DE3785777T2 - Zwei-phasen buerstenloser motor. - Google Patents
Zwei-phasen buerstenloser motor.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen zweiphasigen bürstenlosen Motor nach dem Obergriff von Anspruch 1.
- Ein derartiger zweiphasiger bürstenlosen Motor ist durch die FR-A 23 86 928 bekannt. Bei diesem bekannten bürstenlosen Motor ist das Verhältnis der Breite der ersten Magnetpole zur Breite der zweiten Magnetpole größer als drei zu eins. Aus diesem Dokument ist auch ein zweiphasiger bürstenloser Motor bekannt, bei dem die ersten Magnetpole durch die zweiten Magnetpole getrennt sind, so daß sowohl die ersten Magnetpole als auch die zweiten Magnetpole jeweils einander gegenüberliegen, bei dein weiterhin die zweiten Mägnetpole durch die ersten Magnetpole getrennt sind und bei dem das Verhältnis der Breite der ersten Magnetpole zur Breite der zweiten Magnetpole ungefähr zwei zu eins ist. Darüber hinaus sind die ersten Magnetpole einander gleich und die zweiten Magnetpole sind anders.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils eine Draufsicht auf einen Stator und einen scheibenförmigen Rotor eines konventionellen zweiphasigen bürstenlosen Motors. Bei dem bürstenlosen Motor umfaßt der Stator in Figur 1 zwei Spulenpaare 1A1, 1B1, 1A2 und 1B2 zur Bildung von zwei Phasen von veränderlichen Magnetfeldern (danach als Phase A und B bezeichnet). Der in Fig. 2 gezeigte Rotor umfaßt vier Hauptmagnetpole, die in entgegengesetzter Beziehung zum Stator angeordnet sind und kreisförmig dazu montiert sind. Ein Winkel θ, der als elektrischer Winkel zwischen den effektiven Teilen der jeweiligen Spule 1A1, 1A2, 1B1 und 1B2 ausgedrückt wird, der die Phase A oder B erzeugt, beträgt nicht 180º elektrisch sondern 120º elektrisch.
- Das Spulenpaar 1A1 und 1A2 zur Bildung der Phase A und das Spulenpaar 1B1 und 1B2 zur Bildung der Phase B kann seriell oder parallel verbunden werden, die Spulen in Figur 1 sind jedoch jeweils seriell verbunden und ein elektrischer Strom wird abwechselnd im Winkel von 180º zu den Spulen 1A1 und 1A2 und den Spulen 1B1 und 1B2 unter Zuhilfenahme einer in Figur 3 gezeigten Steuerschaltung geführt.
- Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die Spulen 1A1 und 1A2 sowie die Spulen 1B1 und 1B2, die jeweils in Serie miteinander verbunden sind, jeweils mit einem Kollektoranschluß der Transistoren QA und QB sowie mit einer Spannungsquelle VS verbunden. Eine Hall-Effekt-Einrichtung 4, die mit einer Spannungsquelle VCC verbunden ist, ermittelt den Drehwinkel des Rotors und macht eine Transistorschaltung auf der einen Seite leitend und die andere Transistorschaltung nichtleitend oder umgekehrt, so daß der elektrische Strom abwechselnd entweder zu den Spulen 1A1 und 1A2 oder zu den Spulen 1B1 und 1B2 geliefert wird.
- Beim Rotor nach Fig. 2 sind zwei Paare von Hauptmagnetpolen 2N und 2S jeweils mit einer Breite α vorgesehen, und entsprechende Paare von ergänzenden Magnetpolen 3N und 3S mit jeweils einer Breite β sind zwischen den beiden Hauptmagnetpolen 2N und 2S eng eingeschoben. Aus Einfachheitsgründen sind die Bezugszeichen nur im oberen Bereich von Fig. 2 vorgesehen, obwohl die Symbole auch für die entsprechenden Elemente im unteren Bereich gelten.
