DE3801654A1 - Ausrichtsystem - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- F16B2200/89—Use of a hydraulic action
Description
Die Erfindung betrifft ein Ausrichtsystem mit mindestens
zwei Ausrichtbolzen zum Gegeneinanderausrichten zweier Tei
le.
Ausrichtprobleme treten bei vielen Anwendungsfällen auf, bei
denen zwei Teile eine möglichst genaue gegenseitige Zuord
nung zueinander aufweisen sollen. Dies Erfordernis besteht
insbesondere bei optischen Systemen und an Bearbeitungsma
schinen, z. B. NC-Fertigungsmaschinen. Im folgenden wird
fast ausschließlich von Beispielen für Maschinen der letztge
nannten Art ausgegangen. Dies ändert nichts an der Tatsache,
daß die Erfindung zum Gegeneinanderausrichten beliebiger
Teile geeignet ist.
Zum Zentrieren von Vorrichtungsplatten auf Arbeitstischen
von NC-Fertigungsmaschinen werden häufig starre Bolzen einge
setzt, welche die aufzuspannende Vorrichtung mit dem Arbeits
tisch verbinden. Das hierbei generell auftretende Passungs
spiel führt zu einer ungenauen Ausrichtung der Vorrichtungs
platte in bezug auf den Arbeitstisch, insbesondere zu unge
nauer Zentrierung zur Maschinenachse. Dies ist in Fig. 1 ver
anschaulicht. Diese zeigt in Draufsicht einen Maschinentisch
1 mit einer Vorrichtungsplatte 2, die in bezug auf die Koor
dinaten x, y des Maschinentisches möglichst genau ausgerich
tet werden muß. Jede Fehlausrichtung bewirkt Fertigungsfeh
ler.
Das Ausrichten erfolgt herkömmlicherweise mittels eines Zen
trierbolzens 3 und eines Fixierbolzens 8. Am Nullpunkt des
x, y-Koordinatensystems befindet sich im Maschinentisch 1
eine konische Bohrung 4, in die der Zentrierbolzen 3 einge
setzt ist. Dazu weist dieser einen konischen Bereich 5 auf.
Mit einem zylindrischen Bereich 7 ragt der Zentrierbolzen 3
über die Ebene des Maschinentisches 1 hoch. Dieser zylindri
sche Bereich greift mit kleinem Spiel s in eine Bohrung 6 in
der Vorrichtungsplatte 2, wie dies aus Fig. 2 deutlich
erkennbar ist. Die Vorrichtungsplatte 2 kann zunächst noch
um den Zentrierbolzen 3 verdreht werden. Um diesen Verdre
hungs-Freiheitsgrad zu fixieren, um also die Vorrichtungs
platte 2 genau in bezug auf den Maschinentisch 1 auszurich
ten, ist in der Vorrichtungsplatte 2 eine weitere Bohrung 9
vorhanden, durch die der Fixierbolzen 8 hindurchgeschoben
werden kann. Dieser weist, wie aus Fig. 3 erkennbar, einen
unteren Bereich auf, der geringeren Durchmesser aufweist als
der obere Bereich. Ist die Vorrichtungsplatte 2 entsprechend
verdreht, dringt der Fixierbolzen 8 mit seinem unteren Be
reich in eine Nut 11 im Maschinentisch 1 ein. Zwischen dem
oberen Bereich des Fixierbolzens 8 und der Wand der Bohrung
9 sowie zwischen seinem unteren Bereich und der Wand der Nut
11 besteht jeweils ein Spiel s.
Aufgrund der genannten Passungsspiele, ist die Vorrichtungs
platte 2 nicht exakt in bezug auf den Maschinentisch 1 aus
richtbar, sondern es ist, wie in Fig. 1 dargestellt, eine
Verdrehung der Koordinatenachsen x′, y′ der Vorrichtungs
platte 2 gegenüber den Koordinaten x, y des Maschinentisches
1 möglich. Um eine solche Verdrehung und/oder einen Versatz
aufzuheben, muß sich an die Grobjustierung mit Hilfe der
Bolzen noch eine Feinjustierung mit Hilfe von Meßuhren oder
optischer Einrichtungen anschließen, oder das Ausmaß der
Abweichung muß genau gemessen werden und die Abweichung muß
durch das die Maschine steuernde Programm kompensiert wer
den. Alle diese Maßnahmen sind aufwendig.
