DE3784349T2 - Filmblattpackung und verfahren zur verpackung dieser filmblaetter. - Google Patents
Filmblattpackung und verfahren zur verpackung dieser filmblaetter.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Filmbogenpackung für den Einsatz in einem Vorratsmagazin einer Filmkassette-Beladevorrichtung und eine nach diesem Verfahren erzeugte Filmbogenpackung.
- Die Erfindung bezieht sich im einzelnen auf eine Filmbogenpackung zur Anwendung in einem Vorratsmagazin, das sich zusammensetzt aus einer Schachtel mit einem Lichtschutzdeckel und einem Aufwickelmechanismus an der Vorderseite, die den Einwickler von der sich im Vorratsmagazin befindlichen Filmbogenpackung abzieht, um den Filmbogenstapel freizumachen, so daß die Filmbögen einer nach dem anderen über den geöffneten Deckel mittels eines geeigneten Abnahmemechanismus vom Stapel abgenommen werden können. Die Filmbogenpackung enthält einen Stapel Filmbögen, die in einem Lichtschutzschlauch verpackt sind, wobei der Schlauch an einer Seite vor Licht geschützt verschlossen wurde und so angeordnet wird, daß er an dieser Seite durch den Aufwickelmechanismus des Vorratsmagazins gegriffen wird und an der entgegengesetzten Seite offen ist. Ein Ende der offenen Seite des Schlauches wird zur Packung hin umgefaltet, damit die Filmpackung vor Licht geschützt geschlossen wird.
- Filmkassette-Beladevorrichtungen, die Vorratsmagazine der eingangs beschriebenen Art enthalten, werden zum Beispiel in medizinischen Röntgenabteilungen angewandt, in denen meistens eine kombinierte Filmkassette-Belade- und Entladevorrichtung aufgestellt wird mit der ein bildmäßig belichteter Filmbogen unter Tageslichtbedingungen aus einer Filmkassette entnommen und einem Filmentwicklungsgerät zugeführt wird, wobei die Leerkassette sofort mit neuem Film im geeigneten Format, der einem entsprechenden Vorratsmagazin mit neuen Filmbögen entnommen wird, nachgefüllt wird.
- Eine Filmbogenpackung der obenerwähnten Art wird im DE GMS 77 25 804 beschrieben. Eine Filmbogenpackung, deren offene Seite auf die im DE GMS gezeigte Weise umgefaltet wird, birgt den Nachteil in sich, daß ab und zu der Einwickler, infolge des Staus der Stirnfaltungen des Einwicklers, nicht entfernt werden kann. Um so mehr Zug von der Aufwickelspindel des Vorratsmagazins ausgeübt wird, um so fester die aufgefaltete Klappe sich gegen die entsprechende Hinterseite des Bogenstapels staut.
- Eine Aufgabe der vorliegende Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zu verschaffen zur Herstellung einer Filmbogenpackung der angegebenen Art, die sich auf eine leichtere und besser gesteuerte Weise als die bekannte Packung öffnen läßt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Filmbogenpackung für den Einsatz im Filmvorratsmagazin einer Filmkassette-Beladevorrichtung, wobei das Filmvorratsmagazin ein Gehäuse mit einem Lichtschutzdeckel und einen Aufwickelmechanismus an der Vorderseite enthält, der den Schlauch von der Filmbogenpackung abzieht, wenn diese sich im Vorratsmagazin befindet, und dabei den Stapel Filmbögen freimacht, um die Filmbögen durch den geöffneten Deckel mittels eines geeigneten Abnahmemechanismus vom Stapel abzunehmen, umfaßt folgende Schritte: das Verschaffen eines biegsamen Schutzeinwicklers für den Stapel Filmbögen, das Einlegen des Stapels Filmbögen in den Einwickler, das Verschaffen eines Lichtschutzschlauchs, der an einer Seite lichtdicht abgeschlossen wird und an dieser Seite eine Klappe bildet, die durch den Aufwickelmechanismus der Kassette gegriffen wird, und an der entgegengesetzten Seite offen ist, das Ziehen des Schlauches über eine konkave Eingabeplatte, das Biegen des sich in seinem Schutzeinwickler befindlichen Stapels Filmbögen, das Einschieben des Stapels in den offenen Schlauch bis zur geschlossenen Seite, wobei das offene Ende offen bleibt, das Abziehen des Schlauches samt dem Stapel Filmbögen von der Eingabeplatte, so daß das offene Ende über den Stapel Filmbögen an dessen Boden hinaussteht und einen im allgemeinen rechteckigen Querschnitt mit zwei längeren Seiten und zwei kleineren Seitenflächen aufweist, das Hineinfalten der Seitenflächen in den Schlauch, das wenigstens einmal Umfalten eines Endstückchens des offenen Endes aber nicht so weit, daß das umgefaltete Endstückchen, oder ein Teil davon, sich beim Umfalten dieses offenen Endes zur Packung hin gegen die Bodenfläche des Stapels Filmbögen staut, das Umfalten dieses offenen Endes zur Packung hin und das Befestigen des gefalteten offenen Endes an der Packung mittels zerreißbarer Verschlußmittel.
- Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Filmpackung bietet den Vorteil, daß die vom Aufwickelmechanismus auf den Schlauch ausgeübte Zugkraft, bevor die zerreißbaren Verschlußmittel zerrissen werden, die Reibung zwischen der gefalteten offenen Seite des Schlauches und dem Bögenstapel nicht dermaßen erhöht, daß schließlich jedes weitere Verschieben des Schlauches über den Stapel ausgeschlossen wird, wenn nicht der Schlauch zerreißt. Im Gegenteil, das anfängliche Verschieben des Schlauches infolge der Zugkraft führt dazu, daß die hineingefalteten Seitenflächen des offenen Endes allmählich die Seitenflächen des Bögenstapels entlanggezogen werden, wobei sie die gefaltete freie Seite aufstoßen oder auffalten, so daß die Reibung des Schlauches gegen die Hinterseite des Bögenstapels in erheblichem Maße verringert wird Demzufolge wird eine wesentliche Menge der Zugkraft an der Zugklappe auf die offene Seite des Schlauches an derjenigen Stelle, wo die zerreißbaren Verschlußmittel angebracht wurden, übertragen, weil die Zerreißkraft gängiger zerreißbarer Verschlußmittel innerhalb eines beschränkten Bereiches ziemlich konstant ist, wird es sich doch verstehen, daß das Öffnen der Packung mit einer steuerbaren Zugkraft auf die obenerwähnte Weise verlaufen wird.
- Einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entsprechend werden die Seitenflächen des offenen Endes des Schlauches, der über den Stapel Filmbögen hinaussteht, ihre Gesamtlänge entlang in den Schlauch hineingefaltet. Auf diese Weise gibt es die höchste Zusammenwirkung zwischen den gefalteten Seitenflächen und dem Bögenstapel beim Anstellen des reibungslosen Auffaltens des offenen Endes.
- Eine geeignete Form der zerreißbaren Verschlußmittel ist eine, wobei die Verschlußmittel aus selbstklebenden Streifen bestehen, die sich über die Länge der Packung erstrecken und eine klebestofffreie zentrale Zone mit verringertem Querschnitt aufweisen.
- Das für den Schlauch angewendete Material ist vorzugsweise ein Heißsiegelkunststoff, der lichtundurchlässig ist und Zähigkeit mit Biegsamkeit, niedriger Federkraft und niedriger Reibung paart. Geeignete Materialien sind Polyethylen niedriger Dichte, Schichtpreßstoff aus Polyethylenen niedriger und hoher Dichte, gegebenenfalls molekular ausgerichtet usw.
- Filmbogenpackungen der obenerwähnten Art enthalten gewöhnlich einen U-förmigen Einwickelkarton, der den Bögenstapel absteift und beim Transport und bei der Handhabung der Packung schützt. Einer geeigneten Ausführungsform der Erfindung entsprechend weisen der Oberschenkel und der Zwischenschenkel des Einwickelkartons eine zentrale Aussparung auf und weist der Unterschenkel der Länge nach eine zentrale Schwächung auf, damit der Einwickler einigermaßen um seine zentrale Längsachse gebogen werden kann. Aufgrund dieses Kennzeichens läßt der Bögenstapel sich beim Herstellen der Packung leichter in den Lichtschutzschlauch einschieben und kann die Fertigpackung mit Filmbögen leichter in das Vorratsmagazin einer Filmkassette-Beladevorrichtung eingeführt werden.
- Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbare Filmbogenpackung kann für Röntgenstrahlung empfindliche Filmbögen enthalten zur Anwendung in Kassetten mit fluoreszierenden Verstärkerschirmen, wie in der Technik gängig ist. Solche Filmbogenpackung kann aber ebenfalls Filmbögen für die sogenannte elektronische Bilderzeugung enthalten, zur Anwendung in einer Kassette, mittels der solche Filme im Tageslicht einem Belichtungsgerät zugeführt werden, in dem ein Filmbogen an einem Bild oder an einer Vielzahl von Bildern, die sich am Schirm einer Kathodenstrahlröhre befinden oder durch einen modulierten Abtaststrahl, z. B. einen Laser-Aufzeichnungsstrahl erzeugt werden, belichtet wird.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels mit Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert, in denen
- Abb. 1 eine schematische Darstellung in teilweise auseinandergezogener Anordnung einer Ausführungsform einer Kassette-Belade- und Entladevorrichtung zeigt,
- Abb. 2 eine Explosionszeichnung eines leeren Filmvorratsmagazins, das aus der Vorrichtung gemäß Abb. 1 herausgenommen wurde.
- Abb. 3 eine Explosionszeichnung des Filmvorratsmagazins gemäß Abb. 2, beim Nachfüllen mit einer neuen Filmbogenpackung,
- Abb. 4 eine Explosionszeichnung des Filmvorratsmagazins gemäß Abb. 2. beim Abschieben des Lichtschutzschlauchs vom Filmstapel,
- Abb. 5a bis 5c die unterschiedlichen Schritte des Zusammenbaus einer Filmbogenpackung,
- Abb. 6a bis 6d das Schließen der offenen Seite der Packung.
- Abb. 7 einen zerreißbaren Verschlußstreifen und
- Abb. 8 eine Explosionszeichnung einer vollständigen Filmpackung.
- Abb. 1 zeigt schematisch eine automatisch funktionierende Kassette- Belade- und Entladevorrichtung für Flachfilm, die im allgemeinen mit der Nummer 10 bezeichnet wird und die an ein nicht gezeigtes Entwicklungsgerät angeschlossen wird, in dem die bildmäßig belichteten Röntgenfilme nach Entnahme aus deren Kassette entwickelt werden.
- Vorrichtungen der obenbeschriebenen Art sind allgemein bekannt und werden zentralisiert oder dezentralisiert in Krankenhäusern verwendet. Die Mehrzahl dieser Krankenhäuser verfügt nach wie vor über eine oder mehrere Dunkelkammern, in denen die Vorratsmagazine der Vorrichtung mit neuem Film nachgefüllt werden können.
- Die Vorderseite der Vorrichtung 10 weist mit vertikalen Zwischenräumen angeordnete rechteckige Öffnungen auf. Die obere Öffnung 11 dient zum Einlegen einer zu entladenden und neu zu beladenden Kassette. Die übrigen Öffnungen 12 dienen zum Einlegen von Vorratsmagazinen, wie das gezeigte Vorratsmagazin 13, die je einen Stapel Filmbögen in unterschiedlichem Format enthalten.
- Die verschiedenen Vorratsmagazine sind gleich, wurden aber innen mit verschiebbaren Wänden ausgerüstet, damit die unterschiedlichen Filmformate an der angemessenen Stelle in das Vorratsmagazin eingelegt werden können.
- Wenn eine Kassette mit einem bildmäßig belichteten Röntgenstrahlungsbild in die obere Öffnung 11 eingeführt wird, schließen dazu geeignete Mittel die Eingangsöffnung der Vorrichtung lichtdicht ab, richten die Kassette in einer richtigen Entladestellung aus, entriegeln und öffnen die Kassette, nehmen den belichteten Film heraus und fördern ihm zu einer Entwicklungsstrecke und wählen schließlich einen unbelichteten Film im richtigen Format aus dem entsprechenden Vorratsmagazin, legen ihm in die nach wie vor geöffnete Kassette ein und schließen und verriegeln die Kassette, so daß sie für eine folgende Röntgenstrahlenbelichtung verfügbar wird.
