DE4208180C2 - Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Feststoffen oder Schlämmen, welche schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe und andere Begleitstoffe enthalten - Google Patents
Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Feststoffen oder Schlämmen, welche schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe und andere Begleitstoffe enthaltenInfo
- Publication number
- DE4208180C2 DE4208180C2 DE19924208180 DE4208180A DE4208180C2 DE 4208180 C2 DE4208180 C2 DE 4208180C2 DE 19924208180 DE19924208180 DE 19924208180 DE 4208180 A DE4208180 A DE 4208180A DE 4208180 C2 DE4208180 C2 DE 4208180C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solvent
- extraction
- volatile hydrocarbons
- settler
- solids
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/02—Extraction using liquids, e.g. washing, leaching, flotation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/04—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by extraction
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G53/00—Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more refining processes
- C10G53/02—Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more refining processes plural serial stages only
- C10G53/04—Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more refining processes plural serial stages only including at least one extraction step
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auftrennung von
Gemischen aus Feststoffen oder Schlämmen, welche
schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe und andere
Begleitstoffe enthalten mittels Lösungsmittelextraktion.
Gemische, die hauptsächlich aus Feststoffen oder
Schlämmen mit schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffen
bestehen, sind für die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens insbesondere dann geeignet, wenn sie als
abbaubarer Teersand aus ober- und unterirdischen
Lagerstätten auftreten. Es ist aber auch möglich, das
Verfahren zur Reinigung verunreinigter Böden nach
Auslaufen von Rohöl anzuwenden.
Ölsande oder Teersande sind Sandbänke, die mit viskosen,
bitumösen Kohlenwasserstoffen gesättigt sind. Von allen
technischen Methoden zur Extraktion von Bitumens ist der
Heißwasser-Prozeß der bevorzugte (Ullmann′s Enzyklopädie
der Chemischen Technik, Band 17, S. 423 ff). Bei dem
Verfahren macht man sich die Tatsache zunutze, daß das
Bitumen nicht direkt an die mineralischen Partikel
gebunden ist, sondern von ihnen durch einen Wasserfilm
getrennt ist. In Gegenwart von heißem Wasser wird das
Bitumen mechanisch losgelöst. Nachteilig bei diesem
Verfahren sind die dabei anfallenden enormen Mengen an
ölhaltigen Flotationsschlämmen, die in Absetzteichen
abgelagert werden, was zu beträchtlichen Umweltproblemen
führt. Weiterhin nachteilig ist der relativ hohe Energie-
und Wasserverbrauch. Es wird weiterhin eine Methode zur
Extraktion von Ölsanden mit organischen Lösungsmitteln
beschrieben, wobei der Ölsand mit dem Lösungsmittel
gemischt und der entstehende Schlamm in Vakuumfilter
geleitet wird. Das Lösungsmittel wird dabei im Gegenstrom
zum Ölsand geführt, so daß das Filtrat der letzten Kammer
(3. Zone) als Waschflüssigkeit für die zweite Zone dient
und das von der zweiten Kammer als Waschflüssigkeit für
die erste. Das Lösungsmittel wird von den angereicherten
Filtraten mit Dampf abgetrieben. Nachteilig bei diesem
Verfahren ist, daß hierbei für diejenigen Ölsande, bei
denen das Bitumen in direktem Kontakt mit den Sandkörnern
steht, Verunreinigungen durch feine Partikelchen nicht
vermieden werden können. Weiterhin ist danach eine
weitgehende Lösungmittelrückgewinnung nicht möglich, was
bei der nachfolgenden Aufarbeitung des Bitumens zu
verstärkter Korrosion und rascher Zerstörung der
Katalysatoren bei Verwendung FCKW-haltiger Lösungsmittel
führt. Ein anderer Nachteil des beschriebenen Verfahrens
besteht darin, daß nur Stoffe extrahiert werden können,
die die verwendeten Filter nicht verstopfen.
Nach der DE-OS 29 21 654 wird ein Kontaktierungsverfahren
zum Behandeln vermischter Abfallmaterialien, die Öl
und/oder Ölableitprodukte, verschmutztes Wasser und
Feststoffschlamm enthalten, beschrieben. Dabei werden die
Ölbestandteile durch Lösungsmittel aus dem Abfallmaterial
in einer kontinuierlichen Mehrkammerkontaktiervorrichtung
extrahiert, in der das Abfallmaterial und ein
Lösungsmittel sich in getrennten Phasen bewegen und
mittels sich in der Kontaktiervorrichtung drehenden
Behältern miteinander in Kontakt gebracht werden.