- Die Kurve a in Figur 4 zeigt die Abhängigkeit zwischen dem Rotationswinkel und dem Drehmoment des Motors unter der Bedingung, daß nur die Hauptmagnetpole 2N und 2S arbeiten, wobei die Breite α von Figur 2 140º elektrisch und die Breite β von Figur 2 40º elektrisch ist. Auf ähnliche Weise zeigt die Kurve b die Abhängigkeit zwischen dem Drehmoment und dem Rotationswinkel unter der Bedingung, daß nur die ergänzenden Magnetpole 3N und 3S arbeiten. Die in Figur 5 gezeigte Kurve a + b zeigt die Abhängigkeit des Drehmoments gegenüber dem Rotationswinkel unter der Bedingung, daß sowohl die Hauptmagnetpole 2N und 2S als auch die ergänzenden Magnetpole 3N und 3S arbeiten, wobei die Kurve a + b durch Überlagerung der Kurve b mit der Kurve a erhalten wird. Aus den Figuren 4 und 5 sieht man, daß der scharfe Abfall des Drehmoments bei jedem Schaltpunkt in der Kurve a durch einen Anstieg des Drehmoments in Kurve b kompensiert wird.
- Bei dem obigen zweiphasigen bürstenlosen Motor sind die Magnetpole symmetrisch angeordnet, so daß die gleichen Drehmomentsschwingungsformen simultan durch die Spulen 1A1 und 1A2 erzeugt werden, wobei das gleiche für die Drehmomentsschwingungsformen gilt, die durch die Spulen 1B1 und 1B2 erzeugt werden.
- Der in Fig. 2 gezeigte Rotor hat breite Magnetpole 2N und 2S und extrem enge, zusätzliche Magnetpole 3N und 3S, so daß es schwierig ist, den Rotor zu magnetisieren, insbesondere den Rotor eines bürstenlosen Motors, der in einem Videobandrecorder oder dgl. verwendet wird, da angestrebt wird, bürstenlose Motore für Videobandrecorder oder dgl. bezüglich ihrer Größe klein auszubilden. Da weiterhin die Hysteresekennlinie aufgrund der Existenz der breiten Magnetpole und der extrem schmale Magnetpole streut, besteht die Möglichkeit zur Ausbildung von Drehmomentwelligkeiten, durch welche die Drehmomentenkennlinie des bürstenlosen Motors oft streut.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die durch Patentanspruch 1 gelöst wird, einen zweiphasigen bürstenlosen Motor vorzusehen, bei dem extrem schmale Magnetpole nicht vorgesehen sind, so daß dessen Rotor leicht zu magnetisieren ist. Vorteilhafte Ausführungsforiien des Anmeldungsgegenstandes nach Anspruch 1 sind durch die Ansprüche 2 bis 20 gekennzeichnet.
- Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein zweiphasiger bürstenloser Motor vorgesehen, der einen Rotor mit zumindest einem Paar von magnetisierten Hauptbereichen und einem Paar von magnetisierten Unterbereichen aufweist, wobei der erste Bereich zum zweiten Bereich ein Verhältnis zwei zu eins hat, sowie ein Stator, der in entgegengesetzter Beziehung zum Rotor angeordnet ist und der zumindest zwei Spulenpaare hat, um die jeweiligen Phasen der Magnetfelder zu erzeugen, wobei die beiden Spulen der Spulenpaare in einem Winkel von ungefähr 360º elektrisch voneinander beabstandet sind.
- Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Spulenanordnung für einen Stator eines herkömmlichen zweiphasigen bürstenlosen Motors, für den die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
- Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine bekannte Magnetanordnung für einen Rotor, der mit dem Stator nach Fig. 1 gekoppelt ist;
- Fig. 3 ist ein Schaltungsdiagramm zur Steuerung des herkömmlichen zweiphasigen bürstenlosen Motors nach den Figuren 1 und 2;
- Fig. 4 und 5 sind Diagramme von Drehmomentenverläufen des elektrischen Rotorwinkels des herkömmlichen zweiphasigen bürstenlosen Motors;
- Fig. 6 ist eine Draufsicht einer Magnetanordnung für einen Rotor eines zweiphasigen bürstenlosen Motors, die als Beispiel für ein Magnetisierungsmuster nach einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung dient;
- Fig. 7, 8 und 9 sind Diagramme von Drehmomentenverläufen für den Rotorwinkel des zweiphasigen bürstenlosen Motors, der den Rotor von Figur 6 hat;
- Fig. 10A bis 10I sind Draufsichten jeweils des Stators und des Rotors von Fig. 1 und 6, um die Beziehung zwischen dem Stator und dem Rotor zu erklären, bei verschiedenen Drehwinkelstellungen;
- Fig. 11 und 12 sind Draufsichten von Magnetanordnungen für den Rotor, der andere Magnetisierungsmuster zeigt, jeweils nach einer zweiten und dritten Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht einer Magnetanordnung des Rotors eines bürstenlosen Motors mit einem Innenrotor, die ein anderes Magnetisierungsmuster nach einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 14 und 15 sind Abwicklungsansichten des Rotors, die jedoch andere Magnetisierungsmuster nach einer fünften und sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen;
- Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht eines Stators von einem bürstenlosen Motor mit einem äußeren Rotor;
- Fig. 17 ist eine ebene Ansicht des bürstenlosen Motors mit einem äußeren Rotor, dessen Stator in Fig. 16 gezeigt ist;
- Fig. 18, 19 und 20 sind Draufsichten auf einen Stator, die verschiedene Anordnungen von Spulen gemäß einer siebten, achten und neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen; und
- Fig. 21 ist eine Draufsicht auf einen Rotor, der noch ein weiteres Magnetisierungsmuster nach einer zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- In Fig. 6, die eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, sind die Magnetpole 4N und 4S in einem scheibenförmigen Rotor eines zweiphasigen bürstenlosen Motors, wobei jeder eine Breite α' hat, benachbart zueinander angeordnet, und ein Paar von Magnetpolen 5N und 5S, das jeweils eine Breite β' hat, ist zwischen den Magnetpolen 4N und 4S eingeschoben. Die elektrischen Winkel α' und β', die der Breite α' und β' entsprechen, betragen etwa 240º elektrisch bzw. 120º elektrisch. Das heißt, daß die elektrischen Winkel α' und β' ein Verhältnis von zwei zu eins haben. Der Stator des Motors und die Schaltung zur Steuerung des Motors ist wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt. Ein solcher Motor wird im allgemeinen als Scheibenmotor bezeichnet.
- Die Figuren 7 und 8 zeigen Diagramme von Drehmomentenkennlinien in Abhängigkeit vom elektrischen Winkel des Motors, der den Rotor von Fig. 6, den Stator von Fig. 1 und die Steuerschaltung von Fig. 3 umfaßt.
- In Figur 7 zeigen die Kurven A&sub1; und A&sub2; die jeweiligen Drehmomentschwingungsformen des Motors, die von den Magnetfeldern erhalten werden, die durch die Spulen 1A1 und 1A2 erzeugt werden. Auf ähnliche Weise zeigen die Kurven B&sub1; und B&sub2; die jeweiligen Drehmomentschwingungen des Motors, die von den Magnetfeldern erhalten werden, die durch die Spulen 1B1 und 1B2 erzeugt werden.
- Die Figur 9 zeigt theoretisch die Drehmomentenkennlinien des zweiphasigen bürstenlosen Motors. In Fig. 9 werden die Kurven A&sub1; + A&sub2; und B&sub1; + B&sub2; durch Überlagern der Schwingungsformen A&sub1; bzw. B&sub1; auf die Schwingungsformen A&sub2; bzw. B&sub2; erhalten.
