DE374177C - Augenglasbehaelter - Google Patents

Description

Augengläser, insbesondere Klemmer, sind häufig der Gefahr des Verbiegens ausgesetzt. Gegen diesen Übelstand ist bei gebrauchsfertig zusammengesetzten Augengläsern nur das Geradebiegungsverfahren bekannt, das z. B. von Optikern mittels einer kleinen Zange ausgeführt wird. Gegenstand der Erfindung ist ein dem Geradehaltungsverfahren dienender Augenglasbehälter.

ίο Verbogene Gegenstände können bekanntlich durch Pressen zwischen einem Stempel ur.d einer entsprechend geformten Unterlage wieder in die gewünschte Form zurückgeführt werden. Für Augengläser wird diese Möglichkeit durch den Erfindungsgegenstand geschaffen.

Es sind bereits Augenglasbehälter bekannt, deren Inneneinrichtung der Form der Augengläser angepaßt ist. Diese der Form beispielsweise einer Brille angepaßten Behälter dienen dazu, ein zeitsparendes Befestigen zu ermöglichen, ohne durch die Aufbewahrung Beschädigungen herbeizuführen. Diese bekannten Behälter sind nur teilweise der Form des Augenglases angepaßt, so daß dieses darin noch Spielraum hat.

Die Neuerung besteht darin, daß die Hohlräume der beiden Behälterteile genau den Abmessungen des einzulegenden Augenglases angepaßt sind. Hierdurch wird erreicht, daß durch das Schließen des Behälters das Augenglas in seine ursprüngliche Form gebracht wird, indem durch Einwirken auf das Augenglas im ganzen dessen einzelne Teile in das richtige räumliche Verhältnis zueinander zurückgebogen und Verbiegungen beseitigt werden.

Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel als Augenglasbehälter für Fingerkneifer, und zwar: .

Abb. ι den geöffneten Behälter von oben, Abb. 2 und 3 Ouerschnittansichten des geschlossenen Behälters, und zwar Abb. 2 von Abb. 3 von der Schmalseite

der Längsseite,
gesehen.

Das Augenglas, Fingerkneifer o. dgl. wird in den Hohlraum des Behälters gelegt, und zwar die Gläser bei a, der Nasensteg bei b, die Nasenklemmstücke bei c und die Fingergriffe bei d. Als Verschluß des Behälters dient auf der einen Seite z. B. das federnde Gelenk e, auf der anderen Seite ein weiterer Verschluß bei f, etwa durch Verschraubung oder Druckknopfbändchen.

Da der Behälter bei entsprechender Wahl seiner Größenverhältnisse nur für die richtige Stellung des Augengla=es Raum hat, wirkt er vorbeugend und ausgleichend gegen Verbiegungen.

Zum Werkstattgebrauch kann insbesondere für Optiker ein entsprechendes Gerät in roherer Ausführung der Außenflächen ■— also nicht als Taschenbehälter — zweckmäßig sein. Auch können, namentlich für den Werkstattgebrauch, einzelne Teile des Behälters, z. B. für die Gläser, weggelassen werden, um zunächst durch Teilanwendungen die Benutzung des vollständigen Augenglasbehälters vorzubereiten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Augenglasbehälter, dessen Inneneinrichtung der Form des Augenglases angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume [a, b, c, d) der beispielsweise durch einen an sich bekannten Verschluß, federndes Gelenk (<?), Druckknopf bändchen, Verschraubung (f) o. dgl., fest aneinanderdrückbaren Behälterteüe (g und Ii) genau den Abmessungen des einzulegenden Augenglases angepaßt sind, so daß durch Schließen des Behälters das eingelegte Augenglas selbsttätig in seine ursprüngliche Form bringbar ist und Verbiegungen ausrichtbar sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.