DE3743603A1 - Aktives filter - Google Patents
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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Description
Die Erfindung betrifft ein aktives Filter nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 und insbesondere ein aktives
Filter, das als ein Phasenentzerrer verwendet wird.
Es gibt aktive Filter, die in Video-Bandaufzeichnungsgeräten
(VTR) und in Fernsehempfängern (TV) eingesetzt werden. Diese
Art von Filtern kann abhängig von ihrem Verstärkungsverlauf
als Bandbetonungsfilter (BEF), Bandabsenkungs- oder Bandent
zerrungsfilter (BDF) oder Phasenentzerrer bezeichnet werden.
Der Phasenentzerrer bedeutet im allgemeinen eine Schaltung,
deren Verstärkungsverlauf bzw. Verstärkungskurve festgelegt
ist und nicht von der Frequenz abhängt, wobei lediglich die
Phase veränderlich ist.
Die Übertragungsfunktion dieser Schaltung wird im allge
meinen durch eine komplexe Zahl ausgedrückt, deren Zähler
und Nenner zueinander konjugiert sind, wie dies im folgen
den angegeben ist:
wobei K eine reelle Konstante ist. Der Verstärkungsverlauf
G(ω) und der Phasenverlauf bzw. die Phasenkurve R(ω)
dieser Schaltung sind gegeben durch:
Wie aus den obigen Ausdrücken folgt, hat der Phasenentzerrer
die Phasenentzerrungsfunktion.
Im praktischen Gebrauch dieser Art von Filter wird ein Ein
gangssignal X(S) zum positiven Eingangsanschluß eines ersten
Operationsverstärkers (OP AMP) des Differenz-Eingang/Ausgang-
Typs gespeist. Der positive Ausgangsanschluß des ersten Ope
rationsverstärkers ist mit dem positiven Eingangsanschluß
eines zweiten Operationsverstärkers des Differenz-Eingang/Aus
gang-Typs verbunden. Der positive Eingangsanschluß des zwei
ten Operationsverstärkers ist mit einem Anschluß eines
ersten Kondensators verbunden. Der andere Anschluß des Kon
densators ist wechselstrommäßig geerdet. Der positive Aus
gangsanschluß des zweiten Operationsverstärkers ist mit dem
negativen Ausgangsanschluß des ersten Operationsverstärkers
verbunden und an den positiven Eingangsanschluß des ersten
Operationsverstärkers über einen zweiten Kondensator ange
schlossen. Der positive Ausgangsanschluß des zweiten Ope
rationsverstärkers ist an den Eingangsanschluß eines Puffers
angeschlossen. Der Ausgangsanschluß dieses Puffers ist an
die negativen Eingangsanschlüsse des ersten und zweiten
Operationsverstärkers angeschlossen. Der Ausgangsanschluß
des Puffers liefert ein Ausgangssignal Y(S).
Die Eingangs/Ausgangs-Kennlinie des aktiven Filters ist ge
geben durch:
wobei gm₁ und gm₂ die differentiellen Übertragungsleitwerte
des ersten und des zweiten Operationsverstärkers und C₁
sowie C₂ die Kapazitätswerte des ersten und zweiten Konden
sators bedeuten. Wenn in der Gleichung (1) die Leitwerte
qm₁ und qm₂ wie folgt gewählt werden:
gm₂-gm₁ = gm₁ (2)
dann beschreibt die Gleichung (1) die Phasenentzerrer-Kurven
bzw. -Kennlinien. Wenn in der Gleichung (1) S = j ω
gesetzt wird, so kann diese Gleichung (1) umgeschrieben
werden in:
wobei ω eine Winkelfrequenz bedeutet und j die konjugierte
Größe anzeigt.
Der Verstärkungsverlauf ist definiert als der Absolutwert
der Übertragungsfunktion, so daß vorliegt:
Durch Einsetzen der Gleichung (2) in obige Gleichung erhält
man:
Die obige Gleichung zeigt ein Allpassfilter an, das den
Verstärkungsfaktor 1 aufweist und unabhängig von der Frequenz
ist. Der Phasenverlauf bzw. die Phasenkennlinie dieses
Filters ist gegeben durch:
Durch Einsetzen der Gleichung (2) in obige Gleichung erhält
man:
Die obige Gleichung beschreibt die Kennlinie des Phasenentzerrers,
dessen Verstärkungsfaktor festgelegt ist und
bei dem lediglich die Phase veränderlich ist.