Ein erfindungsgemäßes Ausrichtsystem zeichnet sich durch min
destens zwei Ausrichtbolzen aus, bei denen jeweils ein Be
reich als Dehnspannbereich und ein anderer Bereich als koni
scher Zapfen oder ebenfalls als Dehnspannbereich ausgebildet
ist.
Aus der Dehnspanntechnik zum Spannen von Werkstücken oder
Werkzeugen ist es seit langem bekannt, daß Ausrichtgenau
igkeiten im Mikrometerbereich problemlos möglich sind. Diese
altbekannte Erkenntnis wird in der Erfindung genutzt. Durch
Einsetzen der Bolzen mit Dehnbereichen in Bohrungen in den
miteinander zu verbindenden Teilen und anschließendes Druck
beaufschlagen der Bolzen zum Dehnen der Bereiche wird jedes
Spiel zwischen den Bohrungen und den Bolzen vermieden. Da
durch lassen sich zwei miteinander zu verbindende Teile mit
Hilfe zweier derartiger Bolzen exakt gegeneinander ausrich
ten. Sind mehr als nur zwei Teile miteinander zu verbinden,
sind also drei oder mehr Teile in einem Stapel exakt gegen
einander auszurichten, ist es auch möglich, Bolzen mit mehr
als zwei Bereichen zu verwenden. Die patentgemäße Lehre gilt
dann jeweils für zwei gegeneinander ausgerichtete Teile.
Die höchste Ausrichtgenauigkeit ergibt sich dann, wenn alle
Bereiche jedes Bolzens des Ausrichtsystems als Dehnbereich
ausgebildet sind. Können in der Genauigkeit geringe Einbußen
hingenommen werden, ist es aus Kostengründen vorteilhaft,
einen der Bereiche als konischen Zapfen auszubilden. Koni
sche Zapfen lassen sich mit höherer Genauigkeit in konischen
Bohrungen anordnen als zylindrische Zapfen in zylindrischen
Bohrungen, jedoch nicht so genau wie Zapfen mit zylindri
schen Dehnbereichen in zylindrischen Bohrungen oder, bezogen
auf nur eine Achse, Zapfen mit zwei zueinander parallelen
Dehnbereichen in Nuten.
Fig. 1 Draufsicht auf einen Maschinentisch und eine Vor
richtungsplatte mit Ausrichtung nach einem bekann
ten Ausrichtsystem;
Fig. 2 Querschnitt durch die Platten gemäß Fig. 1 durch
deren Mittelpunkt zum Darstellen der Mittenzentrie
rung;
Fig. 3 Querschnitt durch die Platten gemäß Fig. 1 am Ort
eines Fixierbolzens;
Fig. 4 Draufsicht gemäß Fig. 1, jedoch auf Platten, die
durch ein Ausrichtsystem mit Bolzen mit Dehnberei
chen gegeneinander ausgerichtet sind;
Fig. 5 bis 7 Querschnitte durch einen Maschinentisch und eine
Vorrichtungsplatte am Ort eines Zentrierbolzens,
wobei in den drei Figuren drei unterschiedliche
Zentrierbolzen vorhanden sind, die jedoch jeweils
einen konischen Zapfen als unteren Bereich aufwei
sen;
Fig. 8 und 9 Querschnitt durch bzw. Draufsicht auf den in der
Anordnung gemäß Fig. 5 verwendeten Bolzen;
Fig. 10 und 11 Querschnitte gemäß den Fig. 5 bis 7, jedoch mit
Zentrierbolzen mit zylindrischen Dehnbereichen als
jeweiligem unterem Bereich;
Fig. 12 und 13 Querschnitte durch einen Maschinentisch und eine
Vorrichtungsplatte am Ort eines Fixierbolzens, wo
bei in den Anordnungen gemäß den Fig. 12 und 13
zwei unterschiedliche Fixierbolzen vorhanden sind;
und
Fig. 14 und 15 Querschnitt durch bzw. Ansicht von unten ab
der Schnittebene 15-15 von Fig. 14 auf den Fixier
bolzen wie er in der Anordnung gemäß Fig. 12 vor
handen ist.
Eine Vorrichtungsplatte 2 ist gemäß Fig. 4 gegenüber einem
Maschinentisch 1 einer NC-Fertigungsmaschine mit Hilfe eines
Zentrierbolzens 13 und eines Fixierbolzens 14 ausgerichtet
und mit Hilfe von Nutsteinen 10, die in Nuten 11 eingesetzt
sind, fest verbunden.
