DE380059C - Verfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen

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DE380059C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/20Refining by chemical means inorganic or organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G29/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals

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Description

  • Verfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen. Zur Entschwefelung von Mineralölen oder von durch Schwel- oder Destillationsprozesse entstandenen ölen und Gasen hat man bisher wesentlich Metalle oder Metalloxyde verwandt, welche Neigung zur Sulfidbildung zeigen. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Eisen, Kupfer und Blei. Am meisten bekannt ist die Verwendung von Eisenoxyd in der Form von Gasreinigungsinasse.
  • So wird z.B. in der deutschen Patentschrift: 45958 vorgeschlagen, Metalle wie Eisen und Kupfer zum Entschwefeln von Ölen zu verwenden. Ferner sei noch hingewiesen auf F i n k, Berichte :27, S. 1:239 und K r a f t und S p r i n g, Berichte 7, S. 385. Eine Nachprüfung obiger Patentschrift und die e'--engenannten Literaturstellen zeigen, daß die .Metalle wohl benutzt werden können zur Spaltung leicht zersetzlicher, schwefelhaltiger Körper, nicht al:er zur Zersetzung von Thiophen und ähnlichen Substanzen, wie sie hauptsächlich als Verunreinigung von technischen Kohlenwasserstoffen vorkommen.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß weit wirksamer noch als die Oxyde dieser Metalle solche Schwefelmetalle sind, welche noch Neigung zur weiteren Schwefelaufnahine besitzen. Dies Ergebnis war in keiner Weise vorauszusehen, da im Gegenteil bekannt ist, daß z. B. Schwefelkiese ihren Schwefel an ungesättigte Kohlenwasserstoffe unter Bildung von schwefelhaltigen Kohlenwasserstoffen abgeben. Als Ferrosulfid benutzt man am besten das technische Schwefeleisen, wie es zur Darstellung von Sch-,vefel--wasserstoff im Laboratorium benutzt wird, in gekörnter Form.
  • Die Durchführung des Verfahrens kann in verschiedenen Formen erfolgen. Am vorteilhaftesten ist das überleiten des zu entschwefelnden Materials in Dampfform über das Entschwefelungsmetall bei etwa :2oo bis 300'. Um die Zersetzung hochsiedender Bestandteile zu verhüten, ist die Verminderung des Druckes zweckmäßig. Will man die Destillation vermeiden, so genügt auch einfaches Er-Ilitzen des Ausgangsmaterials mit dem Entschwefelungsmittel, wol-ei gegebenenfalls mit Rückfluß gearbeitet werden kann und, den praktischen Bedürfnissen entsprechend, bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck. Die Anwesenheit von Wasserdampf wirkt auf den Entschwefelungsvorgang begünstigend ein. Wegen seiner intensiven Wirkung eignet sich das Verfahren auch zur Entfernung des letzten Restes Schwefels aus solchen Zwischenprodukten, die bereits mit anderen Entschwefelungsmitteln vorbehandelt worden sind. B ei s p i el e. i. Ein Öl aus dem technischen Steinkohlentieftemperattirteer mit einem Schwefelgehalt von 0,5 Prozent -wurde unter Rückfluß 3 Stunden bei 300' mit gekörntem technischen Schwefeleisen gekocht, dann mit überhitztem Wasserdampf abdestilliert. Nach dieser Behandlung zeigte das 01 einen Schwefelgehalt von o,o5 Prozent. 2. Ein 01 aus dein technischen Steinkohlentiefteniperaturteer mit einem Schwefelgehalt von o"5 Prozent wurde unter Druck bei i 2o min in Gegenwart von Wasserdampf ül, er gekörntes technisches Schwefeleisen destilliert. das auf 300' erhitzt war. Das Destillat ergab nach dein 7ersetzen durch Kaliummetall mit Nitroprussidnatrium keine Schwefelreaktion mehr.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. \,-erfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen irgendwelcher Herkunft, -.,\lineral-, Schiefer- oder Teerölen, dadurch gekennzeichnet, (laß man dieselhen mit solchen Schwefelnietallverbindungen behandelt, die Neigung zu weiterer Schwefelaufnahme besitzen.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung erhöhter Temperatur. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß das zu entschwefelnde Material in Dampfform mit dem Entschwefelungsmittel in Berührung gehracht wird. 4. Ausführungsform des Verfahrens 21 nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Gegenwart von Wasserdampf. 5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung erhöhten oder verminderten Drucks.
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