Zur Verwirklichung des oben erwähnten aktiven Filters kann
in einfacher Weise ein sehr "primitiver" Operationsverstärker
betrachtet werden, der aus vier Transistoren und einer
einzigen Konstantstromquelle besteht. Ein erster und ein
zweiter Transistor sind paarweise angeordnet. Der erste
Transistor ist ein NPN-Transistor, der an seinem Emitter
mit der Konstantstromquelle und an seiner Basis mit dem
negativen Eingangsanschluß des Operationsverstärkers verbunden
ist. Der zweite Transistor ist ein NPN-Transistor,
der mit seinem Emitter mit dem Konstantstromkreis und
mit seiner Basis an den positiven Eingangsanschluß des
Operationsverstärkers angeschlossen ist. Ein dritter und
ein vierter Transistor sind paarweise angeordnet. Der
dritte Transistor ist ein PNP-Transistor, dessen Emitter
mit einer Betriebsstromquelle verbunden ist und dessen
Kollektor an den Kollektor des ersten Transistors angeschlossen
ist. Der vierte Transistor ist ein PNP-Transistor,
dessen Emitter an der Betriebsstromquelle liegt und dessen
Kollektor mit dem Kollektor des zweiten Transistors verbunden
ist. Die Basen des dritten und des vierten Transistors
sind miteinander verbunden und an den Kollektor des vierten
Transistors angeschlossen. Der (positive) Ausgangsanschluß
des Operationsverstärkers wird vom Kollektor des dritten
Transistors abgeleitet.
Der so aufgebaute Grund-Operationsverstärker hat einen Anschluß
für den Ausgangsanschluß. Um den Operationsverstärker
mit positivem und negativem Ausgangsanschluß wie im ersten
Operationsverstärker im aktiven Filter aufzubauen, werden
zwei Grund-Operationsverstärker benötigt. Um daher das aktive
Filter mittels der Grund-Operationsverstärker aufzubauen,
müssen drei Operationsverstärker verwendet werden.
Dies zeigt an, daß die Filterschaltung kompliziert ist.
Wenn das Filter in einer integrierten Schaltung realisiert
ist, so muß deren Schaltungsaufbau vereinfacht werden.
Um das aktive Filter für den Phasenentzerrer zu verwenden,
d. h., um die Phasenentzerrer-Kennlinien zu erhalten, ist
es erforderlich, die Differenz zwischen dem differentiellen
Übertragungs-Leitwert gm₁ sowie dem Leitwert gm₂ und
dem Leitwert gm₁ auszugleichen.
Zur Verwirklichung der Gleichung (2), also gm₂-gm₁ = gm₁,
muß das Verhältnis von gm₁ und gm₂ genau auf 1 : 2 eingestellt
werden.
Da dieser Faktor gm durch alle Transistoren und die Konstantstromquelle
im Operationsverstärker bestimmt wird, müssen
die Konstanten aller Bauelemente zwischen dem ersten Operationsverstärker
und dem zweiten Operationsverstärker exakt
gleich sein, damit gut paarweise Leitwerte gm₁ und gm₂ erhalten
werden.
Die bestehende Schaltung kann die Gleichung (2) nicht befriedigend
erfüllen. Somit ist es gegenwärtig ein technisches
Problem, wie das aktive Filter in integrierter Schaltungstechnik
bzw. als integrierte Schaltung hergestellt werden
kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein aktives
Filter zu schaffen, das eine geringere Anzahl von Operationsverstärkern
benötigt und das für die Herstellung als integrierte
Schaltung (IC) geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem aktiven Filter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die
in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
insbesondere aus den Patentansprüchen 2 bis 6.
