DE3801014A1 - Filterplatte mit parallelen kanalisierungselementen und mit dieser bestuecktes mechanisches sieb - Google Patents
Filterplatte mit parallelen kanalisierungselementen und mit dieser bestuecktes mechanisches siebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft mechanische Siebe, mit denen von einem
Wasserstrom von diesem gegebenenfalls mitgenommene Abfälle
abgetrennt werden können.
Hierbei kann es sich sowohl um bewegliche Filter, und zwar
beispielsweise um Kettenfilter, deren Filtertafel in einer
geschlossenen Schleife beweglich montiert ist, oder Trom
melfilter, deren Filterorgan eine drehbar montierte Trom
mel ist, als auch um statische Filter handeln, wie sie bei
spielsweise in eine Leitung eingesetzt werden.
Derartige Siebe oder Filter bestehen alle aus einer oder
mehreren Filterplatten, die das zu behandelnde Wasser durch
queren muß und die zu diesem Zweck entsprechend kalibrierte
Öffnungen besitzen.
Alle Filterplatten, ob sie nun aus Gewebe, beispielsweise
Metallgewebe aus geflochtenen oder verlöteten Drähten,
oder um perforierte Bleche handelt, erstrecken sich gegen
wärtig im allgemeinen nur in zwei Dimensionen.
Mit anderen Worten, senkrecht zur Ebene ihrer Öffnungen
besitzen sie - abgesehen von ihrer für ihre eigene mecha
nische Festigkeit erforderlichen Abmessung - keine wesent
liche Abmessung.
Filterplatten halten die Abfälle, die von dem sie durch
querenden Wasserstrom mitgeführt werden, zurück und wer
den durch diese allmählich verstopft, was die Leistung
der Anlage beeinträchtigt. Deshalb müssen sie systema
tisch oder periodisch einer Reinigung unterzogen werden.
In der Praxis wird diese Reinigung durch eine Wasserströ
mung im Gegenstrom bewirkt, wobei im Fall einer Waschung
an der Luft speziell zu diesem Zweck Wasserstrahlen einge
setzt werden oder im Falle einer Reinigung unter Wasser bei
spielsweise mit Hilfe einer Saugpumpe die Strömungsrichtung
des Wassers umgekehrt wird.
Die von einer Filterplatte zurückgehaltenen Abfälle werden
durch eine solche Wasserströmung im Gegenstrom leichter ab
gelöst, wenn sie nicht vollständig an der Filterplatte an
haften.
In der Praxis wird jedoch häufig festgestellt, daß Abfälle
an der Filterplatte haften bleiben, wobei im wesentlichen
drei Arten der Haftung unterschieden werden können.
Eine erste Art der Haftung tritt bei einem langen, dünnen
und relativ starren Teilchen, beispielsweise einer Tannen
nadel, auf, die sich beim Eintreten in eine Öffnung oder
Masche der zu durchquerenden Filterplatte zur Ebene dieser
Öffnung schrägstellen kann, so daß sie zu dieser quer zu
liegen kommt und auf diese Weise in dieser Stellung blockiert
wird. Dies kann bevorzugt in Eckenbereichen stattfinden, die
der Umriß einer solchen Öffnung aufweisen kann, wie es bei
gewebten oder verschweißten Maschen von Metallgeweben der
Fall ist, die aufgrund ihrer Beschaffenheit ein Verkeilen
von Teilchen oder sogar ein Verklemmen zwischen zwei Drähten
an deren Kreuzungsstelle verursachen können.
In diesem Fall kann der bei der Reinigung eingesetzte Was
sergegenstrom nur dazu führen, daß die Abfälle dieser Art,
die die Filterplatte schon zum Teil durchquert haben und in
ihr stellenweise verkeilt oder verklemmt sind, gegen diese
Filterplatte gedrückt werden, ohne sich von ihr abzulösen.
Es findet also keine Abfuhr solcher Abfälle statt.
Bei einer zweiten Art der Haftung handelt es sich um mehr
oder weniger lange, biegsame Fasern, beispielsweise Textil
fasern oder damit vergleichbare Fasern wie fadenförmige
Algen oder pflanzliche Blätter, wenn diese schon in einem
relativ fortgeschrittenen Zustand der Zersetzung sind, die
von dem zu behandelnden Wasserstrom mitgeführt werden und
sich rittlings über die festen Elemente wie Drähte, Stäbe
od.dgl., die die Öffnungen einer Filterplatte abgrenzen,
liegen.
