DE3800461A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung von kontaminierten boeden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reinigung von kontaminierten boedenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/02—Extraction using liquids, e.g. washing, leaching, flotation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D11/00—Solvent extraction
- B01D11/02—Solvent extraction of solids
- B01D11/0269—Solid material in other moving receptacles
- B01D11/0273—Solid material in other moving receptacles in rotating drums
- B01D11/0276—Solid material in other moving receptacles in rotating drums with the general transport direction of the solids parallel to the rotation axis of the conveyor, e.g. spirals
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur
extraktiven Reinigung von ton- und lehmhaltigen Böden, die mit
Lösungsmitteln, Ölen, Teeren und/oder chlorierten Kohlenwasserstoffen
verunreinigt sind und aus denen darüberhinaus gegebenenfalls
auch anorganische Schadstoffe zu eliminieren sind.
Die Einrichtungen zur Durchführung der Arbeiten sind vorrangig
mobil installiert, so daß die Bodenreinigung am Anfallort
durchgeführt werden kann. Der Boden muß dazu an der Sanierungstelle
und nach einer eventuell notwenigen Grobklassierung
in die Extraktionsmischer eingefüllt werden. Die
Ablagerung des gereinigten Bodens kann unmittelbar an der
Sanierungsstelle erfolgen.
In den "Hinweisen zur Ermittlung und Sanierung von Altasten"
des Ministers für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des
Landes Nordhrein-Westfalen vom Oktober 1987 wird in der
"Darstellung und Bewertung von Sanierungsverfahren" ein genauer
und umfangreicher Überblick über den Stand der Technik unter
anderem auch auf dem Gebiet der Bodensanierung gegeben.
Dementsprechend werden alle Anlagen, in denen mit Wasch- und
Spülvorgängen Reinigungsoperationen durchgeführt werden, in die
Gruppe der Extraktionsverfahren eingegliedert.
Dabei werden folgende Lösungen dargestellt:
- 1. Hochdruckwaschanlage
Die Trennung der Schadstoffe vom Boden erfolgt in dieser Anlage mit Hilfe eines Hochdruckstrahlrohres bei Drücken bis zu 250 bar. - 2. Naßextraktionsverfahren
Die Anlage arbeitet mit wäßrigen Extraktionsflüssigkeiten, wobei kontinuierliche Verfahrensstufe die Reinigung von Kies, Sand und Feinstkorn übernehmen. - 3. Kontinuierliches Gegenstrom-Extraktionsverfahren
Der Boden wird kontinuierlich in einem Drehwendelförderer im Gegenstrom mit einem Extraktionsmittel gewaschen. - 4. Oel-Crep-Verfahren
Zum Einsatz kommt in diesem Verfahren ein Demulgator. Das Verfahren wird zur Reinigung ölverschmutzter Strände eingesetzt.
In der Bewertung der Verfahren wird folgendes kritisch festgestellt:
- "Bei den Extraktionsverfahren findet eine Verlagerung der Schadstoffe vom Boden insbesondere in das Extraktionsmittel bzw. in die Waschflüssigkeit (Wasser, organische Lösemitel) aber auch in die Abluft statt.
- Diese Verlagerung erfordert wiederum entsprechende Aufbereitungstechniken, die von nicht minderer Bedeutung sind. So müssen z. B. aufwendige Abwasseraufbereitungsanlagen sowie Anlagen zur Behandlung der Abluft nachgeschaltet werden.
- Je nach angewandtem Extraktionsverfahren bleiben Reste der Waschflüssigkeit bzw. der Extraktionsmittel im behandelten Boden zurück.
- Außerdem werden je nach Extraktionsverfahren bindige Bestandteile des Ausgangsbodens den zu entsorgenden Schadstoffen zugeschlagen. Durch das Fehlen dieser Bestandteile im behandelten Boden ändern sich dessen physikalische Eigenschaften".
