DE202006014132U1 - Federelement zur elastischen Abstützung eines Sitz- oder Liegeelements - Google Patents

Federelement zur elastischen Abstützung eines Sitz- oder Liegeelements Download PDF

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Abstract

Federelement (10) zum elastischen Abstützen eines Sitz- oder Liegeelements in Richtung einer Federachse (I) mit einer Grundplatte (46), einer ersten Mehrzahl an in Richtung der Federachse (I) von der Grundplatte beabstandeten, voneinander getrennten und insbesondere um die Federachse verteilt angeordneten Tragplatten (12, 14, 16, 18) sowie einer ersten Mehrzahl an Federarmen (30, 32, 34, 36), welche die Tragplatten (12, 14, 16, 18) mit der Grundplatte (46) verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatten (12, 14, 16, 18) jeweils über einen um eine zu der Federachse (I) parallele Achse gewendelten Federarm (30, 32, 34, 36) mit der Grundplatte verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Federelement, mit welchem sich ein Sitz- oder Liegeelement elastisch in Richtung einer Federachse abstützen lässt. Das Federelement weist eine Grundplatte, zumindest eine erste Mehrzahl an in Richtung der Federachse von der Grundplatte beabstandeten Tragplatten sowie zumindest eine erste Mehrzahl an von der Grundplatte abzweigenden Federarmen auf, welche die Tragplatten mit der Grundplatte verbinden.
  • Derartige Federelemente werden beispielsweise als Teil einer Untermatratze mit einer Vielzahl von über mindestens einen Teil der Untermatratze verteilt angeordneten, voneinander unabhängigen derartigen Stützkörpern zur Abstützung einer Obermatratze oder als Federkern einer Obermatratze eingesetzt. In Untermatratzen ersetzen sie in den entsprechenden Bereichen die herkömmlichen Federleisten und bringen den Vorteil einer quasi punktelastischen Abstützung mit sich.
  • Ein derartiges Federelement ist beispielsweise aus der EP 1 335 148 A2 bekannt, welches sich infolge seiner konstruktiven Ausgestaltung vor allem hinsichtlich seiner Resthöhe bei vollständiger Kompression als vorteilhaft erweist. Um Reibungserscheinungen zwischen dem Federelement und einer davon abgestützten Matratze zu minimieren, weisen bei dem bekannten Federelement die beiden entgegengesetzt geneigten Abschnitte der Federstreben des Federelements unterschiedliche Steigungen auf, so dass die oberen Stützflächen trotz unterschiedlicher Länge der Abschnitte nicht über der unteren Stützflächen zum Liegen kommen. Die Tragplatten senken sich also bei Belastung weitgehend senkrecht ab.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht somit darin, ein Federelement anzugeben, welches hinsichtlich etwaiger Reibungserscheinungen noch weiter verbesserte Eigenschaften aufweist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einem Federelement gelöst, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Insbesondere erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass die Tragplatten jeweils über einen um eine zu der Federachse parallele Achse gewendelten Federarm mit der Grundplatte verbunden sind. Insbesondere können die Federarme bogenförmig gewendelt sein, was bedeutet, dass die Federarme an keiner Stelle Diskontinuitäten im Sinne knickartiger Abwinklungen aufweisen.
  • Durch die erfindungsgemäße Wendelform kann sichergestellt werden, dass sich die einzelnen Tragplatten bei einer vertikalen Belastung im Wesentlichen nur senkrecht bewegen, so dass es keine horizontalen Bewegungsanteile auszugleichen gilt. Darüber hinaus erweist sich die Wendelform der Federelemente auch dahingehend als vorteilhaft, dass dadurch die aufgebrachte Belastung sehr gleichmäßig abgetragen werden kann.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Federelements können die Federarme derart gewendelt sein, dass sie die zugehörigen Tragplatten zumindest teilweise umgreifen. Infolge der Umgreifung der Tragplatten durch die Federarme werden etwaige horizontale Bewegungsanteile ausgeglichen, so dass sich die Tragplatten bei einer Kompression infolge einer Belastung im Wesentlichen in einer senkrechten Richtung nach unten bewegen und folglich keine Relativbewegungen sowie damit verbundene Reibungserscheinungen zwischen dem Sitz- oder Liegeelement und den Tragplatten auftreten.
