DE377706C

DE377706C - Schraubstock fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE377706C
Application number: DEJ20482D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-02-13
Filing date: 1920-06-29
Publication date: 1923-06-25

Description

Schraubstock für Werkzeugmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubstock, insbesondere für Werkzeugmaschinen, der in an sich bekannter Weise mit dreh- und feststellbaren Backen versehen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß die ortsfeste Backe in zwei um ihre mittleren Achsen drehbare Backenglieder unterteilt ist, von denen jedes unabhängig von dem anderen drehbar ist und in der eingestellten Lage festgelegt werden kann.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Draufsicht, teilweise im Schnitt; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-der Abb. i; .
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i ; Abb. q. veranschaulicht in der Draufsicht eine Abänderung; Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. q.; Abb. 6 ist eine schaubildliche Darstellung einer anderen Abänderung; Abb. 7 ist eine Draufsicht hierzu.; Abb. 8 veranschaulicht in einem teilweisen Schnitt den einen Teil eines Schraubstockes, und Abb. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 7.
Bei dem in den Abb. x bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf dem Gußstück a die bewegliche Backe b vorgesehen. Die ortsfeste Backe besteht aus den beiden drehbar angebrachten Backengliedern c, d, deren Backenflächen e gegenüber der beweglichen Backe in einer bestimmten Stellung nebeneinanderliegen. Die Backenglieder c, d sind mit Zähnen g versehen, mit denen eine geeignete Ein- und Feststellvorrichtung, wie beispielsweise ein unter Federwirkung stehender Kolben h, zusammenwirkt. An dem Gußstück a sind aufrecht stehende Anschläge zur Aufnahme der Rückenflächen der Backenglieder c, d vorgesehen, um die Lagerzapfen zu entlasten. Diese Anschläge haben schräge Flächen, und eine jede von ihnen wirkt mit der Schrägfläche f eines Backengliedes zusammmen, so daß letztere abwärts gedrückt wird.
Zur Einstellung der Backenglieder c, d kann irgendeine geeignete Einrichtung zur Anwendung kommen, wie beispielsweise L-förmige Zapfen j. Durch Zurückziehung der Kolben h und Einstellung der Backenglieder c, d kann die Stirnfläche der ortsfesten Backe verändert werden, um zusammen mit der beweglichen Backe Gegenstände von beliebiger Gestalt zu erfassen.
Bei der abgeänderten Ausführungsform nach den Abb. q. und 5 besitzen die Backenglieder c, d die Gestalt eines Quadranten, der einen Zapfen aufweist. Ein jedes Backenglied besitzt einen Bolzen L, der durch das Backenglied hindurchgeht und dessen Kopf in einer Nut m unter dem Schlitz n sitzt. Durch letzteren greift der Bolzenschaft, so daß die Backenglieder gedreht und in verschiedenen Winkelstellungen durch die Muttern o festgelegt werden können. Die oben erwähnte Einstellvorrichtung durch den Kolben h kann hifr in Fortfall kommen oder gewünschtenfalls auch zusätzlich verwendet werden.
Die drehbaren Backenglieder c, d können Tuch auf einem beweglichen Teil gelagert werden, der mit einer Zahnzange in Eingriff steht, um eine schnelle Einstellung ähnlich ier zu ermöglichen, die in Abb. z mit Bezug tuf die bewegliche Backe veranschaulicht ist.
Bei der in den Abb. 6 bis 9 dargestellten 2@bänderung besitzen die Backenglieder c und d , je eine Nabe P, welche sich auf eine bear bettete Fläche eines Ansatzes q des GuS stückes a aufsetzt. Die Backenglieder besitzet ferner einen Zapfen y, der durch eine Bohrunf des Gußstückes a hindurchgeht und auf seine Unterseite durch eine aufgesetzte Scheibe und eine aufgeschraubte Mutter t festgelegt wird (Abb. 9).
Die Nabe P eines jeden Backengliedes de geteilten Backe besitzt eine konische ode abgeschrägte Fläche. Ein konisches Verriegelungsglied u, welches frei drehbar auf einem Zapfen in dem Raume zwischen den Backengliedern vorgesehen ist, kann durch Drehung einer Mutter v auf diese abgeschrägten Flächen der Backenglieder gedrückt werden. Die Mutter v tritt hierbei mit einem Schraubengewinde an dem Ende des genannten Zapfens in Eingriff.' Durch Drehung der Mutter v und Niederdrücken des keilartigen Klotzes zi in Reibungseingriff mit den Naben p werden somit letztere in der eingestellten Lage verriegelt und an einer Ausschwingung um ihren mittleren Lagerzapfen verhindert.
Die Greifflächen der Backenglieder können mit abgeschrägten Klemmplatten e versehen sein (Abb. 3 und 8), um das Arbeitsstück herunterzuziehen, sobald die Backen geschlossen werden. Wenn es erwünscht ist, kann eine Feder w an einem Zapfen x angebracht werden, der in der Klemmplatte befestigt ist, so daß die Platte etwas oberhalb der Backe gehalten wird, wenn diese geöffnet ist, wodurch die Wirkung beim Schließen auf das Arbeitsstück erhöht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: x. Schraubstock für Werkzeugmaschinen mit dreh- und feststellbaren Backen, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Backe in zwei um ihre mittleren Achsen drehbare Backenglieder unterteilt ist, von denen jedes unabhängig von dem anderen drehbar ist und in der eingestellten Lage festgelegt wird.
2. Schraubstock nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Backenglieder gleichzeitig in ihren eingestellten Lagen mittels eines Keil- oder Klemmgliedes festgelegt werden.
3, Schraubstock nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backenglieder (c, d) außen keilförmig abgeschrägte Flächen haben, zwischen denen ein Klemmkegel (u) zur gleichzeitigen Festlegung der beiden Backenglieder angeordnet ist.