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Matratzen-Innenfeder-Einheiten bestehen im allgemeinen aus
einer Vielzahl von Federwindungen, die Seite an Seite in
parallelen Reihen angeordnet sind, wobei auch parallele
Spalten senkrecht zu den Reihen ausgebildet sind.
Umgrenzungsdrähte umgeben typischerweise sowohl den oberen als auch den
unteren Umfang der Innenfeder-Einheit, die durch die am
weitesten außen liegenden Federwindungen gebildet werden, und
sind mit Endwindungen verbunden, die an den Enden der
Federwindungen ausgebildet sind.
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Es ist allgemein üblich, die Endwindungen mit einem
gegenüber den Spiralen, die axial innerhalb der Spiralenden
liegen, vergrößerten Durchmesser auszuformen. Dies
erleichtert den gegenseitigen Eingriff der Federn und verleiht der
Federwindung größere Stabilität beim Zusammendrücken.
Endwindungen benachbarter Federwindungen in einer Reihe
überlagern einander, und Spiralfederwindungen, die als
Kreuzspiralen bezeichnet werden, werden dann an den Spalten
entlanggewickelt, so daß sie die einander überlagernden
Windungsabschnitte umgeben. Diese Kreuzspiralen haben normalerweise
einen Innendurchmesser, der etwas größer ist als die
Durchmesser der einander überlagernden Endwindungsabschnitte
zusammen. Spiralfedern mit größerem Durchmesser werden
ebenfalls oft verwendet, um einen Umgrenzungsdraht an den
Endwindungen anzubringen. Beispiele derartiger Federn finden
sich in GB-A-386251, US-A-1887058 und US-3533114 sowie
US-A-4535978.
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GB-A-386251 offenbart eine Matratze, die eine Vielzahl
miteinander verbundener Spiralfedern umfaßt. Jede Feder hat
obere und unterste Windungen, die mit zwei geraden
Zwischenabschnitten und geraden freien Endabschnitten versehen sind,
die parallel zu einem der geraden Mittelabschnitte und ihm
gegenüberliegend sowie im rechten Winkel zu dem anderen
angeordnet sind. In Funktion ist der gerade freie Endabschnitt
über verbindende Querfedern mit dem parallelen
Zwischenabschnitt einer benachbarten Windung verbunden.
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Es gibt einige allgemeine Gesichtspunkte der Herstellung und
des Komforts, die der Konstruktion jeder
Matratzen-Innenfeder zugrundeliegen. So ist z. B. in der Industrie erheblicher
Aufwand bei der Entwicklung von Endwindungen betrieben
worden, die das Ineinandergreifen der Federwindungen sowie ihre
Verbindung mit dem Umgrenzungsdraht erleichtern. So sind
beispielsweise Endwindungen entwickelt worden, die versetzte
Abschnitte aufweisen, die einen geraden Teil enthalten. Da
durch können die Federenden über einen erheblichen Abschnitt
des geraden Teils befestigt werden, der mehr Spiralen
"erfaßt", und dadurch mehr Stabilität der einzelnen
Windungen gewährleistet. Es wird jedoch immer nach verbesserter
Stabilität gestrebt.
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Diese Bemühungen sind auch darauf gerichtet gewesen, Mittel
und Wege zu finden, um zu verhindern, daß sich die
Federwindungen gegeneinander und möglicherweise aus der oberen oder
unteren Ebene der Einheit drehen. Ein damit
zusammenhängendes Problem auf diesem Gebiet ist das des Schwenkens
(hinging), bei dem die einander überlagernden Abschnitte von
Windungen übereinanderrutschen und Geräusche verursachen.
Das Schwenken kann des weiteren zwischen von dem
Umgrenzungsdraht überlagerten Windungen auftreten. Dieses
Schwenken muß bei der Matratze offensichtlich auf ein Minimum
begrenzt werden.
