiten. Daneben sind in gleicher Weise
auch stickstoffhaltige Emulgatoren, wie sie durch Ethoxilierung
von Fettaminen oder Fettsäureamiden entstehen,
geeignet, wobei diese Verbindungen durch Zugabe von
Säuren auch in Salzform vorliegen können.
Als Beispiele, wiederum ohne Anspruch auf Vollständigkeit,
seien folgende Verbindungen genannt:
Dodecyloxypropylamin ethoxiliert mit 12 bis 15 Mol
Ethylenoxid in Form des Acetats, Stearylamin ethoxiliert
mit durchschnittlich 20 Mol Ethylenoxid, Hexadecylamin
ethoxiliert mit durchschnittlich 15 Mol Ethylenoxid
in Form des Acetats und Stearinsäureamid ethoxiliert
mit 25 Mol Ethylenoxid.
Die erfindungsgemäßen Flottenstabilisatoren neigen
zum Schäumen, und es hat sich deshalb als zweckmäßig
erwiesen, denselben Entschäumer zuzusetzen. Als solche
sind die handelsüblichen Produkte in handelsüblichen
Mengen geeignet, wobei silikonfreie Entschäumer bevorzugt
eingesetzt werden. Als Entschäumer seien dem Fachmann
bekannte Verbindungen, wie Octadecanol, Isotridecanol,
Tributylphosphat, höhere Ketone und die üblichen
Entschäumer auf Basis Silikonen bzw. Mischungen der
verschiedenen Verbindungen genannt.
Die erfindungsgemäßen Flottenstabilisatoren werden
im Rahmen der öl- und bzw. oder wasserabweisenden Ausrüstung
von Fasermaterialien eingesetzt. Für die ölabweisende
Ausrüstung kommen die verschiedenen bekannten
Chemikalien auf Basis organischer Fluorverbindungen
zum Einsatz. Der Fachmann kennt die Polymeren bzw.
Copolymeren auf Basis von Perfluoralkylacrylaten und
auch die anderen zur Ölabweisung verwendeten Verbindungen,
wie sie z. B. in der EP-PS 0 73 364, der
US-PS 33 56 628, der US-PS 39 68 066 und der US-PS
40 54 592, und der DE-OS 34 35 618 beschrieben werden.
In diesen Druckschriften werden von Fall zu Fall auch
die zusammen mit den Fluorchemikalien eingesetzten
Extender beschrieben (siehe hierzu auch DE-PS 12 33 874).
Diese ölabweisenden Mittel werden im allgemeinen
in Form von wässerigen Emulsionen angewandt, wobei
die Emulsionen in der Regel 5 bis 35 Gew.-% an Aktivsubstanz
enthalten. Neben den bereits angesprochenen Extendern
kommen zur wasserabweisenden Ausrüstung Silikone
und Paraffine zum Einsatz. Diese Produkte bzw. die
zur Anwendung kommenden Dispersionen derselben sind
dem Fachmann bekannt und er wird keine Mühe haben,
die entsprechenden Ausrüstungsmittel auszuwählen. Bei
den Silikonen handelt es sich in erster Linie um Dispersionen
bekannter Polydimethylsiloxane und Wasserstoffmethylpolysiloxane.
Diese werden aus wirtschaftlichen
Gründen vorwiegend eingesetzt, jedoch sind auch andere
bekannte Silikone durchaus im Rahmen der Erfindung
verwendbar. Die Paraffine werden meistens in Form von
metallsalzhaltigen Paraffinemulsionen angewandt, doch
sind auch hier dem Einsatz der unterschiedlichen Produkte
keine Grenzen gesetzt. Die Mengen an Oleophobierungs-
und/oder Hydrophobierungsmittel bewegen sich in dem
dem Fachmann bekannten Rahmen.
Selbstverständlich können den Ausrüstungsflotten, wie
das der Fachmann gewohnt ist, übliche Zusatzstoffe,
insbesondere Knitterfreimittel und Füllmittel, z. B.
Weichgriffmittel und die dazugehörigen Katalysatoren
in üblichen Mengen zugesetzt werden.
