DE3802278A1 - Vorrichtung zur bestimmung des kohlendioxidgehaltes einer fluessigkeit, insbesondere eines getraenkes - Google Patents
Vorrichtung zur bestimmung des kohlendioxidgehaltes einer fluessigkeit, insbesondere eines getraenkesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Be
stimmung des Kohlendioxidgehaltes einer Flüssigkeit,
insbesondere eines Getränkes, mit den Merkmalen aus dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt und beispielswei
se in der DE-PS 28 49 401 beschrieben.
Bei der bekannten Vorrichtung sind in dem aus zylind
rischen Abschnitten aufgebauten Entspannungsraum zuein
ander fluchtend zwei verschiebbar geführte Kolben ange
ordnet, die starr miteinander verbunden sind und ver
schieden große Durchmesser aufweisen. Der Entspannungs
raum ist zwischen den einander zugewandten Stirnflächen
der beiden Kolben angeordnet. Die Flüssigkeitszuleitung
ist durch den einen Kolben geführt, während die Flüssig
keitsableitung durch den anderen Kolben geführt ist und
beide Kolben dienen als Verschließvorrichtung, indem in
der ersten Position der Kolben die Flüssigkeitszuleitung
und die Flüssigkeitsableitung geöffnet sind und bei der
Bewegung der Kolben in die zweite Position geschlossen
werden. Es hat sich nun in der Praxis herausgestellt,
daß die Herstellung der bekannten Vorrichtung insofern
aufwendig ist als die beiden Kolben innerhalb sehr enger
Toleranzen streng koaxial zueinander angeordnet sein
müssen, damit beim Betrieb der Vorrichtung keine Schwie
rigkeiten auftreten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand
darin, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 beschriebenen Art so auszubilden, daß ihre
Herstellung mit geringem Aufwand möglich ist und insbe
sondere auf die Verwendung von zwei koaxial zueinander
angeordneten Kolben verzichtet werden kann. Dabei sollte
aber die hervorragende Meßgenauigkeit und die leichte
Bedienbarkeit der bekannten Vorrichtung erhalten blei
ben.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung bestand darin, am zufluß
seitigen Ende des Entspannungsraums ein Einlaßventil
anzuordnen, das von dem am auslaßseitigen Ende des Ent
spannungsraums angeordneten Kolben so gesteuert wird,
daß es in der ersten Position des Kolbens geöffnet ist,
wobei gleichzeitig die Verschließvorrichtung an der
Flüssigkeitsableitung geöffnet ist, so daß die Flüssig
keit frei durch den Entspannungsraum strömen kann. Der
Kolben ist durch den Entspannungsraum hindurch mit dem
Einlaßventil derart gekoppelt, daß sich das Einlaßventil
bei der Bewegung des Kolbens in die zweite Position
schließt, und zwar derart, daß es vor Erreichen der
zweiten Position des Kolbens geschlossen ist, so daß
keine Flüssigkeit mehr nachströmen kann. Zu diesem
Zeitpunkt ist auch die Verschließvorrichtung im Flüssig
keitsablaß geschlossen und die weitere Bewegung des
Kolbens in die zweite Position hinein dient nunmehr
lediglich zur Entspannung der im Entspannungsraum ent
haltenen Flüssigkeit. Dies führt in bekannter Weise zu
einem Gleichgewichtszustand zwischen dem Kohlendioxidge
halt, der in dem Entspannungsraum enthaltenen Flüssig
keit und dem Kohlendioxid eines sich über der Flüssig
keit befindenden Raumes und der sich in diesem Raum
einstellende Kohlendioxidgasdruck ist unter Berücksich
tigung der Temperatur der Flüssigkeit ein Maß für den
Kohlendioxidgehalt der Flüssigkeit.
In diesem letzten Teil der Bewegung des Kolbens ist der
Kolben vom Einlaßventil abgekoppelt. Bei der umgekehrten
Bewegung aus der zweiten Position in die erste Position
wird nach Durchlaufen einer bestimmten Wegstrecke des
Kolbens durch Wiedereinsetzen der Koppelung das Einlaß
ventil wieder geöffnet.