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US-A-3533114 offenbarte eine Federanordnung, die aus einer
Umfangsreihe von Federn besteht. Die Endwindungen haben
gerade Abschnitte, die durch spiralförmige Haltedrähte
miteinander im Eingriff sind. Bei dieser Anordnung werden keine
Maßnahmen zur Verbesserung der Stabilität ergriffen.
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US-A-1887058 offenbart eine Federanordnung, die eine
Vielzahl von Reihen von Spiralfedern umfaßt. Die Endwindungen
jeder Feder haben einander gegenüberliegende innere und
äußere versetzte Abschnitte, die mit Winkelabschnitten
versehen sind, die Schultern bilden, mit denen Windungen von
Verbindungsspiralen in Eingriff kommen, um die Drehung der
Spiralen zu verhindern. Der entstehende Aufbau dieser Anordnung
ermöglicht jedoch das Schwenken und die Bewegung der
benachbarten Windungen gegeneinander.
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US-A-4535978 versucht dieses Problem auf eine Weise zu
lösen, indem zwei komplex geformte, versetzte Segmente in
jeder Endwindung eingesetzt werden, die eine Spitze und zwei
auseinanderlaufende Schenkel umfaßt, die einander genau
überlagern, wobei eine Kreuzspiralfeder um sie herum
gewunden ist.
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Ein weiterer Aspekt bei der Konstruktion und Herstellung von
Matratzen besteht in der Möglichkeit, Innenfeder-Einheiten
herzustellen, die unterschiedliche Festigkeitseigenschaften
aufweisen, die den individuellen Ansprüchen einer Person
entsprechen. Dies kann einfach darin bestehen, daß
verschiedene Matratzenausführungen mit unterschiedlicher Festigkeit
hergestellt werden, oder darin, daß bei komplizierteren
Matratzen Bereiche unterschiedlicher Festigkeit bei einer
bestimmten Matratzen-Innenfeder vorhanden sind.
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Wie leicht zu erkennen ist, können Matratzen mit
unterschiedlichen Festigkeitseigenschaften hergestellt werden,
indem Federn mit unterschiedlicher Zusammendrückbarkeit für
jede Matratzenfestigkeit verwendet werden, was sich
gewöhnlich dadurch erreichen läßt, daß die verschiedenen Federn
aus verschiedenen Drahtsorten oder mit verschiedenen Formen
hergestellt werden. Des weiteren kann die Gesamtanordnung
oder -konstruktion der Innenfeder-Einheit von einer
Matratzenfestigkeit zu einer anderen geändert werden, indem
beispielsweise die Anzahl der Windungen und die Anordnung der
Windungen verändert werden. Der Einsatz von stärkeren
Drahtsorten, mehr Federn, unterschiedlichen Federn oder eine
unterschiedliche Anordnung führt natürlich zu höheren Kosten
bei der Matratzen-Herstellung, und zwar hinsichtlich der
Teile wie auch hinsichtlich des Arbeitsaufwandes. Ein
vorrangiger Aspekt bei der Herstellung von Matratzen mit
unterschiedlichen Festigkeitsgraden besteht daher darin, dies auf
die wirkungsvollste und ökonomischste Art auszuführen und
gleichzeitig die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Federwindungen und
Federwindungsanordnungen, und insbesondere die in
Matratzen-Innenfedern verwendeten.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Reihe von
Erneuerungen und Verbesserungen bei Federwindungen und
Federwindungsanordnungen, insbesondere für den Einsatz in einer
Matratzen-Innenfeder-Einheit. Die oben aufgeführten allgemeinen
Überlegungen nehmen in der vorliegenden Erfindung die Form
einer Federwindung an, die eine Festigkeit aufweist, die bei
der Herstellung leicht eingestellt wird. Die Erfindung
enthält darüber hinaus Federwindungs- und
Federanordnungsmerkmale, die gewährleisten, daß sich die Federwindungen nur
geringfügig oder nicht zueinander oder in bezug auf einen
Umgrenzungsdraht drehen, der eine Innenfeder-Einheit umgibt.