Ausführungsformen von Zentrierbolzen 13 sind in den Fig.
5 bis 11 dargestellt. Dabei verfügen die Zentrierbolzen 13
gemäß den Fig. 5 bis 9 über einen unteren Bereich mit
einem kegelförmigen Zapfen 5, der in eine Bohrung 4 im Ma
schinentisch 1 eingreift und über einen oberen zylindrischen
Bereich, der in eine Bohrung 6 in der Vorrichtungsplatte 2
eingreift und der eine Dehnbüchse 16 aufweist, die mit Druck
von einer Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird, die in
einer Druckkammer 15 vorhanden ist. Außer den genannten
beiden Bereichen ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6
noch ein oberster zylindrischer Zapfen vorhanden, der über
die Vorrichtungsplatte 2 herausragt. Dieser Zapfen kann dazu
verwendet werden, weitere Teile zumindest grob auszurichten.
Der Zentrierzapfen 13 gemäß Fig. 7 weist zwischen dem unte
ren und dem oberen Bereich noch einen mittleren Bereich mit
einer (nicht dargestellten) Spannschraube auf, die über eine
Spannbohrung 17 in der Vorrichtungsplatte 2 zugänglich ist
und der Erzeugung von Druck im Kammersystem dient.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Details des Zentrierbolzens 13
gemäß der Anordnung von Fig. 5. Ein durch eine Spannschraube
20 verschiebbarer Spannkolben 21 drückt über einen Dicht
stopfen 22 auf Hydraulikflüssigkeit in einem Kammersystem
25, das über Kapillaren mit der bereits genannten Dehnkammer
15 in Verbindung steht. Wird die Spannschraube 20 angezogen,
wird Hydraulikflüssigkeit aus dem Kammersystem 25 in die
Dehnkammer 15 gedrückt, wodurch sich die Dehnbüchse 16 aus
dehnt. Wie es von Dehnspanndornen her seit langem bekannt
ist, erfolgt dieses Ausdehnen mit außerordentlich hoher Ge
nauigkeit in bezug auf die Rotationssymmetrie zur Achse der
Büchse. Zur Entlüftung des Kammersystems 25 sind noch eine
Kugel 23 und ein Gewindestift 24 vorhanden.
Die Krafteinleitung in den Zentrierbolzen 13 mit Dehnbüchse
15, oder auch in einen Fixierbolzen 14 mit Dehnbüchse 15,
muß nicht notwendigerweise über eine Spannschraube 20 erfol
gen. Vielmehr können auch andere mechanische Mittel vorhan
den sein, oder der erforderliche Spanndruck wird mit Hilfe
zugeführter Hydraulikflüssigkeit erzeugt. Die Krafteinlei
tungsrichtung ist in den Fig. 5 bis 14 jeweils durch
einen Pfeil 27 gekennzeichnet. Handelt es sich um einen Bol
zen mit Spannschraube, ist die Drehrichtung durch einen
Pfeil 28 gekennzeichnet.
Beim Zentrierbolzen 13 gemäß Fig. 5 liegt die Spannschraube
in der Längsachse des Bolzens. Dadurch besteht beim Anspan
nen in Drehrichtung des Pfeiles 28 die Möglichkeit, daß sich
der gesamte Bolzen 13 verdreht. Er muß dann mit Hilfsmitteln
gehalten werden. Diese Möglichkeit ist bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 7 vermieden, bei dem die (nicht dargestell
te) Spannschraube im mittleren Bund mit ihrer Längsachse
rechtwinklig zur Längsachse des Zentrierbolzens 13 angeord
net ist. Erfolgt nun ein Verdrehen der Schraube in Drehrich
tung des Pfeiles 28, dreht sich der Zentrierbolzen 13 nicht
mit, sondern seine Dehnbüchse 16 erfährt aufgrund des Anspan
nens der Schraube eine Ausdehnung.
