DE3741386A1 - Federnde scharnieranordnung fuer schwenktueren, insbesondere fuer automobiltueren - Google Patents
Federnde scharnieranordnung fuer schwenktueren, insbesondere fuer automobiltuerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine federnde Anordnung für Schwenk
türen, insbesondere für Automobiltüren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches.
Nahezu alle Automobiltüren sind mit einer derartigen federn
den Scharnieranordnung oder anderen Einrrichtungen ausgerü
stet, die die Tür in der vollständig geöffneten Stellung
hält, bis eine Kraft ausgeübt wird, die die Feder oder
Vorspannkraft der Feder oder der anderen Einrichtung über
windet, um die Tür in Richtung auf ihre Schließstellung zu
bewegen. Die meisten dieser Scharnieren benutzen eine Ein
richtung deren typischen Bauteile Metallfedern, Kunststoff
oder Metallrollen oder Arretierungen bzw. Rasteinrichtungen
sind, wobei Aussparungen oder Kerben an den entsprechenden
Stellen vorgesehen sind, um ein zeitweiliges Festhalten der
Tür in der Offenstellung zu sorgen.
Andere bekannte Anordnungen sind mit zwei flachen Metall
federn oder Blattfedern ausgerüstet. Derartigen Anordnungen
fehlt es an einer entsprechenden Konsistenz hinsichtlich der
Federkonstanten bedingt durch verschiedene Fabrikationsbe
schränkungen. Dieses führt zu Fehlern, die ebenfalls bei
anderen federnden Scharnieren mit Metallbauteilen auftreten,
bedingt durch Belastungs- oder Dehnungsbrüche in der Hasis
der Federn, dort wo diese an der Fahrzeugtür oder an dem
Rahmen durch Schrauben oder Nieten befestigt ist. Es wurden
Versuche unternommen, um diese Belastungsbereiche in den
Metallfedern zu eliminieren und zwar durch Verwendung von
Federgliedern aus Gummi als Hilfsfeder um den Einsatz einer
Metallfedern mit einer niedrigeren Federkonstanten einsetzen
zu können, die weniger stark durch derartige Brüche gefähr
det ist. Obwohl diese Anordnung das geschilderte Problem
hinsichtlich der Brüche vermindert, weisen diese Anordnungen
nicht die entsprechenden Eigenschaften hinsichtlich der
Federkonstanten auf.
Eine andere Schwierigkeit, die bei bekannten federnden
Scharnieranordnungen auftritt, liegt in der Kontrolle großer
Türen von großen Automobilen und Lastkraftwagen. Es ist
schwierig, einen ausreichend großen Türhohlraum und ent
sprechende Scharnierbauteile zur Verfügung zu stellen, um
das Metall für die Feder mit ausreichender Stärke zu formen,
so daß sie die Kräfte aushält, die fortlaufend und immer
wieder auf sie ausgeübt werden.
Verschiedene andere bekannte federnde Scharnieranordnungen
sind den folgenden Patenten zu entnehmen.
Das US-Patent 6 98 052 beschreibt eine Türführungseinrich
tung, die an der Rückseite der Tür angebracht ist und eine
Lagerrolle aufweist, die die Reibung in der Führung ver
mindert.
Das US-Patent 22 36 026 beschreibt den Einsatz eines Rollen
puffers mit verhältnismäßig großem Durchmesser aus nachgie
bigem Material, dessen Welle durch eine Metallfeder beim
Schließen der Tür vorgespannt wird. Anschlagflansche setzen
der Bewegung der federnden Rolle bei der Schließbewegung
Widerstand entgegen. Obwohl diese Puffer oder Rollen aus
Gummi hergestellt sein können, müssen sie im Eingriff mit
einer Metallfeder gehalten werden.
In dem US-Patent 35 77 840 ist ein Selbsthaltescharnier mit
einer Arretierungsrolle beschrieben, die aus Nylon oder
einem anderen Kunststoff oder aus Metall hergestellt ist und
während des Schließens über ein Lippenpaar beaufschlagt
wird. Während des Öffnens und Schließens des Scharniers wird
eine Metallfeder zusammengedrückt, damit die Rolle über die
Arretierung rollt.
