DE3741978A1 - Pumpvorrichtung fuer leicht viskose fluessigkeiten - Google Patents
Pumpvorrichtung fuer leicht viskose fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpvorrichtung für
leicht viskose Flüssigkeiten, insbesondere leicht
verschmutztes Wasser, mit einem elektrischen Antriebs
motor, der oberhalb des Flüssigkeitsniveaus in einem
Auffangbehälter angeordnet ist, dessen Pumpenrad in einem
Abstand vom Motor am Boden des Auffangbehälters in einer
Pumpkammer angeordnet ist und der über eine den Abstand
überbrückende Welle angetrieben wird, die dichtungslos in
den Pumpsumpf hineinreicht.
Derartige Pumpvorrichtungen sind bekannt zum Abpumpen von
Kondensatflüssigkeit aus Auffangbehältern von Wäsche
trocknern. Der deutliche Abstand zwischen Pumpenrad und
Motor ist dabei durch die Kondensatorkonstruktion
vorgegeben. Es ist bekannt, bei derartigen Pumpvorrichtun
gen Spaltpolmotoren einzusetzen, die auch aufgrund ihrer
kräftigen Dimensionierung von Gewicht her schwer sind. Die
etwas eigenwillige Konstruktion einer solchen Kondensat
pumpe bringt es dann mit sich, daß solche Pumpen als
Einzelteil nicht aufrecht stehen, sondern aufgrund ihrer
Kopflastigkeit mit dem schweren Motor umfallen. Ihre Hand
habung wird dadurch erschwert. Hinzu kommt, daß die
gebräuchlichen Spaltpolmotoren aufgrund ihrer Dimensionen
relativ viel Raum beanspruchen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktionen ist,
daß die metallische Motorwelle bis in den Sumpf der
Pumpvorrichtung hinein reicht und deshalb aus
Sicherheitsgründen geerdet werden muß. Diese Erdung
erfordert besondere Montagemaßnahmen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Pumpvorrichtung der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der in den Sumpf
keine Metallteile des Motors hineinreichen und bei der der
Bedarf an Antriebsleistung derart herabgesetzt ist, daß
ein kleiner dimensionierter Motor eingesetzt werden kann
und daß die Handhabung verbessert ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Kombination folgender Merkmale:
- a) der Antriebsmotor ist ein kleinbauender Elektromotor, insbesondere ein zweipoliger Einphasensynchronmotor mit permanentmagnetischem Rotor,
- b) es ist eine Zwischenwelle vorgesehen, die aus einem verschleißfesten und reibungsarmen Kunststoff besteht,
- c) die Zwischenwelle ist trennbar, jedoch formschlüssig mit der Motorwelle verbunden,
- d) auf die Zwischenwelle ist eine Zwischenbuchse aus verschleißfestem und reibungsarmem Kunststoff aufgeschoben, die die Zwischenwelle am Motorlagerschild zentriert und lagert an einer Zwischenlagerstelle zwischen formschlüssiger Verbindung und Pumpenrad,
- e) das Pumpenrad ist abnehmbar und wird erst beim Zusammenbau aufgeschoben.
Durch einen derartigen Aufbau der Wellenverbindung zu dem
Pumpenrad kann auf eine metallische Welle, die bis zum
Pumpenrad reicht, verzichtet werden. Die Zwischenbuchse
sorgt mit der Zwischenlagerstelle für eine ausreichende
Führung und Stabilisierung der Kunststoffwelle. Eine
lösbare Verbindung von Motor und Pumpenrad bietet Vorteile
in fertigungstechnischer Hinsicht und ist servicefreund
licher. Der Einsatz eines Einphasensynchronmotors bringt
Vorteile hinsichtlich des Gewichts- und Raumbedarfes.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Zwischenlagerstelle zum Auffangen der
Biegekräfte, die vom Pumpenrad auf die Zwischenwelle
ausgeübt werden, ausgelegt ist. Mittels der Zwischenlager
stelle der Zwischenbuchse lassen sich Biegebelastungen,
die vom Pumpenrad her kommen, auffangen. Besonders günstig
ist es dabei, wenn die Zwischenlagerstelle an der Stelle
vorgesehen ist, an der die Gefahr maximaler Biegung ohne
Lagerung auftritt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Wellenanordnung, bestehend aus der
Zwischenwelle und der Zwischenbuchse, von oben her in eine
Deckenwand einsetzbar ist, die ihrerseits in die Behälter
decke des Auffangbehälters eingesetzt ist. Mit dieser
Konstruktion wird die Montage der Pumpvorrichtung
wesentlich erleichtert. Nacheinander werden die Zwischen
buchse und die Welle durch die Deckenwand in den Auffang
behälter eingesetzt. Eine solche Montage läßt sich ohne
weiteres automatisieren.