  • Darüber hinaus lässt sich durch die gewendelte Ausbildung der Federarme der mögliche Hub der Federelemente leicht variieren, indem die Federarme die Tragplatten je nach Größe des gewünschten Hubs bei vorgegebener Steigung mehr oder weniger weit umgreifen. Auf diese Weise kann der Hub der Federelemente variiert werden, ohne dabei durch eine Veränderung der Steigung der Federarme die Steifigkeitseigenschaften des Federelements verändern zu müssen.
  • Alternativ oder auch in Ergänzung zu der Umgreifung der Tragplatten können die Federarme auch derart gewendelt sein, dass sie die Grundplatte in Richtung der Federachse betrachtet zumindest teilweise umgreifen. Die einzelnen Federarme können dabei ineinander verschachtelt sein, wodurch ein kompaktes Federelement erzeugt werden kann, welches nur wenig Platz in Anspruch nimmt.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform umgreifen die Federarme die zugehörigen Tragplatten ausgehend von der Grundplatte um zumindest 180°. So können sich die einzelnen Federarme beispielsweise spiralförmig um die einzelnen Tragplatten in Richtung der Federachse betrachtet herumwickeln, um an einem beliebigen Punkt an der jeweiligen Tragplatte anzugreifen, womit dem gesamten Federelement eine gute Stabilität verliehen werden kann.
  • Je nachdem, wie weit sich die Federarme um die Tragplatten herumschrauben, fällt die Länge der Federarme länger oder kürzer aus. Auf diese Weise kann eine Einstellung der Federelemente hinsichtlich der Federhärte vorgenommen werden. So wird beispielsweise ein Federelement, dessen Federarme die Tragplatten um 360° umgreifen, bei gleicher Federhöhe eine geringere Federhärte aufweisen, als ein Federelement, dessen Federarme die zugehörigen Tragplatten lediglich um 180°, 270° oder einen beliebigen anderen Winkel kleiner als 360° umgreifen. Es lässt sich somit durch den Umgreifungswinkel die Federsteifigkeit des Federelements variieren, ohne die Querschnittsabmessungen der Federarme oder die relative Anordnung der Trägerplatten in Bezug auf die Grundplatte ändern zu müssen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Federelements kann eine besonders kompakte Gestalt und damit ein besonders kleinbauendes Federelement dadurch erzeugt werden, dass die Federarme so angeordnet werden, dass sie tangential von der Grundplatte abzweigen. Auf diese Weise lässt sich insbesondere die bereits angesprochene Verschachtelung der Federarme gut realisieren. Durch die tangentiale Anbindung der Federelemente an die Grundplatte lassen sich darüber hinaus die Federarme so ausbilden, dass sie durchgehend nur in eine Richtung gekrümmt sind, wodurch sich Beanspruchungsdiskontinuitäten infolge ansonsten erforderlicher Krümmungsänderungen vermeiden lassen.
  • Um eine gleichmäßige Punktlagerung eines Liegeelements, beispielsweise einer Matratze gewährleisten zu können, ist es grundsätzlich von Vorteil, die Untermatratze mit möglichst vielen Tragplatten auszustatten, um auf diese Weise eine möglichst hohe Auflösung des Belastungsbildes realisieren zu können. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird daher vorgeschlagen, dass das Federelement vier Tragplatten umfasst, welche jeweils über einen Federarm an der Grundplatte angeschlossen sind. Gegenüber Federelementen mit nur einer Tragplatte kann der Bedarf an Federelementen dadurch auf ein Viertel reduziert werden.