Das Ziel der Erfindung ist eine weitgehende Schadstoffentfernung,
insbesondere von Lösungsmitteln, Ölen, Teeren und/
oder chlorierten Kohlenwasserstoffen, auch aus Böden, in denen
bindige Bestandteile wie Lehm und Ton enthalten sind. Dabei
kommt es darauf an, eine solche Verfahrensführung zu finden und
einzusetzen, die neben der maximalen Eliminierung der Schadstoffe
einen möglichst geringen Einsatz an Extraktionsmitteln
erfordert und ein möglichst geringer Anteil desselben im
gereinigten Boden verbleibt.
Weiterhin dürfen feste Feinanteile an organischem und anorganischem
Material wie Humus, Lehm und Ton nicht aus dem Boden
ausgewaschen werden. Die Möglichkeit der robusten Praxisanwendung
ohne den Einsatz komplizierter Trenneinrichtungen ist
eine weitere Zielstellung für das Verfahren der Bodensanierung.
Die erfindungsgemäße Lösung der technischen Aufgabe besteht
darin, daß gefunden wurde, daß die unterschiedliche Affinität
und Oberflächenspannung zweier verschiedener Flüssigkeiten zur
Abtrennung von Schadstoffen aus Böden herangezogen werden kann.
Erfindungsgemäß wird der Boden zuerst mit einem wasserunlöslichen
Extraktionsmittel wie beispielsweise Hexan vermischt und
eine ausreichende Zeit im Mischer gewalkt. Dabei erfolgt die
Abtrennung der Lösungsmittel, Öle, Teere und auch vorhandener
chlorierter Kohlenwasserstoffe von den Feststoffteilen des Bodens
und die Lösung derselben im Hexan. Nach diesem Vorgang
wird eine solche Menge an Wasser zugegeben wie für einen Teig
aus Boden und Wasser notwendig ist. Die höhere Affinität des
Wassers zu den Feststoffteilchen und die größere Oberflächenspannung
drücken mit Unterstützung des Walkvorganges des
geschlossenen Mischers das Lösungsmitetl aus der teigigen Masse
des Bodens heraus. Bei schräger Anordnung des Mischers mit
innenliegender Schnecke und einer Drehrichtung, die den Boden
in den oberen Bereich des Mischers fördert, kann das Extraktionsmittel
mit den Schadstoffen im unteren Bereich gesammelt
und von dort aus mit einer Pumpe abgezogen werden.
Die danach noch im Mischer vorhandenen Restmengen an Extraktionsmittel
werden mit Vakuum abgedampft. Der gereinigte teigige
Boden kann nun so abgelagert werden, daß das eingebrachte
Wasser langsam austrocknet oder versickert, und der Boden sehr
bald wieder belastbar zur Verfügung steht.
Sollten sich im Boden zusätzlich zu den genannten organischen
Schadstoffen andere lösliche oder mit Hilfsstoffen (Säuren,
Laugen) in lösliche Form zu überführende Belastungen befinden,
ist nach der Extraktion mit dem wasserlöslichen Extraktionsmittel
soviel Wasser gegebenenfalls mit den erforderlichen
Hilfsstoffen zuzugeben, daß nach wenigen Minuten Absetzzeit
sich folgende 4 Zonen bilden:
- wasserunlösliches Extraktionsmittel
- Klarwasserbereich
- Schlammwasser (Ton, Lehm)
- Sedimentstoffe (Sand, Steine)
- Klarwasserbereich
- Schlammwasser (Ton, Lehm)
- Sedimentstoffe (Sand, Steine)
Bei einer Förderrichtung der Schnecke in den oberen Bereich des
Mischers kommt es bei langsamer Drehung durch den Überlauf der
Flüssigkeiten über die einzelnen Schneckengänge dazu, daß die
Sedimente sich im oberen und das Extraktionsmittel sich im
unteren Bereich des Extraktionsmischers befinden. Dazwischen
liegen die beiden wäßrigen Phasen. Nach dieser Schichtung
kann das Extraktionsmittel abgepumpt werden. Wird der Klarwasserbereich
erreicht, erfolgt eine Zeitlang eine Umschaltung des
Flüssigkeitsstrom in einen Absetzbehälter, um auch die Restmenge
des Extraktionsmittels vom Wasser abzuscheiden.
