DE376564C - Klemme fuer elektrische Apparate zum Anschluss von Rohrdraehten - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AMl. JUNI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 376564 KLASSE 21 c GRUPPE 21

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin. Klemme für elektrische Apparate zum Anschluß von Rohrdrähten.

Zusatz zum Patent 340642.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1922 ab. Längste Dauer: 11. Mai 1933.

Die Erfindung betrifft eine Klemme für elektrische Installationsapparate, wie Schalter, Stekker, Sicherungselemente, Abzweigscheiben o. dgl. zum Anschluß von Rohrdrähten. Sie bildet im wesentlichen eine Erweiterung des Erfindungsgedankens nach Patent 340642. Wie im Hauptpatent, so erfolgt auch hier die leitende Verbindung durch eine bewegliche Klemm- oder Druckplatte, welche durch eine Durckschraube gegen den Leitungsdraht gedrückt wird. Die Erfin-

dung besteht im wesentlichen darin, daß die Klemmplatte in der Seitenwand eines mit einer Druckschraube versehenen besonderen Klemmhäuschens für den Anschluß von Rohrleitungen u. dgl. angeordnet ist.

Die Erfindung dient in der Hauptsache zum Anschluß von Rohrdrähten bzw. von Leitungen mit Metallschutzrohren an Installationsapparaten. Bei diesen Anlagen, bei denen die Mäntel

to der Leitung die Rückleitung bilden, ist es notwendig, die Mäntel selbst gut leitend mit dem Apparat zu verbinden, da er den einen Pol der Anlage bildet.
Wie die leitende Verbindung mit dem Installationsapparat erfolgt, ist beispielsweise in den Abb. ι bis 5 dargestellt.

In Abb. ι und 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Klemmung des größten, Abb. 2 die Klemmung des kleinsten Manteldrahtes.

Zwischen der Druckschraube α und dem Mantel b ist eine Klemmplatte c angeordnet, die den Druck auf eine größere Mantelfläche überträgt und auf diese Weise eine einwandfreie elektrische Kontaktverbindung des Mantels b mit der Klemmplatte c bzw. der Grundplatte h, j herstellt. Die Druckplatte c ist in einer der Seitenwände des Klemmhäuschens d gelenkartig gelagert.

Zu diesem Zwecke besitzt die Klemmplatte c einen der Aussparung e im Klemmhäuschen d entsprechenden Zapfen f, der nach Durchführung desselben durch die Wandung umgebogen wird, wodurch die Klemmplatte unverlierbar mit dem Klemmhäuschen d verbunden ist.

Abb. 3 zeigt die in der Seitenansicht vorgesehene Aussparung e zum Befestigen des Zapfens f für die Klemmplatte c. In dem Beispiel ist der Zapfen f U-förmig ausgebildet. Er wird

zunächst durch den U-förmigen Ausschnitt des | Klemmhäuschens d hindurchgeschoben und alsdann werden die hochgebogenen Schenkel umgebogen. Durch dieses Umbiegen der U-förmigen Schenkel wird eine zwar bewegliche, aber nicht trennbare Verbindung mit der Gehäusewand erzielt.

Die Befestigung des Klemmhäuschens d an dem Installationsapparat g geschieht in vorliegendem Falle in der Weise, daß derselbe auf eine Grundplatte h gesetzt wird, die an ihrem Umfang einen oder mehrere Lappen / besitzt, welche schlittenartig ausgebildet sind. In der Abb. 5 ist ein Teil der Grundplatte h mit dem Lappen j in Draufsicht dargestellt.

Auf den mit Führungen versehenen Lappen / wird das Klemmhäuschen d aufgeschoben, welches an der dem Apparat zugekehrten Seite Vorsprünge k aufweist, zwischen welche beim Aufsetzen des Apparates g dessen ausgesparte Wandung hineingeschoben wird. Durch diese An-Ordnung ist das Klemmhäuschen in seiner Lage festgelegt.

Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens. In diesem Falle bildet das zwischen Mantel und Schraube gelagerte Druckorgan c nicht einen eingesetzten und mit dem Gehäuse nachträglich verbundenen Teil, sondern einen Teil des Gehäuses selbst, der aus der Wandung ausgeschert und in Richtung der einzuklemmenden Rohrleitung abgebogen ist.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:

1. Klemme für elektrische Apparate zum Anschluß von Rohrdrähten nach Patent 340642, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte in der Seitenwand eines mit einer Druckschraube versehenen besonderen Klemmhäuschens für den Anschluß von Rohrleitungen an Installationsapparaten beweglich und unverlierbar angeordnet ist.

2. Klemme für elektrische Apparate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zunächst U-förmig ausgebildete Zapfen der Klemmplatte in einen U-förmigen Ausschnitt in der Seitenwand des Klemmhäuschens eingeschoben wird und alsdann die hochgebogenen Schenkel am Ende wieder zuriickgebogen werden.

3. Klemme für elektrische Apparate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte als Zunge aus der Seitenwand des Klemmhäuschens herausgestanzt ist.

4. Klemme für elektrische Apparate nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmhäuschen auf Lappen der Metallgrundplatte schlittenartig aufgeschoben ist.

5. Klemme für elektrische Apparate nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmhäuschen durch seitliche Vorsprünge in der Kappe des Apparates festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.