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Die vorliegende Erfindung betrifft den Schutz insbesondere
von Automobilen und insbesondere den Schutz gegen Diebstahl
von Fahrzeugen, die mit elektronischen Einrichtungen mit
Mikroprozessor zur Steuerung von einzelnen Elementen des
Fahrzeugs, wie z.B. Motor, Getriebe oder anderen,
ausgerüstet sind.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, den Schutz von Fahrzeugen
mit Hilfe einer Fernsteuervorrichtung sicherzustellen, die
ein Gerät zum Senden einer vorher eingestellten codierten
Meldung und an Bord des Fahrzeugs einen Empfänger der
codierten Meldung umfaßt, der mit einem Decoder verbunden
ist, der nach Verifikation der Übereinstimmung des durch
den Sender gesendeten Codes mit dem des Eigentümers des
Fahrzeugs die Stromversorgung der elektrischen Türöffner
des Fahrzeugs einschaltet.
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Die vorgeschlagenen Vorrichtungen haben jedoch den
Nachteil, daß sie unwirksam sind, wenn man sich beispielsweise
durch Einschlagen einer Fensterscheibe oder durch Ausnutzen
eines halboffenen Fensters Zugang zum Inneren des Fahrzeugs
verschaffen kann.
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Aus GB-A-2 108 189 ist eine Vorrichtung zum Schutz gegen
Fahrzeugdiebstahl bekannt, die mit einer elektronischen
Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeugelement ausgerüstet
ist, im gegebenen Fall ein Schloß zur Entriegelung der
Lenksäule des Fahrzeugs.
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Ferner ist in US-A-4 206 491 eine Vorrichtung zur
Verriegelung der Fahrzeugtüren beschrieben, die auf einem festen
Code beruht, der zeitweilig änderbar ist.
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Der ursprüngliche Code ist wesentlicher Bestandteil eines
Prozesses, den die Vorrichtung aufweist, und kann nicht
geändert werden. Die vorgesehenen Sicherheiten für die
Eingabe und die Speicherung des als "bequem" bezeichneten Codes
sind schlecht, wenn man berücksichtigt, daß der Code in
einem flüchtigen Speicher gespeichert wird und unbeabsichtigt
gelöscht werden kann, wenn die zur Stromversorgung dienende
Batterie abgeklemmt wird.
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Man kennt außerdem nach FR-A-2 545 632 eine Vorrichtung zum
Schutz vor Diebstahl insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
ausgestattet mit einer elektronischen Vorrichtung zur
Steuerung eines Hauptbestandteils und eines zusätzlichen
Bestandteils wie dem Motor. Diese Vorrichtung umfaßt eine
Eingabetastatur für einen Anwender-Code, Vorrichtungen in
Form eines Mikroprozessors zur Umwandlung von Eingangsdaten
von der Tastatur in eine Ausgangsnachricht, die den
Nutzercode enthält, programmierbare Speichervorrichtungen für
einen Code zur Entriegelung der Motorsteuervorrichtung, die
Teil der Steuervorrichtung ist, und Vorrichtungen zum
Vergleichen des Entriegelungscodes, der in den
Speichervorrichtungen abgelegt ist, mit dem Nutzercode und
Vorrichtungen zur Entriegelung der elektronischen Steuervorrichtung
bei Übereinstimmung des Codes zur Entriegelung mit dem
Nutzercode. Diese Vorrichtung umfaßt außerdem Vorrichtungen
zum Ersetzen des Codes zur Entriegelung der
Motorsteuerungsvorrichtung
durch einen neuen Entriegelungscode durch
Betätigung der Tastatur, wobei die Vorrichtungen zum
Ersetzen die Tastatur umfassen, mit der die
Umwandlungsvorrichtungen, die Vorrichtungen zum Vergleichen und die
Vorrichtungen zum Abspeichern verbunden sind.
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Dennoch wird in dieser Vorrichtung eine Änderung des Codes
bei jeder Verriegelung bewirkt, wobei eine
Verriegelungsnachricht besteht aus der Reihenfolge der Verriegelung,
gefolgt vom Code, der die nachfolgende Entriegelung
ermöglicht. Das heißt, daß bei jeder Verriegelung ein Löschen
des vorhergehenden Codes stattfindet und von neuem ein Code
in den nichtflüchtigen Speicher geschrieben wird.