Die Erfindung umfaßt des weiteren verschieden Anordnungen
von Federwindungen und Kreuzspiralen, die Innenfeder-
Anordnungen mit unterschiedlichen Festigkeitseigenschaften
ermöglichen.
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Erfindungsgemäß wird eine Federanordnung für eine im
allgemeinen rechteckige Matratzen-Innenfeder-Einheit geschaffen,
die eine Vielzahl von Federwindungen mit einem
Spiralfederwindungskörper
mit zwei Enden, einer Endwindung an jedem
Ende des Federwindungskörpers umfaßt, wobei wenigstens eine
der Endwindungen einen ersten und einen zweiten versetzten
Abschnitt aufweist, die einander gegenüberliegen, sowie
einen dritten versetzten Abschnitt, der den ersten und den
zweiten versetzten Abschnitt miteinander verbindet, wobei
alle versetzten Abschnitte annähernd in der gleichen Ebene
liegen, einen Umgrenzungsdraht, der einen Umfang umgibt, der
von den Federwindungen gebildet wird, wobei der dritte
versetzte Abschnitt jeder Federwindung mit einem daran
ausgeformten abgestuften Segment versehen ist, wobei das
abgestufte Segment einen großen Teil hat, der im wesentlichen
gerade ist und sich im allgemeinen senkrecht zu dem ersten
und dem zweiten versetzten Abschnitt erstreckt und von der
Federwindungsachse radial nach außen beabstandet ist, wobei
sich kurze Teile von den Enden des geraden Teils erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die kurzen Teile an
restliche gerade Segmente des dritten versetzten Abschnitts
anschließen, die sich im allgemeinen parallel zu dem geraden
Teil erstrecken und die sich an entsprechende Enden des
ersten und des zweiten versetzten Abschnitts anschließen,
und dadurch, daß die dritten versetzten Abschnitte mit einer
Umgrenzungsdraht-Spirale mit dem Umgrenzungsdraht verbunden
sind, wobei sich eine Umgrenzungsdraht-Spirale um den
geraden Teil und die geraden Segmente des dritten versetzten
Abschnitts, die an den Umgrenzungsdraht angrenzen, windet
und sie dicht umschließt, und so den dritten versetzten
Abschnitt gegen Verdrehung um den Umgrenzungsdraht hält.
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Bei einer bevorzugten Ausführung weisen die ersten, zweiten
und dritten versetzten Abschnitte der Federwindungen jeweils
ein daran ausgeformtes abgesetztes Segment auf.
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Die ersten, zweiten und dritten versetzten Abschnitte der
Federwindungen weisen vorzugsweise jeweils ein daran
ausgeformtes abgesetztes Segment auf, wobei das abgesetzte
Segment einen großen Teil hat, der im wesentlichen gerade ist
und von der Federwindungsachse radial nach außen beabstandet
ist, wobei sich kurze Teile von den Enden des geraden Teils
erstrecken, wobei sich die kurzen Teile an die restlichen
geraden Segmente eines entsprechenden versetzten Abschnitts
anschließen, wobei sich die restlichen geraden Segmente im
allgemeinen parallel zu dem geraden Teil erstrecken, wobei
sich die Umgrenzungsdraht-Spirale um den geraden Teil und
die geraden Segmente von umfangsversetzten Abschnitten
windet und sie dicht umschließt, und so die umfangsversetzten
Abschnitte gegen Drehung um den Umgrenzungsdraht hält.