Es ist überraschend und war dem Stand der Technik keineswegs
zu entnehmen, daß durch die Verwendung dieser
einfachen Aminsalze hervorragende Flottenstabilisatoren
zur Verfügung gestellt werden können. Diese Verbindungen
zeichnen sich durch eine einfache und damit kostengünstige
Herstellung aus, sind nahezu geruchsneutral und
durch die niedrigere Lösungstemperatur einfach in der
Handhabung. Besonders hervorzuheben ist aber, daß störende
Spaltprodukte bei der Verwendung dieser Produkte
nicht auftreten und somit durch den Einsatz dieser
einfachen Verbindungen ein wesentlicher ökologischer
Fortschritt erzielt wird.
Dabei ist aber die Wirksamkeit in vollem Umfang gegeben.
So bleiben die ansonsten empfindlichen Flotten über
mehrere Stunden stabil, was vor allem unter den rauheren
Bedingungen der Praxis von Bedeutung ist. Außerdem
werden durch den Zusatz der erfindungsgemäßen Flottenstabilisatoren
Walzenbeläge weitgehend vermieden, ohne
daß ein negativer Einfluß auf die Ausrüstungseffekte
zu beobachten ist. Durch Walzenbeläge entstehen Flecken
auf der ausgerüsteten Ware, so daß der Einsatz von
Flottenstabilisatoren für die öl- und/oder wasserabweisende
Ausrüstung unumgänglich ist.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele
erläutert. In diesen Beispielen bedeuten % = Gewichtsprozent
und Teile = Gewichtsteile.
1300 g Wasser, 138 g 60%ige Essigsäure und 34 g eines
handelsüblichen Silikonentschäumers (Wirksubstanz 40 Gew.-%)
werden in einem 4-Liter-4-Halskolben (1. Gefäß) mit wirksamem
Rührer, Innenthermometer und Rückflußkühler auf 85°C
erwärmt.
In einem 2. Gefäß werden 265 g (1 Mol) hydriertes Talgfettamin
(dest.; 98% primäres Amin folgender Zusammensetzung:
5% C₁₄, 32% C₁₆, 60% C₁₈, 3% ungesättigt C₁₈, Aminzahl
208-223) geschmolzen und ebenfalls auf 85°C erwärmt.
Nach Entfernen der Heizquelle wird das geschmolzene Amin
in dünnem Strahl unter kräftigem Rühren in der Weise dem
1. Gefäß zugefügt, daß die Temperatur zwischen 85 und 95°C
beträgt. Nach Ende der Aminzugabe wird noch 10 Minuten
bei der genannten Temperatur gerührt und dann abgefüllt.
Das Produkt erstarrt bei Zimmertemperatur zu einer durchsichtigen,
hochviskosen Masse. Die Viskosität einer Verdünnung
1 : 10 mit Wasser dieser Masse liegt bei 720 mPa · s (bei
20°C). Der pH-Wert der 20%igen Lösung beträgt ca. 4,9
(= Produkt 1).
500 g Fettaminacetatlösung nach Beispiel 1, in der der
Silikonentschäumer durch 19 g Tributylphosphat ersetzt
wurde, werden mit 20 g Emulgator (Dodecyloxypropylamin
ethoxyliert mit 12 bis 15 Mol Ethylenoxid in Form des Acetats)
unter Rühren auf 80°C erwärmt, 15 Minuten bei dieser
Temperatur gehalten und dann abgefüllt. Das bei 80°C dünnflüssige
Produkt (pH-Wert 4,5) erstarrt beim Abkühlen zu
einer pastösen Masse. Die Viskosität dieser Lösung nach
einer Verdünnung 1 : 10 liegt bei 600 mPa · s (= Produkt 2).
Die Produkte aus Beispiel 1 und 2 sind, wie nachfolgende
Ausrüstungsbeispiele zeigen, in hervorragender Weise zur
Stabilisierung von Ausrüstungsflotten geeignet.
In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise werden durch Umsatz
von 1 Mol der Amine mit 1,25-1,3 Mol der entsprechenden
Säuren folgende Flottenstabilisatoren in wäßrigem Medium
hergestellt (Konzentration an Aminsalz ca. 18%):
Octadecyldimethylammoniumformiat,
Hexadecylammoniumlactat,
Octyldiethylammoniumglykolat und
Behenylammoniumchlorid.
Hexadecylammoniumlactat,
Octyldiethylammoniumglykolat und
Behenylammoniumchlorid.
