DE3742255C1 - Verfahren zum Herstellen von Wellen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Wellen

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Miloslav Petrzelka
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GKN Driveline International GmbH
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Uni Cardan AG
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    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C3/00Shafts; Axles; Cranks; Eccentrics
    • F16C3/02Shafts; Axles
    • F16C3/026Shafts made of fibre reinforced resin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/56Winding and joining, e.g. winding spirally
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    • B29L2031/75Shafts

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von zylindrischen Hohlwellen aus Faserverbundwerkstoff mit längs- oder schraubenförmig verlaufenden ununterbrochen über die Länge hin- und hergeführten Rowings oder Fäden.
Es sind Verfahren zum Herstellen derartiger Wellen be­ kannt, bei denen besondere äußere Vorrichtungen die Rowings an den Umkehrpunkten festhalten bzw. umlenken, wobei ein erheblicher vorrichtungstechnischer Aufwand erforderlich ist. An den Rohrenden fällt hierbei nach dem Herstellen ein Verschnittanteil an.
Aus der DE 32 47 889 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine faserverstärkte Druck- oder Zugstange bei der Herstellung formschlüssig mit konischen Anschlußelementen verbunden wird, indem jeweils Klemmringe oder Drähte die hin- oder hergeführten Rowings in Umfangsnuten auf den Anschlußelementen einziehen und dort festhalten. Dies be­ dingt eine besonders aufwendige Konstruktion der Anschluß­ elemente. Die Fadenführung im Bereich der einzelnen Um­ fangsnuten stellt eine Inhomogenität im Rohrkörper dar, die der Festigkeit abträglich ist. Die Fäden können an den Kanten der Umfangsnuten leicht beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Wellen der eingangs genannten Art bereitzustellen, das Wellen üblicher Art erzeugt, die ohne besondere Anpassung der hierfür erforderlichen Anschlußele­ mente auskommen. Hierbei sollen die Wellenenden verschnitt­ frei herstellbar sein und die Bereiche zur Aufnahme der An­ schlußelemente sollen im Aufbau eine weitestgehende Homo­ genität aufweisen.
Die Lösung besteht darin, daß auf einem glattflächigen Wickeldorn die hin- und hergeführten Rowings oder Fäden an den Endpunkten durch zumindest einen ununterbrochen um­ laufenden Hilfsfaden zum Erzeugen von Umkehrpunkten fest­ gelegt werden. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß eine für glattflächige zylindrische oder leicht konische An­ schlußelemente geeignete Welle aus Faserverbundwerkstoff erzeugt, deren Anschlußbereiche ohne Verschnitt und in besonders verstärkter Weise hergestellt werden können. Der vorrichtungstechnische Aufwand ist gering und erlaubt insbesondere bei Mehrfachanordnungen von Fadenführungen eine schnelle, billige und einfache Herstellungsweise.
Nach einer besonders günstigen Weiterbildung werden die Hilfsfäden mit großen Wickelwinkel schraubenförmig, ins­ besondere in mehreren Lagen über wesentliche Teile der Anschlußbereiche hin- und hergeführt. Auf diese Weise ent­ steht im Anschlußbereich eine gewebeartige Faserstruktur, durch die bei entsprechender Dimensionierung bzw. Wickel­ geschwindigkeit eine Substitution der üblicherweise in den Anschlußbereichen verwendeten äußeren Aufwicklungen be­ werkstelligt werden kann. Während bei derartigen Auf­ wicklungen aufgrund der Anisotropie zwischen den Schichten interlaminare Scherspannungen entstehen, ist dies bei den nach der vorgenannten Verfahrensabwandlung erzeugten End­ bereichen nicht der Fall.
Nach einer besonders bevorzugten Verfahrensdurchführung wird der Wickeldorn während des Herstellens drehend ange­ trieben, während die Fadenführungen für die in Längsrich­ tung verlaufenden Rowings oder Fäden an den Wickeldorn oszillierend entlanggeführt werden.
Wenn die mehreren Fadenführungen für die hin- und herge­ führten Rowings phasenverschoben oszillieren, ist es möglich, mit einer einzigen Fadenführung für den Hilfs­ faden zu arbeiten. Es ist jedoch auch möglich, mehrere umfangsverteilte Fadenführungen für die Hilfsfäden vorzu­ sehen, die zum Beispiel auch noch in Gegenrichtung zum Drehsinn des Wickeldorns umlaufen können. Zugleich können diese Fadenführungen, wie oben beschrieben, geringfügig axial vorgeschoben, bzw. hin- und herbewegt werden. Um die notwendigen Kräfte für das Festhalten der hin- und hergeführten Rowings oder Fäden zu erzeugen, werden die Hilfsfäden mittels ihrer Fadenführungen in definierter Weise gebremst.
Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand der Figur näher erläutert.
Es ist ein rein zylindrischer im Uhrzeigersinn umlaufender Wickeldorn 1 zur Herstellung einer Hohlwelle dargestellt, an dem beispielhaft eine erste Fadenführung 2 für einen hin- und hergeführten Faden 4 und eine zweite Fadenführung 3 für einen im wesentlichen umlaufenden Hilfsfaden 5 dargestellt sind. Wie durch Pfeile angedeutet, wird die Fadenführung 2 für den Faden 4 längs des Wickeldorns 1 hin- und hergeschoben, so daß der Faden wendelförmig über den Wickeldorn geführt wird. Jeweils am Ende entsteht ein durch das Überwickeln des Fadens 4 durch den Hilfsfaden 5 erzeugter Umkehrpunkt 6. Die Umkehrpunkte im Verhältnis zum Wickelwinkel werden so eingestellt, daß der Faden 4 in parallelen Strängen über die ganze Oberfläche des Wickel­ dorns verteilt wird. Der Hilfsfaden 5 kann durch geringen achsparallelen Vorschub der Fadenführung 3 mit großem Wickelwinkel schraubenförmig auf die Anschlußbereiche der Hohlwelle, insbesondere in mehreren Lagen aufgewickelt werden. Es können mehrere, insbesondere phasenverschoben angetriebene umfangsverteilte Fadenführungen 2 und gege­ benenfalls auch mehrere umfangsverteilte Fadenführungen 3 vorgesehen sein. Die am vorderen Wickeldornende darge­ stellte Konfiguration der beiden Fadenführungen für den hin- und hergehenden Faden 4 und den Hilfsfaden 5 ist, obwohl nicht dargestellt, am anderen Ende des Wickeldornes entsprechend vorzusehen.