Zum Abschluß des Vorganges wird auch hier zur Ausdampfung von
Extraktionsmittelrückständen Vakuum an den Mischer angelegt.
Das Boden-Wasser-Gemisch wird anschließend in einen Absetzbehälter
entleert. Hier setzen sich nach Stunden alle Bodenbestandteile
einschließlich Lehm und Ton ab. Das überstehende
Wasser wird danach abgepumpt und einer Wasserreinigungsanlage,
in der die löslichen Schadstoffe ausgeflockt werden, zugeleitet.
Beim Einsatz mehrerer Extraktionsmischer kann das wasserunlösliche
Extraktionsmittel von einem Mischer in den
anderen gepumpt werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, im
Gegenstrom mit frischem Extraktionsmittel den bereits vorgereinigten
Boden bzw. den belasteten Boden mit dem in der vorhergehenden
Stufe benutzten Extraktionsmittel zu behandeln.
Das in der Anlage anfallende belastete Extraktionsmittel wird
in einer Destillationsanlage gereinigt und in den Extraktionsprozeß
zurückgeleitet. Der Destillationsrückstand wird gesammelt
und gegebenenfalls in einer Hochtemperaturverbrennungsanlage
entsorgt.
Als wichtigste Einrichtung zur Reinigung kontaminierter Böden
mit Feinanteilen wie Lehm und Ton wird ein modifiziertes Gerät
verwendet, welches als Fahrmischer oder mobiler Betonmischer
bekannt geworden ist.
Diese nachfolgend als Extraktionsmischer bezeichnete Einrichtung
wird an der Sanierungsstelle über übliche Förder- und
gegebenenfalls als Klassiereinrichtungen mit dem kontaminierten
trockenen oder leicht feuchten Boden beladen und zur eigentlichen
Behandlungsanlage gefahren. Diese befindet sich im Normalfall
an einem festgelegten Standort auf dem Sanierungsgelände.
Wie in der Zeichnung zum Ausführungsbeispiel dargestellt wird
die Extraktionsmischtrommel (1) mit innenliegender Schnecke, in
der sich der zu behandelnde Boden (2) befindet, mit einem an
der Behandlungsanlage vorhandenen Abschlußdeckel (3) verschlossen.
Über die Drehdurchführung (4), die gleichzeitig als Aufhängung
für den Abschlußdeckel dient, erfolgt die Begasung der
Trommel mit Stickstoff (5), um eine Explosionsgefahr auszuschließen
und die Befüllung der Mischtrommel mit den notwenigen
Flüssigkeiten von der Extraktionsmittelstation (6) aus.
In dieser Station befinden sich sowohl Lagertanks für gereinigtes
und gebrauchtes Extraktionsmittel, wie auch Destillations-
und Kondensationseinrichtungen zur Extraktionsmittelreinigung,
die Dosiergeräte, Energieversorgungsanlagen und
andere Nebeneinrichtungen.
Nach der Füllung der Extraktionsmischtrommel mit der festgelegten
Menge an wasserunlöslichem Extraktionsmittel wird der
kontaminierte Boden eine dem Verschmutzungsgrad entsprechenden
Zeitdauer lang mit der Flüssigkeit gemeinsam durchmischt. Dabei
kann die Drehrichtung der Trommel mehrmals verändert werden, so
daß der Boden intensiv gewalkt wird. Damit erreicht das
Extraktionsmittel alle Teile des verunreinigten Bodens. Die
mechanischen Kräfte des Mischvorganges und die Fähigkeit des
Extraktionsmittels, Lösungsmittel, Öle und Teere in sich aufzunehmen,
gewährleisten die Überführung der den Boden verunreinigenden
Stoffe in das Extraktionsmittel. Sollte ein solcher
Grad an Bodenverunreinigung vorliegen, daß eine mehrfache
Extraktion erforderlich ist, wird mit der nachfolgend beschriebenen
Methode das überstehende Extraktionsmittel abgesaugt und
durch frisches ersetzt.