Die Zentrierbolzen 13 gemäß den Fig. 10 und 11 verfügen
jeweils im oberen Bereich über eine Dehnbüchse 16 a und eine
Dehnkammer 15 a und im unteren Bereich entsprechend über eine
Dehnbüchse 16 b und eine Dehnkammer 15 b. Die Kammer 15 b im
unteren Bereich ist mit der Dehnkammer 15 a im oberen Bereich
verbunden, so daß in beiden derselbe Druck herrscht, wenn
Druck von der Richtung des Pfeiles 27 her eingeleitet wird,
z. B. durch eine (nicht dargestellte) Spannschraube charakte
risiert durch einen Drehrichtungspfeil 28. Bei Versuchs-Aus
führungsbeispielen wurde die Wandstärke der Dehnbüchse 16 b
im unteren Bereich geringer gewählt als die Wandstärke der
Dehnbüchse 16 a im oberen Bereich. Dies hat beim langsamen
Erhöhen des Druckes in den Dehnkammern 15 a und 15 b zur Fol
ge, daß sich die untere Dehnbüchse 16 b zunächst stärker aus
dehnt als die obere Dehnbüchse 16 a. Dadurch kann der Zen
trierbolzen 13 zunächst verdrehfest und spielfrei im Maschi
nentisch 1 fixiert werden. Dann wird die Vorrichtungsplatte
2 so aufgesetzt, daß der obere Bereich des Zentrierbolzens
13 in eine mittig angebrachte Bohrung 6 eingreift. Nun wird
durch weiteres Anziehen der Schraube der Druck der hydrau
lischen Flüssigkeit so weit erhöht, daß kein Spiel mehr
zwischen der Außenwand der oberen Dehnbüchse 16 a und der
Innenwand der Bohrung 6 besteht, daß sich jedoch die Vorrich
tungsplatte 2 noch um den Maschinentisch 1 drehen läßt. Mit
Hilfe des Fixierbolzens 14 wird dann in weiter unten be
schriebener Weise der Drehwinkel fixiert und abschließend
wird die Spannschraube 20 bis zu ihrem Anschlag gedreht, der
so an den Anwendungsfall angepaßt ist, daß dann die beiden
genannten Teile an der Stelle des Zentrierbolzens 13 fest
zusammenhalten.
Der Fixierbolzen 14 gemäß den Fig. 12, 14 und 15 und der
Fixierbolzen 14 gemäß Fig. 13 weisen in ihrem oberen Bereich
jeweils eine Dehnbüchse 16 a und eine Dehnkammer 15 a und in
ihrem unteren Bereich zwei zueinander parallele ebene Dehn
wände 16 b mit je einer Dehnkammer 15 b auf, wobei die beiden
Dehnkammern miteinander verbunden sind, so daß in beiden je
weils derselbe Druck herrscht. Die Ausführungsform gemäß
Fig. 13 unterscheidet sich von der gemäß den Fig. 12, 14
und 15 dadurch, daß ein überstehender Bund 29 vorhanden ist,
mit einer (nicht dargestellten) Spannschraube, deren Längs
achse rechtwinklig zur Längsachse des Fixierbolzens 14
steht. Der Bund 29 dient jedoch nicht nur zur Aufnahme der
Spannschraube, sondern er erleichtert es auch, den Fixierbol
zen 14 in die zu verbindenden Teile einzusetzen und aus die
sen wieder herauszunehmen.
Der genaue Aufbau des in der Anordnung gemäß Fig. 12 verwen
deten Fixierbolzens 14 ist aus den Fig. 14 und 15 erkenn
bar. Das hydraulische System innerhalb des Fixierbolzens 14
ist ähnlich aufgebaut wie das hydraulische System im Inneren
des Zentrierbolzens 13. Dabei steht jedoch nicht nur eine
einzelne Dehnkammer mit dem Kammersystem 25 in Verbindung,
sondern sowohl die obere Dehnkammer 15 a wie auch die unteren
Dehnkammern 15 b sind mit dem Kammersystem 25 über Kapillaren
26 verbunden. In bezug auf Details wird auf die Beschreibung
zu Fig. 8 verwiesen.
Bei den Fixierbolzen 14 gemäß den Fig. 12 bis 15 unter
scheiden sich die Ausführungen der Dehnbereiche im oberen
Bereich von denen im unteren Bereich dadurch, daß oben
zylindrische Dehnbüchsen 16 a vorhanden sind, während die
Dehnwände 16 b im unteren Bereich eben und zueinander paral
lel ausgebildet sind. Letzteres, weil die Fixierbolzen 14
bei der Anordnung gemäß Fig. 4 in Nuten 11 im Maschinentisch
1 eingreifen. Wären statt Nuten Bohrungen vorhanden, so
könnten zylindrische Dehnbüchsen für zylindrische Bohrungen
Verwendung finden oder kegelige Zapfen für kegelige Bohrun
gen, entsprechend wie dies für die Zentrierbolzen 13 be
schrieben wurde.