In Verfolgung dieses Gedankens ist vorgesehen, daß der
Motor mittels einer Schnappfeder auf der Deckenwand
festgesetzt ist und dabei die Zwischenwelle und die
Zwischenbuchse festlegt. Nach dem Einsetzen von
Zwischenbuchse und Welle wird dann der Motor aufgesetzt,
der mit seinem Lagerschild Zwischenbuchse und Welle
festhält; lediglich die Schnappfeder sorgt für eine
ausreichend feste unverlierbare Verbindung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Pumpenrad symmetrisch aufgebaut ist
und aus elastischem Kunststoff besteht, wobei in seinem
Zentrum eine Aufnahmeöffnung für die Zwischenwelle vorge
sehen ist, deren Abmessung in zwei senkrecht aufeinander
stehenden Richtungen unterschiedlich groß ausgebildet ist,
und daß das in die Aufnahmeöffnung einsteckbare Steckende
der Zwischenwelle entsprechend geformt ist, um eine form
schlüssige Verbindung zum Pumpenrad zu gewährleisten. Das
aus Kunststoff im Spritzverfahren gebildete elastische
Pumpenrad kann so beispielsweise auf der Zwischenwelle
verdrehfest festgelegt werden, wenn die Aufnahmeöffnung
und das Steckende der Zwischenwelle abgeplattet ausgebil
det sind. Wenn darüber hinaus in Weiterbildung der Erfin
dung vorgesehen ist, daß der Kopf des Steckendes der
Zwischenwelle wulstförmig ausgebildet ist, dann läßt sich
das elastische Pumpenrad einfach auf das einsteckbare
Zwischenwellenende aufknöpfen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die obere Wand der Pumpenkammer zur Zwischen
welle hin kegelförmig ansteigend ausgebildet ist und die
Größe einer Ringöffnung um die Zwischenwelle so gewählt
ist, daß die Entlüftung der Pumpenkammer durch die Ring
öffnung hindurch gewährleistet ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:.
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Pumpvorrichtung für leicht
viskose Flüssigkeiten, die für einen Kondensations-Wäsche
trockner geeignet ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Pumpenrad und die Pump
kammer der Pumpvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Pumpvorrichtung ist vorgesehen
für das Abpumpen von Kondensatflüssigkeit aus einem
Wäschetrockner. Ein Wäschetrockner mit Kondensator weist
einen Auffangbehälter 1 auf, in den eine Pumpvorrichtung 3
eingesetzt ist. Zu diesem Zweck hat die Behälterdecke 4
eine Öffnung 5, in die eine Deckenwand 6 der Pumpvorrich
tung 3 hineinpaßt. Die Deckenwand 6 der Pumpvorrichtung 3
liegt auf Schultern 7 rings um die Öffnung 5 auf und steht
gleichzeitig mit Füßen 8 auf dem Boden 9 des Auffang
behälters 4.
Auf der Deckenwand 6, die gemeinsam mit einer Wand 10,
einer Pumpkammer 11 und einem Pumpstutzen 12 aus Kunst
stoff gespritzt ist, befindet sich ein ebenfalls
mitgespritzter Lagerbock 13 für einen Antriebsmotor 14.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, führt der Pumpstutzen 12 durch
die Deckenwand 6 nach oben hindurch. Oberhalb der Decken
wand 6 kann an ihn eine Abwasserleitung angeschlossen
werden. Der Lagerbock 13 ist mit einer zentralen,
lotrechten Bohrung 15 und einem die Bohrung 15 verlängern
den Stutzen 16 versehen, der der Lagerung einer Wellen
anordnung 17 dient.