In dem US-Patent 44 72 857 ist eine Anschlageinrichtung zur
Verwendung mit einer Fahrzeugtür beschrieben, die eine
untere Rolle aufweist, die federnd durch eine Schraubenfeder
aus Metall gegen eine obere Rolle vorgespannt ist, und es
wird ein Arm, hergestellt in unterschiedlichsten Breiten
zwischen die beiden Rollen gedrückt. Die Feder der unteren
Rolle setzt dem Eintritt des Armes zwischen die beiden
Widerstand entgegen.
In dem kanadischen Patent 5 58 367 ist eine andere Schar
niereinrichtung für Ofentüren beschrieben, die eine Rolle
aufweist, die in eine Vertiefung eines Hebels in der voll
ständigen Offenstellung der Tür paßt. Der Hebel ist mit
Hilfe einer Metallfeder nachgiebig und federnd vorgespannt,
wobei die Rolle eine feste Stellung einnimmt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine federnde
Scharnieranordnung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Verwendung von Federn oder Federteilen aus
Metall nicht erforderlich ist, damit die Tür leicht in die
Offenstellung bewegt und darin gehalten werden kann, bis
eine ausreichende Kraft auf sie ausgeübt wird, um sie in die
Schließstellung zu bewegen, wobei die Stärke der Kraft
verschieden sein kann in Abhängigkeit von der Fahrzeugkon
struktion in die die Federn eingebaut werden.
Ziel und Zweck der Erfindung liegt in der Schaffung einer
verbesserten elastomeren Türscharnieranordnung, die eine
kompressible Rolle aus Elastomermaterial aufweist um eine
Tür, insbesondere eine Automobiltür in der Offenstellung zu
halten, und die konstruiert ist durch Auswahl verschiedener
elastomerer Materialen und Charakteristiken dieser Materia
lien, wobei zustätzlich eine mit dieser in Eingriff gelan
gende Arretierung vorgesehen ist, die so gestaltet ist, daß
verschiedene Schließ- und Haltecharakteristiken erreicht
werden. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine ver
besserte federnde Scharnieranordnung zu schaffen, die voll
ständig den Einsatz von Metallfedern und entsprechender
Bauteile vermeidet und dadurch eine Einrichtung schafft, die
eine längere Lebensdauer hat und weniger stark dazu neigt,
beschädigt zu werden und Wartungen zu verlangen, wobei eine
wesentlich einfachere und preiswertere Konstruktion ge
schaffen werden soll als sie bei bekannten Scharnieren
notwendig ist, die mit Federn ausgerüstet sind, die oder
deren wesentlichen Bauteile aus Metall bestehen.
Ein weiteres Ziel liegt in der Schaffung einer derartigen
federnden Scharnieranordnung, die zwei gepreßte Metall
stützen oder Träger aufweist, von denen der eine eine oder
mehrere Arretierungen oder Rasteinrichtungen aufweist, die
mit eingepreßt oder gedrückt sind, über die sich die Rolle
bewegen muß, wobei sie zeitweilig zusammengedrückt wird,
wenn die Tür aus der Offen- in die Schließstellung bewegt
wird. Die Rolle kann bei dieser Anordnung so gegossen oder
geformt sein, daß unterschiedliche Steuer- und Bewegungs
charakteristiken für die Tür erreichbar sind, wobei die
Rolle aus Elastomermaterial weniger stark durch Tempera
turschwankungen und Straßenchemikalien beinflußt wird, wie
es bei den bekannten Metallfedern und entsprechenden Bau
teilen der Fall war. Noch ein weiteres Ziel liegt in der
Schaffung einer verbesserten federnden Scharnieranordnung,
die weniger Raum beansprucht, um die erforderlichen Be
triebscharakteristiken im Vergleich zu bekannten Anordnungen
mit Metallfederkonstruktionen aufweist und weniger bewegbare
Teile hat, wobei die entsprechende Feder sicher und zuver
lässiger ist als bekannte federnde Scharnieranordnungen.
Diese Ziele und Vorteile werden bei einer Scharnieranordnung
der eingangs genannten Art durch den folgenden grundsätz
lichen Aufbau erreicht:
Erste Befestigungsarme zur Befestigung an dem Türrahmen-
Zweite Befestigungsarme zur Befestigung an der Tür
bewegbar zwischen einer Offen- und einer Schließstellung.