Der beschriebene Emulgator kann ohne weiteres durch 15 g
Stearylalkoholpolyglykolether (ethoxiliert mit durchschnittlich
15 Mol Ethylenoxid je Mol Alkohol) ersetzt werden.
Anstelle der genannten Entschäumungsmittel sind ebenso
25 g ®FUMEXOL B der Firma CIBA-GEIGY AG geeignet.
Diese Flottenstabilisatoren sind ebenso wie im Beispiel
1 in hervorragender Weise zur Stabilisierung von Flotten
zur öl- und/oder wasserabweisenden Ausrüstung geeignet,
wobei die in einfacher Weise herstellbaren, preisgünstigen
Stabilisatoren leicht zu verarbeiten sind und keine Geruchsbelästigungen
entstehen und auch bei der Trocknung und
Kondensation der behandelten Fasermaterialien keine nachteiligen
Spaltstoffe auftreten.
Es werden 1 Mol n-Decylamin und 1 Mol Bernsteinsäure in
765 g Wasser bei 70°C unter Temperaturerhöhung zu einer
wasserklaren niedrigviskosen Lösung (pH-Wert 4,3) umgesetzt,
die beim Abkühlen zu einer kristallinen, weißen Masse mit
guter Wasserlöslichkeit erstarrt.
Ein Polyester-Mantelpopeline (ca. 200 g/m²) wird mit den
nachfolgend genannten Flotten foulardiert (Flottenaufnahme
55 bis 60%) und durch Trocknen (10 Minuten bei 110°C) und
Kondensieren (5 Minuten bei 150°C) fertiggestellt. Zur
Ausrüstung wurden folgende Flotten herangezogen:
20 g/l einer ca. 70%igen, wässerigen Lösung von mit
Methanol verethertem Dimethyloldihydroxyethylenharnstoff
(enthält ca. 6% Alkalichlorid) (Komponente 1),
5 ml/l einer wäßrigen, ca. 55%igen Zinkchloridlösung (pH-Wert ca. 2,2) (Komponente 2),
2 ml/l Essigsäure 60%ig,
30 g/l eines handelsüblichen Extenders (ca. 12% fettmodifizierter Hexamethylolmelaminmethylether, ca. 1% Emulgator, ca. 5% Propylenglykol),
25 g/l eines handelsüblichen ca. 20%igen Oleophobierungsmittels (®SCOTCHGARD FC 251 der 3 M-Company).
5 ml/l einer wäßrigen, ca. 55%igen Zinkchloridlösung (pH-Wert ca. 2,2) (Komponente 2),
2 ml/l Essigsäure 60%ig,
30 g/l eines handelsüblichen Extenders (ca. 12% fettmodifizierter Hexamethylolmelaminmethylether, ca. 1% Emulgator, ca. 5% Propylenglykol),
25 g/l eines handelsüblichen ca. 20%igen Oleophobierungsmittels (®SCOTCHGARD FC 251 der 3 M-Company).
20 g/l Komponente (1),
5 ml/l Komponente (2),
2 ml/l Essigsäure 60%ig und
60 g/l einer handelsüblichen, wässerigen, zirkonhaltigen, ca. 30%igen Paraffinemulsion.
5 ml/l Komponente (2),
2 ml/l Essigsäure 60%ig und
60 g/l einer handelsüblichen, wässerigen, zirkonhaltigen, ca. 30%igen Paraffinemulsion.
20 g/l Komponente (1),
5 ml/l Komponente (2),
2 ml/l Essigsäure 60%ig,
20 g/l einer handelsüblichen, wässerigen, schwach kationischen, ca. 40%igen Wasserstoffmethylpolysiloxanemulsion und
15 g/l einer handelsüblichen, wässerigen, schwach kationischen, ca. 25%igen Dimethylpolysiloxanemulsion.
5 ml/l Komponente (2),
2 ml/l Essigsäure 60%ig,
20 g/l einer handelsüblichen, wässerigen, schwach kationischen, ca. 40%igen Wasserstoffmethylpolysiloxanemulsion und
15 g/l einer handelsüblichen, wässerigen, schwach kationischen, ca. 25%igen Dimethylpolysiloxanemulsion.