Die Wellenanordnung 17 besteht aus einer Zwischenbuchse
18, die auf Schultern 19 des Lagerbockes 13 aufsitzen
kann. Die Zwischenbuchse 18 ist zwischen Deckenwand 6 und
Pumpkammerwand 10 mit einer Zwischenlagerstelle 20
versehen. In der Zwischenlagerstelle 20 wird eine in die
Zwischenbuchse 18 einschiebbare Zwischenwelle 21 gelagert,
die an einem Aufsteckende 22 das aus elastischem Kunst
stoff bestehende Pumpenrad 23 trägt. Dabei wird die
Zwischenwelle axial fixiert durch eine Anlageschulter 39 a
des Motorlagerschildes 39 und der Auflaufschulter 18 a der
Zwischenbuchse 18. Die Zwischenbuchse 18 und die Zwischen
welle 21 bestehen aus einem verschleißfesten und reibungs
armen Kunststoff. Die Zwischenwelle 21 ist formschlüssig
verbunden mit der Welle 24 des Rotors 25 eines zweipoligen
Einphasensynchronmotors 26. Der Rotor 25 besteht
entsprechend aus einem zweipolig magnetisierten dauer
magnetischen Magnetmaterial. Der Motor 26 wird mittels
einer Schnappfeder 27 auf den Lagerbock 13 aufgepreßt. Die
Schnappfeder 27 stützt sich zu diesem Zweck an einem
Lagerarm 28 ab und greift in eine Vertiefung 30 des Lager
bockes 13.
Das Aufsteckende 22 der Zwischenwelle 21 weist am
äußersten Ende eine knopf- oder wulstförmige Erweiterung
31 auf, über die das Pumpenrad 23 mit einer zentralen
Aufnahmeöffnung 40, wie deutlicher aus Fig. 2 zu ersehen
ist, aufknöpfbar ist. Das Aufsteckende 22 ist, um eine
ausreichende Verdrehsicherheit zu erhalten, im Aufknöpf
bereich 32 abgeflacht, im Schnitt beispielsweise etwa
elliptisch, ausgebildet.
Eine untere Wand 33 der Pumpkammer 11 ist abnehmbar
gestaltet. In dieser unteren Wand befindet sich ein
Ansaugloch 34. Ein weiteres Loch 35 ist rings um die
Zwischenwelle 21 in der oberen Wand 10 der Pumpkammer
vorgesehen. Diese Wand läuft schwach kegelförmig nach oben
gewölbt auf die Öffnung 35 zu, und die Öffnung 35 ist
rings um die Zwischenwelle 21 so groß gehalten, daß Luft
blasen ohne Schwierigkeiten in den Innenraum 36 des
Auffangbehälters 1 entweichen können.
Die Montage der Pumpvorrichtung erfolgt in der Weise, daß
in den Lagerbock 13 der Pumpvorrichtung 37, und zwar in
die Bohrung 15 zunächst die Zwischenbuchse 18 eingeschoben
wird bis zum Anliegen an den zugeordneten Schultern 19.
Dann wird von oben die Zwischenwelle 21 ohne Pumpenrad in
die Zwischenbuchse eingeschoben und der Motor 14 nach
gesetzt. Die Motorwelle 24 erhält dabei über eine an ihr
vorgesehene Außenzahnung und eine an der Zwischenwelle 21
vorgesehene Innenzahnung eine formschlüssige Verbindung 38
zu der Zwischenwelle 21. Durch das Aufschnappen der Feder
27 wird der Motor auf dem Lagerbock 13 festgelegt, und
gleichzeitig werden Zwischenwelle 21 und Zwischenbuchse 18
vom Motorlagerschild 39 festgesetzt. Die Zwischenlager
stelle 20 sorgt dann für eine ausreichende Führung und
Lagerung der Zwischenwelle 21 in einem Abstand unterhalb
der Deckenwand 6.
Bei abgenommener unterer Pumpkammerwand 33 wird nun über
die knopfförmige Erweiterung das aus Fig. 2 im Schnitt zu
erkennende Pumpenrad 23 aufgeknöpft. Dieses Pumpenrad 23
besteht aus einem elastischen Werkstoff, und dementspre
chend sind die Flügel 23 a des Pumpenrades 23 entgegen der
jeweiligen Drehrichtung wegbiegbar. Weitere Einzelheiten
zu der elastischen Flügelausbildung sind in der DE-PS
24 07 109 beschrieben.