  • Um nicht Gefahr zu laufen, dass ein mittels der erfindungsgemäßen Federelemente gelagertes Liegeelement einer Drehkraft unterworfen wird, welche unter Umständen durch die gewendelte Ausbildung der Federelemente hervorgerufen werden kann, können die einzelnen Federarme der ersten Mehrzahl an Federarmen paarweise entgegengesetzt zueinander gewendelt sein.
  • Da es wünschenswert ist, die erfindungsgemäßen Federelemente einstückig aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise unter Verwendung eines Spritzgussverfahrens herzustellen, sollte das erfindungsgemäße Federelement in Richtung der Federachse betrachtet keine Hinterschneidungen aufweisen, die eine einstückige Herstellung nur unter Verwendung von Schiebern zusätzlich zu den üblichen Formhälften erlauben. Durch die einstückige Herstellung lässt sich das Federelement verhältnismäßig kostengünstig herstellen. Ferner ermöglicht die Einstückigkeit des Federelements eine zügige Montage, wobei durch die einstückige Anbringung mehrerer Tragplatten an der Grundplatte gleichzeitig eine hohe Auflösung sichergestellt werden kann, ohne dass dadurch die Montagezeiten verlängert werden.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, welche auch unabhängig beansprucht wird, ist das Federelement so ausgeführt, dass es eine zweite Mehrzahl an von der Grundplatte beabstandeten Tragplatten aufweist, welche sich auf der anderen Seite der Grundplatte befinden als die erste Mehrzahl an Tragplatten und welche mit der Grundplatte über eine zweite Mehrzahl an Federarmen verbunden sind. Die Federarme weisen dabei bevorzugt ebenfalls eine derart gewendelte Gestalt auf, dass sie in Richtung der Federachse betrachtet die zugehörigen Tragplatten und/oder die Grundplatte zumindest teilweise umgreifen. Ein derartiges zur Grundplat te symmetrisches Federelement lässt sich insbesondere als Federkomponente bei einer Federkernmatratze verwenden.
  • Im Übrigen lassen sich sämtliche in Bezug auf die erste Mehrzahl an Tragplatten und die erste Mehrzahl an Federelementen gemachten Ausführungen in entsprechender Weise auf die hier in Rede stehende zweite Mehrzahl an Tragplatten und die zweite Mehrzahl an Federelementen übertragen, so dass insofern auf die voranstehenden Passagen verwiesen werden kann.
  • Um ferner bei der symmetrischen Ausführungsform einer zu starken Verwindung des Federelements entgegenzuwirken, können die Federarme der ersten Mehrzahl an Federarmen in die gleiche Richtung gewendelt sein wie die Federarme der zweiten Mehrzahl an Federarmen. Alternativ können jedoch auch die Federarme der ersten Mehrzahl an Federarmen und die Federarme der zweiten Mehrzahl an Federarmen in entgegengesetzter Richtung gewendelt sein, wodurch bei einer Kompression der Federelemente lediglich eine freie Drehung der Grundplatte um die Federachse herum einsetzen wird, sodass keine Spannungen infolge behinderter Verformungen auftreten können.
  • Um die Herstellung des Federelements unter Verwendung eines Spritzgussverfahrens zu erleichtern, ist das Federelement gemäß einer besonderen Ausführungsform so aufgebaut, dass die Grundplatte, die Tragplatten der ersten und gegebenenfalls der zweiten Mehrzahl an Tragplatten sowie die Federarme der ersten und gegebenenfalls der zweiten Mehrzahl an Federarmen so angeordnet sind, dass sie sich in Federrichtung betrachtet gegenseitig nicht überdecken. Im Falle, dass sich die Federarme um mehr als 360° um die Tragplatten herum wendeln, liegen die einzelnen Windun gen der Federarme hierfür wie bei einer Spiralfeder auf sich verjüngenden Radialbahnen.