Die Erfindung ermöglicht also ein aktives Filter mit einem
zum Empfang eines Eingangssignales gekoppelten Signaleingangsanschluß,
einem ersten Operationsverstärker mit positivem
und negativem Eingangsanschluß und einem positiven
Ausgangsanschluß, wobei der positive Eingangsanschluß mit
dem Signaleingangsanschluß verbunden ist und der positive
Ausgangsanschluß über einen ersten Kondensator geerdet ist,
einem zweiten Operationsverstärker mit positivem und negativem
Eingangsanschluß und einem positiven Ausgangsanschluß,
wobei der positive Eingangsanschluß mit dem positiven Ausgangsanschluß
des ersten Operationsverstärkers verbunden
ist und der positive Ausgangsanschluß an den positiven Eingangsanschluß
des ersten Operationsverstärkers über einen
zweiten Kondensator angeschlossen ist, einem Puffer mit
Eingangs- und Ausgangsanschlüssen, wobei der Eingangsanschluß
an den positiven Ausgangsanschluß des zweiten Operationsverstärkers
angeschlossen und der Ausgangsanschluß mit
dem negativen Eingangsanschluß des ersten Operationsverstärkers
verbunden ist, einem ersten Widerstand, der an einem
ersten Ende an das positive Eingangsende des ersten Operationsverstärkers
und an einem zweiten Ende an den negativen
Eingangsanschluß des zweiten Operationsverstärkers angeschlossen
ist, einem zweiten Widerstand, der an einem ersten
Ende an das zweite Ende des ersten Widerstandes und an einem
zweiten Ende an den Ausgangsanschluß des Puffers angeschlossen
ist, und einem Signalausgangsanschluß, der mit
dem Ausgangsanschluß des Puffers verbunden ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer Anordnung eines aktiven
Filters nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltbild zur Erläuterung des genauen
Schaltungsaufbaues des in Fig. 1 gezeigten
Operationsverstärkers,
Fig. 3 eine Kurve, die graphisch den Verstärkungsverlauf
der Schaltung von Fig. 1 wiedergibt,
und
Fig. 4 ein Schaltbild zur Erläuterung eines anderen
Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen
aktiven Filters.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
im folgenden anhand der Zeichnung erläütert.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild, das den Aufbau eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt. In Fig. 1 wird
ein Eingangssignal X(S) als Eingangssignal zu einem Signaleingangsanschluß
1 zum positiven Eingangsanschluß eines
ersten Operationsverstärkers OP₁ des Differenz-Eingang-Typs
gespeist. Der positive Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers
OP₁ ist mit dem positiven Eingangsanschluß eines
zweiten Operationsverstärkers OP₂ des Differenz-Eingang-
Typs verbunden. Der positive Eingangsanschluß des Operationsverstärkers
OP₂ ist mit einem Anschluß eines ersten
Kondensators C₁ verbunden. Der andere Anschluß des Kondensators
C₁ ist wechselstrommäßig geerdet. Der positive Ausgangsanschluß
des Operationsverstärkers OP₂ ist mit dem
Eingangsanschluß eines Puffers BF verbunden und an den
positiven Eingangsanschluß eines Operationsverstärkers OP₁
über einen zweiten Kondensator C₂ angeschlossen. Der Ausgangsanschluß
des Puffers BF ist an den negativen Eingangsanschluß
des Operationsverstärkers OP₁ angeschlossen
und mit dem positiven Eingangsanschluß des Operationsverstärkers
OP₁ über einen ersten Widerstand R₁ und einen
zweiten Widerstand R₂, die in Reihe liegen, verbunden.
Der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R₁ und dem
Widerstand R₂ ist an den negativen Eingangsanschluß des
Operationsverstärkers OP₂ angeschlossen. Das Ausgangssignal
Y(S) wird vom Ausgangsanschluß des Puffers BF abgeleitet und
an den Signalausgangsanschluß 2 abgegeben.
Der erste und der zweite Operationsverstärker OP₁, OP₂ bestehen
aus vier Transistoren Q₁ bis Q₄ und einer einzigen
Konstantstromquelle I, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Der erste und der zweite Transistor Q₁, Q₂ sind paarweise
angeordnet. Der Transistor Q₁ ist ein NPN-Transistor, der
an seinem Emitter mit einer Konstantstromquelle I und an
seiner Basis mit dem negativen Eingangsanschluß 11 des
Operationsverstärkers verbunden ist. Der Transistor Q₂ ist
ein NPN-Transistor, der an seinem Emitter mit dem Konstantstromkreis
I und an seiner Basis mit dem positiven Eingangsanschluß
12 des Operationsverstärkers verbunden ist. Der
dritte und der vierte Transistor Q₃, Q₄ sind paarweise
angeordnet. Der Transistor Q₃ ist ein PNP-Transistor, dessen
Emitter mit einer Betriebsspannungsversorgung Vcc
verbunden ist und dessen Kollektor an den Kollektor des
Transistors Q₁ angeschlossen ist. Der Transistor Q₄ ist
ein PNP-Transistor, dessen Emitter mit der Betriebsspannungsversorgung
Vcc verbunden ist und dessen Kollektor
an den Kollektor des Transistors Q₂ angeschlossen ist.