Die Pumpenkammer ist symmetrisch ausgebildet, so daß der
Einphasensynchronmotor 14 das Pumpenrad 23 in beiden
Richtung drehen kann und in jeder Drehrichtung das durch
die zentrale Öffnung 34 aus dem Sumpf 41 in die Pumpe
eintretende Wasser durch den radial angeordneten Pump
stutzen 12 wegförderbar ist.
Infolge des Einsatzes einer Kunststoff-Zwischenwelle 21
kann bei dem Antriebsmotor 14 auf eine Erdung verzichtet
werden. Bei Verwendung eines Einphasensynchronmotors
erzielt man eine beträchtliche Gewichts- und Raum
ersparnis. Das System ist leicht montierbar und service
freundlich. Es treten keine Probleme hinsichtlich der
Kopflastigkeit auf, weil der Motor von Gewicht leicht ist.
Claims (9)
1. Pumpvorrichtung für leicht viskose Flüssigkeiten,
insbesondere leicht verschmutztes Wasser, mit einem
elektrischen Antriebsmotor, der oberhalb des Flüssigkeits
niveaus in einem Auffangbehälter (1) angeordnet ist,
dessen Pumpenrad (23) in einem Abstand vom Motor (14) am
Boden (9) des Auffangbehälters (1) in einer Pumpkammer
(11) angeordnet ist und der über eine den Abstand über
brückende Welle (21) angetrieben wird, die dichtungslos in
den Pumpsumpf (41) hineinreicht, gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Merkmale:
- a) der Antriebsmotor (14) ist ein kleinbauender Elektro motor, insbesondere ein zweipoliger Einphasensynchron motor mit permanentmagnetischem Rotor (25),
- b) es ist eine Zwischenwelle (21) vorgesehen, die aus einem verschleißfesten und reibungsarmen Kunststoff besteht,
- c) die Zwischenwelle (21) ist trennbar, jedoch form schlüssig mit der Motorwelle (24) verbunden,
- d) auf die Zwischenwelle ist eine Zwischenbuchse (18) aus verschleißfestem und reibungsarmem Kunststoff aufgeschoben, die die Zwischenwelle am Motorlagerschild (39) zentriert und lagert an einer Zwischenlagerstelle (20) zwischen formschlüssiger Verbindung (38) und Pumpenrad (23),
- e) das Pumpenrad (23) ist abnehmbar und wird erst beim Zusammenbau aufgeschoben.
2. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zwischenlagerstelle (20) zum Auffangen der
Biegekräfte, die vom Pumpenrad (23) auf die Zwischenwelle
(21) ausgeübt werden, ausgelegt ist.
3. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenanordnung (17),
bestehend aus der Zwischenwelle (21) und der Zwischen
buchse (18), von oben her in eine Deckenwand (6)
einsetzbar ist, die ihrerseits in die Behälterdecke (4)
des Auffangbehälters eingesetzt ist.
4. Pumpvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (14)
mittels einer Schnappfeder (27) auf der Deckenwand (6)
festgesetzt ist und dabei die Zwischenwelle (21) und die
Zwischenbuchse (18) festlegt.
5. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Pumpenrad (23) symmetrisch aufgebaut ist und
aus elastischem Kunststoff besteht, wobei in seinem
Zentrum eine Aufnahmeöffnung (40) für die Zwischenwelle
(21) vorgesehen ist, deren Abmessung in zwei senkrecht
aufeinander stehenden Richtungen unterschiedlich groß
ausgebildet ist, und daß das in die Aufnahmeöffnung
einsteckbare Steckende der Zwischenwelle (21) entsprechend
geformt ist, um eine formschlüssige Verbindung zum Pumpen
rad (23) zu gewährleisten.
6. Pumpvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmeöffnung (40) und das Steckende der
Zwischenwelle (21) abgeplattet ausgebildet sind.
7. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (31) des Steckendes
der Zwischenwelle wulstförmig ausgebildet ist.
8. Pumpvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Pumpenrad (23) über den wulstförmigen Kopf
(31) auf das Steckende der Zwischenwelle (21) aufknöpfbar
ist.
9. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die obere Wand (10) der Pumpenkammer (11) zur
Zwischenwelle (21) hin kegelförmig ansteigend ausgebildet
ist und die Größe einer Ringöffnung (35) um die Zwischen
welle (21) so gewählt ist, daß die Entlüftung der Pumpen
kammer (11) durch die Ringöffnung (35) hindurch
gewährleistet ist.
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