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Federelement unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren exemplarisch erläutert. An dieser Stelle sei betont, dass die in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiele lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung dienen und insbesondere nicht als den Schutzbereich einschränkend aufgefasst werden würfen, wobei:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines einseitigen erfindungsgemäßen Federelements zeigt;
  • 2 eine perspektivische Darstellung des Federelements der 1 zeigt;
  • 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines einseitigen erfindungsgemäßen Federelements zeigt;
  • 4 eine perspektivische Darstellung des Federelements der 3 zeigt;
  • 5 eine Untersicht einer Ausführungsform eines symmetrischen Federelements zeigt; und
  • 6 eine perspektivische Darstellung des Federelements der 5 zeigt.
  • In allen Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Komponenten mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
  • Wie der 1 entnommen werden kann, besteht das erfindungsgemäße Federelement 10 in der dargestellten Ausführungsform im Wesentlichen aus einer zentrisch angeordneten Grundplatte 46, um welche herum in der Draufsicht betrachtet vier Tragplatten 12, 14, 16, 18 in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. In der dargestellten Ausführungform weist das Federelement 10 vier Tragplatten 12, 14, 16, 18 auf, jedoch ist es selbstverständlich auch möglich, das Federelement 10 mit nur drei oder mehr als vier Tragplatten 12, 14, 16, 18 auszustatten. Jede der Tragplatten 12, 14, 16, 18 ist mit der Grundplatte 46 über jeweils einen Federarm 30, 32, 34, 36 mit kreisrunder Querschnittsgeometrie verbunden, wobei die Federarme eine derart gewendelte Gestalt aufweisen, dass sie in Richtung der Federachse I (siehe 2) betrachtet die jeweils zugehörige Tragplatte 12, 14, 16, 18 zumindest teilweise umgreifen. Um eine möglichst gedrungene Gestalt zu erreichen, zweigen die Federarme 30, 32, 34, 36 im Wesentlichen tangential von dem Grundkörper 46 ab, wodurch gleichzeitig eine Krümmung der Federarme 30, 32, 34, 36 in unterschiedlichen Richtungen vermieden werden kann. Die Federarme 30, 32, 34, 36 schließen ebenfalls tangential an den Tragplatten 12, 14, 16, 18 an, so dass die Tragplatten 12, 14, 16, 18 im Wesentlichen mittig zu der Wendelung der Federarme 30, 32, 34, 36 angeordnet sind.
  • Wie in Verbindung mit der 2 erkannt werden kann, sind die Tragplatten 12, 14, 16, 18 nicht nur in radialer Richtung von der Grundplatte 46 sondern auch in axialer Richtung I von der Grundplatte 46 beabstandet, womit sich das Federelement 10 infolge der Elastizität der Federarme in axialer Richtung bei einer Druckbeaufschlagung komprimieren lässt. Durch die Steigung der Federarme 30, 32, 34, 36 lässt sich dabei die Steifigkeit des Federelements 10 einstellen.