Nach dieser Behandlungsstufe wird über den Befüllstützen des
Abschlußdeckels eine solche Menge an Wasser dem Prozeß zugegeben,
wie für die Herstellung eines homogenen mittelfesten
Bodenteiges notwendig ist. Bei der weiteren Durchmischung
lagert sich das Wasser durch die größere Oberflächenspannung
und die höhere Affinität zu den Feststoffteilchen an die
Bodensubstanz an und verdrängt so das wasserunlösliche Extraktionsmittel.
Die wasserbenetzten Feinteile dringen in alle
Zwischenräume der vorhandenen Sandanteile ein. Damit entsteht
aus dem Boden-Wasser-Gemisch ein mittelfester Teig. In dieser
Phase wird nun der Mischer in eine solche Drehrichtung
gebracht, daß die Schnecke den Bodenteig in den oberen Bereich
des Mischers fördert. Damit kann das die Schadstoffe transportierende
Extraktionsmittel in den unteren Bereich des
Mischers über die Schneckenwindungen abfließen. Gegebenenfalls
können Schlitze in der Schnecke den Absaugbereich erweitern.
Von hier aus wird nun die Flüssigkeit über die zentrale
Drehdurchführung des Extraktionsmischers abgesaugt. Dazu wird
die Trommel in eine solche Stellung gebracht, daß das Ventil
für das Saugrohr sich an der tiefsten Stelle befindet und über
eine hydraulische Einrichtung (8) geöffnet werden kann.
Nachdem alles an Extraktionsmittel aus dem Mischer abgesaugt
und das Ventil geschlossen ist, wird die Drehrichtung wieder
geändert. Damit wird der Stutzen des Abschlußdeckels wieder
frei. Mit einer Vakuumpumpe werden die letzten Reste an
Extraktionsmittel aus der Trommel ausgedampft und gelangen zum
Abscheiden in die Extraktionsmittelstation, aus der die nach
der Destillation zurückbleibenden Schadstoffe (10) und die
gereinigten Abgase (11) der Anlage abgeleitet werden können.
Vom Extraktionsmischer kann nun der Abschlußdeckel entfernt
werden. Der gereinigte Boden wird zur Verfüllung zur
Sanierungsstelle gebracht und dort vom Extraktionsmischer
selbstständig ausgetragen. Das zugegebene Wasser trocknet aus
bzw. versickert, so daß der Boden sehr schnell wieder belastet
werden kann.