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Diese Vorrichtung zum Ändern des Codes hat die folgenden
Nachteile:
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Insbesondere ist es unerheblich, wer einen neuen Code in
eine entriegelte Vorrichtung eingibt, einschließlich dem
Nutzer selbst, wenn er aus Unachtsamkeit handelt (der neue
Code, der so eingegeben wird, wird dem Nutzer nicht im
Gedächtnis bleiben).
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Außerdem ist dieses Verfahren der Änderung des Codes
schwierig umzusetzen, da hierbei davon ausgegangen wird,
daß der Nutzer seinen Code vor jeder Verriegelung und vor
jeder Entriegelung eintippt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten
Vorrichtung zu vermeiden und unter Verwendung eines
Mikroprozessors einen Diebstahlschutz bei Fahrzeugen zu
gewährleisten, die mit einer Einrichtung zur elektronischen
Steuerung, insbesondere für den Motor, ausgerüstet sind.
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Erfindungsgegenstand ist daher eine
Diebstahlsicherungseinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, das mit einer
elektronischen Einrichtung für die Steuerung eines
Fahrzeugelementes wie etwa des Motors ausgestattet ist, die mit
einer Eingabetastatur für einen Benutzercode, Mitteln in
Form eines Mikroprozessors für die Umwandlung der von der
Tastatur ausgehenden Eingangsdaten in eine den Benutzercode
enthaltende Ausgangsmeldung, programmierbaren Mitteln für
die Speicherung des Freigabecodes der
Motorsteuereinrichtung als Teil der Steuereinrichtung, Mitteln für den
Vergleich des in den Speichermitteln gespeicherten
Freigabecodes mit dem in der von der Tastatur ausgehenden Meldung
enthaltenen Benutzercode und für die Freigabe der
elektronischen Einrichtung für die Steuerung des Motors, wenn der
in den Speichermitteln enthaltene Freigabecode mit dem in
der Ausgangsmeldung enthaltenen Benutzercode übereinstimmt,
die Teil der Steuereinrichtung sind, einem
Zustandsspeicher, der programmierbar und remanent ist und die Ablage
des verriegelten oder entriegelten Zustandes der
elektronischen Steuereinrichtung ermöglicht, und mit Mitteln für die
Ersetzung des Freigabecodes der Motorsteuereinrichtung
durch einen neuen Freigabecode mittels Betätigung der
Tastatur versehen ist, wobei die Ersetzungsmittel die
Tastatur umfassen, mit der die Umwandlungsmittel, der
Mikroprozessor der Motorsteuereinrichtung und die Speichermittel
verbunden sind,
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wobei die Mittel für die Speicherung des Freigabecodes der
elektronischen Motorsteuereinrichtung versehen sind mit
einem Langzeitspeicher für die Speicherung des derzeit
gültigen Freigabecodes und mit einem temporären Speicher für die
Speicherung entweder desselben, derzeit gültigen
Freigabecodes, wenn die Einrichtung mit einem eingegebenen
Benutzercode arbeitet, oder eines neuen Freigabecodes, der vom
Benutzer auf der Tastatur eingegeben wird, wobei diese
Eingabe eingerahmt wird durch zwei Betätigungen einer
Codeänderungssteuertaste und dazu bestimmt ist, den derzeit
gültigen und im Langzeitspeicher gespeicherten Freigabecode zu
ersetzen,
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wobei die Speicheraktion in dem temporären Speicher des
neuen Freigabecodes nur während eines Zeitintervalls nach
Ubereinstimmung zwischen dem etablierten Benutzercode und
dem Langzeitspeicher möglich ist
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und bei jeder Freigabe der Inhalt des Langzeit- und
temporären Speichers an den Inhalt des Langzeit- oder temporären
Speichers angeglichen wird, in welchem der Code abgelegt
ist, der die Entriegelung zugelassen hat.
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Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung erläutert,
die lediglich beispielhaft ist und sich auf die beigefügten
Abbildungen bezieht, wobei zeigen:
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Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen
Diebstahl sicherungseinrichtung
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Fig. 2 bis 4 Flußdiagramme zur Erläuterung der Funktion der
Diebstahlsicherungseinrichtung nach Fig. 1.