Die Basen der Transistoren Q₃, Q₄ sind miteinander verbunden
und zusammen an den Kollektor des Transistors Q₄ angeschlossen.
Der Kollektor des Transistors Q₃ ist mit
einem Ausgangsanschluß 13 des Operationsverstärkers verbunden,
von welchem das (positive) Ausgangssignal abgeleitet
wird.
In dem so aufgebauten aktiven Filter sind Eingangs- und
Ausgangssignale in der folgenden Beziehung:
wobei gm₁ und gm₂ die differentiellen Übertragungs-Leitwerte
der Operationsverstärker OP₁, OP₂ bedeuten. Um
die Übertragungsfunktion des Filters zu erhalten, entsteht
durch Umformen der obigen Gleichung (3):
Wenn die Gleichung (4) die in Reihe verbundenen Widerstände
einen gleichen Widerstandswert haben, also wenn
R₁ = R₂ (5)
so beschreibt die Gleichung (4) die Phasenentzerrer-Kennlinien.
Dies bedeutet, daß das aktivve Filter gemäß Fig. 1
als ein Phasenentzerrer dient.
Durch Einsetzen von j ω in S in der Gleichung (4) entsteht:
Dann sind Verstärkungs- und Phasenkennlinien bzw. -Verlauf
G(ω) und R(ω) des Phasenentzerrers gegeben durch:
Durch Einsetzen der Gleichung (5) in Gleichung (6) entsteht:
Diese Gleichungen beschreiben die Phasenentzerrer-Kennlinien,
deren Verstärkungsfaktor konstant ist und bei
denen lediglich die Phase veränderlich ist.
Im Falle von R₁ ≠ R₂, beispielsweise R₁ < R₂, dient das aktive
Filter als Bandabsenkungsfilter (BDF) mit einer
Sohle oder Unterkante von Go = R₂/R₁ < 1 bei:
Wenn R₁ < R₂ vorliegt, so dient es als ein Bandbetonungsfilter
(BEF) mit einem Spitzenwert von Go = R₂/R₁ < 1 bei:
Diese drei Fälle können graphisch dargestellt werden, wie
dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß die Operationsverstärker
OP₁, OP₂ jeweils Differenz-Eingang-Typ-Operationsverstärker
mit einem einzigen Ausgangsanschluß sind. Wenn die
Operationsverstärker, wie diese in Fig. 2 gezeigt sind,
zum Aufbau des aktiven Filters verwendet werden, so werden
lediglich zwei Operationsverstärker benötigt, was die
Schaltungsanordnung vereinfacht.
Um in den bestehenden Schaltungen die Phasenentzerrer-
Kennlinien aufzubauen, muß die Differenz zwischen dem Leitwert
gm₁ und dem Leitwert gm₂ gleich dem Leitwert gm₁ gemacht
werden. Dagegen ist es in der Schaltung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel lediglich erforderlich, daß das Verhältnis
des Widerstandes R₁ und des Widerstandes R₂ den
Wert "1" hat. Daher ist es einfach, die Bedingungen für
die Bildung von Phasenentzerrer-Kennlinien zu erfüllen.
Mit anderen Worten, das erfindungsgemäße aktive Filter
erfordert nicht im Wert gut paarweise Bauelemente zwischen
den Operationsverstärkern, mit Ausnahme des Widerstandes R₁
und des Widerstandes R₂. In dieser Hinsicht ist die beschriebene
Schaltung für die Herstellung in integrierter
Technik geeignet.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
aktiven Filters. Wie gezeigt ist, liegen Kondensatoren
C₃, C₄ (C₃ = C₄) jeweils über einem Widerstand R₁
bzw. R₂. Der übrige Schaltungsaufbau ist genau der gleiche
wie derjenige der Schaltung von Fig. 1.