Wie bereits weiter oben kurz angeschnitten, wird ein Fixier
bolzen 14 in die zu verbindenden Teile eingesetzt, sobald
diese mit Hilfe eines Zentrierbolzens 13 im wesentlichen zu
einander zentriert wurden und der Drehwinkel zwischen den
beiden Teilen so genau eingestellt wurde, daß der Fixierbol
zen 14 durch Bohrungen in beiden Teilen geschoben werden
kann. Dann wird der Druck im Hydrauliksystem des Zentrierbol
zens 14 erhöht, und zwar zunächst so weit, daß wiederum zu
nächst der untere Bereich festspannt und erst danach der
obere. Abschließend wird die Vorrichtungsplatte 2 gegenüber
dem Maschinentisch 1 noch durch das Anziehen von Nutenstei
nen 10 fixiert.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung liegt darin, mit Hil
fe von Dehnanordnungen ein spielfreies Ausrichten von Teilen
zueinander zu gewährleisten. Von der Dehnspanntechnik her
ist es bekannt, daß für Spannzwecke sowohl Dehnspanndorne
wie auch Dehnspannfutter verwendet werden können. Entspre
chend können zum spielfreien Ausrichten nicht nur Bolzen,
wie hier beschrieben, sondern auch Dehnfutter verwendet
werden. In letzterem Fall sind in Ausnehmungen in den mitein
ander zu verbindenden Teilen Dehnbüchsen oder Dehnwände ein
gesetzt. Als Bolzen werden einfache zylindrische Bolzen ver
wendet. Das spielfreie Fixieren eines Bolzens in einer Aus
nehmung erfolgt dann nicht durch Weiten einer Dehnanordnung
eines Bolzens, sondern durch Verengen der Dehnanordnung der
Bohrung. Für die praktische Anwendung ist es jedoch in den
meisten Fällen vorteilhafter, die Dehnanordnung an Bolzen
auszubilden.
Dehnanordnungen gemäß der vorliegenden Erfindung können aus
denselben Materialien und mit denselben Techniken herge
stellt sein wie bekannte Dehnspanndorne bzw. Dehnspann
futter. Es ist jedoch auch möglich, Kunststoff zu verwenden,
da die mechanischen Beanspruchungen an Ausrichtbolzen gerin
ger sind als die mechanischen Beanspruchungen an Spannwerk
zeugen.
Claims (5)
1. Ausrichtsystem mit mindestens zwei Ausrichtbolzen zum
Gegeneinanderausrichten zweier Teile, wozu jeder Ausrichtbol
zen einen unteren Bereich zum Lagern im einen Teil und einen
oberen Bereich zum Lagern im anderen Teil aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils ein Bereich jedes der Bolzen (13, 14) als Dehnbe
reich und ein anderer Bereich als konischer Zapfen oder
ebenfalls als Dehnbereich ausgebildet ist, und an jedem Bol
zen eine Krafteinleitung (20) zum Erzeugen des Spanndruckes
für die Dehnbereiche vorhanden ist.
2. Ausrichtsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Bolzen ein Zentrierbolzen (13) ist, mit einem koni
schen unteren Bereich.
3. Ausrichtsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der Bolzen ein Fixierbolzen (14) ist, bei
dem beide Bereiche als Dehnbereiche ausgebildet sind.
4. Ausrichtsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der untere Bereich ein Dehnbereich mit zwei zueinander
parallelen, ebenen Dehnflächen ist.
5. Ausrichtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Falle mehrerer Dehnbereiche (15 a, 15 b) ein gemeinsames
Hydrauliksystem vorhanden ist und die Wandstärken der Dehn
anordnungen so aufeinander abgestimmt sind, daß bei Aufbrin
gen von Druck an die Hydraulikflüssigkeit die Dehnung in vor
gegebener Folge stattfindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3801654A DE3801654A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Ausrichtsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3801654A DE3801654A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Ausrichtsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3801654A1 true DE3801654A1 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6345693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3801654A Ceased DE3801654A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Ausrichtsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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