DE379327C

DE379327C - Aus zwei Laufringen und einem von einem Kaefig gehaltenen Kugelkranz bestehendes Drucklager

Info

Publication number: DE379327C
Application number: DEM75623D
Authority: DE
Original assignee: RHEINLAND AG MASCHFAB
Current assignee: RHEINLAND AG MASCHFAB
Priority date: 1921-11-05
Filing date: 1921-11-05
Publication date: 1923-08-21

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 21. AUGUST 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 2Od GRUPPE

(M 75623 IIj20 d)

Maschinenfabrik „Rheinland" A. G. in Düsseldorf.

Aus zwei Laufringen und einem von einem Käfig gehaltenen Kugelkranz

bestehendes Drucklager.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1921 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf ein aus zwei Laufringen und einem von einem Käfig gehaltenen KugeJkranz bestehendes Druckkugel-Jager, wie solches insbesondere bei Rollenlagerradsätzen Verwendung findet.

Die bisher bekannten Druckkugellager dieser Art bestehen im allgemeinen aus drei einzelnen Teilen, nämlich den beiden Laufringen und dem Käfig mit den Kugeln, so daß bei Entfernung der Laufräder von den Radsätzen, die häufig

von Nichtfachleuten erfolgt, die einzelnen Teile der Stützkugellager herausfallen und hierbei Teile des Lagers verlorengehen oder bei dem Wiederzusammenbau die Lager nicht richtig wieder zusammengesetzt und falsch eingebaut werden.

Zur Beseitigung dieser Nachteile hat man zwar bereits versucht, die Drucklager zu einem einheitlichen Ganzen auszubilden, doch wurden ίο hierdurch die Drucklager so verteuert, daß sie \ für die verhältnismäßig untergeordneten Zwecke der Verwendung bei Rollenlagerradsätzen nicht mehr zu gebrauchen waren.

Gegenstand der Erfindung ist daher eine der- | artige Ausbildung des aus drei Teilen bestehenden Druckkugellagers zu einem einheitlichen Ganzen, daß eine irgendwie in Betracht kommende Verteuerung des Lagers hierdurch nicht eintritt.

Zur Erreichung dieses Zweckes ist bei einem Druckkugellager nach der Erfindung der Kugelkäfig so ausgebildet, daß er die drei Teile des Lagers zusammenhalt, indem er mit sich nach beiden Seiten erstreckenden Ansätzen versehen ist, die um die Laufringe herumgreifen, wobei diese Ansätze aus einzelnen Lappen bestehen : oder kreisringförmig sein können. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausfühiungsform dei ^; Erfindung ist der Kugelkäfig sowohl an seinem inneren wie an seinem äußeren Umfange mit je einem stulpenförmigen Ansatz aus Blech ' versehen. Diese Ansätze erstrecken sich nach verschiedenen Richtungen, und die Enden der ■ Ansätze werden nach dem Zusammenbau des Lagers in Aussparungen der äußeren bzw. 1 inneren Umfangsfläche der Laufringe eingebördelt. ; Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise ; Ausführungsform eines insbesondere für Rollen- ; lagerradsätze bestimmten Druckkugellagers in Abb. ι im Querschnitt im eingebauten Zustande < dargestellt, während Abb. 2 teils eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Abb. 1 auf das Lager, teils einen Schnitt durch den Kugelkäfig wiedergibt.

Das Druckkugellager besteht aus den beiden Laufringen α und b, die bei dem gezeichneten | Ausführungsbeispiel ebene Laufflächen haben, j aber auch mit Laufrillen versehen sein können, : und den Kugeln c, die durch einen Käfig d¹, d'¹ j gehalten werden. Der Käfig d¹, d^% hesteht aus 1 den beiden Blechscheiben d¹, d², die je mit den in bekannter Weise ausgebildeten Kugeltaschenhälften versehen sind. Die beiden Blechscheiben d¹ und cf- stoßen mit ihren zwischen den Taschenhälften liegenden Teilen dicht aneinander und sind an diesen Berührungsstellen durch elektrische Punktschweißung oder auf andere Ait und Weise miteinander verbunden, so daß der Käfig nach seiner Fertigstellung einen einheitlichen Körper bildet, der die Kugeln c enthält. An dem äußeren Umfang der Blechscheibe d¹ ist ein stulpenförmiger Ansatz e vorgesehen, der über den äußeren Umfang des Laufringes b sich erstreckt. An der Blechscheibe d'¹ ist an dem inneren Umfang ein ähnlicher stulpenförmiger Ansatz f vorgesehen, der die Welle g des Radsatzes umgibt und sich längs des inneren Umfanges des Laufringes a erstreckt. Der Laufring α ist an seinem inneren Umfange mit einer Aussparung i und der Laufring b an seinem äußeren Umfange mit einer Aussparung h versehen, und die Enden der stulpenförmigen Ansätze f und e werden, wie dies insbesondere die Abb. 1 erkennen läßt, nach dem Zusammenbau des Kugellagers in diese Aussparungen i und h eingebördelt und verhindern nunmehr ein unbeabsichtigtes Auseinanderfallen der einzelnen Lagerteile. Die stulpenförmigen Ansätze e und f sind im übrigen derart ausgebildet, daß sie die Arbeitsweise des Lagers in keiner Weise stören.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Aus zwei Laufringen und einem von einem Käfig gehaltenen Kugelkranz bestehendes Drucklager, insbesondere für Rollenlagerradsätze, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkäfig so ausgebildet ist, daß er die drei Teile des Lagers zusammenhalt und das Lager hierdurch ein zusammenhängendes Ganzes bildet.

2. Druckkugellager nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kugelkäfig, der nach beiden Seiten erstreckende Ansätze besitzt, die um die Laufringe herumgreifen.

3. Druckkugellager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkäfig am innern und am äußern Umfange je einen Ansatz stulpenförmiger Gestalt erhält, welche Ansätze sich nach verschiedenen Richtungen erstrecken und deren Enden nach dem Zusammenbau des Lagers in Aussparungen der äußeren bzw. inneren Umfangsfläche der Laufringe eingebördelt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.