Diese Kondensatoren
C₁, C₂ haben überhaupt keinen Einfluß auf die Phasenentzerrer-
Kennlinien. Im praktischen Gebrauch können parasitäre
Kapazitäten C R1, C R2 jeweils um die Widerstände R₁, R₂ auftreten,
wie dies gezeigt ist. Wenn in einem derartigen
Fall diese parasitären Kapazitäten verschieden sind, so
beeinflußt die Differenz in nachteilhafter Weise die Entzerrer-
Kennlinie, d. h., liefert Kennlinien-Verschiebungen.
Derartige nachteilhafte Einflüsse können im wesentlichen
durch die parallelen Kondensatoren C₃, C₄ entfernt werden.
Die parasitären Kapazitäten C R1, C R2 sind im allgemeinen
sehr klein. Daher gilt in der Schaltung von Fig. 4 die
folgende Beziehung:
Wie aus der obigen Beziehung zu ersehen ist, wird die Genauigkeit
des Kapazitätverhältnisses verbessert.
Wie oben beschrieben ist, ist der Ausgangsanschluß des Puffers
mit dem negativen Eingangsanschluß des ersten Operationsverstärkers
verbunden. Zwei in Reihe geschaltete Widerstände
liegen zwischen dem positiven Eingangsanschluß des Operationsverstärkers
und dem Ausgangsanschluß des Puffers. Der
Verbindungspunkt dieser Widerstände ist an den negativen
Eingangsanschluß des zweiten Operationsverstärkers angeschlossen.
Dieses aktive Filter kann als ein Phasenentzerrer
verwendet werden, wenn der Widerstandswert der Widerstände
gleich ist. Das aktive Filter ist für die Herstellung
als integrierte Schaltung in höchstem Maße geeignet.
Claims (6)
1. Aktives Filter mit einem zum Empfang eines Eingangs
signales gekoppelten Signaleingangsanschluß und einem
Signalausgangsanschluß zur Lieferung eines Signales,
gekennzeichnet durch
einen ersten Operationsverstärker (OP 1) mit positivem und negativem Eingangsanschluß und einem positivem Aus gangsanschluß, wobei der positive Eingangsanschluß mit dem Signaleingangsanschluß (1) verbunden und der po sitive Ausgangsanschluß über einen ersten Kondensator (C 1) geerdet ist,
einen zweiten Operationsverstärker (OP 2) mit positivem und negativem Eingangsanschluß und einem positiven Aus gangsanschluß, wobei der positive Eingangsanschluß mit dem positiven Ausgangsanschluß des ersten Operations verstärkers (OP 1) verbunden und der positive Ausgangs anschluß an den positiven Eingangsanschluß des ersten Operationsverstärkers (OP 1) über einen zweiten Konden sator (C 2) angeschlossen ist,
ein Puffer (BF) mit Eingangs- und Ausgangsanschluß, wo bei der Eingangsanschluß an den positiven Ausgangsan schluß des zweiten Operationsverstärkers (OP 2) ange schlossen und der Ausgangsanschluß mit dem Signalaus gangsanschluß (2) und dem negativen Eingangsanschluß des ersten Operationsverstärkers (OP 1) verbunden ist,
einen ersten Widerstand (R 1), der am ersten Ende an den positiven Eingangsanschluß des ersten Operationsverstär kers (OP 1) angeschlossen und mit dem zweiten Ende mit dem negativen Eingangsanschluß des zweiten Operationsverstär kers (OP 2) verbunden ist, und
einen zweiten Widerstand (R 2), der am ersten Ende mit dem zweiten Ende des zweiten Widerstandes (R 1) und am zweiten Ende mit dem Ausgangsanschluß des Puffers (BF) verbunden ist.