Die Feststoffabtrennung erfolgt ausschließlich auf der
Basis der Wirkung der Gravitationskräfte, wodurch eine
ausreichende Abtrennung der schwerflüchtigen
Kohlenwasserstoffe sowie der Feststoffteilchen nicht
erreicht werden kann.
Aus der EP 0 081 016 A1 ist ein Verfahren zur Extraktion
von Bitumenöl aus bitumenhaltigen Mineralien bekannt.
Danach wird der Teersand zur Extraktion mit Wasser und
Lösungsmittel angeteigt.
Das beschriebene Verfahren ist sehr aufwendig, da
zahlreiche Vorrichtungen zur Entwässerung benötigt werden
und die Lösungsmittelrückgewinnung mit konventionellen,
sehr energieaufwendigen Kolonnen durchgeführt werden
soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu
entwickeln, wonach Gemische aus Feststoffen oder
Schlämmen, die schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe und
andere Begleitstoffe enthalten, mittels
Lösungsmittelextraktion in ihre Hauptbestandteile
aufgetrennt werden können und wobei die Nachteile der
oben genannten Verfahren vermieden werden. Das Verfahren
soll universell einsetzbar sein, d. h., sowohl für die
Bitumenproduktion aus Teer- beziehungsweise Ölsanden als
auch für die Reinigung verunreinigter Böden nach dem
Auslaufen von Rohöl.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das
den Extraktionsreaktor verlassende Gemisch mit einem
flüssigen, öligen Anteil an schwerflüchtigen
Kohlenwasserstoffen und Lösungsmittel einem Absetzer
zugeführt wird, welches dort in einem Überlauf von mit
schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffen gesättigtem
Lösungsmittel und ein Sediment von
lösungsmittelgesättigten Kohlenwasserstoffen getrennt
wird.
Die von schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffen befreiten
Feststoffe werden einem Trockner zur
Restlösungsmittelabtrennung zugeführt.
Der zurückbleibende Feststoff kann z. B. als Füllmaterial
von Abbaugruben oder als gereinigter Boden einer weiteren
Verwertung zugeführt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es möglich,
Bitumen aus Teersand herzustellen, ohne daß dabei
Produktionsabfälle in Absetzteichen abgelagert werden
müssen. Das umweltverträgliche Verfahren ermöglicht hohe
Ausbeuten bei der Bitumengewinnung und hat dabei niedrige
Energie- und Betriebskosten. Auch bei geringen
Bitumengehalten des Teersandes (<6%) liegt der
Extraktionswirkungsgrad bei ca. 90%. Der zurückbleibende
Feststoff ist ökologisch unbedenklich und das verwendete
Lösungsmittel kann ständig in den Kreisprozeß
zurückgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht
es, ohne Wasserverbrauch und hohe Energiekosten für
Wasserabtrennung und Lösungsmittelrückgewinnung eine
äußerst wirtschaftliche Bitumenproduktion aus Teer- bzw.
Ölsanden durchzuführen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird als
Lösungsmittel ein organisches FCKW-freies Lösungsmittel
verwendet. Hierbei handelt es sich beispielsweise um
Petrolbenzin. Viele andere kohlenwasserstoffhaltige
Lösungsmittel sind für die Extraktion ebenso geeignet.
Die Verwendung richtet sich unter anderem nach der Art
der zu lösenden Kohlenwasserstoffe. Sind viele
benzolringhaltige oder polare Verbindungen im Bitumen
oder anderen schwer siedenden Kohlenwasserstoffen
enthalten, empfehlen sich ähnliche Lösungsmittel, wie
Toluol oder Benzol. Die Grenzen der Eignung des
Lösungsmittels liegen in der Lösungsmittelrückgewinnung
durch genügend große Siedepunktabstände zwischen
Lösungsmittel und Gelöstem, der Verfügbarkeit vor Ort,
dem Herstellungspreis, der Umweltverträglichkeit und der
Verträglichkeit mit den nachfolgenden
Produktionsschritten. FCKW-haltige Lösungsmittel scheiden
neben Umweltschutzgründen auch aufgrund
katalysatorschädigender Halogenspuren in der
Bitumenaufarbeitung aus.