Einerseits infolge von Turbulenzen, die beim Passieren einer
solchen Filterplatte unvermeidbar sind, und andererseits in
folge der Umkehrung der Strömung, die bei einer Reinigung im
Gegenstrom stattfindet, kann sich eine derartige Faser um ein
solches festes Filterelement rollen und sich auf der an
deren Seite ineinander verknoten. Dies findet umso leichter
statt, als dieses feste Filterelement, wie bereits gesagt
wurde, keine wesentliche Dicke besitzt, und eine Faser durch
aus eine Länge von mehr als dem Zweifachen dieser Dicke auf
weisen kann, was für ein Aufrollen und eine Verknotung genügt.
In allen Fällen kann die Verbindung zwischen einer Filter
platte und den biegsamen Fasern, die von ihr zurückgehalten
werden, durch eine Reinigung im Gegenstrom nicht gelöst wer
den, was durch allmähliche Verfilzung zu einer mehr oder
weniger vollständigen Verstopfung der Filterplatte führt.
Eine dritte Art der Haftung kann auftreten, wenn es sich
bei den mitgeführten Teilchen um Körper viskoser Beschaffen
heit handelt, wie es beispielsweise bei Quallen oder Abfäl
len von derartigen Wassertieren der Fall ist.
Wenn ein derartiger viskoser Körper von einer Filterplatte
zurückgehalten wird, verstopft er unvermeidlich mindestens
eine ihrer Öffnungen vollständig.
Infolge des Druckabfalls, der beim Durchqueren der Filter
platte auftritt, wird er zumindest teilweise durch Verfor
mung in die betreffende Öffnung der Filterplatte eingedrückt,
und, wenn er diese passiert hat, ist er bestrebt, seine ur
sprüngliche Form wieder anzunehmen, deren mittlere Querab
messung größer als die mittlere Breite einer solchen Öff
nung ist.
Er bildet also auf der anderen Seite der Filterplatte eine
Verdickung, die in etwa mit einem Nietkopf verglichen wer
den kann.
Auch in diesem Fall ist der bei einer Reinigung auftretende
Gegenstrom nicht in der Lage, diese Verdickung zurückzudrücken
und damit die Verbindung zwischen Filterplatte und dem vis
kosen Körper zu lösen.
Ziel der Erfindung ist es, Einrichtungen zu schaffen, mit
denen derartige Möglichkeiten der Haftung erheblich ver
ringert oder sogar vollständig beseitigt werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Filterplatte für ein mecha
nisches Sieb, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ihre Öff
nungen jeweils einzeln durch parallele Kanalisierungselemente
abgegrenzt sind, die ein in sich festes Netz bilden,
sich zweidimensional in ihrer Ebene erstrecken und im wesent
lichen senkrecht zu dieser Ebene langgestreckt sind. Gegen
stand der Erfindung ist ferner ein mechanisches Sieb, das
mit einer oder mehreren derartigen Filterplatten ausgerüstet
ist.
Anstatt sich nur in zwei Dimensionen, nämlich in denen der
Ebene ihrer Öffnungen, zu erstrecken, erstreckt sich also
die erfindungsgemäße Filterplatte in drei Dimensionen, in
dem sie sich senkrecht zu dieser Ebene in der Dicke nach
der Art einer Bienenwabenstruktur ausdehnt.
Das hat insbesondere zur Folge, daß ein dünnes und relativ
starres Teilchen, das in eines der die Öffnungen abgrenzen
den Kanalisierungselemente eintritt, sich infolge der Eigen
länge des Kanalisierungselements in diesem nicht stark nei
gen kann, so daß nur eine geringe Gefahr der Verklemmung
besteht.
Dies wird noch dadurch gefördert, daß die Kanalisierungsele
mente der erfindungsgemäßen Filterplatte vorzugsweise ein
hydrodynamisches Profil besitzen und diese Filterplatte vor
zugsweise aus Kunststoff gegossen ist, der von sich aus eine
Verkeilung oder sogar eine Verklemmung in keiner Weise be
günstigt.
