DE3784849T2 - Klebefaehige taschen mit schlitz. - Google Patents
Klebefaehige taschen mit schlitz.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen klebefähiger Taschen mit Schlitz aus bahnförmigem Werkstoff, die hauptsächlich, aber nicht ausschließlich in Verbindung mit Büchereibüchern verwendet werden.
- In Verbindung mit der Handhabung von in Büchereien benutzten Büchern ist es üblich, eine Tasche mit Schlitz an die Innenfläche einer der Deckelseiten des Buches zu kleben, wobei diese Tasche eine Registrier- oder eine Autorenkarte aufnimmt. Bisher bekannte Schlitz-Taschen sind üblicherweise als kleine Hülle oder Beutel mit einem Rückenteil, der an der Deckelseite befestigt wird, und einem Vorderteil, der den Rückenteil vollständig oder zum Teil bedeckt und mit diesem zu einem Beutel verbunden ist, vorgesehen.
- Solche vorgefertigten Beutel sind relativ teuer zu beschaffen, und kleinere Etiketten, die sich zum Kennzeichnen von von Büchereien benutzten Registrierkarten verschiedener Art verwendet werden können, müssen in von den Schlitz-Taschen getrennten Partien geliefert werden. Außerdem müssen Informationen üblicherweise von Hand auf die Beutel aufgeschrieben werden.
- Aus der US-Patentschrift Nr. 3424636 ist auch ein Verfahren zur Ausbildung einer Tasche für Büchereikarten aus Bahnwerkstoff bekannt, die ein rechteckiges Blatt Papier, das auf seiner Rückseite einen Haftklebstoff trägt, und mit einem Schutzüberzug aus einem bequem abziehbaren Werkstoff und einer im Blatt und im Schutzüberzug ausgebildeten Öffnung umfaßt. Der Schutzüberzug wird vom Papierblatt zum Teil abgezogen, um den Klebstoff freizulegen, und wird an der Innenfläche eines Buches angebracht.
- Aus der AU-B-505284 ist ein Zuschnitt für eine Aufklebetasche bekannt, die ein rechteckiges Blatt, das auf einer Seite mit einem Klebstoff beschichtet ist, und ein Rückenblatt umfaßt, wobei der Zuschnitt entlang seiner Mitte in zwei ablösbare Hälften geschnitten ist, von denen jede einen schrägen Schnitt aufweist, um das Ablösen der Taschenabschnitte beiderseits des Schnitts zu ermöglichen, wodurch der Zuschnitt vier Anklebetaschen ergibt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Konstruktion einer Schlitz-Tasche, insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit Büchereibüchern, zu schaffen, wobei die Schlitz-Taschen aus Endlosbahnen hergestellt werden, dabei auf die die einzelnen Taschen bildenden Abschnitte der Bahnen zur gleichen Zeit beim Durchlaufen der Bahn durch eine Rechnereinrichtung Informationen aufgebracht werden. Eine solche Produktion von fertigen, bedruckten Schlitz-Taschen, möglicherweise zusammen mit zugehörigen kleineren Etiketten, die zum Kennzeichnen der verschiedenen Arten von Registrierkarten benutzt werden können, ermöglicht das Herstellen einer verbesserten Schlitz-Tasche und senkt die Kosten in Verbindung mit der Handhabung von Büchereibüchern.
- Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Herstellen von klebefähigen Schlitz-Taschen geschaffen, mit den Schritten:
- - anfängliches Zurverfügungstellen eines laufenden Stücks eines ebenen, ungefalteten, selbstklebenden Bahnwerkstoffs, der mit einem ebenen, ungefalteten bahnförmigen Träger wegnehmbar verbunden ist,
- - Stanzen in der selbstklebenden Bahn, jedoch nicht im Träger, eines Umrisses eines Bahnblattes, das eine Schlitz-Tasche werden soll,
- - innerhalb dieses Umrisses Anbringen eines beide Bahnen durchdringenden Schlitzes, der die Öffnung der Tasche werden soll,
- - und Anbringen eines einzelnen Schlitzes, der nur in die Trägerbahn eingeschnitten wird und zusammen mit dem Doppelschlitz einen innerhalb dieses Umrisses gelegenen Abschnitt des Trägers umgibt, derart, daß beim Abziehen des Bahnblattes vom Träger der vom Doppelschlitz und dem einzelnen Schlitz umgebene Abschnitt auf der Rückseite des Bahnblattes verbleibt, und daß beim permanenten Ankleben des Bahnblattes an einen Gegenstand, z.B. an die Innenfläche eines Buchdeckels, eine Tasche mit Schlitz entsteht, bei der der Doppelschlitz die Öffnung der Tasche wird und die Größe der Tasche durch den genannten Abschnitt der verbleibenden Trägerbahn bestimmt ist.
