DE3741796A1 - Nichtlineare schwingdrossel fuer elektronische vorschaltgeraete von leuchtstofflampen - Google Patents

Description

Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen benötigen zur Stabili­ sierung des Lampenstroms und zur Erzeugung des Zündspannungs­ impulses sogenannte Schwingdrosseln.

Die bisherigen Ausführungen waren dadurch gekennzeichnet, daß Aufbau aus RM- oder E-Kernen aus Ferrit, versehen mit einem Luftspalt zur Vermeidung der Sättigung beim Arbeitsstrom, einem einkammerigen Spulenkörper mit einer Wicklung aus um­ sponnener Hochfrequenzlitze zur Vermeidung von Wirbelströmen in der Wicklung zur Sicherstellung der Spannungsfestigkeit von Anfang zum Ende (5 kV _ss ) und gegenüber dem Kern (500 V _eff ) die Lösung darstellt. Im übrigen mußte das ganze Bauteil wegen der Spannungsfestigkeitsforderung auch noch isolierge­ tränkt werden. Da dieses Bauteil so nicht preisgünstig in den großen Mengen, die der Markt fordert, herzustellen ist, ist offensichtlich.

Es war daher nach einem Aufbau zu suchen, der die Nachteile der zum Stand der Technik gehörenden Schwingdrossel vermeidet und gleichzeitig noch automatenfreundlicher zu fertigen ist.

Die Merkmale der erfindungsgemäßen Neuerung sind folgende:

• 1. Anstelle der bisher verwendeten umsponnenen Hochfrequenz­ litze werden mehrfach, parallel- bzw. vorverdrillte CuL- Drähte verwendet, die sich im Gegensatz zur HF-Litze problemlos automatisch an die Anschlußstifte des Spulen­ körpers anlegen lassen.
• 2. Der Spulenkörper wird vorzugsweise mehr-kammerig ausge­ staltet, so daß die jeweilige Lagen- bzw. Kammer zu Kammer- Spannung niedrig bleibt.
• 3. Die Wandstärke des oder der mittleren Kammerbodens (-böden) wird vergrößert, um die am Kammergrund liegenden Windungen dem magnetischen Streufeld des Kernluftspalts zu entziehen, womit die Wirbelstromverluste gesenkt werden, und damit die Voraussetzung geschaffen wird, daß anstelle der HF-Litze Mehrfachvolldraht verwendet werden kann. Der Wicklungsaufbau ist dergestalt zur Erzielung der Span­ nungssicherheit Anfang - Ende und wegen den Kern ausgewählt, daß Kammer a + d nicht so voll gewickelt werden, wie Kammer b + c.
• 4. Der Luftspalt des E-Kerns weist eine angepaßte Konfi­ guration auf, die
  • a) das Streufeld vermindert und
  • b) bei kleiner Aussteuerung die Induktivität erhöht, wodurch sich der Zündspannungsimpuls erhöht.

Die Kombination der aufgezeigten Merkmale ergibt zusammengefaßt folgende Vorteile:

• 1. Wegfall der teuren umsponnenen HF-Litze,
• 2. Möglichkeit des automatischen Drahtanlegens,
• 3. höhere Güte der Schwingdrossel und damit bessere Zündimpulse,
• 4. kleinere Wirbelstromverluste infolge größeren Abstandes der Wicklung vom Streufeld,
• 5. kleinere Wirbelstromverluste durch Konzentration des magnetischen Flusses durch angepaßte Konfiguration des Mittelschenkel,
• 6. Wegfall der Tränkung,
• 7. preisgünstigere Massenproduktion,
• 8. bessere Ausnutzung des Wickelraumes wegen des Ersatzes der Litze durch Mehrfach-Volldraht.

Beschreibung der schematischen Abb. 1
1  ist der E-Kern vorzugsweise aus Ferrit,
2  ist der Luftspalt am Mittelschenkel, der eine spezielle Konfiguration aufweist,
3  ist der Spulenkörper mit mehreren Kammern (z. B. a-d), die die Wicklung aufnehmen,
4  ist die spezielle Wicklungsanordnung zur Erzielung einer hohen Spannungsfestigkeit
5  ist die vergrößerte Wandstärke am Boden der Kammern b + c,
6  ist die Wicklung aus mehrfach parallel gewickelten CuL- Drähten,
7  Feldlinien
8  Drahtanlegestift

In Abb. 2 werden weitere Konfigurationen des Luftspaltes aufgezeigt.

Claims (2)

1. Schwingdrossel mit einem magnetisch leitenden, mit Luftspalt versehenen Kern, einem Spulenkörper aus Kunststoff, versehen mit Anschlußstiften und einer Wicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt des Kerns stufenförmig ausgebildet ist, der Spulenkörper vorzugsweise vier Kammern aufweist, deren über dem Luftspalt angeordnete Kammern einen verdickten Boden haben, um die Wicklung in diesem Bereich aus dem magnetischen Streufeld des Kernluftspaltes herauszuhalten und einer Wicklung, die aus mehreren, vorzugsweise verschlagen- oder parallelge­ wickelten Kupferlackdrähten besteht.

2. Schwingdrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Wicklung von den Kernaußenschenkeln in den Kammern a und d größer sind als in den Kammern b und c.