Dank der Eigenlänge der Kanalisierungselemente der erfindungs
gemäßen Filterplatte besteht außerdem kaum die Gefahr, daß eine
biegsame Faser, die sich über einen der massiven Teile der
Kanalisierungselemente legt, eine ausreichende Länge besitzt,
um sich auf den massiven Teil aufrollen oder sich an der ande
ren Seite verknoten zu können.
Ferner bewirken diese Kanalisierungselemente eine gewisse
Beruhigung des sie durchquerenden Wassers, so daß die beim
Durchqueren der Filterplatte gewöhnlich auftretenden Turbu
lenzen erheblich verringert werden, die ein Aufrollen oder
Verknoten von Fasern begünstigen können.
Wenn ein Körper von viskoser Beschaffenheit unter einer ge
wissen Verformung in eines der Kanalisierungselemente der
erfindungsgemäßen Filterplatte eintritt, besteht wegen der
Länge des Kanalisierungselements und des Widerstands, der
sich seiner Fortbewegung in dem Kanalisierungselement ent
gegensetzt, wenig Gefahr, daß ein viskoser Körper an der
anderen Seite der Filterplatte wieder aus dem Kanalisie
rungselement austritt und sich auf dieser Seite verdickt.
Vielmehr genügt der bei der Reinigung auftretende Gegenstrom,
um einen solchen viskosen Körper aus dem Kanalisierungsele
ment herauszudrücken, was auch noch dadurch erleichtert wird,
daß die Kanalisierungselemente der erfindungsgemäßen Filter
platte, wie bereits gesagt wurde, vorzugsweise ein hydro
dynamisches Profil besitzen.
Bei der erfindungsgemäßen Filterplatte sind also die Gefahren
einer Haftung beliebiger Abfälle erheblich herabgesetzt, und
wenn zeitweilig doch Abfälle an der Filterplatte haften, kön
nen sie mit aller Wahrscheinlichkeit durch eine Reinigung
mit einem Wassergegenstrom abgelöst und auf die übliche Weise
abgeführt werden.
Wenn es sich um ein bewegliches Filter handelt, kann es ge
legentlich passieren, daß eine erfindungsgemäße Filterplatte
beim Austritt aus dem Wasser eine gewisse Wassermenge in den
Kanalisierungselementen zurückbehält, und daß die allmähliche
Entwässerung dieser Filterplatte zu einer gewissen Bespülung
der folgenden Filterplatte führen kann, was ein vorzeitiges
Ablösen der von dieser Filterplatte mitgenommenen Abfälle
führen könnte.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist erfindungsgemäß jeder
Filterplatte eines mechanischen Siebs dieser Art vorzugs
weise ein Schutzblech zugeordnet, das längs der Eintritts
kante (in Bewegungsrichtung gesehen) der Filterplatte vorgesehen
ist und sich auf das Innere der Filtertafel bzw. des Filter
organs, zu dem die Filterplatte gehört, erstreckt.
Dieses Schutzelement verhindert eine Bespülung der ihm zu
geordneten Filterplatte und gewährleistet, daß die von ihr
zuvor zurückgehaltenen Abfälle von ihr entsprechend mitge
nommen werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, in der
auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mechanischen Siebs, und
zwar eines Kettenfilters, mit erfindungsgemäßen
Filterplatten,
Fig. 2 eine vergrößerte Stirnansicht eines Teils dieses
mechanischen Siebs in Richtung des Pfeiles II
von Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 3
durch eine Einzelheit,
Fig. 5 eine noch stärker vergrößerte Draufsicht in Richtung
V von Fig. 3 auf eine der Filterplatten dieses mecha
nischen Siebs,
Fig. 6 einen axialen Schnitt durch die Filterplatte nach der
Linie VI-VI von Fig. 5 in einem etwas größeren Maß
stab,
Fig. 7 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung, in der darge
stellt ist, wie die erfindungsgemäße Filterplatte die
Gefahr des Hängenbleibens von Abfällen verringert, und
Fig. 8 und 9 Ansichten gemäß Fig. 5 von abgewandelten Aus
führungsformen der Erfindung.
Die Figuren zeigen ein Anwendungsbeispiel der Erfindung auf
ein Kettenfilter, d.h. auf ein Filter oder Sieb, das als Fil
terorgan eine Filtertafel 10 besitzt, die aus einer Folge von
in der Art von Kettengliedern aneinander angelenkten Filter
elementen 11 besteht und in einer Endlosschleife beweglich ist.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich die
Filtertafel 10 vertikal durch einen Kanal 12, in dem der zu
behandelnde Wasserstrom 13 fließt, in dem sie diesen auffängt.