Eine Rolle aus Elastomermaterial befestigt an dem zweiten
Befestigungsarm und
Arretierungs- oder Rastmittel ausgebildet an dem ersten
Befestigungsarm, die in die Bewegungsbahn der Rolle vor
stehen und zwar bei Bewegung des zweiten Befestigungs
armesin die Schließstellung, um diesen zweiten Befesti
gungsarm in der Offenstellung festzuhalten, wobei eine
zeitweilige Zusammendrückung der Rolle bei Bewegung des
zweiten Befestigungsarmes aus der Offenstellung in
Richtung auf die Schließstellung erforderlich ist.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Zeichnung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher
erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 eine Explosionszeichnung einer Ausführungs
form einer federnder Scharnieranordnung nach
der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Scharnieranordnung
nach Fig. 1 im zusammengebauten Zustand.
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile
3 - 3 der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4 - 4 der
Fig. 3;
Fig. 5 einen Teilschnitt entsprechend der Fig. 4
und zwar in einer Zwischenstellung;
Fig. 6 einen den Fig. 4 und 5 entsprechenden
Schnitt jedoch in der Offenstellung der Tür;
Fig. 7 einen im wesentlichen den Fig. 4-6 ent
sprechenden Schnitt mit einigen herausge
brochenen Teilen zur Darstellung einer abge
wandelten Ausführungsform einer Scharnieran
ordnung nach der Erfindung, bei der eine
Vorspannkraft auf die Tür ausgeübt wird,
wenn sich diese in Schließstellung befindet;
Fig. 8 einen der Fig. 7 entsprechenden Schnitt noch
einer anderen Ausführungsform einer Schar
nieranordnung nach der Erfindung mit einem
Rasterpaar zur Erzielung einer Zwischenstel
lung für die Rollen bei der Bewegung zwi
schen der Offen- und Schließstellung; und
Fig. 9 einen den Fig. 7 und 8 entsprechenden
Schnitt durch eine Ausführungsform mit einer
Arretierung oder Rastereinrichtung in Form
einer langestreckten Rampe.
In den Fig. sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Die Scharnieranordnung 1 ist in Fig. 1 auseinan
dergebaut und in den Fig. 2 und 3 zusammengebaut darge
stellt. Es ist ein erster Befestigungsarm 2 vorhanden, der
zur Befestigung an dem Türrahmen eines Fahrzeuges ausgebil
det ist, wenn eine entsprechende Platte 3 vorgesehen ist,
wie sie in den Fig. 4 bis 6 angedeutet ist.
Der Befestigungsarm 2 besteht aus einer flachen Grundplatte
4, die eine Anzahl von Befestigungsöffnungen 5 zur Befe
stigung der Türplatte 3 mit Hilfe von Nieten 6 (Fig. 4) oder
anderen allgemein bekannten Befestigungsmitteln aufweist.
Der Befestigungsarm 2 besteht weiterhin aus einem nach oben
vorstehenden Paar von Flanschen 8 und 9, von denen jeder mit
einem nach innen vorstehenden Anschlag 10 versehen ist, der
unterhalb einem Paar von Befestigungsöffnungen 11 für einen
entsprechenden Befestigungsbolzen 13 liegt. Der Befesti
gungsbolzen 13 kann seitlich in die Öffnungen 11 eingescho
ben werden und verläuft zwischen den Flanschen 8 und 9. Er
wird mit Hilfe eines Niets 14 befestigt, der in das offene
Ende 15 des Bolzens gedrückt wird.
Ein zweiter Befestigungsarm 17 ist aus Metallblech gedrückt
und er weist ein Paar von Befestigungsflanschen 18 und 19
auf, von denen jeder eine Öffnung 20 zur Aufnahme eines
Niets 21 oder eines anderen Befestigungsmittels zur Befesti
gung des Trägers 17 an dem Rahmen der Schwenktür aufweist,
die durch eine Platte 22 in den Fig. 4 und 6 angedeutet ist.
Eine schwenkbare Stützplatte 24 ist im Abstand und im we
sentlichen parallel zu der Ebene der Flansche 18 und 19
vorgesehen und einstückig mit Abschnitten 25 und 26 ver
sehen, die einen Abstand voneinander aufweisen. In den
Abschnitten 25 und 26 sind Befestigungsöffnungen 28 vor
gesehen, durch die der Bolzen 13 geschoben wird, um die
Platte 17 schwenkbar an dem Befestigungsarm 2 befestigt ist,
wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Ein Paar Lagerbuchsen 29 sind teleskopartig auf den Enden
des Bolzens 13 befestigt und innerhalb der Öffnungen 28 des
Armes 17 angeordnet, um Lageroberflächen für die Schwenkbe
wegung des Armes 17 an dem Bolzen 13 zu bilden. Ringförmige
Stirnflansche 30 der Lagerbuchsen 29 werden beim Zusammenbau
gegen die inneren Oberflächen 32 der Flansche 8 und 9 des
Armes 2 gedrückt.