- Das Vorratsmagazin 13 setzt sich zusammen aus einem flachen rechteckigen Gehäuse 14. das hinten in der oberen Wand eine Öffnung 15 (siehe Abb. 2) aufweist. Diese Öffnung läßt sich mittels eines muffenförmigen Schiebers 16 lichtdicht abschließen. Der Schieber kann, der Explosionszeichnung der Abb. 2 gemäß, nach rechts verschoben werden, damit die Öffnung in der oberen Wand lichtdicht geschlossen wird.
- Die Vorderseite 17 des Vorratsmagazins ist gelenkig am Gehäuse 14 und läßt sich von einer geschlossenen Stellung, wie in der Abb. 1 gezeigt wird, in eine offene Stellung, wie in den Abb. 2 und 3 gezeigt wird, schwenken. Die Vorderseite hat einen Griff 18 zum Tragen des Vorratsmagazins und eine Aufwickelspindel 19 (siehe Abb. 2 und 3), die mittels einer Kurbel 20 mit der Hand gedreht werden kann, wie es Abb. 4 zeigt. Die Kurbel 20 ist faltbar und läßt sich in eine Vertiefung in der Vorderseite 21 wegfalten.
- Jetzt wird der Vorgang des Füllens eines Vorratsmagazins mit einer neuen Filmpackung unter Bezugnahme auf die Abb. 2 bis 4 erläutert. Der Bediener, der ein leeres Vorratsmagazin aus der Vorrichtung 10 herausgenommen hat, entriegelt im Tageslicht den Schieber 16 und zieht ihm nach vorne, wie durch den Pfeil 9 in Abb. 2 angegeben wird, um das Gehäuse 14 zu öffnen. Dann nimmt er den Einwickelkarton 39 der vorigen Filmpackung durch die Öffnung 15 aus dem geöffneten Vorratsmagazin, wie durch den Pfeil 23 angegeben wird. Der Einwickelkarton hat eine Schutzwirkung für den Stapel Filmbögen und wird nachstehend beschrieben.
- Der Bediener entfernt ebenfalls den Lichtschutzschlauch 33 der vorigen Filmpackung von der Aufwickelspindel, indem er ihm in die Richtung des Pfeils 34 zieht. Dazu wurde die Kurbel 20 aus der Vertiefung 21 gerückt, um die Spindel frei drehen zu lassen.
- Danach nimmt der Bediener eine neue Filmpackung 24 und legt sie ins Vorratsmagazin durch die Öffnung 15, wie durch den Pfeil 25 gezeigt wird.
- Die Filmpackung ist in einem Lichtschutzschlauch 33 gewickelt. Dieser Lichtschutzschlauch hat eine im allgemeinen dreieckige, lichtdicht verschlossene Klappe 26 an einer Seite und ein offenes aber lichtdicht umgefaltetes Ende 27 an der entgegengesetzten Seite, wobei dieses Ende 27 mittels drei zerreißbarer Verschlußstreifen 28 und zwei nicht zerreißbarer Streifen 29 geschlossen bleibt. Die Spitze der Klappe 26 ist ausgestattet mit Mitteln, die ein ziehendes Eingreifen der Aufwickelspindel 19 in die Klappe hervorbringen. Im vorliegenden Beispiel ist die Spitze mit einem gefalteten, an der Klappe geklebten Gewebestreifen 30 versehen, dessen Außenseite eine Vielzahl von winzigen Schlingen aufweist. Der Mittelteil der Aufwickelspindel ist mit einer gewebten Muffe 31, die eine Vielzahl von winzigen Haken trägt, versehen. Der beschriebene Klettverschluß ist unter dem Warenzeichen VELCRO bekannt.