Die Filtertafel ist mit ihrem oberen Teil, der aus dem Was
ser austritt, an einem Antriebsrad 14 aufgehängt und arbeitet
in ihrem unteren Teil mit Dichtungseinrichtungen 15 zusammen.
Bei dieser Ausführungsform durchquert also der zu behandelnde
Wasserstrom 13 nacheinander zwei Abschnitte der Filtertafel 10,
und zwar den ersten, eingangsseitigen Abschnitt von außen nach
innen und den zweiten, ausgangsseitigen Abschnitt von innen
nach außen.
Die Drehrichtung des Antriebsrads 14 (Pfeil F in Fig. 1) ist
so gewählt, daß sich der eingangsseitige Abschnitt von unten
nach oben bewegt, wobei er die Abfälle mitnimmt, die von dem
zu behandelnden Wasserstrom 13 mitgeführt wurden und von den
Filterelementen 11 zurückgehalten wurden.
Im oberen Teil dieses eingangsseitigen Abschnittes ist außer
halb des Wassers eine Reinigungsvorrichtung angeordnet, durch
die die von den Filterelementen 11 zurückgehaltenen Abfälle
von diesen abgelöst werden können.
Beispielsweise handelt es sich um eine Waschvorrichtung 16,
die im Inneren der Filtertafel 10 angeordnet ist und auf die
vorbeilaufenden Filterelemente 11 einen Wasserstrahl aufbringt,
wobei die auf diese Weise von den Filterelementen abgelösten
Abfälle in einem Abfuhrkanal 17 aufgefangen werden.
Diese Anordnungen, die an sich bekannt sind, gehören nicht
zur Erfindung und werden hier nicht ausführlicher beschrie
ben.
Es werden lediglich die zum Verständnis der Erfindung er
forderlichen Elemente beschrieben.
Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, besitzt jedes Filterelement 11
einen Rahmen 20, an dem seitlich Rollen 21 drehbar montiert
sind, die zur Führung der Filterelemente in eine feststehende
Bahn 22 eintreten, die zu diesem Zweck an einem an den Wänden
des Kanals 12 befestigten Gestell 23 vorgesehen sind. Dieser
Rahmen 20 trägt eine Filterplatte 24.
Der Rahmen 20 besteht aus zwei seitlichen Wangen 26 und zwei
Winkelschienen, und zwar einer oberen Winkelschiene 27 und
einer unteren Winkelschiene 28, die an den seitlichen Wangen
26 beispielsweise durch Verschweißung befestigt sind.
Auf an sich bekannte Weise besitzt die Filterplatte 24, die
den aktiven Teil eines Filterelements 11 bildet, eine Viel
zahl von Öffnungen 30.
Diese Öffnungen 30 können als in einer Ebene liegend betrach
tet werden, wobei diese Ebene als Mittelebene der Vorrichtung
definiert wird.
Gemäß der Erfindung werden diese Öffnungen 30 jeweils einzeln
durch parallele Kanalisierungselemente 31 abgegrenzt, die ein
in sich festes Netz bilden, das
sich zweidimensional in ihrer Ebene erstreckt, und im wesent
lichen senkrecht zu dieser Ebene langgestreckt sind.
Die Kanalisierungselemente 31 sind aneinander angefügt, so
daß die erfindungsgemäße Filterplatte 24 eine bienenwaben
förmige Struktur erhält.
Bei der in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsform haben
die von den Kanalisierungselementen 31 abgegrenzten Öff
nungen 30 einen sechseckigen Umriß, was einerseits einen
guten Kompromiß zwischen der zur Bildung der Kanalisierungs
elemente erforderlichen Materialmenge und dem Durchgangs
querschnitt der Öffnungen darstellt und was andererseits zu
Öffnungsumrissen führt, die nur stumpfe Winkel besitzen, was
vorteilhaft ist, um ein Verklemmen von Abfällen zu vermeiden.
Der Umriß der Öffnungen 30 kann jedoch auch beispielsweise
quadratisch (Fig. 8) oder kreisförmig (Fig. 9) sein.
Auf jeden Fall haben die Öffnungen 30 ein und derselben Fil
terplatte 24 alle denselben Umriß und denselben Durchgangs
querschnitt, und die sie abgrenzenden Kanalisierungselemente
31 sind so aneinander angefügt, daß möglichst wenig tote Be
reiche bestehen.