Gemäß eines bevorzugten Merkmales der Erfindung kann die
Vermischung mit dem Lösungsmittel mit dem Abbau des
Gemisches gekoppelt werden und die Suspension dann über
Pipelines zur weiteren Verarbeitung gefördert werden,
wobei die Pipeline selbst als Extraktionsreaktor
betrieben wird und zwar insbesondere dann, wenn es sich
um die Bitumenproduktion aus Teer- beziehungsweise Ölsand
handelt. Diese Variante bietet sich an, wenn der Teersand
nach der Gewinnung unmittelbar mit Lösungsmittel
vermischt und in einer Pipeline transportiert werden
soll. Die Pipeline dient dann als Rohrreaktor. Die
Kostenersparnis gegenüber herkömmlichen Verfahren beträgt
bis zu 50%, wobei die höhere Betriebssicherheit unter
extremen Witterungsbedingungen und die Einsparung der
Investkosten für Extraktionskessel noch nicht
berücksichtigt wurden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der
Zeichnung ist in Fig. 1 ein Verfahrensfließbild zur
Bitumenproduktion aus Teer- beziehungsweise Ölsanden
dargestellt.
Das Verfahren gemäß Fig. 1 zur Gewinnung von Bitumen ist
ein reiner Produktionsprozeß. Das Einsatzmaterial ist der
Teersand selbst, der nach konventionellen Abbaumethoden
mit Schaufelradbaggern und ähnlichem Gerät im Tagebau
und/oder nach neuen Abbaumethoden mit mobilen
Zerkleinerern oder anderen Methoden (Steam injection)
Über- oder Untertage abgebaut wird. Der Teersand T wird
über Förderbänder dem Extraktionsreaktor 1 zugeführt, wo
er mit Lösungsmittel Lm vermischt wird. Die Vermischung
und damit der Beginn der Extraktion läßt sich mit dem
Teersandabbau koppeln. Das Lösungsmittel Lm wird in die
Teersandschicht hineingepumpt und spült den Teersand in
einer Suspension über Pipelines zur weiteren
Aufbereitung. Die Pipeline (nicht dargestellt) übernimmt
hierbei die Funktion des Förderorgans und des
Extraktionsreaktors 1 (Rohrreaktor). Dieses Verfahren
eignet sich besonders für tiefliegende Teersandschichten,
die nicht mehr Übertage abgebaut werden können. Die
Kostenersparnis bei Verwendung von Pipelines als
Förderorgan beträgt gegenüber herkömmlichen Förderbändern
50%, wobei die höhere Betriebssicherheit unter extremen
Witterungsbedingungen und die Einsparung der Investkosten
des Extraktionskessels noch nicht berücksichtigt sind.
Vorteilhaft ist der Transport in Pipelines auch deshalb,
weil sich die Abbaugebiete der Teersande immer weiter von
den Aufbereitungsanlagen der Mine entfernen, wobei häufig
Flüsse und andere geologische Hindernisse überquert
werden müssen, die mit Pipelines relativ einfach zu
überwinden sind. Der Feststoffaustrag FA des Trockners
kann zur Verfüllung der Abbaustellen genutzt werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren entfallen die
Absetzteiche und alle damit verbundenen Kosten und
Umweltbelastungen. Gemäß dieser Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird der aufbereitete
Teersand T in einem Mischdrehrohr 1 mit dem Lösungsmittel
Petrolbenzin Lm vermengt. Das Bitumen B tritt in die
Lösungsmittelphase über und wird am Ende des
Mischdrehrohres 1 zusammen mit dem Lösungsmittel Lm
abgezogen und einem Absetzer 2A1 zugeführt. Petrolbenzin
bildet auch bei inniger Vermischung mit Teersand keinen
Schlamm, so daß die Abtrennung leicht durchführbar ist.
Im Absetzer 2A1 sedimentiert das Bitumen aus dem
Extraktionsmittel. Der Überlauf Ü1 des Absetzers 2A1
enthält bitumengesättigtes Lösungsmittel, das über eine
Vorwärmung 3 in einen Horizontalrohrsprühfilmverdampfer 4
mit Brüdenkompression geleitet wird. Dieser
energiesparende Verdampfer trennt den größten Teil des
Extraktionsmittels ab und leitet es zur Wiederverwertung
in die Extraktion. Das Konzentrat K durchläuft wiederum
einen Absetzer 2A2. Der Überlauf Ü2 wird zur weiteren
Aufkonzentrierung beziehungsweise Lösungsmittelabtrennung
in einen verschmutzungsunempfindlichen
Wirbelschichtverdampfer 5 geleitet. Die
Restlösemittelabtrennung wird in einem Trockner 6, der
als dampfbeheiztes Drehrohr ausgeführt ist, vorgenommen.