Die Einrichtung zur Verschiebung des Kolbens aus der
ersten in die zweite Position kann so ausgebildet sein,
daß fortlaufende Messungen in geringen Zeitabständen
durchgeführt werden können. In dieser Ausführungsform
kann die Vorrichtung beispielsweise im Bypass an eine
Flüssigkeitsleitung angeschlossen sein. Der Ent
spannungsraum kann kleingehalten werden und der durch
den Hub des Kolbens erzeugte Leerraum beträgt ca. 4% des
Gesamtraumes. Bei einer besonders vorteilhaften Aus
führungsform ist dieser Leerraum dadurch veränderbar,
daß (Patentanspruch 5) die Länge des Stößels einstellbar
veränderbar ist. So kann bei einem hohen Kohlendioxidge
halt der Flüssigkeit ein größerer Leerraum, bei einem
niedrigen Kohlendioxidgehalt ein kleinerer Leerraum
eingestellt werden, um den nötigen Sättigungsdruck zu
erzeugen. Besonders vorteilhaft ist auch die Zuführung
der Flüssigkeit in axialer Richtung zum Gehäuse durch
den Ringraum zwischen der Einlaßöffnung und dem durch
sie hindurchgeführten Stößel hindurch (Patentanspruch 2,
Patentanspruch 9) und die Ausbildung des Entspannungs
raums mit einer im wesentlichen doppelkonisch verlaufen
den Innenkontur (Patentanspruch 7), weil hierdurch ein
besonders schneller und vollständiger Austausch der im
Entspannungsraum enthaltenen Flüssigkeit erreicht wird.
Die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
einem einzigen Kolben zur Entspannung eröffnet auch eine
besonders vorteilhafte Möglichkeit der Reinigung der
besonders empfindlichen Toträume hinter dem Kolben,
indem an dieser Stelle sehr leicht eine Spülleitung in
das Gehäuse hinein- und wieder herausgeführt werden kann
(Patentanspruch 10).
Schließlich kann (Patentansprüche 11 und 12) die Koppe
lung des Kolbens mit einer außerhalb der Vorrichtung
angeordneten Antriebsvorrichtung, beispielsweise einem
Druckzylinder, innerhalb eines abschwenkbaren Aufsatz
stückes am Gehäuse der Vorrichtung erfolgen. Dies hat
den Vorteil, daß ein Herausnehmen des Kolbens zu Reini
gungs- oder Wartungszwecken außerordentlich schnell und
einfach durchzuführen ist.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur
Bestimmung des Kohlendioxidgehaltes einer
Flüssigkeit;
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht die Vorrichtung
nach Fig. 1 mit im Längsschnitt dargestelltem
um 180° abgeschwenktem Aufsatzstück.
Fig. 3 eine Aufsicht mit im Querschnitt dargestelltem
um 90° abgeschwenktem Aufsatzstück.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung kann
beispielsweise zur Bestimmung des Kohlendioxidgehaltes
eines Getränkes, wie Bier, dienen, das in einer Leitung
strömt, an welche die Vorrichtung in nicht dargestellter
Weise im Bypass angeschlossen ist.
Die Vorrichtung besitzt ein aus zwei zusammenschraub
baren Teilen aufgebautes Gehäuse 1, das im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist. Innerhalb des Gehäuses 1
ist ein Entspannungsraum 2 enthalten, dessen Innenkontur
im wesentlichen doppelkonisch mit einem zylindrischen
Mittelabschnitt ausgebildet ist, wobei sich am in Fig. 1
oberen Ende des Entspannungsraums 2 noch ein zylind
rischer Abschnitt anschließt, in dem ein Kolben 5 dich
tend und verschiebbar geführt ist. Am unteren Ende des
Gehäuses 1 ist in axialer Richtung ein Flüssigkeitsein
laß 3 angeordnet, der über eine mit Durchlaßbohrungen
versehene Halterungsplatte 12.1 und eine Ventilkammer 6
sowie eine Einlaßöffnung 2.1 mit dem unteren Ende des
Entspannungsraumes 2 verbunden ist. In Fig. 1 oberhalb
des Entspannungsraumes ist in radialer Richtung ein
Flüssigkeitsauslaß 4 angeordnet. Dieser Flüssigkeitsaus
laß 4 öffnet sich in den zylindrischen Abschnitt 2.2 des
Entspannungsraums 2 hinein, in dem der Kolben 5 geführt
ist, wobei die Anordnung derart ist, daß der Flüssig
keitsauslaß 4 über eine Umfangsnut 5.5 am Kolben 5 sowie
axiale Bohrungen 5.4 mit dem Entspannungsraum 2 in
Verbindung steht, wenn sich der Kolben in der in Fig. 1
dargestellten ersten, also der unteren Position befin
det. In dieser in Fig. 1 dargestellten Stellung strömt
die Flüssigkeit durch den Flüssigkeitseinlaß 3 und die
Ventilkammer 6 in den Entspannungsraum 2 hinein und
durch die Bohrungen 5.4, die Umfangsnut 5.5 und den
Flüssigkeitsauslaß 4 wieder aus der Vorrichtung heraus.