- Wie in Fig. 7 gezeigt, unterscheiden sich die Drehmomentschwingungsformen voneinander, die aufgrund der jeweiligen Funktionen der Spulen 1A1 und 1A2, erhalten werden, und auf ähnliche Weise unterscheiden sich die Drehmomentschwingungsformen, die aufgrund der jeweiligen Funktionen der Spulen 1B1 und 1B2 erhalten werden, voneinander, wie in Figur 8 gezeigt. Es besteht eine Phasendifferenz von 180º elektrisch zwischen den Schwingungsformen A&sub1; + A&sub2; und B&sub1; + B&sub2;. Somit ist die Beziehung zwischen den Magnetpolen 4N und 4S und den Magnetpolen 5N und 5S nicht so, daß ein Pol der magnetische Hauptpol und der andere ein zusätzliche Magnetpol ist, sondern alle Magnetpole 4N, 4S, 5N und 5S arbeiten im wesentlichen als magnetische Hauptpole.
- Die Figuren 10A bis 10I zeigen nacheinander die Beziehung zwischen dem Stator und dem Rotor in verschiedenen Drehwinkelstellungen. Die Zustände, die in Fig. 10A bis 10I gezeigt sind, entsprechend den Drehmomentschwingungsformbereichen bis , die jeweils in Fig. 9 gezeigt sind. In den Figuren 10A bis 10I, bezeichnet der Pfeil C die Rotationsrichtung des Rotors, und I bezeichnet den Stromfluß, der den Spulen zugeführt wird. Es ist eine Ermittlungseinrichtung für die Stellung des Rotors für die Ausführungsform nach Fig. 10A bis 10I für das Schalten des Stroms vorgesehen, wobei diese aus Darstellungsgründen nicht gezeigt ist.
- In Fig. 9 entsprechen die Kurventeile , und den jeweiligen Schaltpunkten, bei denen der Strom, der zu den Spulen 1A1 und 1A2 geliefert wird, so geändert wird, daß er zu den Spulen 1B1 und 1B2 oder umgekehrt geführt wird. Die Teile der Spulen 1A1, 1A2, 1B1 oder 1B2, die die Erzeugung des Motordrehmoments bewirken, stehen in entgegengesetzter Beziehung zu den Magnetpolen des Rotors, so daß das Motordrehmoment bei den meisten Schaltpunkten und sinkt.
- Die Figuren 11, 12 und 13 zeigen jeweils ein zweites, drittes und viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, die aus Abwandlungen des magnetischen Musters des Rotors bestehen. Bei der zweiten in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform sind äußere Teile 6N und 6S der Magnetpole 5N und 5S vorgesehen, die sich jeweils in die Magnetpole 4N und 4S erstrekken. Die äußeren Teile 6N und 6S sind zur Ermittlung durch die Hall-Einrichtung oder den Positionsdetektor 4, der in Fig. 3 gezeigt ist, vorgesehen. Somit schaltet bei der gezeigten Ausführungsform von Fig. 11 die Hall-Einrichtung 4, die gegenüber den äußeren Teilen 6N und 6S vorgesehen ist, den Strom, der in den Spulen bei jeder Vierteldrehung des Rotors fließt, entsprechend den Schaltpunkten , und nach Fig. 9.
- Bei der dritten in Figur 12 gezeigten Ausführungsform sind zusätzliche Magnetpole 7N und 7S in den jeweiligen Magnetpolen 4N und 4S eines Rotors angeordnet, die ähnlich denen in Fig. 11 gezeigten sind. Die zusätzlichen Magnetpole 7N und 7S führen die gleiche Funktion aus wie die zusätzlichen in Fig. 2 gezeigten Magnetpole 3N und 3S. Der elektrische in Fig. 12 gezeigte Winkel γ beträgt ungefähr 30º elektrisch.
- Bei der vierten in Fig. 13 gezeigten Ausführungsform sind die Magnetpole 4N', 4S', 5N' und 5S' am Umfang eines Rotors derart angeordnet, um die Grundzüge der vorliegenden Erfindung auf einen bürstenlosen Motor mit Innenrotor an zuwenden.