Claims (7)

1. Verfahren zum Herstellen von Hohlwellen aus Faserverbundwerkstoff mit längs oder schraubenförmig verlaufenden ununterbrochen über die Länge hin- und hergeführten Rowings oder Fäden des Fasermaterials, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem glattflächigen Wickeldorn (1) die hin- und hergeführten Rowings (4) an den Wellenenden durch zumindest einen ununterbrochen umlaufenden Hilfsfaden (5) zum Erzeugen von Umkehrpunkten (6) festgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfäden (5) im Bereich der Wellenenden mit großem Wickelwinkel schraubenförmig, insbesondere in mehreren Lagen zum Verstärken der Anschlußbereiche hin- und hergeführt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (1) während des Herstellens drehend angetrieben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fadenführungen (2) für die hin- und hergeführten Rowings (4), insbesondere phasenver­ schoben oszillierend am Wickeldorn (1) parallel entlang geführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fadenführungen (3) für Hilfsfäden (5) vorgesehen sind, die - insbesondere entgegen der Drehrichtung des Wickeldorns (1) umlaufend - axial verschoben werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfäden (5) in den Fadenführungen (3) zum Erzeugen einer Vorspannung gebremst ablaufen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfäden (5) jeweils nach dem Erzeugen eines Umkehrpunktes (6) schraubenförmig über einen An­ schlußbereich der Hohlwelle zur Wellenmitte hin und wieder zum nächsten Umkehrpunkt zurückgeführt werden.
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