Innerhalb der Ventilkammer 6 ist vor der Einlaßöffnung
2.1 ein Ventilsitz 8 angeordnet, dem ein Ventilteller 7
gegenüberliegt. Dieser Ventilteller 7 ist an seiner dem
Ventilsitz 8 zugekehrten Seite mit einem Stößel 10
verbunden, welcher durch die Einlaßöffnung 2.1 und den
Entspannungsraum 2 hindurchgeführt ist und mit einer
Anschlagfläche 10.1, die an seinem freien Ende angeord
net ist und beispielsweise konvex ausgebildet sein kann,
in der dargestellten Position an einer entsprechend
angepaßten Fläche 5.1 an der dem Entspannungsraum 2
zugewandten Seite des Kolbens 5 anliegt.
An der der Ventilkammer 6 zugewandten Seite weist der
Ventilteller 7 einen Führungsstift 11 auf, der in einer
axial angeordneten Führungshülse 12 geführt ist, welche
mit der Halterungsplatte 12.1 fest verbunden ist. Um die
Führungshülse 12 herum ist eine Schraubendruckfeder 9
angeordnet, die sich mit einem Ende an der Halterungs
platte 12.1 und mit ihrem anderen Ende am Ventilteller 7
abstützt und letzteren in Schließrichtung mit Federkraft
beaufschlagt.
An den Entspannungsraum 2 ist ein nicht dargestelltes
Druckmeßgerät anschließbar, das in eine Ausnehmung 1.1
am Gehäuse 1 angesetzt werden kann, wobei die Ausnehmung
1.1 sich zum Mittelteil des Entspannungsraums 2 hin
öffnet und von diesem durch eine Membran 13, die den
entsprechenden Druck überträgt, getrennt ist. Weiterhin
ist im Gehäuse in nicht dargestellter und an sich be
kannter Weise eine Temperaturmeßvorrichtung angeordnet.
Für besondere Zwecke kann in der Seitenwand des Ent
spannungsraums 2 eine weitere Membran vorgesehen sein,
über die dem Entspannungsraum 2 mechanische Schwingungen
zugeführt werden können zur Förderung der Kohlendioxid
entspannung.
Der Kolben 5 besitzt an seinem vom Entspannungsraum 2
abgewandten Ende eine Verlängerung 5.2, die in einen
verlängerten Teil des zylindrischen Abschnittes 2.2 nach
oben hineinreicht und mit einer weiteren Umfangsnut 5.3
versehen ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist an einer
Stelle oberhalb des Flüssigkeitsauslasses 4 eine Spül
leitung 18 in radialer Richtung durch das Gehäuse 1
hindurchgeführt. Diese Spülleitung 18 mündet in den
verlängerten Teil des Abschnittes 2.2 an der Stelle ein,
an der sich in der in Fig. 1 dargestellten ersten Posi
tion des Kolbens die Umfangsnut 5.3 befindet. In dieser
Stellung kann also diese Umfangsnut 5.3 von einem zuge
führten Spülmittel durchströmt werden. Der sich an die
Umfangsnut 5.3 in Richtung auf den Entspannungsraum 2
hin anschließende Teil des Kolbens 5 weist auf einem
vorgegebenen Abschnitt einen reduzierten Durchmesser
auf, so daß die Spülflüssigkeit hier zwischen dem Kol
benmantel und die Innenfläche des zylindrischen Ab
schnitts 2.2 eindringen kann zur Reinigung dieser Fläche
von etwa in sie hineingesickerten zu messenden Flüssig
keit. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn es sich
beispielsweise um eine sehr leicht verderbliche Flüssig
keit wie Bier handelt, die, wenn sie sich in Toträumen
ansammelt zu einer raschen Verschmutzung und Unbrauch
barmachung des Gerätes führen kann.