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Die Erfindung schafft eine Federwindung für eine derartige
Anordnung, die einen Federwindungskörper mit zwei Enden,
eine Endwindung an jedem Ende des Federwindungskörpers umfaßt,
wobei wenigstens eine der Endwindungen einen daran
ausgeformten versetzten Abschnitt aufweist, wobei der versetzte
Abschnitt ein daran ausgeformtes abgesetztes Segment hat,
wobei das abgesetzte Segment einen länglichen großen Teil
hat, der im wesentlichen gerade ist, einen Winkelteil, der
sich an jedem Ende des großen Teiles von dem großen Teil weg
erstreckt, sowie kleine längliche gerade Teile, die im
wesentlichen fluchtend und parallel zum geraden großen Teil
sind, der sich von den Winkelteilen nach außen erstreckt,
wodurch sich der versetzte Abschnitt, der so gebildet wird,
mit einem Umgrenzungsdraht überlagert, der einen Umfang
umgibt, der durch eine Vielzahl von Federwindungen gebildet
wird, so daß eine Umgrenzungsdraht-Spirale um die großen und
kleinen geraden Teile gewunden werden kann, die an den
Umgrenzungsdraht angrenzen, um so den versetzten Abschnitt
gegen Drehung um den Umgrenzungsdraht zu halten.
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So kann eine einzigartige Anordnung von Federwindungsreihen
unter Verwendung von Kreuzspiralen geschaffen werden, die
die Windungen miteinander verbinden. Dabei hat die
Innenfeder-Einheit ein Länge und eine Breite, wobei die Länge
größer ist als die Breite. Die Federwindungen sind in Reihen
angeordnet, die über die Breite verlaufen, wobei die so
gebildeten Federwindungsspalten über die Länge verlaufen. Die
Kreuzspiralen, die aneinandergrenzende, einander
überlagernde Federwindungen in einer Reihe verbinden, erstrecken
sich also über die Spalten. Es ist zu ersehen, daß die
Anordnung von Reihen über die Breite der Innenfeder-Einheit
einen geringeren Abstand von Reihen in bestimmten Bereichen
der Einheit zur Erreichung einer größeren Festigkeit
ermöglicht. Diese Bereiche erhöhter Festigkeit wären demzufolge
über die gesamte Breite der Matratze gleichbleibend.
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Die obenstehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
beim Studium der folgenden ausführlichen Beschreibung
verschiedener Ausführungen der Erfindung im Zusammenhang mit
den beigefügten Zeichnungen besser verständlich, wobei:
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Endabschnitt einer
Matratzen-Innenfeder-Einheit ist, die die Federwindung in
Fig. 2 enthält;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Federwindung ist,
die den geneigten Schenkel der vorliegenden
Erfindung aufweist;
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Fig. 3 einer vergrößerte Draufsicht auf ein Paar einander
überlagernder versetzter Abschnitte ist, die, wie in
Fig. 1 dargestellt, von einer Kreuzspirale umgeben
sind;
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Fig. 4 eine Fig. 1 ähnelnde Ansicht ist, die den Drei-
Punkt-Kontakt des dritten versetzten Abschnitts mit
dem Umgrenzungsdraht veranschaulicht;
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Fig. 5 eine Fig. 4 ähnelnde Ansicht ist, wobei die
Endwindungen der Federwindungen abgesetzte Segmente an
jedem versetzten Abschnitt aufweisen;
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Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des mittleren
Drittels einer Matratzen-Innenfeder-Einheit ist, die
rechtwinklig durcheinander verlaufende Kreuzspiralen
darstellt;
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Fig. 7 eine Fig. 1 ähnelnde Ansicht ist, die einander
überlagernde Reihen und rechtwinklig durcheinander
verlaufende Kreuzspiralen darstellt;
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Fig. 8 ein Diagramm ist, das die Federzusammendrückbarkeit
im Verhältnis zur Länge des geneigten Schenkels
darstellt;
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Fig. 9 ein Diagramm verschiedener Federn unter Belastung
ist;
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Fig. 10a, 11a und 12a Draufsichten auf Endwindungen von drei
Federwindungen sind; und
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Fig. 10b, 11b und 12b Ansichten der entsprechenden
Endwindungen in Fig. 10a, 11a und 12a sind.
Ausführliche Beschreibung gegenwärtig bevorzugter
Ausführungen der Erfindung
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Obwohl die Erfindung insbesondere für die Innenfeder-Einheit
einer Matratze eingesetzt wird und im folgenden in diesem
Zusammenhang beschrieben wird, versteht sich, daß die
Erfindung nicht ausschließlich auf dieses Einsatzgebiet
beschränkt ist, sondern auf anderen Gebieten verwendet werden
kann.