- Die Figuren 14 und 15 zeigen abgewickelte Ansichten eines hohlzylindrischen Rotors, die jeweils eine fünfte und sechste Ausführungsform zeigen. Die hohlzylindrischen Rotore werden bei einem bürstenlosem Motor mit äußerem Rotor verwendet. Es sind zwei Paare von Magnetpolen 4N'', 4S'', 5N'' und 5S'' auf jedem Rotor vorgesehen, wo die einander entsprechenden Pole ein Verhältnis von zwei zu eins haben.
- Fig. 16 zeigt einen Stator, der bei einem bürstenlosen Motor mit äußerem Rotor verwendet wird, bei dem die Spulen 1A1', 1A2', 1B1' und 1B2' am äußeren Umfang eines zylindrischen Jochs 8 angeordnet sind.
- In Fig. 17 ist eine Draufsicht auf einen bürstenlosen Motor mit äußerem Rotor gezeigt, der den in Fig. 16 gezeigten Stator 8 enthält, der durch einen zylindrischen Rotor 9 umgeben ist, beispielsweise durch einen Rotor, wie er entweder in Fig. 14 oder 15 gezeigt ist. Die Spulen 1A1', 1A2', 1B', und 1B2', sind so gewickelt, daß jede Spule einen elektrischen Winkel θ von ungefähr 120º elektrisch hat.
- Die Magnetisierungsmuster, die entweder in Figur 14 oder 15 gezeigt sind, sind auf dem inneren Umfang des hohlzylindrischen Rotors 9 gebildet. Die äußeren Teile 6S'' und 6N'' sind bei der Ausführungsform nach Figur 15 gegenüber einem magnetischen Polaritätssensor wie einer Halleffekt-Einrichtung 4 vorgesehen, um das Schalten der Ströme durch die Spulen 1A1', 1A2', 1B1' und 1B2', auszuführen. Die in Figur 12 gezeigten zusätzlichen Magnetpole 7N und 7S werden bei einer anderen Ausführungsform dem in Fig. 15 gezeigten Magnetisierungsmuster hinzugefügt. Weiterhin kann das in den Figuren 14 und 15 gezeigte Magnetisierungsmuster an der Stirnseite des Rotors 9 angeordnet werden, das sich in einer Umfangsrichtung des Rotors 9 erstreckt.
- Bei der ersten bis sechsten Ausführungsform wird die Erfindung für einen zweiphasigen bürstenlosen Motor angewendet, der vier Pole und vier Spulen hat, die Anzahl der Pole und Spulen kann jedoch innerhalb der natürlichen Zahlen m und n, die die Anzahl der Spulen und Pole bezeichnen, die jeweils mit 4m und 4n bezeichnet ist, gesteigert werden, vorausgesetzt, daß m nicht größer als n ist. Weiterhin hat man einen guten Drehmomentenverlauf des Motors empirisch ermittelt, der aufgrund der Bedingung erhalten wurde, für den in Fig. 6 gezeigten Rotor, wobei α ungefähr 240º elektrisch und β ungefähr 120º elektrisch ist, wobei jedoch der Wert α im Bereich von 240º mit ±k variiert werden kann und k kleiner als 60º elektrisch ist.
- Die Anordnung der Magnetpole des Rotors eines bürstenlosen zweiphasigen Motors hat man bei verschiedenen Ausführungsformen variiert. Bei der in den Figuren 18, 19 und 20 gezeigten siebten, achten und neunten Ausführungsform ist die Anordnung der Spulen variiert worden. In Figur 18 sieht die siebte Ausführungsform zwei Gruppen von Spulen vor, die vier Spulen 1A1'' bis 1A4'' und vier Spulen 1B1'' bis 1B4'' für eine Gesamtsumme von acht Spulen umfassen. Der elektrische Winkel θ jeder Spule beträgt 120º. In den Figuren 19 und 20 sind die Anordnungen der vier Spulen 1A1', 1A2', 1B1 und 1B2 bei den verschiedenen Anordnungen variiert worden. Jede Spule hat wiederum einen elektrischen Winkel θ von 120º.
- Bei der zehnten Ausführungsform ist ein Rotor vorgesehen, wie er in Fig. 21 gezeigt ist. Die Anzahl der Pole beträgt 4n, wobei n eine natürliche Zahl ist. Hier ist die Anzahl der Pole acht, so daß n gleich zwei ist. Das Magnetisierungsmuster umfaßt zwei Magnetpolpaare 4N1, 4S1, 4N2 und 4S2, die jeweils eine Breite α' haben, und zwei Magnetpolpaare 5N1, 5S1, 5N2 und 5S2, die jeweils eine Breite von β' haben. Das Verhältnis der Breite α' zu β' ist dasselbe wie das bei der Ausführungsform von Figur 6, d.h. in anderen Worten zwei zu eins.
- Nach der Erfindung werden die auf den Rotor ausgeübten Drehmomente aufgrund der Wechselwirkung der Phasen A und B erhalten, die durch die jeweiligen Spulen mit den Magnetpolen 4N, 4S, 5N und 5S erzeugt werden, wobei das Drehmoment voneinander verschieden ist, so daß das Magnetisierungsmuster des Rotors so vereinfacht werden kann wie das in Fig. 6 gezeigte, das einfach ist verglichen mit dem eines herkömmlichen zweiphasigen bürstenlosen Motors, bei dem der Rotor extrem enge Magnetpole aufweist. Daher kann der Rotor nach der vorliegenden Erfindung leicht magnetisiert werden.
Claims (20)
1. Zweiphasiger bürstenloser Motor, mit
einem Rotor, der zumindest ein Paar von ersten Magnetpolen
(4S, 4N; 4S1, 4N1, 4S2, 4N2, 4S3, 4N3, 4S4, 4N4) und
wenigstens ein Paar von zweiten Magnetpolen (5S, 5N; 5S1, 5N1,
5S2, 5N2, 5S3, 5N3, 5S4, 5N4) aufweist, wobei das Verhältnis
der Breite (α') der ersten Magnetpole gegenüber der Breite
(β') der zweiten Magnetpole größer als eins ist und wobei die
ersten Magnetpole einander benachbart und die zweiten
Magnetpole einander benachbart sind
und
einem Stator, der in gegenüberliegender Lage zum Rotor
angeordnet ist und der zumindest zwei Paare von Spulen (1A1,
1A2, 1B1, 1B2; 1A1'', 1A2'', 1A3'', 1A4'', 1B1'', 1B2'',
1B3'', 1B4'') hat, um entsprechende Phasen von Magnetfeldern
zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet
daß das Verhältnis der Breite (α') der ersten Magnetpole
gegenüber der Breite (β') der zweiten Magnetpole ungefähr zwei
zu eins ist.
2. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Paar von ersten Magnetpolen (4S, 4N)
durch ein Paar von magnetisierten Hauptbereichen und das
Paar von zweiten Magnetpolen (5S, 5N) durch ein Paar von
magnetisierten Unterbereichen definiert ist.
3. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Paar von magnetisierten
Hauptbereichen ein Paar von einheitlich magnetisierten Hauptbereichen
und das Paar von magnetisierten Unterbereichen ein Paar von
einheitlich magnetisierten Unterbereichen ist.
4. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor drehbar
gegenüber dem Stator angeordnet ist um einen
Drehmomentausgang vorzusehen.
5. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Paar von ersten
Magnetpolen (4S, 4N) und das Paar von zweiten Magnetpolen (5S,
5N) jeweils entgegengesetzt magnetisierte Magnetpole sind.
6. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen (1A1,
1A2, 1B1, 1B2) bei jedem Spulenpaar durch einen elektrischen
Winkel von 360º elektrisch voneinander beabstandet sind.
7. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spule (1A1, 1A2,
1B1, 1B2) des Stators einen zentralen Winkel hat, der durch
einen elektrischen Winkel (θ) von ungefähr 120º elektrisch
ausgedrückt wird.
8. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Magnetpole
(4S, 4N) des Rotors zentrale elektrische Winkel von ungefähr
240º und die zweiten Magnetpole (5S, 5N) des Rotors
zentrale elektrische Winkel von ungefähr 120º haben.
9. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor
scheibenförmig ist und weiter umfaßt:
einen Positionsdetektor (4; 6N, 6S) in entgegengesetzter
Beziehung zu einem äußeren Teil der ersten und zweiten
Magnetpole (4S, 4N, 5S, 5N) des Rotors, um die Drehstellung des
Rotors zu ermitteln.
10. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder zweite Magnetpol (5S, 5N) einen
äußeren Teil (6S, 6N) hat, der sich in die ersten Pole
hineinerstreckt (4S, 4N).
11. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach Anspruch 2 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (6S, 6N) jedes
zweiten Magnetpols (5S, 5N) durch einen äußeren Teil aller
magnetisierten Unterbereiche des Rotors definiert ist, wobei
der äußere Teil aller magnetisierten Unterbereiche sich in
einen der magnetisierten Hauptbereiche gegenüber dem
Positionsdetektor (4) erstreckt, um korrekte Schaltzeitabläufe
vorzusehen.
12. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach Anspruch 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (6S, 6N) der
zweiten Magnetpole (5S, 5N) sich in die ersten Magnetpole
(4S, 4N) entlang eines Randes eines scheibenförmigen Rotors
hineinerstreckt, wobei der Positionsdetektor ein
magnetischer Positionssensor (4) ist, der gegenüber einem Rand des
Rotors angeordnet ist, um den äußeren Teil (6N, 6S) der
zweiten Magnetpole (5N, 5S) abzutasten, und daß eine
Stromschaltschaltung (QA, QB) angeschlossen ist, um einen Strom
zu den Spulen (1A1', 1A2', 1B1', 1B2') des Stators zu
liefern, wobei der magnetische Positionssensor (4) mit der
Stromschaltschaltung (QA, QB) verbunden ist, um das Schalten
auszuführen.
13. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher
Magnetpol (7N, 7S) des Rotors innerhalb der ersten Magnetpole
(4N, 4S) angeordnet ist.
14. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach Anspruch 2 und 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Magnetpol (7N,
7S) durch einen zusätzlichen magnetisierten Bereich (7S, 7N)
der magnetisierten Hauptbereiche des Rotors definiert ist.
15. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem derAnsprüche
9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Magnetpole (4S, 4N, 5S, 5N) entlang eines Umfangs des Rotors
angeordnet sind und der Motor ein Motor mit Innenrotor ist,
wobei der Stator um den Rotor herum angeordnet ist.
16. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (9) eine
hohlzylindrische Form aufweist und der Stator (8) innerhalb
des Rotors (9) angeordnet ist.
17. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach Anspruch 16 und
einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Motor ein bürstenloser Motor für einen Autorotor ist und der
Stator von einer zylindrischen Form gemeinsam mit dem Rotor
(9) eine hohlzylindrische Form aufweist, der um den Stator
(8) herum angeordnet ist, wobei die ersten und zweiten
Magnetpole (4S'', 4N'', 5S'', 5N'') auf einem inneren Umfang
der hohlzylindrischen Rotors angeordnet sind.
18. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Spulenpaare
(1A1'', 1A2'', 1A3'', 1A4'', 1B1'', 1B2'', 1B3'', 1B4'') im
Stator vorgesehen sind.
19. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (1A1, 1A2,
1B1, 1B2) auf einer Seite des Stators angeordnet sind.
20. Zweiphasiger bürstenloser Motor nach einem der Ansprüche
1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß vier Paare von
Magnetpolen (4S1, 4N1, 4S2, 5S1, 5N1, 5S2, 5N2) auf dem Rotor
vorgesehen sind.
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