- Nachdem die Vorderseite 17 des Vorratsmagazins geschlossen wurde, bemerkt der Bediener beim Einschieben der Filmpackung in das Vorratsmagazin das Auftreten der ersten Berührung des Streifens 30 mit der Muffe 31. indem die Klappe 26 knickt. In diesem Augenblick dreht er vorsichtig die Aufwickelspindel mittels der Kurbel 20, bis er fühlt, daß die Spindel die Klappe kräftig fortzieht. Er hört dann auf zu drehen.
- Der Bediener zieht die Verschlußstreifen 29 von der Packung und schiebt den Schieber 16 nach hinten, um das Vorratsmagazin lichtdicht zu schließen. Schließlich dreht er die Kurbel 20 wieder, wobei die Längsspannung am Einwickler dahin erhöht wird, daß schließlich die Verschlußstreifen 28 zerbrechen. Von diesem Augenblick an ist das offene Ende 27 frei, sich aufzufalten, sobald der Lichtschutzschlauch 33 infolge der Aufwickelwirkung der Spindel 19 nach vorne gezogen wird. Der Bediener setzt das Wickeln fort, bis er fühlt, daß der Widerstand gegen das Drehen der Kurbel abnimmt, was angibt, daß der Schlauch völlig vom Filmstapel abgezogen wurde. Die Kurbel kann um einige Umdrehungen weiter gedreht werden, um sicherzustellen, daß der Schlauch völlig vom Filmstapel abgezogen ist, worauf das Vorratsmagazin, das jetzt gebrauchsfertig ist, in die Vorrichtung 10 eingegeben werden kann. Es kann eine Anzeige verschafft werden, die dem Bediener meldet, daß der Schlauch völlig abgezogen wurde. In einer geeigneten Form umfaßt diese Anzeige einen Hebel, der den Anstieg des Durchmessers der Aufwickelspindel infolge des aufgewickelten Schlauches aufnimmt und dessen äußerste Stellung in einem kleinen Schauloch an der Vorderseite des Vorratsmagazins angezeigt wird.
- Nachdem das Vorratsmagazin 13 in einen entsprechenden Abschnitt der Vorrichtung eingegeben wurde, hakt die Stirnseite des Schiebers 16 sich an der Stirnfläche der Vorrichtung fest, so daß das Gehäuse 14, beim weiteren Drücken gegen die Vorderseite 17 des Vorratsmagazins, in den jetzt festgehakten Schieber 16 schiebt, so daß sich das Vorratsmagazin öffnet, wie es die Abb. 2 und 3 zeigen, wobei dessen freigelegter Filmstapel zugänglich ist zum Herausnehmen der Filmbögen, einer nach dem anderen, mittels einer geeigneten Saugmechanik.
- Die Entnahme des letzten Filmbogens vom Stapel wird von mechanischen Fühlern erfaßt, deren Hebel durch Öffnungen reichen können, wie die im unteren Schenkel des Einwickelkartons 39 angebrachten Öffnungen 35 und 37. Das Vorratsmagazin kann anschließend aus der Vorrichtung herausgenommen und auf die obenbeschriebene Weise nachgefüllt werden.
- Vorrichtungen, wie die obenbeschriebenen, sind unter den Warenzeichen SCOPIX Compact S Imaging Center und CURIX Capacity Film Center im Handel erhältlich und werden von Agfa-Gevaert N.V., Mortsel, Belgien, hergestellt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Filmbogenpackung wird nachstehend detailliert beschrieben.
- Unter Bezugnahme auf die Abb. 5a bis 5c zeigt Abb. 5a eine Explosionszeichnung des Inhalts einer Filmpackung. Dieser Inhalt setzt sich zusammen aus einem Stapel unverpackter Röntgenfilmbögen 38 und einem U-förmigen Einwickelkarton 39. Die Filmbögen sind je mit einer Einkerbung 22 zur Identifizierung der Schichtseite eines Films, nach Belichtung und Entwicklung des Films, versehen.
- Der Einwickelkarton bewältigt mehrere Aufgaben. Zuerst muß er den Stapel Filmbögen versteifen und die oberen und unteren Filmbögen vor zufälligen Druckstellen durch die biegsamen Außenverpackungsfolien hin schützen. Weiterhin muß er die Handhabung des Bögenstapels beim Einschieben des Stapels in den Verpackungsschlauch erleichtern. Schließlich muß dessen mittlerer und oberer Schenkel verhindern, daß die oberen Bögen (der obere Bogen) vom Stapel gezogen werden (wird), wenn der Verpackungsschlauch von der Filmpackung entfernt wird.
- Der Einwickler 39 hat einen unteren Schenkel 40. dessen Größe der der Filmbögen entspricht, einen Zwischenschenkel 41. dessen Höhe der des Filmstapels entspricht, und einen oberen Schenkel 42, dessen Länge etwa die Hälfte der Länge des ersten Schenkels beträgt.
- Der Schenkel 40 ist mit den bereits erwähnten Öffnungen 36 und 37 und mit einer Längsschwächung 43 in der Form eines Einschnitts an der Außenfläche über ca. die Hälfte der Stärke des Kartonbogens versehen.
- Der Zwischenschenkel und der zweite Schenkel haben je eine zentrale Unterbrechung mit einer Breite von einigen Zentimetern. Die Schwächung 43 und die zentralen Unterbrechungen ermöglichen das Biegen der Packung um eine Längsachse, wie es die Linie 44 in Abb. 5b zeigt, im Hinblick auf das Hineinschieben des Stapels in den Lichtschutzschlauch 33.
- Der gebogene Stapel Bögen wird, wie es der Pfeil 45 zeigt, in einen stationären Stapelsammler 46 gedrückt, der aus einer gebogenen Eingabeplatte 47 mit aufstehenden Seitenwänden 48 und 49 besteht deren Höhe die Dicke des Filmstapels und des Einwickelkartons leicht überschreitet.
- Schlauch 33 hat einen Querverschluß 50 und eine dreieckige Klappe 26 an einem Ende und ein offenes Ende an der entgegengesetzten Seite. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Schlauch aus einem schwarzpigmentierten, blasgeformten Polyethylenschlauch geschnitten worden, während die Klappe 26 aus einer ebenso schwarzpigmentierten Polyethylenfolie geschnitten ist, deren Stärke die des Schlauches leicht überschreitet. Die Verbindung zwischen Klappe und Schlauch erfolgt mittels Heißsiegeln. Die Spitze der Klappe 26 ist mit einem VELCRO-Verschlußstreifen 30 versehen.
- Der beschriebene Schlauch wird in die durch Pfeil 51 gezeigte Richtung über Sammler 46 geschoben.
- Schließlich wird der derart verpackte Filmstapel samt Schlauch in die Richtung des Pfeils 52, wie es die Abb. 5c zeigt, von der Eingabeplatte weggenommen.
- Verschließen der Filmpackung erfolgt, wie es die Abb. 6a bis 6d zeigen.
- Die Seitenflächen 53 und 54 des offenen Endes 27 des Schlauches 33. die über den Stapel Filmbögen an dessen Boden hinausstehen (siehe Abb. 6a), werden in den Schlauch hineingefaltet, so daß eine Aufstellung erzielt wird, wie es die Abb. 6b zeigt. Das Falten der Seitenflächen 53 und 54 kann nur über einen Teil der Länge l der offenen Klappe erfolgen, aber vorzugsweise erfolgt das Falten über die Gesamtlänge der Klappe, wie es die Zeichnung zeigt.
- Die Spitze 56 des freien Endes 27 wird unter einem Winkel von 180º gefaltet, wie es Abb. 6c zeigt, und dann wird die offene Klappe unter einem Winkel von 180º völlig gefaltet und auf die obere Seite der Packung angebracht, wie es Abb. 6d zeigt. Das gefaltete Ende 26 wird mit drei leicht zerreißbaren, selbsthaftenden Streifen 28 und mit zwei schwer zerreißbaren Streifen 29 an der Packung befestigt.
- Die Streifen 28 bestehen aus einem rechteckigen Stück 55 Papier (siehe Abb. 7), dessen zentrale Zone 57 eine verringerte Breite aufweist, und aus zwei selbsthaftenden Endzonen 58 und 59, deren Grenzen durch Strichlinien angegeben werden. Es hat sich herausgestellt, daß die zentrale Zone mit verringerter Breite und ohne Klebestoff das Erzielen einer gut steuerbaren Zerreißkraft ermöglicht.
- Die Streifen 29 können herkömmliche selbsthaftende Streifen sein und ihr einziger Zweck ist die Vorbeugung gegen vorzeitiges Zerreißen der Streifen 28.
- Die Klappe 26 der Packung wird mit einem selbsthaftenden Streifen 60 an der Spitze der Packung befestigt. Die auf die oben erläuterte Weise erzeugte Filmpackung wird in eine Pappschachtel 61 des Stülpdeckelschachteltyps geschoben, wie es Abb. 8 zeigt. Die Schachtel umfaßt einen Unterteil 62 mit einem fest damit verbundenen Schulterteil 63 und einen Deckel 64, der sich über die Schulter 63 stülpen läßt.
- Die Filmpackung wird in einem U-förmigen Schutzkarton 65 geklemmt, der die Verschlußstreifen 28 und 29 vor gelegentlichem Schaden beim Einschieben der Filmpackung in den Schachtelunterteil 62 schützt. Die Schachtel kann dann geschlossen werden und es kann ein Verschluß- oder Sicherheitsaufkleber auf den Deckel und den Unterteil der Schachtel geklebt werden. Die Innenfläche der Oberwand des Deckels 64 kann gelegentlich mit einem Schaumpolsterkissen oder ähnlichem Mittel versehen werden, damit sich die Packung fest in der Schachtel verklemmt.
- Das folgende Beispiel erläutert den neuen Typ von oben beschriebener Filmpackung.
- Filmformate : 8·10'', 10·8'', 11·14'' und 14·17''.
- Inhalt einer Packung : 100 Filmbögen.
- Lichtschutzschlauch : blasgeformtes, schwarzpigmentiertes Polyethylen niedriger Dichte mit einer Stärke von 0,12 mm.
- Klappe 26 : schwarzpigmentiertes Polyethylen niedriger Dichte mit einer Stärke von 0,20 mm.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die erläuterte Ausführungsform.
- Das wickelnde Eingreifen der Aufwickelspindel in die Oberseite der Zugklappe 26 kann ebenfalls erfolgen, indem die Klappe in einen Längsschlitz der Spindel eingefädelt wird, indem ein Haken an der Spindel in ein in die Klappe ausgestanztes Loch eingrifft, indem die Klappe mit Klebeband an der Spindel befestigt wird usw. In beiden Fällen ist es notwendig, das Oberteil 17 des Vorratsmagazin zu öffnen, um die Klappe an der Spindel zu befestigen. Die dreieckige Klappe 26 kann ersetzt werden durch eine Klappe in Form eines abgestumpften Dreiecks oder eine mit zwei oder mehreren Lippen oder Verlängerungen, mit denen die erste Verbindung mit der Aufwickelspindel hervorgebracht wird.
- Der Lichtschutzschlauch der Filmpackung kann ebenfalls aus einer Folie oder aus mehreren Folien zusammengesetzt werden, statt daß er auf die beschriebene Weise aus einem blasgeformten Schlauch geschnitten wird.
- Klappe 26 muß nicht unbedingt aus getrenntem Folienmaterial angefertigt werden aber kann ebenso erzeugt werden, indem angemessene Teile aus Schlauch 33 geschnitten werden.
- Die leicht zerreißbaren Verschlußstreifen, die dem Einwickler eine gesteuerte Öffnungskraft verschaffen, können durch teilweise eingeschnittene oder perforierte Klebebänder ersetzt werden. Es kann weniger als drei solche leicht zerreißbaren Verschlußstreifen geben.
- Die Verschlußstreifen 28 und/oder 29 können schräg, wie Streifen 60. angebracht werden, wobei die Gefahr von Beschädigung oder Abreißen des Streifens beim Einlegen der Filmpackung in die Schachtel 61 verringert.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Filmbogenpackung (24) für den
Einsatz in einem Filmvorratsmagazin (13) einer Filmkassette-
Beladevorrichtung (10), wobei das Filmvorratsmagazin ein Gehäuse (14) mit
einem Lichtschutzdeckel (16) und einen Aufwickelmechanismus (19.20) an der
Vorderseite enthält, der den Schlauch (33) von der Filmbogenpackung (24)
abzieht, wenn diese sich im Vorratsmagazin (13) befindet, und dabei den
Stapel Filmbögen (38) freimacht, um die Filmbögen durch den geöffneten
Deckel mittels eines geeigneten Abnahmemechanismus vom Stapel abzunehmen,
das folgende Schritte umfaßt
- das Verschaffen eines biegsamen Schutzeinwicklers (39) für den Stapel
Filmbögen (38),
- das Einlegen des Stapels Filmbögen (38) in den Einwickler (39),
- das Verschaffen eines Lichtschutzschlauchs (33) der an einer Seite
(50) lichtdicht abgeschlossen wird und an dieser Seite eine Klappe
(26) bildet, die durch den Aufwickelmechanismus gegriffen wird, und an
der entgegengesetzten Seite offen ist,
- das Ziehen des Schlauches (33) über eine konkave Eingabeplatte (47),
- das Biegen des sich in seinem Schutzeinwickler (39) befindlichen
Stapels Filmbögen (38) und das Einschieben des Stapels in den offenen
Schlauch (33) bis zur geschlossenen Seite (50), wobei das offene Ende
(27) offen bleibt,
- das Abziehen des Schlauches (33) samt dem Stapel Filmbögen (38) von
der Eingabeplatte, so daß das offene Ende (27) über den Stapel
Filmbögen (38) an dessen Boden hinaussteht und einen im allgemeinen
rechteckigen Querschnitt mit zwei längeren Seiten und zwei kleineren
Seitenflächen (53, 54) aufweist,
- das Hineinfalten der Seitenflächen (53, 54) in den Schlauch (33),
- das wenigstens einmal Umfalten eines Endstückchens des offenen Endes
(27) aber nicht so weit, daß das umgefaltete Endstückchen, oder Teil
davon, sich beim Umfalten dieses offenen Endes (27) zur Packung (24)
hin gegen die Bodenfläche des Stapels Filmbögen (38) staut,
- das Umfalten dieses offenen Endes (27) zur Packung hin, das Festkleben
des gefalteten offenen Endes an der Packung mittels zerreißbarer
Verschlußmittel (28).
2. Eine nach dem Verfahren des Anspruchs 1 erzeugbare Filmbogenpackung
(24).
3. Eine Filmbogenpackung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenflächen (53, 54) des offenen Endes (27) über deren Gesamtlänge l
in den Schlauch (33) hineingefaltet werden.
4. Eine Filmbogenpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das gefaltete, offene Ende (27) mittels nicht zerreißbarer Verschlußmittel
(29) zuzüglich zerreißbarer Verschlußmittel (28) an der Packung befestigt
wird.
5. Eine Filmbogenpackung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß
zerreißbare Verschlußmittel (28) aus selbsthaftenden Streifen bestehen, die
sich über die Länge der Packung erstrecken und eine klebstofffreie zentrale
Zone (57) mit verringertem Querschnitt aufweisen.
6. Eine Filmbogenpackung nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (42) und der Zwischenschenkel (41)
des biegsamen Schutzeinwicklers (39) eine zentrale Aussparung aufweisen und
der übrige Schenkel (40) der Länge nach eine zentrale Schwächung (43)
aufweist, damit der Einwickler um solche Schwächung längsgebogen werden
kann.
7. Eine Filmbogenpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsschwächung (43) durch einen Längsschlitz an der Außenseite des
entsprechenden Schenkels (40) des Einwicklers gebildet wird.
8. Eine Filmbogenpackung nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 7. die
in einer Pappschachtel (61) des Stülpdeckelschachteltyps verpackt ist,
wobei das Teil der Packung, das die gefaltete, offene Klappe und die
zerreißbaren Verschlußmittel enthält, von einem gesonderten U-förmigen
Schutzkarton (65) geschützt wird.
9. Eine Filmbogenpackung nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 8, die
einen Stapel Röntgenfilme enthält.
10. Eine Filmbogenpackung nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 8, die
einen Stapel Filme für die elektronische Bilderzeugung enthält.
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