Ein Paar nach unten verlaufender Ohren 33 sind an der Platte
24 ausgebildet, und sie enden in aufgerollten Enden 34 die
ein Paar miteinander ausgerichteter Öffnungen 35 bilden, in
denen eine Welle 36 einer Rolle 37 aus Elastomermaterial
verläuft, um die Rolle 37 innerhalb des Zwischenraumes 38 zu
befestigen, der durch die beiden Ohren 33 (Fig. 1) gebildet
wird. Die Rolle 37 aus Elastomermaterial hat eine ringförmi
ge Gestalt mit einer axialen Bohrung 39 durch die die Welle
36 verläuft. Die Rolle 37 weist weiterhin eine zylindrische
Oberfläche 40 auf, die in Übereinstimmung mit den Merkmalen
der Erfindung mit einer Arretierung oder Rasteinrichtung 42
im Eingriff steht, die in die flache Grundplatte 4 des Armes
2 eingedrückt ist und grundsätzlich zwischen den beiden
aufrechtstehenden Flanschen 8 und 9 liegt.
Die besonderen Verhältnisse und die Art der Betätigung und
Verwendung der verschiedenen vorstehend in Verbindung mit
Fig. 1 beschriebenen Bauteile werden zum besseren Verständ
nis im folgenden in Verbindung mit den Fig. 4, 5 und 6 zur
Verdeutlichung des Betriebes und der Wirkung der Scharnier
anordnung nach der Erfindung beschrieben. Fig. 4 zeigt die
normale Stellung der verschiedenen Bauteile des Scharniers
1, wenn die Fahrzeugtür geschlossen ist. In dieser Stellung
stehen die Flansche 18 und 19 des Armes 17 im wesentlichen
senkrecht zu der flachen Grundplatte 4 des Befestigungsarmes
2 und die Rolle 37 aus Elastomermaterial, liegt grundsätz
lich oberhalb und vor der Arretierung 42, die nach oben über
die Platte 4 in Richtung auf die Rolle vorsteht.
Bei Bewegung der Tür aus der Schließstellung nach Fig. 4 in
die Offenstellung nach Fig. 6, folgt die Mittellinie der
Welle 36 und entsprechend der äußere Umfang der Rolle 37,
dargestellt durch den Punkt 41 der gewölbten Bahn 44 bzw.
45, wenn der Arm 2 um den Bolzen 13 geschwenkt wird. Die
Mittellinie des Bolzens 13 ist in Bezug auf das Fahrzeug
fest, da der Befestigungsarm 2 an dem praktisch ortsfesten
Rahmen des Fahrzeuges befestigt ist, wobei der Arm 2, wie
beschrieben, schließlich an der Tür befestigt ist.
Wie es in Verbindung mit den Fig. 4 bis 6 deutlich wird,
gelangt die Oberfläche 40 bei Bewegung der Rolle 37 und
insbesondere des Punktes 41 auf der äußeren Oberfläche 40 in
Berührung mit der Arretierung oder Rasteinrichtung 42,
wodurch die Rolle zeitweilig zusammengedrückt wird, wie es
in Fig. 5 dargestellt ist. Wenn die Tür und der mit ihr
verbundene Befestigungsarm 17 die in Fig. 6 dargestellte
vollständige Offenstellung erreichen, ist die äußere Ober
fläche 40 der Rolle 37 nicht mehr in Berührung mit der
Arretierung 42. Die Rolle 37 hält die Fahrzeugtür in der
Offenstellung bis in Schließrichtung eine ausreichende Kraft
aufgebracht wird, um die Rolle zusammenzudrücken, wie des in
Fig. 5 dargestellt ist, wobei die Rolle der Rücklaufbahn von
der Offenstellung nach Fig. 6 zurück in diejenige nach Fig.
4 folgt. Die Rolle kann an der Welle 36 und in den aufge
rollten Enden 34 fest angebracht sein oder sie kann darauf
drehbar befestigt sein, ohne daß das Konzept der Erfindung
hierdurch beeinflußt wird.