Die abgetriebenen Brüden werden kondensiert und zur
Extraktion zurückgeführt. Falls zusätzlich mit Dampf D im
Drehrohr gestrippt wurde, wird nach der Kondensation der
Brüden eine einfache Wasserabtrennung 7 nachgeschaltet.
Das Verfahren kann auch zur Reinigung ölverschmutzter
Böden angewendet werden. Dieser Prozeß unterscheidet sich
nur in Details von der oben beschriebenen
Schlammaufbereitung. Unterschiede ergeben sich in Bezug
auf die mechanische Vorbehandlung, die sich nach der Art
der zu reinigenden Böden richtet.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal kann die Anlagengröße
sein. Während bei der Teersandgewinnung typische
Durchsätze bei einige 1000 Kubikmeter pro Stunde liegen,
sind Bodensanierungsanlagen für Durchsätze von 1-100 m3/h
projektiert. Diese Anlagen müssen in relativ kurzer Zeit
an unterschiedliche Sanierungsstellen transportiert
werden können und sind daher für den mobilen Einsatz
konstruiert (kleine Bodensanierungsanlagen werden in
Containerbauweise ausgeführt).
Es gibt jedoch auch Anwendungsfälle, in denen wesentlich
größere Anlagen zur Bodensanierung sinnvoll erscheinen
(z. B. Beseitigung von Kriegsfolgen oder
Naturkatastrophen).
Der zu behandelnde Boden wird in den Extraktionsreaktor
gegeben, der aus Kostengründen in der Regel kein
Rohrreaktor in Form einer Pipeline, sondern ein
kontinuierlicher Rührkessel oder eine Kaskade aus
Rührkesseln ist.
Der Boden wird im Reaktor mit Lösungsmitteln gewaschen,
wobei das Öl ins Lösungsmittel übertritt oder teilweise
im Extraktionsreaktor flotiert.
Nach dem Extraktionsreaktor folgt die oben beschriebene
Trennung von Boden, Lösungsmittel und Öl durch
mechanische Dekantierung, Lösemittelrückgewinnung und
Ausstrippen des Restlösungsmittels durch Dampf.
Claims (4)
1. Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus
Feststoffen oder Schlämmen, die schwerflüchtige
Kohlenwasserstoffe und andere Begleitstoffe enthalten
mittels Lösungsmittelextraktion, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die nach der Zusammenführung des Gemisches mit Lösungsmittel in einem Extraktionsreaktor (1) im Lösungsmittel gelösten schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffe einem Absetzer (2A₁) zugeführt werden und die noch Lösungsmittel enthaltenden, von schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffen befreiten Feststoffe einem Trockner (6) zur Restlösemittelabtrennung zugeführt werden,
- - im Absetzer (2A1) die schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffe aus dem Lösungsmittel sedimentieren und der Überlauf (Ü1) des Absetzers (2A1) in einem Verdampfer (4) mit Brüdenkompression verdampft wird und das dabei erhaltene Konzentrat (K) einem weiteren Absetzer (2A2) zugeleitet wird, in dem schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe sedimentieren und der Überlauf (Ü2) zur weiteren Aufkonzentrierung einem Verdampfer (5) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zugemischte Lösungsmittel ein organisches
FCKW-freies Lösungsmittel ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß vorzugsweise Petrolbenzin,
Toluol, Benzol oder ähnliche kohlenwasserstoffhaltige
Lösungsmittel eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vermischung mit dem
Lösungsmittel mit dem Abbau des Gemisches gekoppelt
wird und die Suspension über Pipelines zur weiteren
Verarbeitung gefördert wird, wobei die Pipeline
selbst als Extraktionsrohrreaktor betrieben wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208180 DE4208180C2 (de) | 1992-03-12 | 1992-03-12 | Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Feststoffen oder Schlämmen, welche schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe und andere Begleitstoffe enthalten |
CA 2091507 CA2091507A1 (en) | 1992-03-12 | 1993-03-11 | Process for separating mixtures of solids or sludges which contain non-volatile hydrocarbons and other accompanying substances |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208180 DE4208180C2 (de) | 1992-03-12 | 1992-03-12 | Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Feststoffen oder Schlämmen, welche schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe und andere Begleitstoffe enthalten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4208180A1 DE4208180A1 (de) | 1993-09-16 |