An seinem oberen Ende ist der Kolben 5 mit einer Stange
14 verbunden, die aus dem Gehäuse 1 hinaus in ein Auf
satzstück 19 hineingeführt ist. Die Stange 14 trägt an
ihrem Ende einen Koppelkopf 15, der in eine Koppelhülse
16 eingreift, die wiederum mit der Kolbenstange eines
Druckzylinders 17 verbunden ist.
Das Aufsatzstück 19 ist nicht zylinderförmig ausgebil
det, sondern besitzt die äußere Gestalt eines Zylinder
abschnittes bzw. eines Hohlzylinderabschnittes, so daß
es, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, um eine Achse A 2
vom Gehäuse 1 in seitlicher Richtung abgeschwenkt werden
kann. Damit diese Abschwenkung möglich ist, muß auch die
Koppelhülse 16 als Zylinderabschnitt bzw. Hohlzylinder
abschnitt ausgebildet sein, und zwar derart, daß beim
Schwenken um die Achse A 2, die parallel zur Gehäuseachse
A 1 verläuft, keine Hinterschneidungen auftreten und das
Aufsatzstück frei weggeschwenkt werden kann. Bereits in
der in Fig. 3 dargestellten Stellung mit um 90° abge
schwenktem Aufsatzstück 19 liegt die Stange 14 mit dem
Koppelkopf 15 frei und kann zusammen mit dem Kolben 5
aus dem Gehäuse zur Reinigungs- und Wartungszwecken
herausgezogen werden. Die Schwenkachse A 2 wird verwirk
licht durch eine als Schwenkgelenk 20 ausgebildete
Schraubverbindung. Das Aufsatzstück weist an seiner
Unterseite einen Flansch 19.1 auf, mit dem es an einem
entsprechenden Flansch 1.2 des Gehäuses angeschraubt
ist.
Die Funktion der dargestellten Vorrichtung ist folgende:
In der in Fig. 1 dargestellten unteren Position des Kolbens 5 strömt, wie bereits beschrieben, die zu messende Flüssigkeit durch den Flüssigkeitseinlaß 3 in die Vorrichtung ein und durch den Flüssigkeitsauslaß 4 aus der Vorrichtung heraus. Der Kolben 5 wird durch Betätigung der Antriebsvorrichtung 17 in Richtung auf die zweite Position, also in Fig. 1 nach oben, in Bewe gung gesetzt. Nach Durchlaufen einer vorgegebenen Weg strecke legt sich der Ventilteller 7 an den Ventilsitz 8 an und verschließt somit die Einlaßöffnung 2.1. Gleich zeitig hat sich die Umfangsnut 5.5 nach oben bewegt, so daß auch der Flüssigkeitsauslaß 4 verschlossen ist. Die Länge des Stößels 10 ist so bemessen, daß in diesem Augenblick der Kolben 5 von der Endfläche 10.1 des Stößels 10 abhebt und seine Bewegung nach oben fortsetzt bis die zweite Position, die in Fig. 1 nicht dargestellt ist, erreicht ist, in der sich der Entspannungsraum 2 um ein vorgegebenes Stück des zylindrischen Abschnitts 2.2 vergrößert hat. Der sich einstellende Druck wird mittels des Druckmeßgerätes gemessen und der gemessene Druckwert wird zusammen mit dem ebenfalls gemessenen Temperatur wert einer nicht dargestellten Auswerteeinrichtung zugeführt, die in bekannter Weise aus den gemessenen Größen den Kohlendioxidgehalt der Flüssigkeit ermittelt.
In der in Fig. 1 dargestellten unteren Position des Kolbens 5 strömt, wie bereits beschrieben, die zu messende Flüssigkeit durch den Flüssigkeitseinlaß 3 in die Vorrichtung ein und durch den Flüssigkeitsauslaß 4 aus der Vorrichtung heraus. Der Kolben 5 wird durch Betätigung der Antriebsvorrichtung 17 in Richtung auf die zweite Position, also in Fig. 1 nach oben, in Bewe gung gesetzt. Nach Durchlaufen einer vorgegebenen Weg strecke legt sich der Ventilteller 7 an den Ventilsitz 8 an und verschließt somit die Einlaßöffnung 2.1. Gleich zeitig hat sich die Umfangsnut 5.5 nach oben bewegt, so daß auch der Flüssigkeitsauslaß 4 verschlossen ist. Die Länge des Stößels 10 ist so bemessen, daß in diesem Augenblick der Kolben 5 von der Endfläche 10.1 des Stößels 10 abhebt und seine Bewegung nach oben fortsetzt bis die zweite Position, die in Fig. 1 nicht dargestellt ist, erreicht ist, in der sich der Entspannungsraum 2 um ein vorgegebenes Stück des zylindrischen Abschnitts 2.2 vergrößert hat. Der sich einstellende Druck wird mittels des Druckmeßgerätes gemessen und der gemessene Druckwert wird zusammen mit dem ebenfalls gemessenen Temperatur wert einer nicht dargestellten Auswerteeinrichtung zugeführt, die in bekannter Weise aus den gemessenen Größen den Kohlendioxidgehalt der Flüssigkeit ermittelt.