Beim Öffnen der Tür muß eine zusätzliche Kraft in Öffnungs
richtung der Tür aufgewandt werden, um die Rolle 37 zusam
menzudrücken, wenn sie sich über die Arretierung oder Rast
einrichtung 42 bewegt. Diese Öffnungskraft wird normaler
weise durch die kinetische Energie der Schwenktür aufge
bracht, wenn sich diese der vollständigen Öffnungsstellung
nähert. Dieses wird durch den Benutzer des Fahrzeuges kaum
wahrgenommen. Wenn jedoch die vollständige Öffnungsstellung
nach Fig. 6 erreicht ist, ist eine bestimmte Kraft durch den
Benutzer erforderlich, um die Rolle über die Arretierung 42
zu bewegen, da die Tür zu diesem Zeitpunkt stationär ist und
keine kinetische Energie vorhanden ist, wie es beim Errei
chen des Endes der Öffnungsbewegung der Fall ist. Außerdem
schlägt bei Erreichen der vollständigen Öffnungsstellung das
vordere Ende der Bodenkanten 47 der Abschnitte 25 und 26 an
den Anschlägen 10 an, die an den Seiten der Flansche 8 und 9
vorgesehen sind, wodurch eine zwangsläufige mechanische
Beendigung der Öffnungsbewegung der Scharnieranordnung
erreicht wird. Auf diese Weise stellt die Scharnieranordnung
1 einen einfachen Mechanismus ohne metallische Federelemente
dar, die die Tür in Offenstellung halten, wobei eine leicht
einstellbare und regulierbare Kraft erforderlich ist, die
auf die Tür ausgeübt wird, um diese in Richtung auf die
Schließstellung zu bewegen und diese Öffnungsbewegung nicht
behindert und schließlich für einen mechanischen Anschlag
bei Erreichen der vollständigen Offenstellung sorgt. Die
Fahrzeugtür wird normalerweise mit Hauptbefestigungsschar
nieren ausgerüstet, die das Gewicht der Tür tragen und
ebenso andere Anschlagmechanismen aufweisen, als diejenige
die durch die Kanten 47 und die Anschläge 10 gebildet sind.
Die besonderen Härte- und physikalischen Eigenschaften des
Materiales aus dem die Rolle 37 gebildet ist, können be
trächtlich schwanken bedingt durch die Verwendung verschie
dener Gummiverbindungen, um so die Kräfte zur Verfügung
zustellen und zu beeinflussen, die übertragen werden müssen,
um die Tür aus der Offenstellung in Richtung auf die
Schließstellung zu bewegen. Die Rolle 37 ist vorzugsweise
aus einer Gummiverbindung hergestellt, die so aufgebaut ist,
daß die gewünschten Charakteristiken erreicht werden um den
Umgebungseinflüssen bei der Benutzung entgegenzuwirken. In
ähnlicherweise wird die Höhe und die Lage der Arretierung 42
die Größe der Kraft beeinflussen und festlegen, die auf die
Tür beim zeitweiligen Zusammendrücken der Rolle 37 über
tragen wird.
Eine andere Ausführungsform ist in Fig. 7 dargestellt und
grundsätzlich mit dem Bezugszeichen 47 versehen. Bei dieser
Ausführungsform wird eine Vorspannkraft auf die Tür über
tragen, wenn sie sich in Schließstellung befindet, um einen
leichten "Öffnungsstoß" notwendig zu machen, um die Tür zu
öffnen. Dieses wird durch Schaffung einer Gestalt für die
Arretierung bewirkt, die bei 48 dargestellt ist. Wenn die
Tür in der Schließstellung ist, ist die Rolle 37 teilweise
in einem gewünschten Maß zusammengedrückt, um einen leichten
Stoß zur Betätigung der Tür notwendig zu machen. Eine zweite
Arretierung 49 wirkt in der gleichen Weise wie die Arre
tierung 42 die vorstehend in Verbindung mit den Fig. 4 bis 6
beschrieben wurde, d.h. diese Arretierung 49 hält die Tür in
Offenstellung, wie es durch die strichpunktierte Linie 50
dargestellt ist. Die anderen technischen Merkmale, die durch
die Scharnieranordnung 47 erreicht werden bleiben gleich,
mit Ausnahme, daß eine geringe zustätzliche Kraft am Anfang
erforderlich ist, um die teilweise durch die Arretierung 48
zusammengedrückte Rolle 37 (siehe Fig. 7) zu lösen. Die
übrigen Bauteile und Merkmale dieser Scharnieranordnung 47
entsprechen derjenigen die in den Fig. 1 und 2 mit 1 be
zeichnet wurde.