  • Zwar umgreifen üblicherweise die einzelnen Federarme 30, 32, 34,36 ein und desselben Federelements 10 die einzelnen Tragplatten 12, 14, 16, 18 um jeweils denselben Winkelbetrag, wie dies beispielsweise bei den Federarmen 30, 32, 34, 36 der Fall ist, welche die zugehörigen Tragplatten 12, 14, 16, 18 um jeweils etwa 315° umgreifen. Grundsätzlich können sich jedoch auch einzelne Federarme unterschiedlich weit um die Tragplatten herum erstrecken, um auf diese Weise eine ganz gezielte Härteabstimmung der Federelemente 10 zu erreichen, so dass beispielsweise unterschiedliche Härten in benachbarten Matratzenbereichen eingestellt werden können.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Federelements 10 erweist sich nun dahingehend als vorteilhaft, dass sich bei einer Belastung des Federelements 10 in Federrichtung I die einzelnen Tragplatten 12, 14, 16, 18 ausschließlich in axialer Richtung I senken. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Federarme 30, 32, 34, 36 wendelartig ausgeführt und die einzelnen Tragplatten in etwa konzentrisch zu den Windungen der Federarme 30, 32, 34, 36 angeordnet sind, was zur Folge hat, dass keine oder nur geringe horizontale Bewegungskomponenten hervorgerufen werden.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 3 und 4 eine andere Ausführungsform eines Federelements 10 beschrieben, bei dem die Federarme 30, 32, 34, 36 nicht die Tragplatten 12, 14, 16, 18 sondern die Grundplatte 46 zumindest teilweise umgreifen. Wie der 3 entnommen werden kann, besteht auch hier das erfindungsgemäße Federelement 10 im Wesentlichen aus einer zentrisch angeordneten Grundplatte 46, um welche herum in der Draufsicht betrachtet vier Tragplatten 12, 14, 16, 18 in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Federelement 10 mit nur drei oder mehr als vier Tragplatten 12, 14, 16, 18 auszustatten. Jede der Tragplatten 12, 14, 16, 18 ist mit der Grundplatte 46 über jeweils einen Federarm 30, 32, 34, 36 mit kreisrunder Querschnittsgeometrie verbunden, wobei die Federarme 30, 32, 34, 36 hier jedoch eine derart gewendelte Gestalt aufweisen, dass sie in Richtung der Federachse I (siehe 2) betrachtet die Grundplatte 46 zumindest teilweise, beispielsweise wie hier um etwa 270°, umgreifen. Um eine möglichst gedrungene Gestalt zu erreichen, zweigen die Federarme 30, 32, 34, 36 im Wesentlichen tangential von dem Grundkörper 46 ab, wodurch gleichzeitig eine Krümmung der Federarme 30, 32, 34, 36 in unterschiedlichen Richtungen vermieden werden kann.
  • Wie der 3 sehr deutlich entnommen werden kann, verringert sich der Windungsdurchmesser zunehmend in Richtung der Grundplatte 46, so dass ein sehr kompaktes Federelement ohne Hinterschneidungen zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Wie in Verbindung mit der 4 erkannt werden kann, sind auch hier die Tragplatten 12, 14, 16, 18 nicht nur in radialer Richtung von der Grundplatte 46 sondern auch in axialer Richtung I von der Grundplatte 46 beabstandet, womit sich das Federelement 10 infolge der Elastizität der Federarme in axialer Richtung bei einer Druckbeaufschlagung komprimieren lässt. Durch die Steigung der Federarme 30, 32, 34, 36 lässt sich dabei die Steifigkeit des Federelements 10 bestimmen.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Federelements 10 erweist sich wiederum dahingehend als vorteilhaft, dass bei einer Belastung des Federelements 10 in Federrichtung I die einzelnen Tragplatten 12, 14, 16, 18 sich ausschließlich in axialer Richtung I senken.
  • Unter Bezugnahme auf die 5 und 6 wird ein zur Grundplatte 46 symmetrisch aufgebautes Federelement 10 beschrieben. Dieses symmetri sche Federelement 10 weist einen oberen Federbereich A oberhalb der Grundplatte 46 und einen unteren Federbereich B unterhalb der Grundplatte 46 auf, wobei der obere Federbereich A entsprechend der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform durch vier Tragplatten 12, 14; 16, 18 gebildet wird, welche mit vier Federarmen 30, 32, 34, 36 an die Grundplatte angeschlossen sind. Bezüglich des oberen Federbereichs A kann insofern auf die Ausführungen zu den 1 und 2 verwiesen werden, da der obere Federbereich A mit dem Aufbau des dort gezeigten Federelements 10 grundsätzlich übereinstimmt.