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Bei den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Innenfeder-Einheit
oder -anordnung 10, die aus Federwindungen 11 besteht, die
in einer rechteckigen Struktur paralleler Reihen angeordnet
sind. Die Reihen sind hier als sich von rechts nach links in
der Zeichnung erstreckend dargestellt, wobei benachbarte
Reihen voneinander beabstandet sind. Diese Reihen verlaufen
über die Breite der Innenfeder-Einheit 10. Spalten von
Federwindungen 11 (im folgenden der Einfachheit halber als
"Windungen" bezeichnet) werden dadurch gebildet und
erstrecken sich über die Länge (längs) der Innenfeder-Einheit
10 und sind rechtwinklig zu den Reihen.
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Da die Reihen über die Breite der Einheit verlaufen, ist es
möglich, Bereiche verstärkter Festigkeit herzustellen, indem
die Reihen einfach näher aneinander gerückt werden. Die
Bereiche verstärkter Festigkeit sind dadurch über die Breite
der Einheit gleichbleibend.
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In Fig. 2 hat die Windung 11 einen spiralförmigen
Windungskörper 11a mit Endwindungen 11b und 11c an jedem Ende. Der
spiralförmige Körper 11a der dargestellten Windung hat bei
dieser Ausführung einen relativ konstanten Durchmesser von
ungefähr 46,8 mm (1,843 in). Die Endwindungen 11b, 11c haben
identische Form und weisen einen größeren Durchmesser als
der spiralförmige Körper 11a auf. Die Windung hat bei dieser
Ausführung eine axiale Gesamtlänge von ungefähr 127 mm
(5,00 in).
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Die Endwindungen 11b, 11c haben jeweils eine offen endende,
versetzte Form, die aus drei versetzten Abschnitten 12, 13
und 14 sowie einem offenen Ende 15 besteht. Es ist zu sehen,
daß die Endwindung 11b, 11c insgesamt eine rechteckige Form
hat. Die versetzten Abschnitte 12 und 14 weisen im
allgemeinen gerade Segmente auf, die annähernd parallel zueinander
sind und ungefähr die gleiche Länge haben. Der dritte
versetzte Abschnitt 13 erstreckt sich zwischen Enden des ersten
und des zweiten versetzten Abschnitts 12, 14 und weist ein
abgesetztes Segment auf, das im folgenden ausführlicher
beschrieben wird. Alle Abschnitte der Endwindung liegen
annähernd in der gleichen Ebene, die parallel zur Achse der
Federwindung verläuft. Diese Windungen 11 bestehen aus einem
Stück Drahtmaterial, wie beispielsweise Draht der Drahtdicke
15 (1,8 mm (0,072 in)), der zunächst eine Spiralkörperform
erhält und dann mit den gewünschten Endwindungen versehen
wird.
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Die Windungen 11 sind so angeordnet, daß sich die versetzten
Abschnitte 12 und 14 benachbarter Windungen in einer Reihe
überlagern. Die einander überlagernden versetzten Paare
werden dann aneinander befestigt, indem eine erste Gruppe von
Spiralwindungsfedern 17 spiralförmig über die Reihen gedreht
wird, d. h. entlang der Spalten, um so die einander
überlagernden versetzten Abschnitte miteinander zu verflechten.
Die Kreuzspiralen 17 haben einen Innendurchmesser, der etwas
größer ist als der Durchmesser der einander überlagernden
versetzten Abschnitte, so daß die Überlagerung in Funktion
aufrechterhalten bleibt. Die Endwindungen 11b und 11c an der
Ober- und der Unterseite der Innenfeder-Einheit 10 werden
auf diese Art miteinander verbunden. Da die versetzten
Abschnitte 12 und 14 mit diesen langen, relativ geraden
Segmenten versehen sind, kann eine erhebliche Anzahl von
Kreuzspiralwindungen um sie herum verlaufen, wodurch eine sichere
Verbindung einander überlagernder versetzter Paare sowie
eine größere Stabilität der Windungen 11 gewährleistet wird.