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Die in Fig. 1 dargestellte Diebstahlsicherungseinrichtung
enthält einen Mikroprozessor 1, der Teil der Einrichtung
zur Steuerung der Fahrzeugmotorfunktion ist, die zur
Steuerung der Zündung oder der Einspritzung ausgelegt sein
kann.
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An den Mikroprozessor 1 ist ein elektrisch programmierbarer
nichtflüchtiger Speicher EEPROM2 angeschlossen, der drei
mit der Diebstahlsicherungsfunktion verbundene Teile
enthält, nämlich einen temporären Speicher MT, einen
permanenten Speicher MP und einen Speicher ME für den Zustand
der Motorsteuereinrichtung.
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Die Einrichtung enthält außerdem eine Eingabetastatur
3 zur Dateneingabe, die einem Mikroprozessor 4, der über
einen Verstärker 5 mit dem Mikroprozessor 1 der
Motorsteuereinrichtung verbunden ist, angeschlossen ist und
eine Anpassungsschaltung 5a. Die Tastatur 3 enthält eine
Taste 3a für die Änderung des Codes.
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Ein Ausgang des Mikroprozessors 4 ist außerdem über einen
zwischengeschalteten Transistor 7 mit einem Relais 6 zur
Steuerung der Stromversorgung 6a der Motorsteuereinrichtung
verbunden.
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Die Einrichtung wird vervollständigt durch eine Schaltung
11 zur Stromversorgung des Mikroprozessors 41 wenn der
Kontakt + APC hergestellt wird, sowie durch eine
Empfangseinrichtung 12 für den Befehl + COND der Verriegelung
der Motorsteuereinrichtung B, der durch den Mikroprozessor
4 an die Motorsteuereinrichtung weiterzuleiten ist.
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Die Einrichtung 12 steuert ferner die Schaltung 11 zur
Stromversorgung des Mikroprozessors 4 und die
Stromversorgung 6a der Motorsteuereinrichtung B über den
Mikroprozessor 4, den Transistor 7 und das Relais 6.
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An den Mikroprozessor 4 ist ferner ein nichtflüchtiger
Speicher 8 vom EEPROM-Typ angeschlossen, der zum Speichern
der Codes dient, die von einer Hilfssteuervorrichtung
9, wie beispielsweise einem Barcode-Lesestift, einem
Magnetkartenleser, einem Infrarotempfänger oder einer anderen
Einrichtung ausgegeben wurden.
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Die oben beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt.
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Der Mikroprozessor 4 stellt die Aufnahme der Information
sicher, die durch Eintippen auf den Tasten der Tastatur
2 erzeugt wurde, wobei diese Information dem richtigen
Code des Fahrzeugbenutzers entspricht. Der Mikroprozessor
4 bringt diese Information in die Form einer seriellen
Meldung, die durch einen zwischengeschalteten Verstärker
5 und eine Anpassungsschaltung 5a an den Eingang des
Mikroprozessors 1 der Motorsteuereinheit B weitergeleitet wird.
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Der Mikroprozessor 4 steuert gleichermaßen über den
zwischengeschalteten Transistor 7 und das Relais 6 die
Stromversorgung der Motorsteuereinrichtung B, was es ihm bei
Empfang eines Befehls, beispielsweise von der positiven
Anschlußklemme + COND der Stromversorgung der Motoren
zur Verriegelung der Fahrzeugtüren, erlaubt, die
Steuereinrichtung B während eines für den Befehl zur Verriegelung
der Einrichtung B benötigten Zeitintervalls mit Strom
zu versorgen. Der Befehl wird durch den Mikroprozessor
4 und die Schaltungen 5 und 5a in Form einer seriellen
Meldung an den Mikroprozessor 1 weitergeleitet, der ihn
im Zustandsspeicher ME speichert.
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Die serielle Meldung vom Mikroprozessor 4, die es erlaubt,
die Motorsteuereinrichtung B freizugeben, enthält den
persönlichen Code des Benutzers.
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Dieser Code ist zugleich im temporären Speicher MT und
im Langzeitspeicher MP der Speichereinheit 2 gespeichert.
Er wird auch Freigabecode für die Steuereinrichtung genannt.
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Der beim Mikroprozessor 1 eingegangene Code wird
nacheinander mit dem Code im temporären Speicher MT und mit
dem Code im Langzeitspeicher MP verglichen.