  • Prinzipiell entspricht der Aufbau des unteren Federbereichs B dem Aufbau des oberen Federbereichs A. So sind auch im Federbereich B unterhalb der Grundplatte 46 um dieselbe herum in der Untersicht der 5 betrachtet vier Tragplatten 12', 14', 16', 18' in regelmäßigen Abständen angeordnet, welche sich direkt unterhalb der oberen Tragplatten 12, 14, 16, 18 befinden. Jede der unteren Tragplatten 12', 14', 16', 18' ist mit der Grundplatte 46 über jeweils einen Federarm 30', 32', 34', 36' mit kreisrunder Querschnittsgeometrie verbunden, wobei die Federarme 30', 32', 34', 36' eine derart gewendelte Gestalt aufweisen, dass sie in Richtung der Federachse I (siehe 2) betrachtet die jeweils zugehörige Tragplatte 12', 14', 16', 18' zumindest teilweise umgreifen. Allerdings wendeln sich hier die Federarme 30', 32', 34', 36' in entgegengesetzter Richtung zu den oberen Federarmen 30, 32, 34, 36 um die Tragplatten 12', 14', 16', 18' herum, wodurch Zwangsspannungen infolge behinderter Verformungen weitestgehend ausgeschlossen werden können. Um eine möglichst kompakte Gestalt zu erreichen, zweigen auch hier die Federarme 30', 32', 34', 36' im Wesentlichen tangential von dem Grundkörper 46 ab, wodurch gleichzeitig eine Krümmung der Federarme 30, 32, 34, 36 in unterschiedlichen Richtungen vermieden werden kann.
  • Der Aufbau des unteren Federbereichs B entspricht somit bis auf die Tatsache, dass die Federarme 30', 32', 34', 36' entgegengesetzt gewendelt sind, vollkommen dem Aufbau des oberen Federbereichs A, so dass auf weitere Ausführungen verzichtet werden kann.
  • 10
    Federelement
    12, 14, 16, 18
    Tragplatten im Bereich A
    30, 32, 34, 36
    Federarme im Bereich A
    12', 14', 16', 18'
    Tragplatten im Bereich B
    30', 32', 34', 36'
    Federarme im Bereich B
    46
    Grundplatte
    A
    oberer Federbereich
    B
    unterer Federbereich
    I
    Federrichtung

Claims (20)

  1. Federelement (10) zum elastischen Abstützen eines Sitz- oder Liegeelements in Richtung einer Federachse (I) mit einer Grundplatte (46), einer ersten Mehrzahl an in Richtung der Federachse (I) von der Grundplatte beabstandeten, voneinander getrennten und insbesondere um die Federachse verteilt angeordneten Tragplatten (12, 14, 16, 18) sowie einer ersten Mehrzahl an Federarmen (30, 32, 34, 36), welche die Tragplatten (12, 14, 16, 18) mit der Grundplatte (46) verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatten (12, 14, 16, 18) jeweils über einen um eine zu der Federachse (I) parallele Achse gewendelten Federarm (30, 32, 34, 36) mit der Grundplatte verbunden sind.
  2. Federelement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30, 32, 34, 36) eine derart gewendelte Gestalt aufweisen, dass sie in Richtung der Federachse (I) betrachtet die zugehörigen Tragplatten (12, 14, 16, 18) zumindest teilweise umgreifen.
  3. Federelement (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30, 32, 34, 36) eine derartig gewendelte Gestalt aufweisen, dass sie in Richtung der Federachse (I) betrachtet die Grundplatte (46) zumindest teilweise umgreifen.
  4. Federelement (10) nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30, 32, 34, 36) die zugehörigen Tragplatten (12, 14, 16, 18) und/oder die Grundplatte (46) um zumindest 180° umgreifen.
  5. Federelement (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30, 32, 34, 36) die zugehörigen Tragplatten (12, 14, 16, 18) zumindest annähernd um einen Winkel von 360° oder mehr umgreifen.