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Versetzte Abschnitte 12-14 am Umfang der Innenfeder-Einheit
10 sind an einem Umgrenzungsdraht 18 angebracht, der um
diesen Umfang herum verläuft. Eine Umgrenzungsdraht-Spiralfeder
19 wird für diese Anbringung verwendet und spiralförmig um
die versetzten Abschnitte gewunden, die sich mit dem
Umgrenzungsdraht überlagern. Ein Umgrenzungsdraht 18 ist sowohl
für die Ober- als auch die Unterseite der Innenfeder-Einheit
vorhanden.
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Der zweite versetzte Abschnitt 14 hat ein freies Ende 14a,
das nach innen gebogen ist und sich im allgemeinen senkrecht
zu dem geraden Segment des zweiten versetzten Abschnitts
erstreckt. Der zweite versetzte Abschnitt 12 erstreckt sich in
ein Verbindungssegment 20, das die Endwindungen 11b, 11c mit
dem Spiralkörper 11a an einer Schulter verbindet. Die feste
Verbindung des Verbindungssegments 20 und des Spiralkörpers
11a ist in einem Winkel ausgeführt, d. h. nicht in einem
glatten Übergang. Dieses Verbindungssegment 20 erstreckt
sich im wesentlichen senkrecht von dem Ende des versetzten
Abschnitts 12 und befindet sich in der gleichen Ebene wie
die Endwindung.
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Das Verbindungssegment 20 bildet das, was als geneigter
Schenkel für die Windung 11 bezeichnet wird. Fig. 10a und
10b, 11a und 11b sowie 12a und 12b stellen drei Endwindungen
mit verschiedenen Längen des geneigten Schenkels 20 dar. Die
Zusammendrückbarkeit der Windung 11 und damit die Festigkeit
der Windung können durch Veränderung der Länge dieses
geneigten Schenkels 20 in Grenzen reguliert werden. Dies läßt
sich unter Bezugnahme auf das Diagramm in Fig. 8 ersehen.
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Eine Windung mit einem geneigten Schenkel von ungefähr
6,4 mm ( in) Länge (gemessen vom Ende des geraden Segments
des ersten versetzten Abschnitts 12 zur Krümmung in den
Spiralkörper) hatte, wie in diesem Diagramm dargestellt,
einen Federgradienten (spring gradient) von 2,54 N/m
(1,45 lbs/in). Eine gleiche Windung 11 mit einem geneigten
Schenkel von 15,9 mm (5/8 in) Länge hatte einen
Federgradienten von 3,24 N/m (1,85 lbs/in).
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Aus dem Obenstehenden geht somit hervor, daß die
Zusammendrückbarkeit oder Festigkeit der einzelnen Windungen durch
Änderung der Länge des geneigten Schenkels 20 variiert
werden kann. Dies läßt sich bei der Herstellung leicht durch
eine relativ unkomplizierte Einstellung der
Windungsformanlage erreichen. Federwindungen unterschiedlicher Festigkeit
lassen sich daher jetzt auf der gleichen Maschine mit
demselben Drahtmaterial auf effektive und kostengünstige Weise
herstellen.
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Nach einer vorliegenden Schätzung liegt der bevorzugte
Bereich für die Länge des geneigten Schenkels 20 zwischen
ungefähr 3% bis 9% der aktiven Materiallänge der Federwindung.
Die aktive Materiallänge ist die Länge des Materials, die
sich biegen kann, wenn eine Last auf die Feder wirkt. Der
Spiralabschnitt der Windung außerhalb der geneigten Schenkel
und der Endwindungen würde so die aktive Materiallänge bei
den hier dargestellten Windungen bilden.
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Des weiteren wird, obwohl diese Einstellbarkeit der
Festigkeit für eine Ausführung mit speziellen, versetzten
Abschnitten beschrieben worden ist, davon ausgegangen, daß sie
auf andere Endwindungsformen anwendbar ist.