- Zweckdienlicherweise wird von einer endlosen selbstklebenden Papierbahn ausgegangen, die auf eine Trägerbahn derselben Abmessungen wegnehmbar aufgebracht ist, wobei das Stanzen nur der selbstklebenden Bahn einen Umriß eines Bahnblattes, das die Schlitz-Tasche werden soll, ergibt, und daß innerhalb dieses Umrisses ein Schlitz ausgeführt wird, der durch beide Bahnen hindurchgeht und die Taschenöffnung wird, wonach nur in der Trägerbahn ein Abschnitt gestanzt wird, der innerhalb dieses Umrisses gelegen ist und den Doppelschlitz umfaßt, um dadurch den Taschenabschnitt zu bilden.
- Der durchgehende Schlitz kann verschieden gestaltet sein, sollte aber vorzugsweise einen längeren geraden Abschnitt haben, der an den Enden einen umgebogenen Abschnitt aufweist, welcher sich zuerst im rechten Winkel zum längeren Abschnitt erstreckt und dann nach außen gekrümmt ist. Vorzugsweise kann dann der Randabschnitt des durchgehenden Schlitzes mit einer Klappe versehen sein, die nach außen gefaltet werden kann, und es kann dann von Vorzug sein, eine schwache "Falzlinie" anzubringen, die das nach außen Falten der Klappe vereinfacht.
- Mittels einer solchen Klappe, die nach außen gefaltet wird, kann das Einführen einer Autorenkarte oder einer Leihkarte oder anderer Daten- oder Kennkarten sehr viel einfacher sein.
- Zur gleichen Zeit mit dem Stanzen des Umrisses des Papierblattes, das die Tasche bilden soll, kann zweckdienlicherweise das Stanzen kleinerer Etiketten vorgenommen werden, die zum Kennzeichnen des Gegenstandes zu benutzen sind, auf dem das Etikett angebracht wird, oder von einer oder mehrerer Karten, die in der Tasche aufgenommen werden sollen.
- Andere besondere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung, die verschiedene Ausführungsformen der Erfindung darstellen, näher erläutert. So zeigen die Figuren nicht nur, wie die Erfindung ausgeführt werden kann, sondern auch, wie eine Tasche mit Schlitz erfindungsgemäß hergestellt wird, sowie die Art und Weise, wie eine Tasche mit Schlitz nach dem Anbringen an einem Gegenstand aussieht.
- Fig. 1 zeigt einen Zwischenschritt des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Herstellen von klebefähigen Schlitz-Taschen, wobei die Taschen hier in Endlosbahnen hergestellt werden.
- Fig. 2 zeigt schematisch, wie bei einem Zuschnitt für eine Schlitz-Tasche der Taschenteil von seiner Trägerbahn abgelöst wird.
- Fig. 3 zeigt den Taschenteil einer Schlitz-Tasche im Zustand vor dem Anbringen an einem Gegenstand.
- Fig. 4 zeigt eine an einem Gegenstand, hier an der Innenfläche eines Buchdeckels anhaftende Schlitz-Tasche.
- Fig. 5a und 5b sind eine Vorder- bzw. eine Seitenansicht einer Zuschnitt-Variante für eine Schlitz-Tasche gemäß der Erfindung.
- Fig. 6 zeigt den an einem Gegenstand anhaftenden Taschenteil der Variante gemäß Fig. 5a und 5b.
- Fig. 1 zeigt einen endlosen bahnförmigen Träger 1, auf dem eine Vielzahl selbstklebender Blätter eines anderen Bahnwerkstoffs, vorzugsweise Papierblätter, befestigt sind, die hier mit 2a, 2b, 2c usw. bezeichnet sind.
- Es wird darauf hingewiesen, daß die in Fig. 1 dargestellte Konfiguration hergestellt worden sein kann ausgehend von einer endlosen selbstklebenden Papierbahn 2, die auf der Trägerbahn 1 gleicher Abmessungen wegnehmbar angebracht ist. Die Konfiguration gemäß Fig. 1 wird zweckdienlicherweise erreicht durch Stanzen nur der Papierbahn 2 zum Ausbilden des Umrisses der getrennten Papierblätter 2a, 2b, 2c, welche einzelne Schlitz-Taschen werden sollen, wobei in jedem gestanzten Papierblatt 2a, 2b, 2c ein Schlitz 3 vorhanden ist, der durch beide Bahnen, d.h. durch die Papierblätter 2a, 2b, 2c und durch den darunterliegenden bahnförmigen Träger 1 hindurchgeht. Dieser Doppelschlitz 3 soll die Öffnung einer Tasche werden, und um ein Taschenteil zu schaffen, der nicht an dem Gegenstand anklebt, an den die Schlitz-Tasche anzukleben ist, wird nur in die Trägerbahn 1 ein Abschnitt 4 gestanzt, der innerhalb des Papierblatt-Umrisses gelegen ist und den Doppelschlitz 3 umfaßt, um auf diese Weise ein Taschenteil zu bilden.
- In Fig. 1 ist der Rahmen des Taschenabschnitts 4 durch die gestrichelte Stanzlinie 4a dargestellt, wobei es sich versteht, daß diese Linie 4a den Schlitz bildet, der primär nur durch die Trägerbahn 1 geschnitten worden ist.
- Gemäß Fig. 1 sind auf der dargestellten Trägerbahn 1 nicht nur die Papierblätter 2a, 2b, 2c usw., sondern auch eine Vielzahl von kleineren Etiketten 5a, 5b, 5c usw. vorhanden, wobei ein Satz oder eine Vielzahl solcher Etiketten für jedes Papierblatt vorgesehen ist. Zwischen den einzelnen Papierblättern auf der Trägerbahn 1 sind Abreißlinien 6 vorgesehen, eine Tatsache, die zur Folge hat, daß die einzelnen Papierblätter oder Zuschnitte für Schlitz-Taschen von der Endlosbahn 1 zusammen mit einem zweckdienlichen Stück des Trägerwerkstoffs abgetrennt werden können.
- Die Trägerbahn 1 ist in jedem ihrer Randbereiche auch mit Reihen von Löchern 7 versehen, welche den Stachelrad-Transport des halbfertigen Erzeugnisses gemäß Fig. 1 ermöglichen, beispielsweise für den Durchlauf durch eine Rechnereinrichtung, in welcher die einzelnen Papierblätter mit Informationen über den Anwendungsbereich, für den sie später verwendet werden sollen, bedruckt werden können.
- In Fig. 2 ist dargestellt, auf welche Weise beim Abziehen des Papierblattes 2a vom Träger 1 der Taschenabschnitt 4 der Trägerbahn 1, welcher den Doppelschlitz 3 und den einzelnen Schlitz 4a im Träger umgibt, auf der Rückseite desselben verbleibt, hier auf der klebefähigen Rückseite 2aa des Papierblattes 2a, wobei im Träger 1 ein Loch 4b zurückbleibt, das dem Taschenabschnitt 4 entspricht.
- Fig. 3 ist eine Rückansicht des vom Träger 1 völlig abgezogenen Papierblatts 2a, wobei der Taschenabschnitt 4a hier noch immer an der klebefähigen Rückseite 2aa des Papierblattes 2a anhaftet.
- Durch permanentes Ankleben des Papierblattes 2a, beispielsweise an die Innenfläche der Deckelseite 8 eines Buches 9, wie in Fig. 4 dargestellt, entsteht eine Schlitz-Tasche, bei der der Doppelschlitz 3 zur Öffnung der Tasche wird und die Größe der Tasche durch den Taschenabschnitt 4 der verbleibenden Trägerbahn bestimmt ist.
- Fig. 4 zeigt auch eine Karte 10, die in die Tasche 4 eingeschoben wurde und aus ihr durch die Öffnung 3 zum Teil herausragt.
- Die im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Etiketten 5a, 5b können z.B. an die Karte 10 zu deren weiterer Kennzeichnung angeklebt werden, je nach Art der Registrierkarte, die z.B. eine Bücherei benutzt.
- Bei den in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen hat der Doppelschlitz die Gestalt eines langgestreckten S, und an einem der Endabschnitte ist eine kleine runde Schwächungsstelle 11 vorgesehen, die das Bruchrisiko vermindert.
- Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5a, 5b und 6 hat der hier mit 3a bezeichnete Doppelschlitz die Gestalt eines längeren geraden Abschnitts, der an den Enden in einen gekrümmten Abschnitt übergeht, welcher sich zuerst im rechten Winkel zum längeren geraden Abschnitt erstreckt und danach nach außen gekrümmt ist. Durch diese Gestalt des Schlitzes ist ein Klappenabschnitt 12 gebildet, der an seinem unteren Rand mit einer schwachen Falzlinie 13 versehen ist, die das Falten des Klappenabschnitts, wie in Fig. 5b dargestellt, vereinfacht. Gemäß Fig. 6 ist das Papierblatt 2a an eine Unterlage angeklebt, die auch hier die Deckelseite 8a eines Buches 9a ist, und der nach außen gefaltete Klappenabschnitt 12 unterstützt auch hier ein leichteres Einschieben der Karte in die Tasche 4 in derselben Weise, wie es weiter oben im Zusammenhang mit Fig. 4 erläutert wurde.
- Es versteht sich, daß die Erfindung in einer Reihe verschiedener Weisen ausgeführt werden kann.
- Beispielsweise können die Zuschnitte der Schlitz-Taschen auf der einen Seite einer aus einer Trägerbahn und einer selbstklebenden Papierbahn zusammengesetzten Endlosbahn, z.B. auf der einen für die Taschenzuschnitte benutzten Seite vorgesehen sein, wogegen die andere Seite der Bahn für Etiketten verschiedener Abmessungen und Formen benutzt wird.
- Es versteht sich, daß der Taschenwerkstoff von Papier verschieden sein kann, je nach dem Gegenstand, an den die Tasche anzukleben ist.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von klebefähigen Schlitz-
Taschen aus bahnförmigem Werkstoff, mit den Schritten:
- anfängliches Zurverfügungstellen eines laufenden Stücks (2)
eines ebenen, ungefalteten, selbstklebenden Bahnwerkstoffs,
der mit einem ebenen, ungefalteten bahnförmigen Träger (1)
wegnehmbar verbunden ist,
- Stanzen in der selbstklebenden Bahn (2), jedoch nicht im
Träger (1), eines Umrisses eines Bahnblattes (2a, 2b, 2c),
das eine Schlitz-Tasche werden soll,
- innerhalb dieses Umrisses Anbringen eines beide Bahnen (2a,
1) durchdringenden Schlitzes (3), der die Öffnung der Tasche
werden soll,
- und Anbringen eines einzelnen Schlitzes (4a), der nur in
die Trägerbahn (l) eingeschnitten wird und zusammen mit dem
Doppelschlitz (3) einen innerhalb dieses Umrisses gelegenen
Abschnitt (4) des Trägers (l) umgibt, derart, daß beim
Abziehen des Bahnblattes (2a) vom Träger (1) der vom Doppelschlitz
(3) und dem einzelnen Schlitz (4a) umgebene Abschnitt (4) auf
der Rückseite des Bahnblattes (2a) verbleibt, und daß beim
permanenten Ankleben des Bahnblattes (2a) an einen
Gegenstand, z.B. an die Innenfläche eines Buchdeckels (8), eine
Tasche (4) mit Schlitz entsteht, bei der der Doppelschlitz
(3) die Öffnung der Tasche wird und die Größe der Tasche
durch den genannten Abschnitt (4) der verbleibenden
Trägerbahn bestimmt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur gleichen Zeit mit dem Stanzen des Umrisses des
Bahnblattes (2a) das Stanzen kleinere Etiketten (5a, 5b) durchgeführt
wird, die zum Kennzeichnen des Gegenstandes (8, 9), an den
die Tasche anzukleben ist, oder der Karte oder der Karten
(10), die in der Tasche aufzunehmen sind, benutzt werden
können.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch beide Bahnen (2, 1) angebrachte
Doppelschlitz (3) die Gestalt eines langgestreckten S hat.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der durchgehende Schlitz (3a) mit einer
Gestalt ausgeführt ist, die einen längeren geraden Abschnitt
hat, der an den Enden in einen umgebogenen Abschnitt
übergeht, der sich zuerst unter einem rechten Winkel zum längeren
Abschnitt erstreckt und danach nach außen gekrümmt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Randabschnitt (12) des durchgehenden Schlitzes (3a) eine
schwache Falzlinie (13) zum Vereinfachen des nach außen
Biegens des Abschnitts (12) aufweist.
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