Um die Vergrößerung des Volumens des Entspannungsraums 2
an verschiedene Umstände anpassen zu können, ist eine
Vorrichtung zur Änderung der Länge des Stößels vorgese
hen. Diese Vorrichtung besteht in einfacher Weise darin,
daß der Stößel 10 aus zwei ineinandergeschraubten Ab
schnitten 10.2 und 10.3 besteht, so daß er in seiner
Länge verändert werden kann. Die jeweilige Einstellung
kann durch eine Kontermutter 10.4 fixiert werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Kohlendioxidgehaltes
einer Flüssigkeit, insbesondere eines Getränkes, mit
einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse, das einen
Entspannungsraum zur Aufnahme der zu messenden Flüssig
keit enthält, welcher an seinen beiden Enden jeweils
über eine mit einer Verschließvorrichtung versehene Zu-
bzw. Ableitung mit einem Flüssigkeitsein- bzw. -auslaß
verbunden ist und der mit einem Druckmeßgerät sowie
einer Temperaturmeßvorrichtung verbunden bzw. verbindbar
ist und dessen Volumen in Abhängigkeit von der Stellung
eines in ihm verschiebbar geführten Kolbens veränderbar
ist und mit einer Einrichtung zur zwangsgesteuerten
automatischen Verschiebung des Kolbens aus einer ersten
Position, in der das Volumen des Entspannungsraumes ein
Minimum aufweist, in eine zweite Position, in der das
Volumen des Entspannungsraumes ein Maximum aufweist,
wobei die Flüssigkeitsableitung durch den Kolben geführt
ist und der in einem zylindrischen Abschnitt am ablei
tungsseitigen Ende des Entspannungsraumes angeordnete
Kolben als Verschließvorrichtung für die Flüssigkeitsab
leitung dient, indem in der ersten Position des Kolbens
die Flüssigkeitsableitung geöffnet ist und bei der
Bewegung des Kolbens in die zweite Position geschlossen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß am zuleitungsseitigen
Ende des Entspannungsraums (2) in axialer Richtung eine
Einlaßöffnung (2.1) angeordnet ist, die in eine mit dem
Flüssigkeitseinlaß (3) verbundene Ventilkammer (6)
mündet, in welcher ein Ventilteller (7) einem vor der
Einlaßöffnung angeordneten Ventilsitz (8) gegenüber
liegt, wobei der Ventilteller (7) durch Federkraft (9)
in Schließrichtung beaufschlagt ist und mit einem Stößel
(10) verbunden ist, der durch die Einlaßöffnung und den
Entspannungsraum geführt ist und dessen Ende in Öff
nungsrichtung des Ventiltellers (7) derart kraft
schlüssig mit dem Kolben (5) verbunden ist, daß der
Ventilteller in der ersten Position des Kolbens vom
Ventilsitz (8) abgehoben ist und bei der Bewegung des
Kolbens nach dem Durchlaufen einer vorgegebenen Weg
strecke vor Erreichen der zweiten Position sich dichtend
auf den Ventilsitz (8) auflegt und der Kolben (5) auf
der restlichen Wegstrecke vom Ende des Stößels (10)
getrennt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen dem Stößel (10) und der Einlaßöffnung
(2.1) angeordnete Ringraum einen Querschnitt aufweist,
der mindestens so groß ist wie der kleinste Querschnitt
der Flüssigkeitsableitung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilteller (7) an seiner der Ventil
kammer (8) zugewandten Seite einen Führungsstift (11)
aufweist, der in einer in der Ventilkammer (6) angeord
neten, von einer sich am Ventilteller abstützenden
Schraubendruckfeder (9) umgebenen Führungshülse (12)
geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stößel (10) während der Bewegung
auf der vorgegebenen Wegstrecke aus der ersten Position
heraus und zurück in die erste Position mit einer am
vorderen Ende angeordneten Anschlagfläche (10.1) an
einer entsprechend angepaßten Gegenfläche (5.1) am
Kolben anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des Stößels (10) einstell
bar veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckmeßgerät an einer mit einer
Membran (13) abgeschlossenen Öffnung der Seitenwand des
Entspannungsraums (2) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entspannungsraum (2) eine im
wesentlichen doppelkonisch ausgebildete Innenkontur
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verschiebung des