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Wenn Übereinstimmung zwischen dem in der eingelesenen
Meldung enthaltenen Code und denen im Speicher MT und
MP vorliegt, geht der Zustandsspeicher ME in einen
Freigabezustand über, und der Motor kann angelassen werden.
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Im gegenteiligen Fall bleibt der Zustandsspeicher ME
verriegelt und verhindert somit das Anlassen des Motors.
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Wenn der Benutzer den Freigabecode für die
Motorsteuereinrichtung B ändern möchte, gibt er zunächst mittels Tastatur
3 den vorherigen Code ein, der die Steuereinrichtung B
entsprechend der vorher beschriebenen Prozedur freigibt.
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Er druckt auf die Taste 3a zur Änderung des Codes, gibt
auf der Tastatur 3 den neuen Code ein und schließt diese
Operation als gültig ab durch erneutes Drücken der Taste
3a. Dieser neue Code wird dann an die Einrichtung B
geschickt, wo er im temporären Speicher MT gespeichert wird.
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Bei der folgenden Freigabe hat der Benutzer die Wahl
zwischen dem alten Code im Langzeitspeicher MP und dem neuen
Code im temporären Speicher MT.
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Der Code, den er dann auf der Tastatur 3 eingibt, macht
den gespeicherten Code gültig.
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Wenn der Benutzer erneut den neuen Code eingibt, wird
dieser der einzige gültige.
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Im gegenteiligen Fall, wenn dem Benutzer ein
Bedienungsfehler unterläuft oder er den neuen Code vergißt, kann
der alte Code verwendet werden und bleibt der einzige
gültige.
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Ein solches Verfahren macht gleichermaßen unabhängig von
Vergessen, Bedienungsfehlern, böswilliger Absicht und
eventuell von Fehlern beim Laden der Speicher und von
unbeabsichtigtem Löschen.
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Das Verfahren ist wie folgt.
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Die Motorsteuereinrichtung B ordnet den neuen Code im
temporären Speicher MT und den alten Code im
Langzeitspeicher MP an.
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Bei Eingang einer vom Mikroprozessor 4 ausgehenen Meldung
vergleicht der Mikroprozessor 1 sie mit dem Inhalt des
Speichers MT und anschließend mit dem des Speichers MP.
Liegt Übereinstimmung mit einem Inhalt von beiden vor,
gleicht der Mikroprozessor 1 einerseits den Inhalt der
Speicher MT und MP an den Inhalt der Meldung an und setzt
andererseits den Speicher ME in den freigegebenen Zustand,
der es ihm erlaubt in die Schleife zur Motorsteuerung
einzutreten.
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Bei jedem Eingang einer von der Tastatur 3 ausgehenden
Meldung wird eine Auffrischung des Inhalts der Speicher
MT und MP vorgenommen, was zur großen Funktionssicherheit
des Systems beiträgt.
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Ferner erlaubt die Möglichkeit den Code bei voller
Sicherheit leicht ändern zu können und in beiden Speichern MP
und MT anordnen zu können einen speziellen Code zu
benutzen, beispielsweise "0000", zum Abschalten der
Diebstahlsicherungsfunktion, was dann interessant wird, wenn man
das Fahrzeug in die Werkstatt gibt.
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Wenn der Mikroprozessor 1 der Einrichtung B den Code "0000"
empfängt, leitet er ihn weiter zum Speicher MT und läßt
keine Verriegelung des Speichers ME mehr zu. Das bedeutet,
daß die Steuereinrichtung B arbeitet, als gäbe es die
Diebstahlsicherungsfunktion nicht.
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Um die Diebstahlsicherungsfunktion zu reaktivieren, geht
man vor wie bei der Änderung des Codes, indem man einen
dem im Speicher MP entsprechenden Code eingibt, und dann
von neuem den gleichen Code eingibt, eingerahmt durch
zweimaliges Betätigen der Taste 3a zur Anderung des Codes
auf der Tastatur 3.
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Im neuen Zustand und um den Einbau zu ermöglichen, wird
die Motorsteuereinrichtung B im ungesperrten Zustand mit
dem Speicher MT im Zustand "0000", dem Speicher MP in
einem bekannten Zustand, beispielsweise "0001", und dem
Speicher ME im ungesperrten Zustand ausgeliefert.
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Die Diebstahlsicherungsfunktion ist dann noch nicht
aktiviert.
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Um sie zu aktivieren, tippt man auf der Tastatur 3 den
Code "0001", betätigt die Taste 3a zum Ändern des Codes,
tippt auf der Tastatur 3 den persönlichen Erkennungscode
und drückt von neuem die Taste 3a zum Ändern des Codes.
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Um den ursprünglichen Code definitiv zu löschen,
verriegelt man das System zunächst und entriegelt es
anschließend mit dem persönlichen Code.
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Um den Bedienungskomfort des Diebstahlsicherungssystems
zu verbessern, ist es möglich das Aussenden der seriellen
Meldung durch den Mikroprozessor 4 mit Hilfe einer
Hilfssteuereinrichtung 9 auszulösen.
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Die von der Einrichtung 9 ausgehende Meldung wird durch
den Mikroprozessor 4 mit einem Code verglichen, der im
Speicher 8 gespeichert ist.
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Vorher initialisiert der Benutzer in derselben Art wie
oben die Diebstahlsicherungsfunktion, indem er die
Speicherung seines persönlichen Codes in der
Motorsteuereinrichtung B bewirkt.
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Nachdem er das System mit seinem persönlichen Code über
die Tastatur 3 entriegelt hat, speichert er anschließend
den Hilfscode der Steuereinrichtung 9, beispielsweise eine
Infrarotfernsteuereinrichtung, im Speicher 8, der an den
Mikroprozessor 4 angeschlossen ist, indem er der Emission
einen Tastendruck der Taste 3a zur Änderung des Codes folgen
läßt, der die Operation als gültig abschließt.
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Wenn einmal der Hilfscode abgespeichert ist, bewirkt ein
Empfang dieses Codes durch den Mikroprozessor 4, daß durch
denselben der Benutzercode an die Motorsteuereinrichtung
B abgesendet wird und daß besagte Einrichtung durch Aktion
des Speichers ME freigegeben wird.
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Die Sicherheit ist vollkommen, weil ein Einlesefehler
des Hilfscodes immer durch einen zweiten Versuch zur
Auffrischung des Benutzercodes unter Verwendung der Tastatur
korrigiert werden kann.
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Eine Störung im System kann danach durch eine manuelle
Bedienung kompensiert werden. Es ist außerdem im Fall
einer Störung möglich, sowohl die Tastatur als auch die
Motorsteuereinrichtung und auch das Hilfssystem ohne
spezielle Ausrüstung für die Programmierung auszutauschen,
von dem Moment an, wo man den Benutzercode kennt.
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Das in Fig. 2 und 3 gezeigte Flußdiagramm beschreibt die
Funktion der Motorsteuereinrichtung ohne
Hilfssteuereinrichtung.
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Der Speicher ME der Einrichtung B in gesperrtem Zustand
versetzt sich in Empfangsbereitschaft für eine Meldung
vom Mikroprozessor 4.
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Im folgenden wird mit verriegelter Einrichtung die
Tatsache beschrieben, daß der Speicher ME der Einrichtung
verriegelt ist.
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Hierzu wird die Einrichtung im Verlauf des Programmschrittes
20 eingeschaltet, was den Anfang einer Warteschleife T1
von 1 Sekunde Dauer im Verlauf des Programmschrittes 21
nach sich zieht, gefolgt von einer Abfrage im
Programmschritt 22, ob die Steuereinrichtung B verriegelt ist
oder nicht.
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Wenn die Einrichtung B verriegelt ist, wird die Meldung,
die vom Mikroprozessor 4 ausgeht und auf der Tastatur
3 eingegeben wurde, im Verlauf des Programmschrittes 23
eingelesen.
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Danach gibt es im Verlauf des Programmschrittes 24 eine
Abfrage, ob die eingelesene Meldung MR mit dem im
temporären Speicher MT gespeicherten Code übereinstimmt.
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Wenn dies nicht der Fall ist, geht man weiter zum
Programmschritt 25 mit der Abfrage, ob die eingelesene
Meldung MR mit dem im Langzeitspeicher MP gespeicherten Code
übereinstimmt. Wenn die Antwort wiederum negativ ausfällt,
wird die Meldung als mit keinem der Codes zur Freigabe
übereinstimmend zurückgewiesen, und man kehrt zurück zum
Einlese-Programmschritt 23.
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Wenn auf der anderen Seite die Antwort der im Verlauf
des Programmschrittes 24 durchgeführten Abfrage ja ist,
geht man weiter zur Abfrage 26, ob die eingelesene Meldung
gleichermaßen mit dem im Langzeitspeicher MP enthaltenen
Code übereinstimmt.
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Wenn diese Abfrage bestätigt wird, bedeutet dies, daß
der in der Meldung enthaltene Code der momentan gültige
Benutzercode ist und keine Modifikation dieses Codes
ausgeführt wurde.
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Man beginnt nun mit dem Programmschritt 27, einer
Warteschleife von der Dauer T2 entsprechend 30 s, und bewirkt
die Freigabe der Motorsteuereinrichtung B im Verlauf des
Programmschrittes 28.
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Wenn die Antwort auf die im Verlauf des Programmschrittes
26 durchgeführte Abfrage negativ ist, bedeutet dies, daß
die eingelesene Meldung MR den neuen Code MT enthält,
der den Code zur Freigabe im Speicher MP ersetzen soll.
Man fährt im Verlauf des Programmschrittes 29 fort mit
dem Ersetzen des Codes, der im Speicher MP enthalten ist,
durch den Code, der im Speicher MT enthalten ist. Danach
kann die Einrichtung B im Verlauf des Programmschrittes
28 entriegelt werden. Hierbei überspringt man die
Warteschleife 27, um eine weitere Änderung des Codes
unmittelbar nach dieser Änderung des Codes zu verhindern.
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Wenn die im Verlauf des Programmschrittes 25 durchgeführte
Abfrage bejaht wird, bedeutet dies, daß der Code, der
in der eingelesenen Meldung enthalten ist, sich
unterscheidet von dem Code im temporären Speicher MT, aber
übereinstimmt mit dem Code zur Freigabe im Speicher MP.
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Danach paßt man im Verlauf des Programmschrittes 30 den
Code im Speicher MT an den Code im Speicher MP an und
löst die Warteschleife 27 in derselben Art wie am Ende
des Programmschrittes 26 auf.
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Eventuell kann man nach Einlesen einer bestimmten Anzahl
von falschen Meldungen, die im Verlauf des
Programmschrittes 25 erkannt wurden, das erneute Einlesen für
eine bestimmte Zeit unterbinden, um ein systematisches
Erkunden des Codes zu verhindern.
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Bei freigegebener Einrichtung B, sei es am Ende des
Programmschrittes 28, sei es als Ergebnis der Abfrage 22,
fährt man fort mit der Abfrage 31, ob der Motor läuft,
und mit der Abfrage 32, ob eine neue Meldung vom
Mikroprozessor 4 eingelesen wurde.
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In dem Fall, in dem der Motor tatsächlich läuft, stellt
die Einrichtung B die Steuerung der Motorfunktion sicher,
ohne Meldungen weiter zu beachten, die an sie geschickt
worden sein können.
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Wenn der Motor nicht läuft und wenn eine Meldung von der
Motorsteuereinrichtung B eingelesen wird, prüft man im
Verlaut des Programmschrittes 33, ob die Warteschleife
T1 beendet ist.
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Wenn eine neue Meldung vor Ende der Warteschleife T1
eingelesen wird, stellt man im Verlauf des Programmschrittes
34 fest, ob diese Meldung ein Befehl zur Verriegelung
ist.
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Wenn die neue Meldung nach Ende der Warteschleife T1
eingelesen wurde, stellt man im Verlauf des Programmschrittes
35 fest, ob die eingelesene Meldung MR mit dem
Freigabecode im Permanentspeicher MP übereinstimmt.
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Wenn ja, ruft man im Verlauf des Programmschrittes 36
von neuem die Warteschleife T2 = 30 s auf, die die Änderung
des Codes ermöglicht, es also erlaubt, den Code zu ändern
auch wenn die Steuereinrichtung B (Fig. 1) vorher nicht
verriegelt war,
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Wenn keine Übereinstimmung zwischen der neuen Meldung
und dem Freigabecode vorliegt, stellt man im Verlauf des
Programmschrittes 37 fest, ob die im Verlauf des
Programmschrittes 27 (Fig. 2) oder des Programmschrittes 36
ausgelöste Warteschleife T2 beendet ist.
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Wenn die Warteschleife T2 nicht beendet ist, vergewissert
man sich im Verlauf des Programmschrittes 38, daß die
Meldung MR zusätzlich zum neuen Code einen Zusatz mit
Aufforderung zur Änderung des Codes enthält. Bei
Betätigung bewirkt man im Verlauf des Programmschrittes 39 durch
Gleichsetzen von MT und MR die Speicherung des Codes im
temporären Speicher MT, wobei der Code in der eingelesenen
Meldung enthalten ist und dieser der neue Code zur Freigabe
werden soll.
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Im gegenteiligen Fall kehrt man zurück zum Anfang der
Schleife, d. h. zur Abfrage 31, ob der Motor läuft.
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Man geht jetzt zurück zum Programmschritt 34, der sich
mit der Art der neuen Meldung MR befaßt, obwohl der Motor
des Fahrzeugs nicht läuft und die Warteschleife T1 nicht
beendet ist.
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Wenn die eingelesene Meldung kein Verriegelungsbefehl
ist, fährt man fort mit der Abfrage 35, ob die
eingelesene Meldung MR mit dem Benutzercode MP übereinstimmt
oder nicht.
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Wenn die eingelesene Meldung ein Verriegelungsbefehl ist,
kann die Verriegelung nicht gesteuert werden, wenn der
temporäre Speicher MT nicht einen Code wie "0000" enthält,
der es erlaubt, die Diebstahlsicherungsfunktion abzuschalten.
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Man prüft diesen Umstand im Verlauf des Programmschrittes
40. Wenn sich MT vom Code für das Abschalten der
Diebstahlsicherungsfunktion unterscheidet, bewirkt man im Verlauf
des Programmschrittes 41 die Verriegelung der Einrichtung
B (Fig. 1), indem man den Speicher ME in den verriegelten
Zustand versetzt.
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Wenn MT dem Code für das Abschalten entspricht, umgeht
man den Programmschritt 41 der Verriegelung.
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Am Ende der Programmschritte 40 und 41 kehrt man an den
Anfang des Flußdiagramms direkt nach dem Einschalten 20
zurück.
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Das Flußdiagramm des mit der Tastatur verbundenen
Mikroprozessors 4 ohne zusätzlichen Eingang für die Fernsteuerung
und ohne Hilfsspeicher 8 befaßt sich mit der Aufnahme
der Signale, resultierend aus der Bedienung der Tastatur
3 in bestimmter Reihenfolge, und stellt keine spezielle
Schwierigkeit dar.
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Will man dagegen die Entriegelung der Motorsteuereinheit
B durch automatisches Absenden des Benutzercodes auslösen,
ist es nötig, den eigenen Code der Hilfseinrichtung 9
zu speichern.
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Das Flußdiagramm in Fig. 4 erlaubt es, die Funktion der
Einrichtung in diesem letzten Fall nachzuvollziehen.
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Nach Einschalten im Verlauf des Programmschrittes 45
erwartet der Mikroprozessor 4 der Einrichtung entweder eine
Ansteuerung von der Hilfseinrichtung 9, beispielsweise
in Form eines IR Signals der Infrarotfernbedienung, oder
einen Impuls, der von der Tastatur 3 ausgeht. Man fährt
im Verlauf des Programmschrittes 46 fort mit der Abfrage
des Systems, ob eine IR Meldung eingelesen wurde.
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Wenn ja, fährt man im Verlauf des Programmschrittes 47
fort mit dem Vergleich der eingelesenen IR Meldung mit
dem Code der Hilfseinrichtung 9, die vorher in dem
Hufsspeicher 8 (Fig. 1) abgespeichert wurde.
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Wenn Übereinstimmung zwischen diesen beiden Codes vorliegt,
bewirkt man im Verlauf des Programmschrittes 48 das Absenden
einer Meldung durch den Mikroprozessor 4 an den
Mikroprozessor 1 der Einrichtung B, die den Benutzercode enthält,
der gleichermaßen vorher im Hilfsspeicher 8 abgespeichert
wurde.
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Im gegenteiligen Fall kehrt man zurück zum Beginn der
Schleife, um eine neue IR Meldung abzuwarten, und es wird
kein Befehl zur Übertragung des Benutzercodes an den
Mikroprozessor 4 weitergeleitet.
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Wenn man im Verlauf des Programmschrittes 46 feststellt,
daß keine Meldung von der Hilfssteuereinrichtung 9
eingelesen wurde, fährt man im Verlauf des Programmschrittes
49 mit einer Abfrage fort, ob eine Meldung durch den
Mikroprozessor 4 eingelesen wurde, die über die Tastatur 3
eingegeben wurde.
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Wenn das nicht der Fall ist, kehrt man zurück in den
Wartezustand auf eine neue Meldung.
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Wenn ein Code von der Tastatur 3 eingelesen wurde, stellt
man im Verlauf des Programmschrittes 50 fest, ob dieser
Code identisch ist mit dem vorhergehenden, der in dem
Hilfsspeicher 8 gespeichert ist.
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Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, fährt man im Verlauf
des Programmschrittes 51 fort mit der Speicherung des
neuen Codes im Hilfsspeicher 8 und im Verlauf des
Programmschrittes 52 mit dem Absenden der Meldung mit dem neuen
Code an den Mikroprozessor 1 der Motorsteuereinrichtung
B, wo er entsprechend der mit Bezug auf die Fig. 2 und
3 beschriebenen Prozedur mit den Codes im temporären
Speicher MT und im Langzeitspeicher MP des EEPROM 2 verglichen
wird.
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Wenn Übereinstimmung vorliegt zwischen dem über die
Tastatur 3 eingegebenen und dem im Hilfsspeicher 8 gespeicherten
Code, löst man eine Warteschleife 53 der Dauer T3 = 10 s
aus, und im Verlauf des Programmschrittes 54 das Absenden
einer Meldung, die den Benutzercode enthält, an den
Mikroprozessor 1 der Steuereinrichtung B&sub1;
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Im Verlauf des Programmschrittes 55 vergewissert man sich,
daß die Warteschleife T3 beendet worden ist.
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Wenn die Warteschleife T3 andauert, vergewissert man sich
im Verlauf des Programmschrittes 56, daß eine von der
Hilfssteuereinrichtung 9 ausgehende IR Meldung eingelesen
worden ist.
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Wenn dies der Fall ist, fährt man fort im Verlauf des
Programmschrittes 57 mit der Speicherung der IR Meldung
im Hilfsspeicher 8.
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Um die IR Meldung zu speichern ist es nötig, den
Benutzercode mit Hilfe der Tastatur 3 einzugeben, und diese zur
Sicherheit und um Mißbrauch auszuschließen mindestens
zweimal zu verwenden.
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Man läßt danach 10 Sekunden Zeit, gegebendurch die
Warteschleife 53, für Übertragung der IR Meldung von der
Hilfssteuereinrichtung 9 an den Mikroprozessor 4, der ihre
Speicherung in dem Hilfsspeicher 8 bewirkt.
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Wenn sich der über die Tastatur 3 eingegebene Code von
dem vorher verwendeten unterscheidet, ist es nicht möglich
den IR Code zu speichern, sondern der Mikroprozessor 4
schickt die Meldung, die den neuen Code enthält, an den
Mikroprozessor 1 der Motorsteuereinrichtung B, ob er mit
den Codes in seinen Speichern MT und/oder MP übereinstimmt
oder nicht.
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Eine böswillige Person kann vielleicht den Inhalt des
Speichers 8 bezogen auf den Code der IR Meldung ändern,
aber es wird ihr unmöglich sein, eine Meldung an die
Motorsteuereinrichtung B zu übertragen, die eine Entriegelung
ermöglichte, da keine Änderung des Codes der IR Meldung
durchgeführt werden kann, ohne den im Speicher 8
gespeicherten Benutzercode zu ändern.
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Obgleich die oben beschriebene Einrichtung als zum Schutz
gegen Diebstahl von Fahrzeugen eingesetzt betrachtet wurde,
die mit einer Motorsteuereinrichtung ausgerüstet sind, ist
es gleichermaßen anwendbar bei allen Steuerungssystemen,
die mit Mikroprozessor ausgerüstet sind, wie z. B. bei
einem automatischen Getriebe oder einem anderen System.