DE4208180C2 true DE4208180C2 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6454058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924208180 Expired - Fee Related DE4208180C2 (de) | 1992-03-12 | 1992-03-12 | Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Feststoffen oder Schlämmen, welche schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe und andere Begleitstoffe enthalten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA2091507A1 (de) |
DE (1) | DE4208180C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9321967B2 (en) | 2009-08-17 | 2016-04-26 | Brack Capital Energy Technologies Limited | Oil sands extraction |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0693326B1 (de) | 1994-07-20 | 1999-01-13 | GFR GESELLSCHAFT FÜR DIE AUFBEREITUNG UND VERWERTUNG VON RESTSTOFFEN mbH | Verfahren zur kontinuierlichen Aufbereitung und Verwertung von öl- und wasserhaltigen Feststoffen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0081016A1 (de) * | 1981-12-04 | 1983-06-15 | Solv-Ex Corporation | Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von Bitumen-öl aus einem Bitumen enthaltenden Mineral |
-
1992
- 1992-03-12 DE DE19924208180 patent/DE4208180C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-03-11 CA CA 2091507 patent/CA2091507A1/en not_active Abandoned
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9321967B2 (en) | 2009-08-17 | 2016-04-26 | Brack Capital Energy Technologies Limited | Oil sands extraction |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4208180A1 (de) | 1993-09-16 |
CA2091507A1 (en) | 1993-09-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69835445T2 (de) | Verfahren zur wiedergewinnung von hochwertigem öl aus raffinerie-abfall-emulsionen | |
TW201723B (de) | ||
US4444260A (en) | Oil solvation process for the treatment of oil contaminated sand | |
DE4106281A1 (de) | Verfahren zur behandlung von wasserhaltigen, mit organischen schadstoffen belasteten materialien unter verwendung von leicht fluechtigen und mit wasser nicht mischbaren organischen loesungsmitteln | |
DE4208182C2 (de) | Verfahren zur Auftrennung eines Gemisches aus Wasser, Feststoffen oder Schlämmen, schwerflüchtigen Kohlenwasserstoffen und anderen Begleitstoffen | |
DE19719034C2 (de) | Verfahren zum Reinigen kontaminierter Böden | |
EP2366759A1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Extraktion von Kohlenwasserstoffen aus Ölsand | |
DE2715164A1 (de) | Verfahren zur behandlung von oelhaltigem abwasser | |
DE4208180C2 (de) | Verfahren zur Auftrennung von Gemischen aus Feststoffen oder Schlämmen, welche schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe und andere Begleitstoffe enthalten | |
US3117922A (en) | Recovery of bitumen from bituminous sand | |
EP0327896B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Erd-Böden oder dergleichen, die mit extrahierbaren organischen Schadstoffen belastet sind | |
DD277407A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen verunreinigter materialien | |
DE4233584C2 (de) | Verfahren und Anlage zur Auftrennung von anorganischen Schlämmen, die schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe enthalten | |
DE102015008509A1 (de) | Verfahren und technischer Prozess zur Reinigung von kontaminiertem Erdreich mittels ionischer Flüssigkeiten | |
DE3322599C2 (de) | ||
DE4124697A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von fluessiggummi im recyclingprozess | |
EP0693326B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Aufbereitung und Verwertung von öl- und wasserhaltigen Feststoffen | |
DE3132051A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von kohlenwasserstoffen aus waessrigen abfaellen | |
DE3510056C1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Bindemittel aus mineralstoffhaltigen bituminösen Gemischen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2421071A1 (de) | Verfahren zur bitumenfoerderung aus teersandlagerstaetten | |
EP0599167B1 (de) | Verfahren zur Trennung von Abfallgemischen | |
DE19925502C1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Öl aus Bohrschlamm und/oder ölhaltigen Bohrschlammfraktionen | |
CA1249760A (en) | Treatment of waste oils | |
DE102016110866A1 (de) | Ökologischer Mulch, Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung | |
DE3800461A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von kontaminierten boeden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PREUSSAG WASSERTECHNIK GMBH, 28359 BREMEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |