DE3800024C2 - Verfahren und Einrichtung zur Filterung von Meßsignalen in Doppler-Geschwindigkeitsmeßgeräten - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Filterung von Meßsignalen in Doppler-GeschwindigkeitsmeßgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrich
tung zur Filterung von Meßsignalen in Doppler-Geschwindig
keitsmeßgeräten mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Pa
tentanspruch 1 bzw. von Patentanspruch 2. Ein Verfahren
bzw. eine Einrichtung dieser Art ist aus der US-Patent
schrift 3 908 116 bekannt. Um Meßwertverfälschungen zu ver
meiden, die beispielsweise bei einem Flugradar auftreten
können, wenn Meßwerte sich nicht kontinuierlich sondern etwa
oszillierend ändern, wird in einem Speicher ein aktuel
ler Meßwert, in einem weiteren Speicher ein um einen Ar
beitszyklus früher aufgenommener Meßwert und in einem drit
ten Speicher ein wiederum um einen Arbeitszyklus früher
aufgenommener Meßwert gespeichert und auf diese Weise wird
eine Historie von Entfernungsmeßdaten festgehalten und
durch Vergleich der Meßwertänderungen zwischen den
einzelnen Arbeitszyklen werden Unstetigkeiten und
fehlerhafte Geschwindigkeiten vortäuschende
Meßwertwiederholungen ausgeschieden.
Aus der US-Patentschrift 3 893 076 ist ein Doppler-So
narsystem bekannt, das mit Filter- und Vergleichseinrich
tungen ausgestattet ist, in denen Meßwertsignale mit Be
zugssignalen verglichen werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt allgemein die Gewin
nung von zuverlässigen Geschwindigkeitsanzeigen bzw.
-meßwerten auch bei raschen Geschwindigkeitsänderungen. Zum
besseren Verständnis der Erfindung seien folgende allge
meine Betrachtungen vorausgeschickt:
Doppler-Geschwindigkeitsaufzeichnungsgeräte und -Ge schwindigkeitsmeßgeräte nehmen eine Verarbeitung einzelner Echosignale eines Sonarsignales vor, wobei die Echosignale eine beachtliche Streuung der errechneten Geschwindigkeit von Impuls zu Impuls ergeben. Es gibt eine Anzahl von Grün den, warum die errechnete oder gemessene Geschwindigkeit sich von Echosignal zu Echosignal stark ändert. Ein Grund ist die endliche Strahlbreite bei den üblichen Sonar-Ge schwindigkeitsmeßgeräten, welche typisch zu einer Streuung der Dopplersignale im Bereich von ± 7,5% führt. Zusätzlich verursachen Bewegungen des Schiffes, auf dem das Doppler- Geschwindigkeitsmeßgerät angeordnet ist, Bewegungen des Wandlers, d. h. Rollbewegungen in Querrichtung und Stampfbewegungen in Längsrichtung. Wenn die Sonar-Geschwindigkeitsmessung auf Echosignalen beruht, die von der Wassermasse reflektiert werden, beispielsweise, wenn sich das Schiff in tiefem Gewässer befindet, ergibt sich eine zu sätzliche Komponente der Streuung der Geschwindigkeitsmeßergeb nisse aufgrund der Bewegung des Wassers selbst. Schließlich sind auch noch Umgebungsstörungen zu nennen, welche jedoch praktisch den geringsten Beitrag zur Unsicherheit der Ge schwindigkeitsmeßergebnisse liefern, da der Betrieb im allge meinen bei hohem Signal-/Rauschverhältnis durchgeführt wird.
Doppler-Geschwindigkeitsaufzeichnungsgeräte und -Ge schwindigkeitsmeßgeräte nehmen eine Verarbeitung einzelner Echosignale eines Sonarsignales vor, wobei die Echosignale eine beachtliche Streuung der errechneten Geschwindigkeit von Impuls zu Impuls ergeben. Es gibt eine Anzahl von Grün den, warum die errechnete oder gemessene Geschwindigkeit sich von Echosignal zu Echosignal stark ändert. Ein Grund ist die endliche Strahlbreite bei den üblichen Sonar-Ge schwindigkeitsmeßgeräten, welche typisch zu einer Streuung der Dopplersignale im Bereich von ± 7,5% führt. Zusätzlich verursachen Bewegungen des Schiffes, auf dem das Doppler- Geschwindigkeitsmeßgerät angeordnet ist, Bewegungen des Wandlers, d. h. Rollbewegungen in Querrichtung und Stampfbewegungen in Längsrichtung. Wenn die Sonar-Geschwindigkeitsmessung auf Echosignalen beruht, die von der Wassermasse reflektiert werden, beispielsweise, wenn sich das Schiff in tiefem Gewässer befindet, ergibt sich eine zu sätzliche Komponente der Streuung der Geschwindigkeitsmeßergeb nisse aufgrund der Bewegung des Wassers selbst. Schließlich sind auch noch Umgebungsstörungen zu nennen, welche jedoch praktisch den geringsten Beitrag zur Unsicherheit der Ge schwindigkeitsmeßergebnisse liefern, da der Betrieb im allge meinen bei hohem Signal-/Rauschverhältnis durchgeführt wird.
Um die Daten zu glätten, welche aufgrund jeder Sonaraussendung
empfangen werden, werden die Daten von einer Anzahl aufeinan
derfolgender, verwertbarer Doppler-Geschwindigkeitsmessungen
zu einer Mittelwertbildung verwendet, bevor ein Ausgangssignal
der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung erzeugt wird. Für eine Ak
tualisierung der Geschwindigkeitsmessung annähernd alle fünf
Sekunden und für Impulswiederholungsgeschwindigkeiten, welche
niedrig genug liegen, um zu vermeiden, daß während des Impuls
intervalls Mehrfachsignale von reflektierenden Oberflächen
empfangen werden, ist die Anzahl von Echoimpulsen, welche zur
Mittelwertbildung herangezogen werden, beispielsweise 9 oder
36. Das Mittelwertsignal kann auch so behandelt werden, daß
feste Änderungsgeschwindigkeitsgrenzen von 0,1, 0,2, 0,3 oder
0,4 Knoten für die Aktualisierung alle fünf Sekunden vorgege
ben werden. Die gemessene, am Ausgang des Doppler-Geschwin
digkeitsmeßgerätes angezeigte Geschwindigkeit des Schiffes
kann sich also nicht um mehr als den vorgegebenen Grenzwert
der Geschwindigkeitsänderung von Ausgang zu Ausgang bei jeder
Aktualisierung ändern. Praktisch alle Schiffe verwendeten bis
her die Geschwindigkeitsänderung von 0,1 Knoten als oberen
Grenzwert bei einer Aktualisierung der Anzeige alle fünf Se
kunden und darüber. Bei großen Handelsschiffen, bei denen nur
geringe Geschwindigkeitsänderungen auftreten, ist dieser
niedrige Grenzwert der Änderung der Geschwindigkeitsmeßanzeige
von 0,1 Knoten akzeptabel, um den praktisch vorkommenden Be
schleunigungen folgen zu können und eine Geschwindigkeitsan
zeige darzubieten, welche im wesentlichen kontinuierlich für
konstante Geschwindigkeiten verläuft.
Für den Einbau von Doppler-Geschwindigkeitsmeßgeräten in sol
chen Schiffen, bei denen den Beschleunigungen nicht mit einem
Grenzwert der Anzeige der Geschwindigkeitsänderung von 0,1 Kno
ten je Sekunde des Aktualisierungsintervalls bei einer Aktua
lisierungsrate von fünf Sekunden gefolgt werden konnte, hat
sich gezeigt, daß die Doppler-Geschwindigkeitsmeßgeräte nicht
dazu in der Lage sind, einigermaßen genaue Geschwindigkeits
informationen bei großen Beschleunigungswerten zu liefern,
selbst wenn die Geschwindigkeitsanzeigen unter stetigen oder
gleichförmigen Fahrtbedingungen akzeptabel sind. Um diese
Schwierigkeit zu beseitigen, hat man die Aktualisierungsge
schwindigkeit des Systems erhöht, so daß im wesentlichen eine
Aufdatierung oder Aktualisierung je Sekunde vorgenommen wurde
und so die Anzahl der Dopplerechos vermindert wurde, welche
zur Mittelwertbildung herangezogen wurden, nämlich um den
Faktor 4, um 9 Echos je Arbeitszyklus zu erhalten. Hierdurch
ergibt sich, daß die Rohdaten, welche von dem Doppler-Geschwin
digkeitsmeßgerät verarbeitet werden, von Aktualisierung zu Ak
tualisierung einen bedeutend größeren Unterschied ihrer Dopp
lerfrequenz aufweisen. Man hat einen binären adaptiven Filter
eingefügt, um Geschwindigkeitsänderungen bis zu 20 Knoten je
Minute mit akzeptablem Nachlauf der Anzeige verfolgen zu kön
nen. Der adaptive Binärfilter hatte die Möglichkeit, vier Ge
schwindigkeitsänderungsgrenzwerte je Aktualisierung der Anzeige
vorzusehen, nämlich 0,1, 0,2, 0,4 und 0,8 Knoten.
Der adaptive oder sich anpassende Binärfilter arbeitete in
folgender Weise. Es sei angenommen, daß der vorausgegangene
Geschwindigkeitsmeßwert VN-1 Knoten betrage und daß ein Fen
ster von GN-1 Knoten je Aufdatierung oder Aktualisierung vor
gegeben werde. Der erste Schritt ist dann die Subtraktion der
vorausgegangenen Geschwindigkeitsanzeige VN-1 von der gegen
wärtigen Geschwindigkeitsanzeige VN, so daß man als Ausgang
einen Geschwindigkeitsdifferenzwert ΔN in Knoten erhält. Wenn
ΔN das genannte Fenster oder den Grenzwert der Geschwindig
keitsänderung GN-1 überstieg, dann war der Ausgang VN-1 + GN-1
im Falle eines positiven ΔN bzw. VN-1 - GN-1, wenn ΔN negativ
war. In jedem Falle hat, nachdem ΔN den vorgegebenen Grenz
wert der Anzeigenänderung überschritt, das Filter den Grenz
wert der Anzeige der Geschwindigkeitsänderung GN-1 auf den
nächsthöheren zulässigen Wert für die Verarbeitung des näch
sten Echosignals erhöht. Wenn andererseits ΔN kleiner als
GN-1 gewesen ist, so bildete der gegenwärtige Geschwindigkeits
meßwert VN den Ausgang und der Grenzwert der Anzeige der Ge
schwindigkeitsänderung GN-1 wurde auf den nächstkleineren
Grenzwert geändert. Ist Differenzgeschwindigkeit ΔN = 0,
so bleibt der abgegebene Geschwindigkeitsmeßwert unverändert
und der vorgegebene Grenzwert oder das Fenster der Geschwin
digkeitsänderungsanzeige wird um einen Schritt verkleinert.
Dieser Selektionsprozeß zur Lieferung aktualisierter Geschwin
digkeitsmeßwerte unter Änderung der vorgegebenen Grenzwerte
für die Geschwindigkeitsänderung setzt sich von Arbeitszyklus
zu Arbeitszyklus fort.
Ein die vorstehenden Arbeitsvorschriften befolgendes Filter
ist bestrebt, den jeweils vorgegebenen Grenzwert der Ge
schwindigkeitsänderungsanzeige auf den niedrigsten Wert von
0,1 Knoten je Aktualisierungsintervall zu verringern, wenn
mit konstanter Geschwindigkeit gefahren wird. Wenn eine Be
schleunigung oder Verzögerung auftritt, so öffnet das Filter
das vorgegebene Fenster oder den vorgegebenen Grenzwert der
Geschwindigkeitsänderungsanzeige in dem Bestreben, die Ge
schwindigkeitsänderung mit akzeptablem Nachlauf zu verfolgen.
Die Streuung der Roh-Geschwindigkeitsmeßdaten, welche dem Fil
ter selbst bei einer Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit zu
geführt werden, die auf eine Beschleunigungsphase oder Ver
zögerungsphase folgt, bewirkt jedoch, daß das vorgegebene
Grenzwertfenster auf einen Wert geöffnet gehalten wird, der
größer als erwünscht ist. Die Geschwindigkeitsdigitalanzeige
erfährt daher zu große Veränderungen der angezeigten Werte bei
jeder Aktualisierung. Der Benutzer von Geschwindigkeitsmeßge
räten, welche mit Filtern der soeben beschriebenen Art ausge
rüstet sind, empfindet die erzeugte Anzeige einigermaßen un
erträglich, da die dargestellten Geschwindigkeitsschwankungen
Zähler auf die erwartete konstante Geschwindigkeit des Schiffes
einstellen, welches mit konstanter Maschinendrehzahl fährt. Es
sei hier schon jetzt auf Fig. 1 der Zeichnungen hingewiesen,
deren Diagramm 10 die Geschwindigkeitsänderungs-Ausgangsanzeige
als Funktion der Zeit bei dem bekannten Filter für ein im La
bor simuliertes Signal darstellt, das von einem frequenzmodu
lierten Oszillator an die Doppler-Geschwindigkeitsmeßeinrich
tung geliefert wurde, wodurch eine Geschwindigkeit von 10 Kno
ten mit einer Änderung von ± 2 Knoten im Einsekundentakt si
muliert wurde. Die Kurventeile 11 und 12 stellen den Geschwin
digkeits-Ausgangsmeßwert dar, wenn eine Beschleunigung und
Verzögerung von 10 Knoten auf 20 Knoten und zurück in jeweils
einer Minute simuliert wurde, wobei eine Geschwindigkeitsände
rung von ± 2 Knoten vorgesehen war. Die Diagrammteile 13 und
14 wurden unter Simulation von Beschleunigungsphasen und Ver
zögerungsphasen von 10 Knoten auf 20 Knoten und zurück in je
weils einer Minute aufgenommen, wobei keine Geschwindigkeits
änderungen überlagert waren. Es sei bemerkt, daß selbst bei
normaler Reisefahrt, bei der die Geschwindigkeit konstant auf
10 Knoten bleiben soll, die Ausgangsanzeige eine unerwünschte
Fluktuation von etwa ± 0,5 Knoten bei einer mittleren Ge
schwindigkeit von 10 Knoten hat.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Ver
fahren bzw. Einrichtung entsprechend dem Oberbegriff von Pa
tentanspruch 1 bzw. von Patentanspruch 2 so auszugestalten,
daß bei gleichbleibender oder gleichförmiger Geschwindigkeit
Fluktuationen der Anzeige besser vermieden werden können, als
dies bei entsprechenden bekannten Geräten möglich war, gleich
zeitig aber starke Geschwindigkeitsänderungen mit einem akzep
tablen Nachlauf der Anzeige verfolgt werden können. Diese Auf
gabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch
1 bzw. von Patentanspruch 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den
den Ansprüchen 1 und 2 nachgeordneten Patentansprüchen gekenn
zeichnet.
Wenn sich also das Schiff auf Reisefahrt mit konstanter Ge
schwindigkeit befindet, wird die Änderung der angezeigten Ge
schwindigkeit auf einen Maximalwert von 0,1 Knoten je Arbeits
spiel begrenzt, wie es früher durch Handsteuerung des Geschwin
digkeitsänderungs-Grenzwertfensters möglich war, während
gleichzeitig die Möglichkeit, größere Beschleunigungen oder
Verzögerungen zu verfolgen, mindestens gleichwertig wie bei
bekannten Filtern gegeben ist. Es wird ein verbessertes digi
tales adaptives Filter geschaffen, welches aus den Geschwin
digkeitsmeßwerten bestimmt, ob sich das Schiff in sich be
schleunigender Fahrt oder auf gleichbleibender Reisegeschwin
digkeit befindet, um automatisch den Geschwindigkeitsände
rungsgrenzwert für die Anzeige im Sinne einer Verkleinerung
des Grenzwertfensters einzustellen und damit Änderungen der
Geschwindigkeitsanzeige einzuschränken, wenn das Schiff mit
konstanter Geschwindigkeit fährt, während demgegenüber das
Grenzwertfenster geöffnet wird, wenn die Roh-Geschwindigkeits
daten anzeigen, daß sich die Fahrt des Schiffes beschleunigt
oder verzögert, wodurch der Nachlauf der am Ausgang des Meß
gerätes angezeigten Geschwindigkeit gegenüber der tatsächli
chen Geschwindigkeit in Beschleunigungsphasen verkleinert
wird. Um dies zu erreichen, bestimmt das hier angegebene Di
gitalfilter das Vorzeichen des Fehlers zwischen den Roh-Ge
schwindigkeitsdaten und den Daten, welche von dem Gerät im
vorausgegangenen Arbeitszyklus dargeboten wurden, um zu be
stimmen, ob und gegebenenfalls um wieviel das Geschwindigkeits
änderungs-Grenzwertfenster zu öffnen oder zu schließen ist.
Wenn eine Vorzeichenänderung festgestellt wird, schließt das
Filter das Geschwindigkeitsänderungs-Grenzwertfenster, so daß
die maximal angezeigte Geschwindigkeitsänderung je Arbeitsspiel
nur 0,1 Knoten je Aktualisierung der Anzeige beträgt, während
dann, wenn keine Änderung des Vorzeichens festgestellt wird,
das Filter eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Geschwin
digkeitsänderungs-Grenzwertfensters in programmierter Weise
vornimmt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es stellt dar
Fig. 1 ein Diagramm der Geschwindigkeits-Ausgangs
anzeige bei konstanter Fahrt und bei Be
schleunigung bzw. Verzögerung gemäß der An
zeige eines Doppler-Geschwindigkeitsmeß
gerätes mit einem Filter bekannter Art,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung der
Verbindung eines adaptiven Filters der vor
liegend angegebenen Art mit den übrigen
Bauteilen eines Doppler-Geschwindigkeits
meßsystems üblicher Bauart,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des digitalen adaptiven
Filters der hier angegebenen Konstruktion,
Fig. 4 ein Zeitdiagramm, welches die Ausgangs
signale eines Programmgebers zeigt, der in
dem hier angegebenen digitalen adaptiven
Filter Verwendung findet und
Fig. 5 ein Diagramm der Geschwindigkeitsanzeige
einer Geschwindigkeitsmeßeinrichtung, wel
che mit dem hier angegebenen digitalen
adaptiven Filter ausgerüstet ist, unter
denselben Eingangsbedingungen wie bei der
Aufnahme des Diagramms nach Fig. 1.
Ein Doppler-Geschwindigkeitsmeßgerät mit einem digitalen adap
tiven Filter der vorliegend angegebenen Konstruktion kann Be
schleunigungen bis zu 20 Knoten je Minute verfolgen und lie
fert gleichzeitig eine Digitalanzeige, welche keine unzuträg
lichen Änderungen der angezeigten Geschwindigkeit zuläßt,
wenn das Schiff mit einer konstanten Geschwindigkeit fährt.
Das digitale Filter ist so ausgebildet, daß es Änderungen der
Geschwindigkeit, die an der Digitalanzeige angezeigt wird,
auf 0,1 Knoten begrenzt, wenn der Unterschied zwischen dem
vorherigen Wert der auf der Digitalanzeige wiedergegebenen
Geschwindigkeit und dem eintreffenden, noch nicht verarbeite
ten Datensignal einen Wert hat, der sein Vorzeichen ändert,
d. h. das Fehlersignal ändert sich von einem positiven zu ei
nem negativen Wert oder umgekehrt. Im Gebrauch läuft, wenn
das Schiff sich beschleunigt, die vom Geschwindigkeitsmeßge
rät gelieferte Geschwindigkeitsanzeige der tatsächlichen
Schiffsgeschwindigkeit nach. In diesem Falle ändern die auf
einanderfolgenden Fehlersignale oder Differenzsignale nicht
ihr Vorzeichen und das im Filter eingestellte Grenzwertfen
ster der Geschwindigkeitsänderungsanzeige wird automatisch
geöffnet, damit die Digitalanzeige der Geschwindigkeitsmeß
werte der tatsächlichen Geschwindigkeit des Schiffes in einer
verhältnismäßig kleinen Anzahl von Aktualisierungsschritten
des Geschwindigkeitsmeßsystems nachkommen kann. Während der
Beschleunigung oder Verzögerung ändern die Fehlersignale oder
Differenzsignale nicht das Vorzeichen und die zulässige Ände
rung der Geschwindigkeitsanzeige, die durch das Digitalfilter
vorgegeben wird, wird um den Betrag erhöht, um welchen das
Grenzwertfenster der Geschwindigkeitsänderungsanzeige ver
größert wird. Bei Betrieb während konstanter Schiffsgeschwin
digkeit wird der angezeigten Geschwindigkeit der Digitalan
zeige nur gestattet, sich je Arbeitszyklus um einen kleinen
Geschwindigkeitsänderungsschritt in einer Richtung entgegen
gesetzt zu demjenigen des vorausgehenden Arbeitszyklus zu
ändern und die angezeigte Geschwindigkeit verläuft wesentlich
gleichförmiger.
Das Digitalfilter, das in dem Doppler-Geschwindigkeitsmeß
gerät Verwendung findet, arbeitet in der nachfolgend angege
benen Weise, wobei angenommen sei, daß die letzte Geschwin
digkeitsablesung oder der letzte angezeigte Meßwert VN-1,
das Grenzwertfenster der Geschwindigkeitsänderung GN-1 ist
und das Vorzeichen der Geschwindigkeitsänderung, welche zu
dem Geschwindigkeitsmeßwert VN-1 führte, bekannt ist. Die Ge
schwindigkeitsänderung oder die Geschwindigkeitsdifferenz
ist ΔN-1. Die folgenden Signalverarbeitungsschritte werden
von dem Digitalfilter vorgenommen:
- Schritt 1:
Subtraktion des zuvor angezeigten Geschwindig keitsmeßwertes VN-1 von dem neuen Geschwindig keitswert VN, der sich aufgrund der Roh-Ge schwindigkeitsmeßdaten des Doppler-Geschwindig keitsmeßgerätes ergibt, um den Differenzwert ΔN zu erhalten; - Schritt 2:
Feststellung, ob ΔN dasselbe oder entgegen gesetzte Vorzeichen gegenüber dem Geschwindig keitsdifferenzwert ΔN-1 aus dem vorhergehenden Arbeitszyklus hat; - Schritt 2A:
Hat ΔN das gleiche Vorzeichen wie ΔN-1, wird entsprechend den Schritten 3A, 3B oder 3C ver fahren; - Schritt 2B:
Ist das Vorzeichen entgegengesetzt, so ist bei Schritt 5 fortzufahren; - Schritt 3A:
Wenn ΔN größer ist als der Fenstergrenzwert GN-1, der in dem Digitalfilter gespeichert ist, so liefert das Digitalfilter einen Aus gangs-Geschwindigkeitsmeßwert VN = VN-1 + GN-1 und der Grenzwert oder das Grenzwertfenster wird auf GN um den nächsthöheren zulässigen Änderungsschritt vergrößert. - Schritt 3B:
Ist ΔN kleiner als GN-1, so wird der Geschwin digkeitswert VN an der digitalen Geschwindig keitsanzeige der Einrichtung wiedergegeben und der Grenzwert oder das Grenzwertfenster GN-1 wird um den nächstniedrigeren zulässigen Änderungsschritt verkleinert, so daß sich der neue Grenzwert GN ergibt. - Schritt 3C:
Ist ΔN = 0, so ist der anzuzeigende Geschwin digkeitswert für die Digitalanzeige VN = VN-1 und das Grenzwertfenster GN-1 wird auf den niedrigsten zulässigen Geschwindigkeitsände rungsgrenzwert GN verkleinert; - Schritt 4:
Es wird fortgefahren, um durch Wiederholung von Schritt 1 den nächsten Ausgangsmeßwert der Geschwindigkeit VN+1 zu erhalten; - Schritt 5:
Da das Vorzeichen des Differenzwertes oder Fehlers ΔN sich gegenüber demjenigen von ΔN-1 geändert hat; - Schritt 5A:
Ergibt sich eine Differenz oder ein Fehler ΔN in Richtung auf eine niedrigere Geschwin digkeit, dann ergibt sich die Einstellung VN = VN-1 - 0,1 Knoten; - Schritt 5B:
Wenn die Differenz oder der Fehler zu einer größeren Geschwindigkeit hin besteht, dann ergibt sich die Einstellung VN = VN-1 + 0,1 Knoten. Für beide Schritte 5A und 5B wird das Grenzwertfenster GN auf ± 0,1 Knoten eingestellt und das Vorzeichen des letzten Differenzwertes oder Fehlers beibehalten; - Schritt 6:
Es wird zur Gewinnung des nächsten Geschwin digkeitsmeßwertes VN+1 fortgeschritten, in dem zu Schritt 1 zurückgekehrt wird und das Verfahren wiederholt wird.
Das hier angegebene adaptive Digitalfilter wurde zur Verwen
dung in Verbindung mit einer im Handel erhältlichen Doppler
geschwindigkeitsmeßeinrichtung "Raytheon DSL-250N" entwickelt,
doch ist das hier angegebene Prinzip nicht auf die Verwendung
eines adaptiven digitalen Filters der vorliegenden Konstruk
tion in Verbindung mit dem besonderen Doppler-Geschwindig
keitsmeßgerät beschränkt. Ein ähnliches Doppler-Geschwindig
keitsmeßgerät mit Auswertung der Dopplerfrequenz und nach vor
wärts und nach rückwärts gerichteten Sende- und Empfangswand
lern ist in der US-Patentschrift 38 93 076 beschrieben. Die
gedruckte Schaltung des Geschwindigkeitssignalverarbeitungs
systems der bekannten Doppler-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
ist in dem Blockschaltbild von Fig. 2 mit 10 bezeichnet. Vom
Frontwandler und vom Rückenwandler empfangene, dopplerhaltige
Verfolgungssignale 11 bzw. 12, welche die Roh-Geschwindigkeits
meßdaten in den jeweiligen Richtungen darstellen, werden in
der Doppler-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung verarbeitet, um an
die gedruckte Schaltungsplatte 10 Dopplersignale zu liefern,
welche die Roh-Geschwindigkeitsinformation über die Geschwin
digkeit des Schiffes sind, auf welchem die Meßeinrichtung an
geordnet ist, wobei sich die Schiffsgeschwindigkeit auf die
Bewegung relativ zu den Wassermassen oder zum Gewässerboden
bezieht. Die Roh-Information wird gegenüber den richtigen
Doppler-Geschwindigkeitsdaten durch Fehler gestört, welche
durch Stampf- und Rollbewegungen des Schiffes verursacht wer
den. Die Roh-Information wird im Doppler-Signalverarbeitungs
system einmal je Arbeitszyklus in ein Roh-Datenregister 13
eingeschrieben. In dem Doppler-Signalverarbeitungssystem ist
ein weiteres Register 14 enthalten, in das die Digitaldaten
eingeschrieben werden, welche für den Verwender des Systems
in der Digitalanzeige sichtbar gemacht werden und eine gefil
terte Version der Roh-Information sind, die sich im Register
13 befindet. Die Roh-Information und die zur Anzeige gelan
gende Information in den Registern 13 bzw. 14 werden von der
gedruckten Schaltungsträgerplatte 10 des Signalverarbeitungs
systems zu der gedruckten Schaltungsträgerplatte 15 des adap
tiven Digitalfilters übertragen. Die gedruckte Schaltungsträ
gerplatte 15 des adaptiven Digitalfilters enthält Register B
und A, zu welchen die Rohdaten und die zur Anzeige gelangen
den Daten von den Registern der gedruckten Schaltungsträger
platte 10 aufgrund eines Arbeitszyklus-Startimpulses übertragen
werden, welcher mit einer Wiederholungsperiode auftritt, die
ein Vielfaches (das Neunfache oder Sechsunddreißigfache in der
Doppler-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung "Raytheon DSL-20N") der
Periode ist, mit welcher Signale von dem Dopplersystem ausge
sendet und empfangen werden, wobei die Signale eine Mittel
wertbildung erfahren, bevor sie in das die Roh-Information
aufnehmende Register 13 eingeschrieben werden. Der Startimpuls
bewirkt, daß die in den Registern 13 und 14 eingespeicherten
Daten auf die Register B bzw. A übertragen werden, sobald der
Zyklusstartimpuls auftritt. Das adaptive digitale Filter 15
wirkt auf diese Daten in einer nachfolgend zu beschreibenden
Weise ein, um einen 2 N-Generator 7 auf einen N-Wert von ent
weder 0 oder 1 oder 2 oder 3 einzustellen. Der eingestellte
2 N-Wert des Generators 7 dient zur Erzeugung eines Grenzwert
fensters an einem Grenzwertgenerator 17, welcher den Inhalt
des die Anzeigeinformation speichernden Registers 14 aktuali
siert und in dem Generator 7 (rechts-/links-Schieberegister)
für die Verwendung im nächsten Arbeitszyklus des Systems ge
speichert bleibt. Das Grenzwertfenster ist entweder 1 oder 2
oder 4 oder 8 Mikrosekunden. Der Grenzwertgenerator 17 ist bei
der vorerwähnten bekannten Doppler-Geschwindigkeitsmeßeinrich
tung auf einer für den Taktgeber vorgesehenen gedruckten
Schaltungsträgerplatte 18 angeordnet. Das Grenzwertfenster des
Grenzwertgenerators 17 wird in Verbindung mit dem Takt 19 in
der Weise verwendet, daß die im Register 14 befindlichen, ange
zeigten Daten um 1 oder 2 oder 4 oder 8 Taktimpulse vermehrt
oder vermindert werden, unmittelbar bevor der nächste Arbeits
zyklus-Startimpuls auftritt, wobei die Taktfrequenz des Taktes 19
1 MHz beträgt.
Es sei nun auf Fig. 3 Bezug genommen. Das adaptive Digital
filter 15 arbeitet in der nachfolgend zu beschreibenden Weise.
Die Anzeigeinformation im Register 14 und die Rohdaten im Re
gister 13 werden einmal je Arbeitszyklus der Einrichtung in
Abhängigkeit vom Auftreten des Arbeitszyklus-Startimpulses 190
des Generators 30 zu den getrennten Registern A bzw. B des
adaptiven digitalen Filters 15 übertragen, wobei die Start
impulse 190 in Abhängigkeit jeweils von einer vorbestimmten
Zahl von Sendeimpulsen des Sonarsystems auftreten (beispiels
weise 9). Die Daten in den Registern A und B werden in einem
Vergleicher 31 miteinander verglichen, um festzustellen, ob der
Inhalt des Registers A größer ist als der Inhalt des Registers
B, ob er gleichgroß ist wie der Inhalt des Registers B oder ob
er kleiner ist als der Inhalt des Registers B. Die Information
über das erstgenannte und letztgenannte Vergleichsergebnis wird
in einem Speicher 50 festgehalten und die Werte dieser Ver
gleichsergebnisse werden mit den in einem Speicher 60 festge
haltenen entsprechenden Vergleichsergebnissen verglichen, welche
mit A′ < B′ und A′ < B′ zu bezeichnen sind, worin A′ und B′ die
in den Register A bzw. B gespeicherten Informationen bezeichnen,
welche am Ende des vorausgegangenen Filterarbeitszyklus ge
speichert worden sind. Wenn die Ausgangssignale des Vergleichers
31 bei zwei aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen nicht dieselben
sind, wird das Grenzwertfenster des Filters 2 N, das von dem
voreingestellten Zähler 16 auf der Leitung 160 bereitgestellt
wird, von dem letzten N-Wert auf den Wert N = 0 reduziert.
Wenn der Vergleicher 31 keine Änderung beim Vergleich der Werte
aus den Registern A und B für den vorhergehenden Arbeitszyklus und
den gegenwärtigen Arbeitszyklus gemeldet hat, so wird das Register
A durch denjenigen 2N-Wert inkrementiert oder dekrementiert, der
für den letzten Filterarbeitszyklus gespeichert worden ist. Eine
Erhöhung der im Register A gespeicherten Datenwerte erfolgt,
wenn die im Register A gespeicherte Geschwindigkeitsinformation
kleiner ist als die im Register B gespeicherte Information und
umgekehrt. Während der 2N-Zählerstand des Zählers 16 in das
Register A eingetaktet wird, wird der Ausgang des Registers A
mit dem Dateninhalt des Registers B verglichen und wenn während
dieser Einleseoperation die Daten in den beiden Registern nicht
gleich werden, so wird der im Register 7 gespeicherte N-Wert
auf N + 1 erhöht, worin N nicht größer als 3 werden kann. Wenn
jedoch die Daten im Register A während der Eintaktoperation
dem Dateninhalt im Register B gleich werden, so wird das Ein
takten bei dem Zustand A = B beendet und der 2N-Wert des Re
gisters 7 wird auf 2N-1 erniedrigt, worin N - 1 nicht kleiner
als Null werden kann.
In beiden oben genannten Fällen bietet das Filter 15 den end
gültigen N-Wert, der in dem Register 7 gespeichert ist, dem
Grenzwertgenerator 17 der den Taktgeber enthaltenden gedruckten
Schaltungsträgerplatte 18 an, speichert die resultierenden A < B-
und A < B-Werte des Speichers 50 zur Verwendung als A′ < ′- und
A′ < B′-Werte im Speicher 60 beim nächsten Filter-Arbeitszyklus
und beendet dann den Filter-Arbeitszyklus des Programmgebers 9
bis zur Aktivierung durch den nächsten Arbeitszyklus-Startimpuls.
Fig. 3 zeigt ein mehr ins einzelne gehendes Blockschaltbild des
digitalen adaptiven Filters 15 gemäß Fig. 2. Die Wirkungsweise
des Filters 15 ist folgende. Zunächst werden in Abhängigkeit
von einem Arbeitsspiel-Startimpuls 190 des Impulsgenerators 30
die in einem Register der Doppler-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
gespeicherte Rohdaten (ein Geschwindigkeitsmeßwert entsprechend
der Geschwindigkeit des Schiffes, auf dem das System angeordnet
ist, in Gestalt einer Digitalzahl) und die in einem weiteren
Register des Systems gespeicherten, anzuzeigenden Daten (näm
lich die gefilterten Rohdaten) dem voreingestellten Zähler "B"
bzw. dem voreingestellten aufwärts-/abwärts-Zähler "A" zugeführt.
Das Filter 15 wirkt auf die in den Zählern "A" und "B" befind
lichen Daten in der nachfolgend zu beschreibenden Weise ein,
um den 2N-Wert erzeugenden Generator oder das Schieberegister 7
auf einen N-Wert von entweder 0 oder 1 oder 2 oder 3 einzu
stellen. Der 2N-Wert, der in dem Generator oder Register 7 ein
gestellt ist, wird über den Inverter 162 und die Leitung 161 ge
führt und gibt ein Grenzwertfenster im voreingestellten Zähler
16 vor, so daß dieses Grenzwertfenster auf der Ausgangsleitung
160 des Zählers 16 je nach dem 2N-Wert entweder 1 oder 2 oder
4 oder 8 Mikrosekunden beträgt. Die zeitliche Breite entsprechend
dem Wert 2N gelangt von dem Zähler 16 zu einem UND-Gatter 8,
dessen anderer Eingang ein Taktsignal von dem Taktsignalgene
rator 100 ist, dessen Taktfrequenz 1 MHz beträgt. Der Ausgang
des UND-Gatters 8 wird als Takteingang dem aufwärts-/abwärts-
Zähler "A" zugeführt, und bewirkt eine Erhöhung oder Erniedri
gung von dessen Zählerstand abhängig von dem Zustand am Aus
gang des Inverters 82 und damit eine Erhöhung oder Erniedrigung
der zur Darstellung gelangenden Geschwindigkeitsinformation in
der digitalen Ausgangs-Sichtanzeige 2 des Dopplersystems durch
1 oder 2 oder 4 oder 8 Taktimpulse, was bei den hier ver
wendeten Baueinheiten der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung jeweils
Geschwindigkeitsänderungen von 0,1 oder 0,2 oder 0,4 oder 0,8
Knoten entspricht. Der Impulsgenerator 30 zur Erzeugung der
Arbeitsspiel-Startimpulse wird in Abhängigkeit von einer vor
bestimmten Anzahl von Sonarimpulsen des Systems gesteuert und
gibt auf der Leitung 32 eine Folge von Arbeitszyklus-Startimpul
sen 190 ab. Beispielsweise wird ein Arbeitszyklus-Startimpuls
je 9 aufeinanderfolgende Sonarimpulse abgegeben und die dem
voreingestellten Zähler "B" der Einrichtung zugeführten Roh
daten stellen einen Mittelwert aus 9 Dopplerechos dar, so daß
bestimmte vorgegebene Zuverlässigkeitskriterien des Doppler-
Signalverarbeitungssystems 33 gegeben sind. Der Arbeitszyklus-
Startimpuls 190 auf der Ausgangsleitung 32 des Impulsgenerators
30 bewirkt eine Eingabe des Dateninhaltes des Registers 13 in
den voreingestellten Zähler "B" und eine Eingabe der zur Anzeige
gelangenden Daten des Registers 14 in den voreingestellten
aufwärts-/abwärts-Zähler "A" und schließlich eine Auslösung
der Programmgebereinheit 9.
Fig. 4 zeigt die zeitliche Folge der von der Programmgeberein
heit 9 erzeugten Steuersignale. Nachdem durch den Arbeitszyklus-
Startimpuls 190 auf der Leitung 32 die voreingestellten Zähler
"A" und "B" betätigt sind, um die anzuzeigenden Daten bzw. die
Rohdaten zu übernehmen, liefert der Programmgeber 9 an seinem
Ausgang 1 einen Impuls zur Betätigung des Speichers 50, welcher
die Ausgangswerte A < B und A < B des Vergleichers 31 eingespeichert.
Zu dieser Zeit werden die Ausgänge des Speichers 50 in dem Ex
klusix-ODER-Element 51 mit den jeweils entsprechenden Aus
gängen des Speichers 60 einer Exklusiv-ODER-Verknüpfung
unterzogen, wobei in dem Speicher 60 die Signalzustände vom
Ausgang des Vergleichers 31 für das vorausgehende Arbeitszyklus
gespeichert sind. Wenn der Ausgang des Vergleichers 31 von
A < B zu A < B wechselt oder umgekehrt, so liefert das Exklusiv-
ODER-Element 51 an seinem Ausgang einen Signalpegel, der zu
sammen mit einem Impuls von einer Mikrosekunde am Ausgang 3 des
Programmgebers 9 dem UND-Gatter 52 mitgeteilt wird und das
Schieberegister 7, sowie über das ODER-Gatter 80 den Programm
geber 9 frei macht. Das Freimachen des Schieberegisters 7 be
wirkt, daß die maximal zulässige Datenänderung auf einen Wert
von 0,1 Knoten je Aktualisierung oder Aufdatierung begrenzt
wird. Die Löschung im Programmgeber 9 führt die Einrichtung auf
die Zeit T0 innerhalb des Zeitdiagramms von Fig. 4 zurück, wo
der Programmgeber 9 auf die Aktivierung durch den nächsten
Arbeitsspiel-Startimpuls der Leitung 32 wartet.
Das Exklusiv-ODER-Element 51 enthält zwei gebräuchliche
Exklusiv-ODER-Schaltungen (nicht dargestellt). Eine von
diesen beiden Schaltungen erhält als Eingangssignale die A < B-
Werte für zwei aufeinanderfolgende Arbeitszyklen. Die andere
Exklusiv-ODER-Schaltung erhält als Eingangssignale die
beiden A < B-Werte für dieselben aufeinanderfolgenden Arbeits
zyklen. Die Ausgänge jeder der genannten Exklusiv-ODER-
Schaltungen innerhalb des Elementes 51 werden in einem ODER-
Gatter (nicht dargestellt) verknüpft, bevor sie das UND-Gatter
52 erreichen.
Wenn das Exklusiv-ODER-Element 51 sein Ausgangssignal nicht
geändert hat, wenn nämlich entweder A < B für zwei aufeinander
folgende Arbeitszyklen zutraf oder A < B für zwei aufeinander
folgende Arbeitszyklen zutraf, so liefert der Programmgeber 9
an seinem Ausgang 3 einen Impuls, um den voreingestellten
Zähler 16 auszulösen. Der Zähler 16 wird durch den Impuls vom
Ausgang 3 des Programmgebers 9 auf die Zahl eingestellt, welche
aufgrund des letzten Arbeitsspiels des Filters auf der Leitung
161 vom Schieberegister 7 dargeboten wird. Aufgrund der Vorein
stellung liefert der Zähler 16 auf der Leitung 160 ein Ausgangs
signal, welches den Programmgeber 9 daran hindert, die Zustände
an seinen Impulsausgängen zu ändern, bis der Zähler 16 auf
seinem voreingestellten Zählerstand zurückgezählt hat. Die vom
Zähler 16 auf der Leitung 160 dargebotene Grenzwertfensterbreite
wird auch dem UND-Gatter 8 mitgeteilt, so daß das UND-Gatter 8
entweder 1 oder 2 oder 4 oder 8 Taktimpulse in den voreinge
stellen aufwärts-/abwärts-Zähler "A" eintreten läßt. Die Vor
einstellung des Zählers 16 geschieht durch eine dreistellige
Zahl, welche auf der Leitung 161 zugeführt wird und vom Ausgang
des Schieberegisters 7 nach Inversion im Inverter 162 den Zähler
16 erreicht, um die richtige Polarität des Signalzustandes für
den Zähler 16 herzustellen. Der Zähler "A" zählt dann in Ab
hängigkeit von den über das UND-Gatter geleiteten Taktimpulsen
auf der Leitung 81 entweder nach aufwärts oder nach abwärts je
nach dem Zustand an dem A < B-Ausgang des Vergleichers 31,
der dem aufwärts-/abwärts-Anschluß des Zählers "A" über den
Inverter 82 zugeführt wird. Wenn also der Vergleicher 31 an dem
A < B-Ausgangsanschluß ein Signal abgibt, welches anzeigt, daß
der Zählerstand im Zähler "A" kleiner ist als der Zählerstand
im Zähler "B", bewirkt die Polarität des an dem aufwärts-/ab
wärts-Anschluß des Zählers "A" dargebotenen Signales, daß der
Zähler "A" um eine Größe heraufgeschaltet wird, welche nicht
größer als die Zahl der Taktimpulse ist, die an seinem Eingang
über die Leitung 81 anstehen, und umgekehrt. Wenn keine Ände
rung der Polarität des Ausgangs des Vergleichers 31 während der
Periode der Taktimpulse auftritt, die über die Leitung 81 zuge
führt werden, bewirkt der Ladeeingang R/L zum Schieberegister 7
von dem Exklusiv-ODER-Element 51, daß das Schieberegister 7
so eingestellt wird, daß die binäre Zahl am Ausgang des Schiebe
registers bei dem Anschluß 70 eine zusätzliche "1" zu der Zeit
erhält, in der das Schieberegister 7 von dem Impuls getaktet
wird, der am Ausgang 4 des Programmgebers 9 erscheint. Der Pro
grammgeber 9 wird zur Weiterschaltung veranlaßt, um einen
Impuls am Ausgang 4 abzugeben, wenn das sperrende Signal auf
der Leitung 160 zu einer Zeit verschwindet, zu der der vorein
gestellte Zähler 16 seine Zählung vervollständigt hat. Im ein
zelnen bewirkt der Ausgangsimpuls am Ausgang 4 der Programm
gebereinheit 9, daß das Register 7 beaufschlagt wird, so daß
eine "1" zu der Digitalzahl hinzugefügt wird, die auf der Aus
gangsleitung 70 des Registers 7 erscheint. Diese zusätzliche
"1" bewirkt, daß das Grenzwertfenster, das durch den voreinge
stellten Zähler 16 vorgegeben wird, von dem vorherigen Wert 2N auf 2N+1
vergrößert wird. Wenn die im Schieberegister 7 enthaltene Digital
zahl ursprünglich sämtlich Einsen auf den drei Ausgangsleitungen
des Anschlusses 70 enthielt, hat die Hinzufügung einer weiteren
"1" zu dem Inhalt des Schieberegisters 7 die Wirkung der Ver
schiebung einer "1" aus einem Ende des Registers und Eingabe
einer "1" an dem anderen Ende des Registers. Es ergibt sich so
mit keine Änderung des Inhaltes des Schieberegisters 7 und das
Grenzwertfenster bleibt unverändert auf seinem Maximalwert von
0,8 Knoten je Aktualisierung entsprechend dem Zustand, bei dem
das Schieberegister 7 drei Einsen auf den drei Ausgangsleitungen
darbietet.
Wenn aber eine Änderung des Zustandes der A < B oder A = B-Werte
an den Ausgängen während der Taktperiode des voreingestellten
Zählers 16 aufgetreten ist, so wird der Ladeeingang R/L des
Schieberegisters 7 von dem ODER-Gatter 53 auf einen Zustand ge
bracht, welcher bewirkt, daß der Schieberegisterausgang des
Registers 7 eine Null zu dem geringstwertigen Ausgangsbit auf
der Leitung 70 hinzugefügt erhält, was zu einer Zeit geschieht,
zu der das Schieberegister 7 von dem Impuls am Ausgang 4 der
Programmgebereinheit 9 getaktet wird. Ein Eingang zu der ODER-
Schaltung 53 wird von dem A = B-Ausgang des Vergleichers 31 her
beigeführt. Der andere Eingang zu der ODER-Schaltung 53 ist der
gespeicherte Signalwert A < B im Speicher 50 und der A < B-Aus
gangssignalzustand am Vergleicher 31 während des oben erwähnten
Tastungsintervalls, wobei diese Signalwerte der Exklusiv-ODER-
Schaltung 54 zugeführt werden. Die Folge von Vorgängen, welche
zuvor beschrieben wurden, läuft dann ab, doch wird das von dem
voreingestellten Zähler 16 vorgegebene Grenzwertfenster um 2N - 1
gegenüber dem letzten Grenzwertfenster vermindert, außer daß
das Schieberegister 7 bereits sämtlich Nullen auf den drei
Ausgangsleitungen seines Ausgangs 70 darbot.
In diesem Falle beharrt die Aktualisierung des Systems auf dem
Minimalwert von 0,1 Knoten, was bedeutet, daß nur ein Taktimpuls
zu dem aufwärts-/abwärts-Zähler "A" beim nächsten Arbeitszyklus
des Filters zugeführt wird. Beim Durchgang des Impulses auf dem
Ausgang 4 des Programmgebers 9 bietet dieser einen 1-Mikrose
kunden-Impuls auf dem Ausgang 5 dar, welcher die Übertragung
der A < B- und A < B-Werte vom Speicher 50 zum Speicher 60 herbei
führt. Zu Ende des Impulses am Ausgang 5 stellt der Impuls vom
Ausgang 6 der Programmgebereinheit 9 diesen über die ODER-
Schaltung 60 zurück, bis der nächste Arbeitszylus-Impuls 190
auftritt. Der neuerlich von dem Schieberegister 7 abgeleitete
2N-Wert wird dann zu dem Grenzwertfenster-Generator 17 geführt,
um das die anzuzeigende Information enthaltende Register 14 zu
aktualisieren, bevor der nächste Arbeitszyklus-Auslöserimpuls auf
tritt.
Fig. 5 zeigt die Ergebnisse, die durch die Verwendung des digi
talen adaptiven Filters der vorliegend angegebenen Konstruktion
erzielt werden, wobei die Bedingungen dieselben sind, wie sie
gemäß Fig. 1 unter Verwendung einer herkömmlichen Filterein
richtung vorliegen. Der Kurvenverlauf 50 gemäß Fig. 5 ist
eine analoge Darstellung der digitalen, lesbaren Anzeige der
Doppler-Geschwindigkeitsmeßvorrichtung 2 nach Fig. 3 unter
unterschiedlichen Bedingungen simulierter Sonarechosignale.
Der Kurvenbereich 51 der Kurve 50 zeigt die ausgegebenen, dar
zustellenden Datensignale für eine konstante Geschwindigkeit
von 10 Koten mit einer Veränderung von ± zwei Knoten bei sekünd
licher Aktualisierung. Ein Vergleich des Kurventeiles 51 mit dem
Kurventeil 10 nach Fig. 1 zeigt, daß bei konstanter Geschwindig
keit die Verwendung des digitalen adaptiven Filters der hier an
gegebenen Konstruktion eine wesentliche Verringerung von mindes
tens 3 : 1 bezüglich der Ausgangsgeschwindigkeitsfluktuationen im
Register 14 erzielt wird. Die Kurventeile 52, 53, 54 und 55 für
Beschleunigung und Verzögerung zwischen einer Geschwindigkeit von 10
Knoten und 20 Knoten in einer Minute mit Schwankungen von ± zwei
Knoten und jeweils keiner Veränderung lassen erkennen, daß die
Filterkonstruktion der vorliegend angegebenen Art mindestens
gleich gut eine Verfolgung der Istgeschwindigkeit ermöglicht,
wie dies bei bekannten Filterkonstruktionen unter Bedingungen
sich verändernder Geschwindigkeit der Fall ist.
Claims (7)
1. Verfahren zur Filterung von Meßsignalen in Doppler-Ge
schwindigkeitsmeßgeräten, bei welchem in einer Reihe
von Arbeitszyklen Dopplerechosignale zu Roh-Geschwin
digkeitsmeßdaten verarbeitet, unter Vergleich mit einem
Bezugswert gefiltert und die gefilterten Ausgangs-Ge
schwindigkeitsmeßdaten in einer Anzeige wiedergegeben
werden, wobei die Ausgangs-Geschwindigkeitsmeßdaten
aus einem vorangegangenen Arbeitszyklus VN-1 seien, die
Geschwindigkeitsänderung, die zu VN-1 führte, ΔN-1 sei
und das Vorzeichen dieser Geschwindigkeitsänderung be
kannt sei, gekennzeichnet durch folgende Verfahrens
schritte:
- 1) Subtraktion des im vorausgegangenen Arbeitszyklus angezeigten Geschwindigkeitsmeßwertes VN-1 von dem aktuellen Geschwindigkeitsmeßwert VN, der sich auf grund der Roh-Geschwindigkeitsmeßdaten des Doppler- Geschwindigkeitsmeßgerätes ergibt, um den Diffe renzwert ΔN zu erhalten;
- 2) Feststellung, ob ΔN dasselbe oder das entgegen gesetzte Vorzeichen gegenüber dem Geschwindigkeits- Differenzwert ΔN-1 aus dem vorhergehenden Arbeits zyklus hat;
- 2A) Fortfahren entsprechend den Schritten 3A, 3B oder 3C, wenn ΔN das gleiche Vorzeichen wie ΔN-1 hat;
- 2B) Fortfahren entsprechend Schritt 5, wenn das Vorzei chen von ΔN entgegengesetzt zum Vorzeichen von ΔN-1 ist;
- 3A) Bilden eines Ausgangs-Meßwertes VN = VN-1 + GN-1, wenn ΔN größer ist als ein gewählter zugelassener Änderungsgrenzwert GN-1, der gespeichert gehalten ist, und Vergrößern dieses Änderungsgrenzwertes auf einen nächsthöheren zugelassenen Änderungsgrenzwert GN;
- 3B) Wiedergeben des ermittelten Geschwindigkeitswertes VN an der Anzeige, wenn ΔN kleiner als GN-1 ist, und Verkleinern des Änderungsgrenzwertes GN-1 auf den nächstniedrigeren zugelassenen Änderungsgrenz wert, so daß sich der neue Änderungsgrenzwert GN ergibt;
- 3C) Anzeigen des Geschwindigkeitswertes VN = VN-1 an der Anzeige und Verkleinern des Änderungsgrenz wertes GN-1 auf GN als dem kleinsten zulässigen Änderungsgrenzwert, wenn ΔN = 0 ist;
- 4) Fortfahren durch Wiederholung von Schritt 1, um den nächsten Ausgangs-Geschwindigkeitsmeßwert VN+1 zu erhalten;
- 5) Feststellen einer Änderung des Vorzeichens des Änderungs-Differenzwertes ΔN gegenüber demjenigen des Änderungs-Differenzwertes ΔN-1;
- 5A) Bilden des neuen Ausgangs-Geschwindigkeitsmeßwertes VN = VN-1 - V₀, worin V₀ der niedrigste Änderungs grenzwert ist, wenn der Differenzwert ΔN in Rich tung auf eine niedrigere aktuelle Geschwindigkeit weist;
- 5B) Bilden des Ausgangs-Geschwindigkeitsmeßwertes VN = VN-1 + V₀, wobei V₀ der niedrigste Geschwindig keits-Grenzwert ist, wenn der Differenzwert ΔN in Richtung auf eine höhere aktuelle Geschwindigkeit weist;
wobei für beide Schritte 5A und 5B der Geschwindig
keitsgrenzwert GN auf V₀ eingestellt und das Vorzeichen
des letzten Differenzwertes beibehalten wird; und
- 6) Fortschreiten zur Gewinnung des nächsten Geschwin digkeitsmeßwertes VN+1 durch Rückkehr zu Ver fahrensschritt 1 und Wiederholung des Verfahrens.
2. Einrichtung zur Filterung von Meßsignalen in Doppler-
Geschwindigkeitsmeßgeräten, mit Speichermitteln zur
Speicherung von bezüglich ihres Dopplerinformations
gehaltes ausgewerteten Roh-Geschwindigkeitsmeßdaten
entsprechend einem gegenwärtigen Arbeitszyklus aus
einer Reihe von Arbeitszyklen, mit weiteren Speicher
mitteln zur Speicherung von zur Anzeige gelangenden,
durch Filterung in einer Filtereinrichtung aus den Roh-
Geschwindigkeitsmeßdaten eines vorausgegangenen
Arbeitszyklus der Einrichtung gewonnenen Ausgangs-Ge
schwindigkeitsmeßdaten und mit Vergleichseinrichtungen
zum Vergleich der Speichermittelinhalte und zur Ein
stellung der Filtereinrichtung abhängig vom Vergleichs
ergebnis, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ver
gleichseinrichtungen (31) der Vergleich der Speicher
mittelinhalte nach Größe und Vorzeichen durchführbar
ist, daß in der Filtereinrichtung Grenzwerte einer je
weils maximalen Änderung der zur Anzeige gelangenden
Ausgangs-Geschwindigkeitsmeßdaten wählbar vorgegeben
sind und daß der kleinste dieser Änderungsgrenzwerte
dann eingestellt wird, wenn ein gegenwärtiges Ver
gleichsergebnis der Vergleichseinrichtungen gegenüber
einem bei einem vorhergehenden Arbeitszyklus gewonnenen
Vergleichsergebnis einen Vorzeichenwechsel ausweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleichseinrichtungen eine Änderung des Spei
cherinhaltes der weiteren, die Ausgangs-Geschwindig
keitsmeßdaten aufnehmenden Speichermittel im Sinne
einer Verkleinerung des Betrages des Vergleichsergeb
nisses vornehmen und daß keine Änderung dieses Spei
cherinhaltes vorgenommen wird, wenn das Vergleichser
gebnis betragsmäßig Null ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wählbaren, vorgegebenen Änderungs-
Grenzwerte für größer werdende Beträge des Vergleichser
gebnisses, insbesondere exponentiell größer werden.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß abhängig von zyklischen Startimpul
sen eines Startimpulsgenerators (190) die Roh-Geschwin
digkeitsmeßdaten an einen voreingestellten "B"-Zähler
und die Ausgangs-Geschwindigkeitsmeßdaten des vorange
gangenen Arbeitszyklus an einen vorgestellten "A"-
Aufwärts/Abwärtszähler übertragbar sind, wobei die Ver
gleichseinrichtungen (31) mit den genannten Zählern
verbunden sind und an ihren Ausgängen die Vergleichser
gebnisse A < B, A = B und A < B für jeden Vergleich liefern,
daß ferner ein mit dem Startimpulsgenerator verbun
dener Programmimpulsgeber (9) je Startimpuls eine Folge
von sechs Steuerimpulsen liefert, daß eine Taktimpuls
quelle (100) vorgesehen ist, daß vom vierten Impuls des
Programmimpulsgebers (9) ein 2N-Binärzahlengenerator
(7) angesteuert wird, worin N eine von diesem Impuls
abhängige Zahl ist, daß ein dritter voreingestellter
Zähler (16) von der Binärzahl 2N des Binärzahlgenera
tors voreingestellt wird und unter Steuerung durch die
Taktimpulsquelle zurückzählt, daß ein Ausgang des drit
ten voreingestellten Zählers (16) und die Taktimpulse
der Taktimpulsquelle (100) zu einem ersten UND-Gatter
(8) geführt sind, dessen Ausgang an den "A"-Zähler an
geschlossen ist, so daß dieser mit Taktsignalen beauf
schlagt wird, die ihn zur Zählung in einer Richtung
veranlassen, welche von dem Zustand eines seinem
Auf/Ab-Eingang zugeführten A<B-Ausgangssignales der
Vergleichseinrichtungen (31) abhängig ist, daß ein
erster und ein zweiter Speicher (50, 60) die Zustände
an den A < B- und A < B-Ausgängen der Vergleichseinrichtun
gen jeweils für zwei aufeinanderfolgende Arbeitszyklen
speichern, wobei der erste Speicher (50) vom ersten
Steuersignal des Programmimpulsgebers (9) ausgelöst
wird, nachdem dieser von einem Startimpuls ausgelöst
worden ist, daß ein erstes ODER-Gatter (53) und ein
diesem vorgeschaltetes erstes Exklusiv-ODER-Element
(51) vorgesehen sind, welchletzteres mit den A < B- und
A < B-Ausgängen der beiden Speicher verbunden ist und den
einen Eingang zu dem ersten ODER-Gatter (53) liefert,
dessen zweiter Eingang von einem zweiten Exklusiv-ODER-
Element (54) geliefert wird, das an den A< B-Ausgang der
Vergleichseinrichtungen und an den A < B-Ausgang vom
letzten Arbeitszyklus des ersten Speichers gelegt ist,
wobei der Ausgang des ersten ODER-Gatters (53) den
Rechts/Links-Verschiebungssteuereingang des Binärzah
lengenerators (7) speist, daß ein zweites UND-Gatter
(52) mit dem Ausgang des ersten Exklusiv-ODER-Elemen
tes (51) und dem A = B-Ausgang der Vergleichseinrichtun
gen (31) verbunden ist und ausgangsseitig ein Lösch
signal an den Löscheingang des Binärzahlengenerators
(7) abgibt, daß ein Ausgang des dritten voreingestell
ten Zählers (16) mit dem Sperreingang des Programm
impulsgebers (9) verbunden ist und diesen an der Abgabe
eines Impulses an seinem vierten Ausgang zur Taktgabe
für den Binärzahlengenerator (7) hindert, bis der
dritte voreingestellte Zähler (16) von seinem Zähler
stand zurückgezählt hat, daß der Programmimpulsgeber
(9) nach Beendigung seines Impulses an dem vierten Aus
gang einen Impuls an seinem fünften Ausgang für den
zweiten Speicher (60) abgibt, um die A < B- und A < B-Aus
gänge des ersten Speichers (50) auf den zweiten Spei
cher (60) zu übertragen, und daß schließlich ein zwei
tes ODER-Gatter (80) vorgesehen ist, dessen einer Ein
gang von einem zu Ende des vierten Impulses des Pro
grammgebers (9) an dessen sechstem Ausgang auftretenden
Impuls beaufschlagt wird und dessen zweiter Eingang vom
Ausgang des zweiten UND-Gatters (52) gespeist wird und
dessen Ausgang den Löscheingang des Programmimpuls
gebers (9) ansteuert, so daß dieser vom nächsten Start
impuls neuerlich auslösbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Exklusiv-ODER-Element (51) ein dessen
Ausgang bildendes drittes ODER-Gatter und dessen Ein
gänge wiederum beaufschlagende Exklusiv-ODER-Schaltun
gen enthält, deren eine mit den A < B-Ausgängen und deren
andere mit den A < B-Ausgängen der beiden Speicher (50,
60) verbunden ist.
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