Kolbens (5) in axialer Richtung zum Entspannungsraum (2)
angeordnet ist und der Kolben (5) an der vom Ent
spannungsraum abgewandten Seite eine Stange (14) auf
weist, die über ein Koppelglied (15-16) mit einer An
triebsvorrichtung (17) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitseinlaß (3) in axialer Richtung zum
Gehäuse (1) angeordnet ist, während der Flüssigkeitsaus
laß (4) in radialer Richtung zum Gehäuse (1) angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Abschnitt (2.2) am ableitungsseiti
gen Ende des Entspannungsraums (2) über den Bereich des
Flüssigkeitsauslasses (4) hinaus verlängert ist und der
Kolben (5) einen in diese Verlängerung hineinragenden
Abschnitt (5.2) besitzt, der eine Umfangsnut (5.3)
aufweist und eine Spülleitung (18) so durch das Gehäuse
(1) geführt ist, daß sie sich in den verlängerten Teil
hinein öffnet an einer Stelle, an der die Umfangsnut
(5.3) in der ersten Position des Kolbens (5) liegt und
der in den verlängerten Teil hineinragende Abschnitt
(5.2) des Kolbens im Bereich zwischen der Umfangsnut und
der Radialen aus ihm herausgeführten Flüssigkeitsablei
tung auf einer vorgegebenen Länge einen reduzierten
Durchmesser aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an dem der
Antriebsvorrichtung (17) zugewandten Ende ein abnehm
bares Aufsatzstück (19) aufweist, in das die Stange (14)
des Kolbens (5) hineingeführt ist und in dem das Koppel
glied (15-16) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Aufsatzstück (19) als Hohlzylinderabschnitt
ausgebildet ist, der um eine außerhalb des Gehäuses
parallel zur Gehäuseachse (A 1) angeordnete Achse (A 2)
herausschwenkbar ist, wobei das Koppelglied einen mit
der Stange (14) des Kolbens (5) verbundenen zylind
rischen Koppelkopf (15) aufweist, der mit einer im
Aufsatzstück (19) geführten, mit der Antriebsvorrichtung
(17) verbundenen Koppelhülse (16) zusammenwirkt, die als
an einer Seite offener Hohlzylinderabschnitt derart
ausgebildet und angeordnet ist, daß der Koppelkopf (15)
bei eingeschwenktem Aufsatzstück (19) in die Koppelhülse
(16) eingreift zur kraftschlüssigen Verbindung der
Stange (14) mit der Antriebsvorrichtung (17) und beim
Herausschwenken des Aufsatzstückes (19) der Koppelkopf
(15) aus der Koppelhülse (16) freigegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802278 DE3802278A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Vorrichtung zur bestimmung des kohlendioxidgehaltes einer fluessigkeit, insbesondere eines getraenkes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802278 DE3802278A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Vorrichtung zur bestimmung des kohlendioxidgehaltes einer fluessigkeit, insbesondere eines getraenkes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802278A1 true DE3802278A1 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=6346041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802278 Withdrawn DE3802278A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Vorrichtung zur bestimmung des kohlendioxidgehaltes einer fluessigkeit, insbesondere eines getraenkes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802278A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0866328A1 (de) * | 1997-03-14 | 1998-09-23 | Stücklin & Cie AG | Vorrichtung zur Messung des Gasgehalts von Flüssigkeiten |
DE10042553A1 (de) * | 2000-08-30 | 2002-03-28 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der stofflichen Zusammensetzung von fluiden, trennbaren Medien |
-
1988
- 1988-01-27 DE DE19883802278 patent/DE3802278A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0866328A1 (de) * | 1997-03-14 | 1998-09-23 | Stücklin & Cie AG | Vorrichtung zur Messung des Gasgehalts von Flüssigkeiten |
DE10042553A1 (de) * | 2000-08-30 | 2002-03-28 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der stofflichen Zusammensetzung von fluiden, trennbaren Medien |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FUELLPACK GMBH, 4955 HILLE, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |