DE376703C

DE376703C - Knetmaschine, insbesondere fuer trockene und schlammige Massen

Info

Publication number: DE376703C
Application number: DEG56382D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-22
Filing date: 1922-04-22
Publication date: 1923-06-01

Description

Knetmaschine, insbesondere trockenes und schlammige massen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Knetmaschine, insbesondere für trockene und schlammige Massen, beispielsweise trockene oder anzurührende Farben.
Farben müssen im trockenen Zustande gut durchgeknetet werden, und während des Rührens ist ebenfalls ein sehr gründliches Durcharbeiten erforderlich.
Die bisher zu diesem Zwecke verwendeten Knetmaschinen gestatten kein vollkommen einwandfreies Durcharbeiten von Farben. Es bleiben immer noch Körner unbearbeitet und undurchgeknetet liegen, und es findet keine innige Vermischung statt.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird ein so vollkommenes Durcharbeiten und Durchkneten erzielt, wie es bisher durch keine Knetmaschine möglich ist.
Die Erfindung besteht darin, daß -im Dreh-Bottich eine feststehende scharförmige Wendeplatte angeordnet ist, die die bei der Rotation des Bottichs herangeführten Massen hebt, wendet und nach der Bottichmitte schiebt.
Eine weitere Erfindung besteht darin, daß die scharförmige Wendeplatte mit zwei in vertikaler Richtung nahe der Mitte des Bottichs wirkenden Knetern zusammenarbeitet.
Neu ist des ferneren, daß die scharförinige Wendeplatte sowohl an dein Boden als auch an der Wandung des Bottichs anliegt und als Kratzer ausgebildet ist.
Eine weitere Neuerung besteht darin, daß die Wendeplatte lösbar am Maschinengestell angebracht ist und aus dem Bottich herausgenommen werden kann.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Knetmaschine, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. i, Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. 2.
Die Knetmaschine besteht in- bekannter Weise aus dem Maschinengestell ra, gegenüber dem der Rahmen bin vertikaler Richtung verschiebbar geführt ist, der die Knetarme d mit den Fliigeln e trägt. In bekannter Weise kann ein Antrieb der Knetarme stattfinden.
Nach der Erfindung ist in dem Drehbottich f, der in bekannter Weise durch eine Transmission g in Rotation versetzt wird, der aber auch wegfahrbar eingerichtet ist, eine feststehende, scharförmig ausgeführte Wendeplatte h angeordnet.
Diese Wendeplatte ist so ausgeführt, daß sie zwischen die beiden Knetflügel e greift und daß sie den ganzen Boden und auch die Seitenwandungen des Bottichs bestreicht und als Kratzer arbeitet.
Die Wendeplatte h faßt also, wie aus Abb. 3 ersichtlich, mit ihrer Spitze h, zwischen die Knetarme über die Mitte des Bottichs hinaus. Bei der Rotation des Bottichs werden die in den Bottich eingefüllten Massen gegen die scharf;>rmige Wendeplatte hingeführt. Dadurch werden die Massen vom Boden und von der Seitenwandung abgekratzt, angehoben, gewendet und nach der Bottichmitte zu geschoben, so daß sie von dem Knetarm bearbeitet werden können.
Die Wendeplatte h wird von einem Arm i getragen, der lösbar, beispielsweise mittels Schraube k, in einer Führung L des Maschinengestells ca befestigt ist. Man kann also die Wendeplatte, die wie eine Pflugschar wirkt, aus dem Bottich herausnehmen und dann den Bottich wegfahren. Es ist daher auch eine leichte Reinigung der Wendeplatte beispielsweise bei Verwendung für ändere Farben ermöglicht. Die Schar 1a kann an den Armen i verstellbar oder der Arm i kann selbst seitlich verstellbar am Maschinengestell angebracht sein.
Die Windung der Schar h kann eine mehr oder weniger gekröpfte sein, je nachdem, ob das Material angehoben oder aber nach der Mitte zu geschoben werden soll.

Claims

PATENT-ANSPRÜcFIr: i. Knetmaschine, insbesondere für trokkene und schlammige Massen, beispielsweise trockene oder anzurührende Farben, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehbottich eine feststehende scharförmige Wendeplatte angeordnet ist, die die bei der Rotation des Bottichs herangeführten Massen hebt, wendet und nach der Bottichmitte schiebt.
2. Knetmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die scharförmige Wendeplatte mit zwei in vertikaler Richtung nahe der glitte des Bottichs wirkenden Knetern zusammenarbeitet.
3. Knetmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die scharförmige Wendeplatte sowohl an dem Boden als auch der Wandung des Bottichs anliegt und als Kratzer ausgebildet ist.
4. Knetmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeplatte lösbar am Maschinengestell angebracht ist und aus dem Bottich herausgenommen werden kann.