einen ersten Operationsverstärker (OP 1) mit positivem und negativem Eingangsanschluß und einem positivem Aus gangsanschluß, wobei der positive Eingangsanschluß mit dem Signaleingangsanschluß (1) verbunden und der po sitive Ausgangsanschluß über einen ersten Kondensator (C 1) geerdet ist,
einen zweiten Operationsverstärker (OP 2) mit positivem und negativem Eingangsanschluß und einem positiven Aus gangsanschluß, wobei der positive Eingangsanschluß mit dem positiven Ausgangsanschluß des ersten Operations verstärkers (OP 1) verbunden und der positive Ausgangs anschluß an den positiven Eingangsanschluß des ersten Operationsverstärkers (OP 1) über einen zweiten Konden sator (C 2) angeschlossen ist,
ein Puffer (BF) mit Eingangs- und Ausgangsanschluß, wo bei der Eingangsanschluß an den positiven Ausgangsan schluß des zweiten Operationsverstärkers (OP 2) ange schlossen und der Ausgangsanschluß mit dem Signalaus gangsanschluß (2) und dem negativen Eingangsanschluß des ersten Operationsverstärkers (OP 1) verbunden ist,
einen ersten Widerstand (R 1), der am ersten Ende an den positiven Eingangsanschluß des ersten Operationsverstär kers (OP 1) angeschlossen und mit dem zweiten Ende mit dem negativen Eingangsanschluß des zweiten Operationsverstär kers (OP 2) verbunden ist, und
einen zweiten Widerstand (R 2), der am ersten Ende mit dem zweiten Ende des zweiten Widerstandes (R 1) und am zweiten Ende mit dem Ausgangsanschluß des Puffers (BF) verbunden ist.
2. Aktives Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandswerte des ersten und des zweiten
Widerstands (R 1, R 2) gleich sind, wodurch das aktive
Filter als ein Phasenentzerrer dient.
3. Aktives Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstandswert des ersten Widerstandes (R 1)
größer als derjenige des zweiten Widerstandes (R 2) ist,
wodurch das aktive Filter als ein Bandabsenkungsfilter
dient.
4. Aktives Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstandswert des ersten Widerstandes (R 1)
kleiner als derjenige des zweiten Widerstandes (R 2)
ist, wodurch das aktive Filter als ein Bandbetonungs
filter dient.
5. Aktives Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen dritten Kondensator (C 3), der parallel zum ersten
Widerstand (R 1) liegt und einen vierten Kondensator
(C 4), der parallel zum zweiten Widerstand (R 2) liegt und einen
zu dem Kapazitätswert des dritten Kondensators (C 3)
gleichen Kapazitätswert hat.
6. Aktives Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Operationsverstärker (OP 1,
OP 2) jeweils einen ersten bis vierten Transistor (Q 1 bis
Q 4) und eine Konstantstromquelle (I) umfassen, wobei der
erste bis vierte Transistor (Q 1 bis Q 4) jeweils eine
Basis, einen Kollektor und einen Emitter aufweisen, daß
der erste Transistor (Q 1) ein NPN-Transistor ist, dessen
Basis mit dem negativen Eingangsanschluß (12) und dessen
Emitter mit der Konstantstromquelle (I) verbunden sind,
daß der zweite Transistor (Q 2) ein NPN-Transistor ist,
dessen Basis mit dem positiven Eingangsanschluß (12)
und dessen Emitter mit der Konstantstromquelle (I) ver
bunden sind, daß der dritte Transistor (Q 3) ein PNP-
Transistor ist, dessen Emitter mit einer Betriebsspan
nungsversorgung (Vcc) verbunden ist und dessen Kollektor
an den Kollektor des ersten Transistors (Q 1) und an den
positiven Ausgangsanschluß (13) angeschlossen ist, und
daß der vierte Transistor (Q 4) ein PNP-Transistor ist,
dessen Emitter mit der Betriebsspannungsversorgung (Vcc)
verbunden ist, dessen Kollektor an den Kollektor des
zweiten Transistors (Q 2) angeschlossen ist und dessen
Basis an die Basis des dritten Transistors (Q 3) und den
Kollektor des vierten Transistors (Q 4) angeschlossen ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4257006A (en) * | 1979-01-25 | 1981-03-17 | The Regents Of The University Of Minnesota | Integrable analog active filter and method of same |
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1986
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- 1987-12-26 KR KR1019870015142A patent/KR900008363B1/ko not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS61170113A (ja) * | 1985-01-23 | 1986-07-31 | Sony Corp | 2次アクテイブ位相等価器 |
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Title |
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WILSON, George: The Design and Gain Bandwith Dependence of a Class of Single Amplifier Second-Order All-Pass RC Active Networks. In: IEEE Transactions on Circuits ans Systems, Vol. CAS-24, No. 8, August 1977, S. 446-454 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS63166309A (ja) | 1988-07-09 |
GB8729529D0 (en) | 1988-02-03 |
US4841179A (en) | 1989-06-20 |
DE3743603C2 (de) | 1993-02-11 |
KR900008363B1 (ko) | 1990-11-17 |
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JPH0828644B2 (ja) | 1996-03-21 |
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