Diese Flotten A bis C werden jeweils 3 g/l bzw. 5 g/l
der Produkte nach Beispiel 1 bzw. Beispiel 2 zur Stabilisierung
der Flotten zugesetzt. Zum Vergleich werden den einzelnen
Flotten ebenfalls 3 g/l bzw. 5 g/l eines handelsüblichen
Stabilisierungsmittels (ca. 20% Octadecyloximethylpyridiniumchlorid;
Vergleichsprodukt) beigefügt. Die mit diesen
Flotten erhaltenen Ausrüstungen sind in der nachfolgenden
Tabelle zusammengefaßt (Prüfung der Wasserabweisung nach
DIN 53 888 bzw. dem Spraytest entsprechend AATCC 22-1974
und der Ölabweisung nach AATCC 118-1972).
Um die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Flottenstabilisatoren aufzuzeigen,
wurde die empfindliche Flotte B) einer Walzenbelagsprüfung
unterzogen, und zwar wie folgt:
Ein Baumwoll-Köper wurde unter einem Gewicht von 1 kg/cm² über
einen Foulard mit zwei Walzen (untere Walze Edelstahl, obere
Walze Hartgummi) 1 Stunde kalt laufen gelassen und dann
der entstandene Belag quantitativ entfernt, getrocknet und
gewogen. Dabei wurden folgende Mengen an Walzenbelag bestimmt:
Flotte B) 0,500 g, Flotte B) mit 5 g/l Produkt (1)
0,060 g.
Die gesamten Ergebnisse des Ausrüstungsbeispiels zeigen,
daß die erfindungsgemäßen Flottenstabilisatoren keinen negativen
Einfluß auf die Hydrophobier- und Oleophobiereffekte
haben und auch in hohem Maße wirksam sind, denn selbst unter
extremen Betriebsbedingungen sind die Ausrüstungsflotten
mindestens 8 Stunden haltbar.
Claims (11)
1. Wasserlösliche Flottenstabilisatoren im Rahmen
der öl- und/oder wasserabweisenden Ausrüstung von
Fasermaterialien, enthaltend Salze von Aminen der
allgemeinen Formel (I)
in der R₁, R₂ und R₃ unabhängig voneinander einen
Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen oder Wasserstoff
bedeuten mit der Maßgabe, daß mindestens 1 Alkylrest
mit mindestens 8 C-Atomen zugegen ist und
die Summe der C-Atome in den Alkylresten höchstens
33, vorzugsweise höchstens 22 ausmacht, An ein
Anion und x eine ganze Zahl entsprechend den negativen
Ladungen des Anions bedeuten, üblicherweise
in wäßrigem Medium.
2. Flottenstabilisatoren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß R₁ ein Alkylrest mit 8 bis
10 bzw. 16 bis 18 C-Atomen und R₂ und R₃ Wasserstoff
oder den Methylrest bedeuten.
3. Flottenstabilisatoren nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß an ein einwertiges
Anion und x dementsprechend gleich 1 bedeuten.
4. Flottenstabilisatoren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß An gleich Formiat, Glykolat,
Lactat, Chlorid, Nitrat und insbesondere Acetat
bedeutet.
5. Flottenstabilisatoren nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Aminsalze
gleich Stearylammoniumacetat, Octylammoniumacetat,
Tagfettammoniumacetat und/oder Octadecyldimethylammoniumacetat
enthalten.
6. Flottenstabilisatoren nach den Ansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrigen Lösungen
10 bis 30, insbesondere 18 bis 25 Gew.-% Aminsalz
(gerechnet als Feststoff) enthalten.
7. Flottenstabilisatoren nach den Ansprüchen 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß denselben übliche
Emulgatoren, insbesondere nichtionische und/oder
schwach kationische Emulgatoren zugesetzt worden
sind.
8. Flottenstabilisatoren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Emulgatoren in Mengen von
10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf Aminsalz, zugesetzt
worden sind.
9. Flottenstabilisatoren nach den Ansprüchen 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß denselben übliche
Entschäumungsmittel in üblichen Mengen zugesetzt
worden sind.
10. Flottenstabilisatoren nach den Ansprüchen 1 bis
9 in Kombination mit öl- und/oder wasserabweisenden
Mitteln für die Behandlung von Fasermaterialien.
11. Verwendung von Flottenstabilisatoren nach den Ansprüchen
1 bis 10, in Mengen von 1 bis 10, insbesondere
2 bis 6 g/l als Zusatz zu wäßrigen Flotten
zur wasser- und/oder ölabweisenden Ausrüstung von
Fasermaterialien.
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