Im Falle eines sechseckigen oder quadratischen Umrisses sind
sie somit mit allen ihren Seiten aneinander angefügt.
Vorzugsweise ist die Länge L 1 dieser Kanalisierungselemente
31 zwischen der Eingangsseite 33 und ihrer Ausgangsseite 34
mindestens gleich der mittleren Breite L 2 der Öffnungen 30,
die sie abgrenzen, wobei diese als durch ihre Mittelebene
zwischen der Eingangsseite 33 und der Ausgangsseite 34 defi
niert gelten.
Beispielsweise im Fall von Öffnungen 30 mit sechseckigen Um
riß kann die mittlere Breite L 2 als der Durchmesser des in
den Umriß eingeschriebenen Kreises betrachtet werden.
Auf jeden Fall ist die Länge L 1 vorzugsweise in Abhängig
keit von der Länge der zurückzuhaltenden Abfälle, beispiels
weise Fasern, gewählt.
Die die Öffnungen 30 abgrenzenden Kanalisierungselemente 31
besitzen vorzugsweise ein Profil.
Beispielsweise bilden sie innen von ihrer Eingangskante 33
aus auf mindestens einem Teil ihrer Länge einen konvergieren
den Teil 36 und anschließend auf mindestens einem Teil ihrer
Länge auf ihre Ausgangskante 34 zu innen einen divergieren
den Teil 37.
Mit anderen Worten, die Kanalisierungselemente 31 bilden innen
ein Venturi, dessen Verengung die entsprechende Öffnung 30 bil
det.
Beispielsweise ist diese Verengung auf halber Länge angeordnet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße
Filterplatte 24 bezüglich der Mittelebene, die zur Richtung
der Längserstreckung der Kanalisierungselemente 31, die ihre
Öffnungen 30 abgrenzen, d.h. bezüglich der Ebene dieser Öff
nungen symmetrisch.
Sie kann somit in gleicher Weise von der einen Seite oder
von der anderen Seite her eingesetzt werden.
Dies muß jedoch nicht unbedingt der Fall sein. Vielmehr kann
die Länge des konvergierenden Teils 36, den ihre Kanalisie
rungselemente 31 innen bilden, je nach Anwendungsbereich
größer oder kleiner als die Länge des auf diesen konvergieren
den Teil 36 folgenden divergierenden Teils 37 sein.
Der massive Teil, der diese Kanalisierungselemente 31 ab
grenzt, kann gewünschtenfalls selbst beispielsweise ein hydro
dynamisches Profil in Wassertropfenform erhalten.
Die erfindungsgemäße Filterplatte 24 kann auf zweckmäßige
Weise einstückig aus Kunststoff gegossen werden, wobei die
zur Erleichterung der Ausformung des Kunststoffes erforder
lichen Formschrägen auf zweckmäßige Weise von selbst zur
Bildung von konvergierenden und divergierenden Teilen füh
ren.
Die Filterplatte kann jedoch auch aus Metall hergestellt
werden, wobei beispielsweise entsprechend vorgeformte
Metallelemente im Lötbad verlötet werden.
In allen Fällen wirkt sich die hydraulische Profilierung
der Kanalisierungselemente 31 besonders günstig auf die
Verringerung der Druckverluste aus.
Zum selben Zweck sind die möglicherweise auftretenden Kan
ten vorzugsweise hydrodynamisch durch Anschlußausrundungen
abgerundet.
Die Filterplatte 24 jedes Filterelements 11 ist für ihren
Halt in einem Rahmen 40 montiert, der ihr eine Stütze bie
tet und an dem sie entsprechend befestigt ist.
Beispielsweise besitzt der Rahmen stellenweise von einer
seiner Seiten zur anderen Seite gehende Stäbe 41, und stel
lenweise sind an jedem dieser Stäbe 41 Verbindungselemente
42 angeordnet, die einen Stab 41 umschlingen und gleich
zeitig durch eine Öffnung 30 der Filterplatte 24 hindurch
treten, indem sie um das diese Öffnung 30 abgrenzende Kana
lisierungselement 31 herumgeführt sind.
Der Rahmen 40 besitzt seitlich Laschen 43, über die er an
dem entsprechenden Gestell 20 befestigt werden kann.