Eine dritte Ausführungsform für ein Scharnier, die mit 52
bezeichnet ist, ist in Fig. 8 dargestellt. Bei dieser Aus
führungsform sind ein Paar von Arretierungen oder Rastein
richtungen 53 und 54 in der Platte 4 vorgesehen, und diese
haben eine Höhe und Gestalt, die dazu führt, daß wenn die
Rolle 37 zwischen der Offen- und Schließstellung bewegt
wird, durch die Arretierung 53 zusammengedrückt wird aber
nicht zusammengedrückt wird durch das Tal 55 oder den Raum
zwischen den beiden Spitzen der Arretierungen 53 und 54,
aber sehr wohl zeitweilig durch die Arretierung 54 zusammen
gedrückt wird. Hierdurch sind zwei voneinander getrennte
Druckpunkte und eine Zwischenstellung vorgesehen, d.h. wenn
die Rolle zwischen den Arretierungen 53 und 54 bewegt wird,
wird auf sie keine Druckkraft ausgeübt. Dieses schafft eine
Zwischenstellung zwischen der Offen- und Schließstellung, in
der der Tür ein Widerstand sowohl in Öffnungs- als auch in
Schließrichtung durch die Arretierungen 53 und 54 entgegen
gebracht wird. Die Arretierung 54 schafft außerdem die
normale Rückhaltung der Tür in der vollständigen Öffnungs
stellung, wie es die Arretierungen 42 und 49 der Scharniere
1 und 47 tun. Die übrigen Bauteile und Merkmale des Schar
niers 42 entsprechen denjenigen des Scharniers 1 wie weiter
oben im einzelnen beschrieben.
Eine vierte Ausführungsform 57 ist in Fig. 9 dargestellt.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den drei vor
hergehend beschriebenen dadurch, daß die Arretierung 58 eine
langgestreckte Rampe anstelle einer V-förmigen Gestalt der
Arretierung 42 nach Fig. 1 aufweist. Diese Rampenform sorgt
für eine unterschiedliche Öffnungs- und Schließcharakteri
stik im Vergleich zu derjenigen durch die Arretierung 42,
wenn solche unterschiedlichen Charakteristiken für Fahrzeug
türbefestigungen gefordert werden. Die übrigen Bauteile und
Merkmale dieser Scharnieranordnung 57 entsprechend derjeni
gen der Scharnieranordnung 1.
Es ist leicht erkennbar, daß die federnde Scharnieranordnung
nach der Erfindung einfach ist und eine wirksame und sichere
sowie preiswerte und wirtschaftliche Anordnung darstellt,
durch die eine Vielzahl von Zielen erreicht wird und durch
die Nachteile bei bekannten Anordnungen beseitigt werden.
Claims (14)
1. Federnde Scharnieranordnung für Schwenktüren, insbe
sondere Automobiltüren mit einem ersten Befestigungsarm (2)
zur Befestigung an dem Türrahmen und einem zweiten Befesti
gungsarm (17) zur Befestigung an der Tür, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Rolle (37) aus Elastomermaterial, an dem
zweiten Befestigungsarm befestigt ist und daß Arretierungs
oder Rastmittel (42) an dem ersten Befestigungsarm (2)
vorgesehen sind, die in die Bewegungsbahn der Rolle (37) bei
Bewegung des zweiten Befestigungsarmes in Öffnungsrichtung
vorstehen, um den zweiten Befestigungsarm in der Öffnungs
stellung zu halten und eine zeitweilige Zusammendrückung der
Rolle bei Bewegung des zweiten Befestigungsarmes aus der
Öffnungsstellung in die Schließstellung zu bewirken.
2. Scharnieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Befestigungsarm (17) ein Paar nach
außen vorstehender Abschnitte (25 und 26) aufweist, durch
die ein Bolzen (13) hindurchgeht auf dem die Rolle (37)
befestigt ist.
3. Scharnieranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rolle (37) eine ringförmige Gestalt mit
einer mittleren axialen Bohrung (39) hat, durch die der
Bolzen (13) zur Befestigung der Rolle an den Abschnitten (25
und 26) hindurchgeht.
4. Scharnieranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rolle (37) drehbar auf dem Bolzen (13)
befestigt ist.
5. Scharnieranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Befestigungsarm (17) ein Paar einen
Abstand voneinander aufweisender nach außen verlaufender
Flansche (18 und 19) zur Befestigung des Armes an einer
Fahrzeugtür aufweist und daß die einen Abstand von einander
aufweisenden Abschnitte (25, 26) einstückig mit diesen
Flanschen ausgebildet sind und nach außen über die Flansche
vorstehen.
6. Scharnieranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Paar von Ohren (33) mit aufgerollten Enden
(34) an den Abschnitten (25 und 26) ausgebildet sind und daß
diese aufgerollten Enden den Bolzen (13) aufnehmen.
7. Scharnieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegungsbahn der Rolle (37) gewölbt ist.
8. Scharnieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Befestigungsarm (2) eine Befesti
gungsplatte (4) aufweist und daß die Rast- oder Arretie
rungseinrichtung (42) einen geneigten Vorsprung hat, der von
der Befestigungsplatte nach oben in die Bewegungsbahn der
Rolle (37) verläuft.
9. Scharnieranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsplatte (4) eine flache Metall
platte ist und der geneigte Vorsprung im wesentlichen die
Form eines umgekehrten V aufweist.
10. Scharnieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung eine Rampe ist, die nach oben in
die Bewegungsbahn der Rolle (37) geneigt ist, wenn diese in
Öffnungsrichtung bewegt wird.
11. Scharnieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretierungs- oder Rastmittel ein Paar
einen Abstand voneinander aufweisender Vorsprünge (48, 49)
aufweisen, die eine Zwischenstellung für den zweiten Be
festigungsarm (17) schaffen, wenn die Rolle (37) zwischen
den beiden Vorsprüngen während der Bewegung zwischen der
Offen- und der Schließstellung liegt.
12. Scharnieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretierungs- und Rastmittel einen ersten
und einen zweiten Vorsprung (48, 49) aufweisen, die in die
Bewegungsbahn der Rolle (37) vorstehen und daß der erste
Vorsprung (48) die Rolle (37) in der Offenstellung durch ein
zeitweiliges Zusammendrücken der Rolle bei der Bewegung des
zweiten Befestigungsarmes aus der Offenstellung in die
Schließstellung hält und daß der zweite Vorsprung (49) die
Rolle (37) teilweise zusammendrückt, wenn der zweite Be
festigungsarm sich in der Schließstellung befindet wodurch
der zweite Befestigungsarm in Richtung auf die Schließstel
lung vorgespannt wird.
13. Scharnieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und zweiten Befestigungsarme (2,
17) aus Metallblech gedrückt sind und die Rolle (37) aus
einer Gummiverbindung besteht.
14. Federnde Scharnieranordnung für Schwingtüren, insbe
sondere für Automobiltüren mit einem ersten Befestigungsarm
(2) zur Befestigung an dem Rahmen eines Torweges einer
Schwing- oder Schwenktür und mit einem zweiten Befesti
gungsarm (17) zur Befestigung des anderen Rahmens und der
Tür schwenkbar zwischen einer Offen- und einer Schließstel
lung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (37) aus Ela
stomermaterial an dem Befestigungsarm angebracht ist und daß
Mittel an dem anderen Befestigungsarm vorgesehen sind, die
in die Bewegungsbahn der Rolle (37) bei Bewegung des zweiten
Befestigungsarmes vorstehen, um die Bewegung des zweiten
Befestigungsarmes zu verzögern und eine zeitweilige Zusam
mendrückung der Rolle zur Bewegung des zweiten Befesti
gungsarmes zwischen der Offen- und der Schließstellung zu
bewirken.
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US93847586A | 1986-12-05 | 1986-12-05 |
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Publication Number | Publication Date |
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1987
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- 1987-12-04 JP JP30603987A patent/JPH07109147B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1987-12-07 DE DE19873741386 patent/DE3741386A1/de not_active Withdrawn
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GB2198784A (en) | 1988-06-22 |
GB8728362D0 (en) | 1988-01-13 |
CA1289706C (en) | 1991-10-01 |
JPS63156185A (ja) | 1988-06-29 |
JPH07109147B2 (ja) | 1995-11-22 |
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