DE374429C - Verfahren zur Herstellung von nachweislich hochbeanspruchbaren, aus einem Stueck bestehenden oder zusammengesetzten, insbesondere geschweissten, eisernen Bauteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nachweislich hochbeanspruchbaren, aus einem Stueck bestehenden oder zusammengesetzten, insbesondere geschweissten, eisernen Bauteilen

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DE374429C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/26Methods of annealing
    • C21D1/30Stress-relieving

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von nachweislich hochbeanspruchbaren, aus einem Stück bestehenden oder zusammengesetzten, insbesondere geschweißten, eisernen Bauteilen. Es ist bekannt, die Zuverlässigkeit von eisernen Bauteilen, insbesondere von Druckbehältern, durch; Probebelastung zu prüfen. Man ist jedoch in der Höhe der anzuwendenden Probebelastung beschränkt, weil sonst unter Umständen einzelne Teile des Stückes über die Fließgrenze beansprucht werden, Kaltdeformation erfahren und dadurch oder sonst in irgendeiner Weise dauernd in ihrer Materialbeschaffenheit beeinflußt werden, ohne daß diese -Schäden ohne weiteres erkenntlich werden. Dadurch würde das,Gegenteil des beabsichtigten Zweckes erreicht werden, indem eine ,starke Gefährdung einzelner Teile durch die Probebelastung eintritt. Man ist also gezwungen, die Probebelastung nur wenig über den später tatsächlich, angewandten Betriebsspannungen zu halten.
  • Es ist weiter berannt, daß derartige Materialveränderungen und Innenspannungen bei Eisen und Stahl vollständig durch eine Umkristallisation behoben werden können. Diese Umkristallisation wird erreicht durch ein kurzes Glühen innerhalb der Temperaturgebiete, in denen sich das Eisen oder der Stahl im Gebiete fester Lösung finden. Dieses Temperaturgebiet liegt beiiin reinen Eisen oberhalb göo° und sinkt mit steigendem Kohlenstoffgehalt bis auf etwa 730°.
  • Das neue Verfahren gründet sich auf eine Vereinigung entsprechender Arbeitsvorgänge und ist dadurch gekennzeichnet, daß der auf seine Sicherheit zu prüfende Konstruktionsteil nach Fertigstellung der etwa notwendigen Verbindungen, insbesondere Schweißungen, bis zu der unter Berücksichtigung der gewünschten Sicherheit ermittelten Grenze probeweise beansprucht wird und nach dieser Beanspruchung eine derartige Glühung erfährt, daß eine Umkristallisation erfolgt, die die Folgen etwa hierbei :eingetretener Überbeanspruchungen wieder beseitigt.
  • Das Verfahren eignet sich vorab zur Feststellung der Zuverlässigkeit von Schweißverbindungen und hier (insbesondere zur Prüfung geschweißter Druckbehälter, wie sie z. B. bei Dampfkesseln u. dgl. vorhanden ,sind. Es ist nunmehr möglich, spannungsfreie Dampfkessel herzustellen, die vorher auf Drucke, die ein Mehrfaches der Betriebsspannung betragen, geprüft worden sind. Nach den bisherigen Verfahren wurden solche Dampfkessel nur einer Wasserdruckprobe unterzogen, deren Druck verhältnismäßig wenig über der späteren Betriebsspannung lag, nach dem Dampfkesselgesetz iz. B. bei höheren Drucken nur 5 kg/qcm über der Betriebsspannung; zudem ist in vielen Fällen erwiesen, daß gerade durch die bei der Wasserdruckprobe auftretenden überspannungen das Kesselmaterial schwer geschädigt wurde.
  • In ähnlicher Weise ist eine Herstellung :ialitloser Behälter mit machzuweisender er-:;öhter Sicherheit möglich, ebenso können einzelne Konstruktionsglieder für Brücken und Bauwerke sowie hochbeanspruchte Maschinenteile, z. B. Scheiben, Räder, Getriebeteile u. dgl., nach diesem Verfahren betriebssicher hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von nachweislich hochbeanspruchbaren, aus einem Stück bestehenden oder zusammengesetzten, insbesondere geschweißten, eisernen Bauteilen, vor ailem z. B. von gesch:lveißten Druckbehältern, die einer Probebelastung unterzogen werden, gekennzeichnet dadurch, daß diese Probebelastung bis zu einer dem tatsächlich gewünschten Sicherheitsgrade entsprechenden Grenze gesteigert und anschließend eine Glühbehandlung vorgenommen wird, welche die Folgen der aus der Probelastung herrührenden Überspannungen oder sonstigen Beanspruchungen des Werkstoffs beseitigt.
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