Claims (8)
1. Verfahren zur extraktiven Reinigung von lehm- und tonhaltigen
Böden, die mit Lösungsmitteln, Ölen, Teeren und/oder
chlorierten Kohlenwasserstoffen verunreinigt sind, mit Hilfe
von Extraktionsmischern und Extraktionsflüssigkeiten, dadurch
gekennzeichnet, daß der Extraktionsvorgang in einem rotierenden,
mit einer Schnecke ausgerüsteten, geschlossenen
Mischer durchgeführt wird, dessen Rotationsachse 10-15°
gegenüber der Horizontalen geneigt ist und dem Boden während
des Mischvorganges in der ersten Phase ein wasserunlösliches
Extraktionsmittel zugegeben wird, der Extraktionsvorgang
eine Zeitlang erfolgt und danach, in der zweiten Phase eine
solche Menge an Wasser zugegeben wird, daß aus dem Boden
eine Teigmasse entsteht und somit die wasserunlösliche
Extraktionsflüssigkeit, bei einer Drehrichtung der Trommel,
die den Bodenteig in den oberen Bereich des Mischers
transportiert, aus dem Boden verdrängt wird, in den unteren
Trommelbereich abläuft und dort über einen Bodenablaß
abgesaugt werden kann, so daß nach einer Restaustrocknung
mit Vakuum der gereinigte Boden zum Abtransport zur
Verfügung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 unter Nutzung der als Beton-
Fahrmischer mit Rohrdurchführung am Zentralantrieb bekannten
Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Füllung des
Mischers mit dem verunreinigten Boden die Öffnung desselben
mit einem Deckel verschlossen wird, durch den als erstes der
Mischer mit Stickstoff gespült und danach das Extraktionsmittel
und das Wasser eingefüllt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrdurchführung am Zentralantrieb als Leitung an einen
solchen Punkt der Trommel weitergeführt wird, daß bei einer
bestimmten Stellung derselben sich die Absaugöffnung am
tiefsten Punkt des Extraktionsmischers befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenabsaugöffnung bei einer Drehrichtung der Trommel in der
Richtung, in der der Boden sich im unteren Bereich der Trommel
befindet, fest verschlossen ist und erst geöffnet wird,
wenn durch Wechsel der Drehrichtung der Boden im oberen
Bereich der Trommel liegt und die Bodenablauföffnung, durch
die das verdrängte wasserunlösliche Extraktionsmittel
abgesaugt wird, sich an der tiefsten Stelle befindet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 zur Reinigung von Böden, die zusätzlich
mit anderen, beispielsweise anorganischen Stoffen
verunreinigt sind und eine Lösung oder Extraktion ins Wasser
durch pH-Wert-Änderung oder andere chemisch-physikalische
Eingriffe ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß nach der
Behandlung mit wasserunlöslichem Extraktionsmittel eine
solche Menge an Wasser mit den entsprechenden Hilfsstoffen
zugegeben wird, daß nach einer festgelegten Behandlungs- und
Absetzzeit die Sedimente auf Grund der entsprechenden Drehrichtung
sich im oberen Bereich der Trommel befinden, in der
nächst tieferen Zone das Ton-Lehm-Wasser, darunter das Klarwasser
und darunter das Extraktionsmittel sammelt, welches
über den Bodenablauf getrennt abgesaugt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugöffnung bereits in einer seitlichen Stellung
geöffnet und durch die langsame Drehung der Trommel im offenen
Zustand an die tiefste Stelle der Trommel gebracht wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Absaugleitung eine Sonde eingebaut wird, mit der beim
erreichen der Grenzschicht zwischen der wasserunlöslichen
Extraktionsflüssigkeit und dem abgesetzten Wasser eine
Umschaltung des Flüssigkeitsstromes in einen gesonderten
Absetzbehälter ausgelöst wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das
benutzte abgesaugte Extraktionsmittel bei Anwendung mehrerer
Extraktionsmischer und mehrerer Extraktionsfolgen in den
nachfolgenden gepumpt wird und erst nach dem Extraktionsvorgang
mit dem zuletzt angelieferten Boden aus dem Prozeß
herausgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800461 DE3800461A1 (de) | 1988-01-11 | 1988-01-11 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von kontaminierten boeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800461 DE3800461A1 (de) | 1988-01-11 | 1988-01-11 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von kontaminierten boeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800461A1 true DE3800461A1 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6345025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800461 Withdrawn DE3800461A1 (de) | 1988-01-11 | 1988-01-11 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von kontaminierten boeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800461A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8864366B2 (en) | 2005-07-12 | 2014-10-21 | Kurt Himmelfreundpointner | Drum mixer |
-
1988
- 1988-01-11 DE DE19883800461 patent/DE3800461A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8864366B2 (en) | 2005-07-12 | 2014-10-21 | Kurt Himmelfreundpointner | Drum mixer |
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Legal Events
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