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Die erfindungsgemäße Federwindung gewährleistet darüber
hinaus eine Festigkeit, die sich unter einer Last, d. h. wenn
die Windung gebogen wird, verändert. In dem Diagramm in Fig.
9 ist zu sehen, daß eine Innenfeder-Einheit mit
Bonnell-Federn eine relativ lineare Biegung in Reaktion auf eine
zunehmende Last aufweist (Linie B). Eine aus Federn der in dem
U.S.-Patent Nr. 3,533,114 von Karpen dargestellten Art
bestehende Innenfeder-Einheit wies gleichfalls eine relativ
lineare Reaktion auf Last auf. (Linie A).
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Eine Innenfeder-Einheit, die aus Federwindungen 11 gemäß der
vorliegenden Erfindung besteht, wies im Unterschied zu den
erwähnten Innenfeder-Einheiten eine ausgeprägte nichtlineare
Reaktion auf Last (Linie C) auf. Das führt dazu, daß im
anfänglichen Stadium der Biegung die Innenfeder-Anordnung der
vorliegenden Erfindung eine erste Festigkeit aufweist, die
einer Person "Oberflächenkomfort" bietet. Wenn zunehmende
Last auf die Innenfeder-Einheit wirkt, nimmt die Festigkeit
zu und bietet "Tiefen-" oder "tragende" Festigkeit. Dadurch
wird eine bequemere Matratze hergestellt.
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Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, besteht ein weiteres Merkmal
der Erfindung in der Anpassung der Steigung der
Kreuzspiralen
17 an die Länge der versetzten Abschnitte 12, 14, so daß
die Windungen 11 gegen Drehung gegeneinander arretiert
werden. Zu diesem Zweck weist jeder der versetzten Abschnitte
12, 14 eine Schulter 25 auf, die an jedem Ende desselben
ausgeformt ist. Eine Innenschulter 25a und eine
Außenschulter 25b sind somit an jeder Schulter 25 vorhanden. Die
Steigung (wie in Fig. 3 angedeutet) der Spirale 17 wird so
gewählt, daß die Kreuzspirale gleichzeitig mit den
Außenschultern 25b eines Paares einander überlagernder versetzter
Abschnitte, wie beispielsweise den Außenschultern des
versetzten Abschnitts 14 in Fig. 3, in Kontakt ist. Der versetzte
Abschnitt 14 und damit seine Windung 11 wird damit durch die
Kreuzspirale 17 fest gegen Drehung gehalten.
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Die Steigung der Kreuzspirale 17 wird des weiteren
vorteilhafterweise so gewählt, daß die Kreuzspirale 17 die
Innenschultern 25a des anderen des Paares einander überlappender
versetzter Abschnitte erfaßt. Die einander überlagernden
versetzten Abschnitte 12, 14 sind, wie in Fig. 3
dargestellt, deckend, und die Kreuzspirale 17 erfaßt die
Innenschultern 25a des versetzten Abschnitts 12. Die Windung 11
mit dem versetzten Abschnitt 12 wird dadurch weiter gegen
Drehung gesichert (wobei sich versteht, daß der versetzte
Abschnitt 14 dieser Windung 11 durch die nächste angrenzende
Kreuzspirale auf die oben beschriebene Weise gehalten wird).
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die Drei-Punkt-
Anbringung, die zwischen den Umfangswindungen 11 und dem
Umgrenzungsdraht 18 erreicht wird. Insbesondere in Fig. 2 und
4 ist zu sehen, daß der dritte versetzte Abschnitt 13 ein
abgesetztes Segment aufweist, das aus einem großen geraden
Teil 13a, Winkelteilen 13b, die sich von den Enden des
großen geraden Teiles 13a aus erstrecken, sowie kleinen geraden
Teilen 13c besteht, die sich von den Winkelteilen 13b aus
erstrecken. Der große gerade Teil 13a ist radial nach außen
von dem Windungskörper 11a beabstandet und liegt im
wesentlichen tangential an ihm an. Die kleinen Teile 13c sind im
wesentlichen fluchtend zueinander und im allgemeinen
parallel zum großen geraden Teil 13a.