  6. Federelement (10) nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30, 32, 34, 36) im Wesentlichen tangential von der Grundplatte (46) abzweigen.
  7. Federelement (10) nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mehrzahl an Tragplatten (12, 14, 16, 18) vier Tragplatten und die erste Mehrzahl an Federarmen (30, 32, 34, 36) vier Federarme umfasst.
  8. Federelement (10) nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Federarme (30, 32, 34, 36) untereinander gleichsinnig gewendelt sind.
  9. Federelement (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mehrzahl an Federarmen (30, 32, 34, 36) insbesondere paarweise entgegengesetzt gewendelte Federarme (30, 32, 34, 36) aufweist.
  10. Federelement (10) nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (10) aus einem Kunststoffmaterial mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt ist.
  11. Federelement (10) nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30, 32, 34, 36) in Federrichtung (I) betrachtet spiralförmig ausgebildet sind.
  12. Federelement (10) nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30, 32, 34, 36) bogenförmig gewendelt sind.
  13. Federelement (10) nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30, 32, 34, 36) parallel zu ihrer Längsachse ein- oder mehrfach geteilt sind.
  14. Federelement (10) nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30, 32, 34, 36) einen zumindest annähernd kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
  15. Federelement (10) zum elastischen Abstützen eines Sitz- oder Liegeelements in Richtung einer Federachse (I) mit einer Grundplatte (46), einer ersten Mehrzahl an in Richtung der Federachse (I) von der Grundplatte beabstandeten, voneinander getrennten und insbesondere um die Federachse verteilt angeordneten Tragplatten (12, 14, 16, 18) sowie einer ersten Mehrzahl an Federarmen (30, 32, 34, 36), welche die Tragplatten (12, 14, 16, 18) mit der Grundplatte (46) verbinden, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Federelement (10) eine zweite Mehrzahl an von der Grundplatte (46) beabstandeten, voneinander getrennten und insbesondere um die Federachse verteilt angeordneten Tragplatten (12', 14', 16', 18') aufweist, welche sich auf der anderen Seite der Grundplatte (46) befinden als die erste Mehrzahl an Tragplatten (12, 14, 16, 18) und welche mit der Grundplatte (46) über eine zweite Mehrzahl an Federarmen (30', 32', 34', 36') verbunden sind.
  16. Federelement (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (30', 32', 34', 36') der zweiten Mehrzahl an Federarmen (30', 32', 34', 36') entsprechend den Federarmen (30, 32, 34, 36) der ersten Mehrzahl an Federarmen (30, 32, 34, 36) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet sind.
  17. Federelement (10) nach zumindest einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (10) symmetrisch zu seiner Grundplatte (46) ausgebildet ist.
  18. Federelement (10) nach zumindest einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme der ersten Mehrzahl an Federarmen (30, 32, 34, 36) gegensinnig zu den Feder armen der zweiten Mehrzahl an Federarmen (30', 32', 34', 36') gewendelt sind.
  19. Federelement (10) nach zumindest einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme der ersten Mehrzahl an Federarmen (30, 32, 34, 36) und die Federarme der zweiten Mehrzahl an Federarmen (30', 32', 34', 36') gleichsinnig gewendelt sind.
  20. Federelement (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (46), die Tragplatten der ersten und gegebenenfalls der zweiten Mehrzahl an Tragplatten (12, 14, 16, 18; 12', 14', 16', 18') sowie die Federarme der ersten und gegebenenfalls der zweiten Mehrzahl an Federarmen (30, 32, 34, 36; 30', 32', 34', 36') so angeordnet sind, dass sie sich in Federrichtung (I) betrachtet gegenseitig nicht überdecken.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2106725A1 (de) * 2008-04-03 2009-10-07 Diemer & Dr. Jaspert GbR Deckplatte für ein Federelement
EP2407060A1 (de) * 2010-07-15 2012-01-18 Diemer & Dr. Jaspert GbR Federelement

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