Gemäß einer Abwandlung kann die Filterplatte 24 jedoch auch
selbsttragend sein, und ist in diesem Fall direkt an einem
Gestell 20 montiert.
Eine derartige Filterplatte 24 ist längs ihrer vorderen
oder Eingangskante (in der Bewegungsrichtung der Filter
platte, d.h. in der Bewegungsrichtung der Filtertafel 10,
zu der sie gehört) mit einem Schutzblech 45 versehen, das
sich im wesentlichen schräg auf das Innere der Filtertafel
10 zu erstreckt.
Dieses Schutzblech 45 ist beispielsweise durch Bolzen an
der oberen Winkelschiene 27 des Rahmens 20 befestigt.
Wenn sich, wie Fig. 7 schematisch zeigt, bei Betrieb eine
Faser 38 rittlings über die erfindungsgemäß die Öffnungen
30 einer Filterplatte 24 abgrenzenden Kanalisierungsele
mente 31 legt, so besteht angesichts der Länge der Kana
lisierungselemente 31 nur wenig Gefahr, daß sie sich um
ein Kanalisierungselement 31 herumwickelt oder sich auf
der Ausgangsseite ineinander verknotet.
Andererseits ist die Neigung, die irgendein dünnes und
starres Teil 49 in einem Kanalisierungselement 31 anneh
men kann, angesichts dessen Länge zu gering, als daß es
sich in diesem Kanalisierungselement 31 verklemmen kann.
Das Schutzblech 45, mit dem jede Filterplatte 24 ausge
rüstet ist, verhindert zusammen mit der entsprechenden
oberen Winkelschiene 27 seine Bespülung durch die Filter
platte 24 des vorhergehenden Filterelements 11, wenn von
diesem das durch Kapillarwirkung in seinen Kanalisierungs
elementen 31 zurückgehaltene Wasser abläuft.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und be
schriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern um
faßt alle Arten von Abwandlungen. Ferner ist die Anwen
dung der Erfindung nicht auf Kettenfilter beschränkt,
sondern erstreckt sich auf alle Arten von mechanischen
Sieben oder Filtern.
Claims (11)
1. Filterplatte für ein mechanisches Sieb, dadurch gekenn
zeichnet, daß ihre Öffnungen (30) jeweils einzeln durch
parallele Kanalisierungselemente (31) abgegrenzt sind,
die ein in sich festes Netz bilden,
das sich zweidimensional in deren Ebene er
streckt, und im wesentlichen senkrecht zu dieser Ebene
langgestreckt sind.
2. Filterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Öffnungen (30) abgrenzenden Kanalisierungs
elemente (31) eine Länge (L 1) von mindestens gleich der
mittleren Breite (L 2) der Öffnungen haben.
3. Filterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Öffnungen (30) ab
grenzenden Kanalisierungselemente (31) ein Profil be
sitzen, wobei sie innen von ihrer Eingangskante (33) aus
mindestens auf einem Teil ihrer Länge einen konvergieren
den Teil (36) bilden.
4. Filterplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanalisierungselemente (31) mindestens auf einem
Teil ihrer Länge auf ihre Ausgangskante (34) zu innen
einen divergierenden Teil (37) bilden.
5. Filterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine bienenwabenför
mige Struktur besitzt, wobei die ihre Öffnungen (30)
abgrenzenden Kanalisierungselemente (31) aneinander
gefügt sind.
6. Filterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff besteht.
7. Filterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalisierungselemente
(31) in einem einstückigen Netz ausgebildet sind.
8. Mechanisches Sieb mit mindestens einer Filterplatte (24),
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterplatte (24) nach
einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist.
9. Mechanisches Sieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Filterplatte (24) an einem Rahmen (40) an
liegt, der sie abstützt und an dem sie entsprechend be
festigt ist.
10. Mechanisches Sieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Filterplatte (24) selbsttragend ist.
11. Mechanisches Sieb nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß im Falle eines beweglichen Fil
terorgans (10), das aus einer Folge von Filterplatten
(24) besteht, jede Filterplatte (24) längs ihrer Eingangs
kante (in der Richtung ihrer Bewegung gesehen) ein Schutz
blech (45) aufweist, das sich im wesentlichen auf das
Innere des Filterorgans (10) zu erstreckt, zu dem es ge
hört.
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