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Eine Umgrenzungsdrahtspirale 19 ist um den Umgrenzungsdraht
18 und den dritten versetzten Abschnitt 13, die einander
überlagern, gewunden und erfaßt die innenliegenden Seiten
der kleinen geraden Teile 13c und die außenliegenden Seiten
des großen geraden Teils 13a. Dadurch wird eine Drei-Punkt-
Anbringung des versetzten Abschnitts 13 an dem
Umgrenzungsdraht erreicht, die sehr sicher ist und im wesentlichen
jegliches Schwenken des versetzten Abschnitts in bezug auf den
Umgrenzungsdraht verhindert.
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Die Endwindung einer Windung 11 könnte, wie in Fig. 5
dargestellt, mit derartigen abgesetzten Segmenten an allen dreien
ihrer versetzten Abschnitte 12-14 versehen sein. Drei-Punkt-
Befestigung der Umfangswindungen würde somit um den gesamten
Umgrenzungsdraht herum bewirkt (obwohl, um die vollständige
Wirkung zu erreichen, die letzte Reihe von Windungen
umgekehrt werden kann, so daß die dritten versetzten Abschnitte
derselben an den Umgrenzungsdraht angrenzen).
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der
Möglichkeit, die Festigkeit der Innenfeder-Einheit 10 durch die
Hinzufügung einer zweiten Gruppe von Kreuzspiralen 28 zu
regulieren, die rechtwinklig zur ersten Gruppe 17 liegen, um
die Windungen weiter miteinander zu verflechten. Die
Kreuzspiralen 28 erstrecken sich, wie in Fig. 6 zu sehen ist,
über die Windungsreihen, d. h. sie verlaufen über die Breite
der Matratze. Die Kreuzspiralen 28 sind im wesentlichen mit
den Kreuzspiralen 17 identisch und werden um die kurzen
Segmente 14a und Neigungsschenkel 20 der Endwindungen gebunden.
Es liegt auf der Hand, daß die Kreuzspiralen 28 als
Alternative dazu um die dritten versetzten Abschnitte 13 in einer
Reihe gewunden werden könnten, um dieselbe Wirkung zu
erreichen.
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Die zweite Gruppe von Kreuzspiralen 28 gewährleistet
zusätzliche Festigkeit und kann sich über die gesamte Länge einer
oder beider Seiten der Innenfeder-Einheit 10 erstrecken,
oder kann in ausgewählten Segmenten der Innenfeder-Einheit
10 angeordnet werden, um die Einheit "in Haltung zu
bringen", so beispielsweise im mittleren Drittel der Innenfeder.
Ein derartiges In-Haltung-Bringen läßt sich leicht dadurch
erreichen, daß die Federn so angeordnet sind, daß die
Primär-Kreuzspiralen 17 über die Länge der Matratze verlaufen.
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Fig. 7 stellt einen weiteren Aspekt der Erfindung dar,
demgemäß eine sehr feste Innenfeder-Einheit hergestellt wird.
Benachbarte Reihen von Windungen 11 überlagern einander, so
daß sich die dritten versetzten Abschnitte 13 einer Reihe in
die offenen Enden 15 der Windungen 11 einer benachbarten
Reihe erstrecken. Eine zweite Gruppe von Kreuzspiralen 28
wird dann um die "einander überlagernden" großen geraden
Abschnitte 13a einer Reihe und die kurzen Segmente 14a und
Neigungsarme 20 der anderen Reihe gewunden. Dadurch wird
eine sehr dichte Anordnung von Windungen 11 erzeugt, die
praktisch keine Zwischenräume zwischen den Windungen 11
aufweist.
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Es wird auf die europäische Patentanmeldung Nr. 87 903 650.7
und die gleichzeitig eingereichte ausgegliederte Anmeldung
des Anmeldenden des gleichen Datums Bezug genommen.