DE3741215A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines knotens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines knotensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Herstellung eines Knotens unter Bildung einer Schleife
und Hindurchführung des freien Fadenendes durch die Schleife
hindurch.
Es sind bereits vielfältige Anstrengungen unternommen worden,
Knoten maschinell herzustellen. Hierbei wird im allgemeinen aus
dem Faden eine Schleife gebildet, durch welche das freie Faden
ende hindurchgeführt wird.
Problematisch hierbei ist, daß das freie Fadenende ergriffen,
durch die Schleife hindurchgeführt und an eine weitere Faden
halterung übergeben werden muß, bevor der Knoten zugezogen werden
kann. Dies erfordert durch die notwendige Fadenübergabe einen
außerordentlich großen technischen Aufwand mit entsprechenden
kinematischen Steuerungen.
Angesichts dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art zur Verfügung zu stellen, mittels welcher eine Knoten
bildung ohne das Erfordernis der Übergabe des Fadenendes er
möglicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kenn
zeichen des Hauptanspruches bzw. des nebengeordneten Vorrichtungs
anspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter
Ausführungsformen auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen
wird.
Gemäß der Erfindung führt man den Faden zwischen mindestens zwei
Fadenumlenkdornen hindurch, worauf man diese in der Fadenebene
relativ zueinander um etwa 270° dreht, die Fadenumlenkdorne
ohne Fadeneingriff um weitere 180° dreht und eines der freien
Enden durch die zugeordnete Schlaufe hindurchführt. Durch die
vorbeschriebene Drehung bildet sich aus dem Faden eine 8, die
aus zwei gegenläufigen Schleifen besteht. Bei der Durchführung
des freien Fadenendes durch die zugeordnete Schleife, etwa mit
Hilfe eines Hakens, umgreift der Faden zwangsläufig den Gegen
faden, so daß beim Hindurchziehen eine Knotenbildung erfolgt.
Im Gegensatz zur Knotenbildung aus einer Einfachschleife, bei
welcher das Fadenende um den Gegenfaden herumgeführt werden muß,
ist hier keine Fadenübergabe erforderlich. Hierdurch wird die
Knotenbildung wesentlich vereinfacht.
Die Knotenbildung der beschriebenen Art eignet sich sowohl für
einen elastisch dehnbaren Faden als auch einen unelastischen Faden.
Insbesondere bei einem unelastischen Faden ist es zweckmäßig, die
Fadenumlenkdorne um eine Achse zu drehen, die in der Längsachse
eines der Fadenumlenkdorne liegt. Hierdurch ändert sich während
des Drehvorganges der Ort der Knotenbildung nicht. Bei dieser
Ausgestaltung des Verfahrens ist es besonders zweckmäßig, zum Ab
schluß der Knotenbildung die Enden der Fadenumlenkdorne aufeinander
zuzuführen. Damit läßt sich der Knoten unmittelbar in der Nähe
etwa eines einzubindenden Gegenstandes ausbilden.
Wenn man das Fadenende nicht vollständig durch die Fadenschleife
hinduchzieht, wird eine Knotenschleife gebildet, was besonders
zweckmäßig ist, wenn es sich bei dem Faden um einen Schmuckfaden
handelt, zur Verbesserung des optischen Eindruckes des einge
bundenen Gegenstandes.
Die Vorrichtung zeichnet sich durch mindestens zwei relativ zur
Fadenführung in Axialrichtung verschiebbare Umlenkdorne aus, die
um eine im wesentlichen zur Dornachse parallele Achse drehbar sind,
sowie ein im wesentlichen in Axialrichtung der Fadenumlenkdorne
verschiebbares hakenförmiges Element, das zwischen die Enden der
Fadenumlenkdorne führbar ist. Mittels der Fadenumlenkdorne läßt
sich durch deren Drehung die aus zwei gegenläufigen Schleifen
gebildet Acht legen, wobei durch deren Axialverschiebung
ein Fadeneingriff verhindert werden kann. Das hakenförmige
Element, das zwischen die Enden der Fadenumlenkdorne führbar
ist, vermag das freie Fadenende durch die zugeordnete Schleife
hindurchzuführen. Durch Anziehen des Fadenendes wird der Knoten
zugezogen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind drei Fadenumlenkdorne vorgesehen, wodurch sich
eine Acht bildet, die aus einer großen sowie einer um einen Dorn
herumgelegten kleinen Schleife besteht. Die große Schleife er
leichtert das Hindurchziehen des Fadenendes, während bei der
kleinen, um den Dorn herumglegten Schleife durch die Umschlingung
der beiden Fadenenden eine Selbsthemmung eintritt, so daß das
freigegebene Fadenende nicht mehr festgehalten werden muß.
Statt dreier Fadenumlenkdorne können alternativ auch zwei Dorne
unterschiedlicher Breitenausdehnung vorgesehen sein, die den
gleichen Zweck erfüllen, nämlich eine Acht mit einer großen und
einer kleinen Schleife zur Verfügung zu stellen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Dorne material
einheitlich als Endabschnitt eines rohrförmigen Körpers ausge
bildet. Für die Rotation der Umlenkdorne genügt dabei ein mit
dem Rohrabschnitt in Eingriff stehender Antrieb. Das haken
förmige Element ist hierbei innerhalb des rohrförmigen Körpers
axial verschiebbar gehalten. Zweckmäßigerweise ist dem haken
förmigen Element ein Halteelement für das freie Fadenende zuge
ordnet. Nachdem der Haken das Fadenende durch die Fadenschleife
hindurchgeführt hat, wird es zwischen hakenförmigem Element und
Halteelement eingeklemmt, so daß ein festes Anziehen des Knotens
bzw. der Knotenschleife ermöglicht wird. Bevorzugt besteht das
Halteelement aus einer unter Federdruck stehenden Buchse, wobei
das Fadenende bei Überschreiten des Federdruckes freigegeben
wird.
Insbesondere beim Einsatz nicht dehnbarer Fäden ist eine
elastisch nachgiebige Fadenführung vorgesehen. Diese nach
giebige Fadenführung stellt die für die Knotenbildung er
forderliche zusätzliche Fadenlänge zur Verfügung. Bei dieser
Ausführungsform sind zweckmäßig die Enden der Fadenumlenkdorne
aufeinander zuschwenkbar, so daß der Knoten ggf. unmittelbar
an dem einzubindenden Gegenstand ausgebildet werden kann.
Vorzugsweise ist ein relativ zu den Dornenden bewegbarer Ab
streifer vorgesehen. Der Abstreifer stellt sicher, daß zum Ende
der Knotenbildung die Fadenschleifen von den Dornenden befreit
werden. Zweckmäßigerweise ist außerdem ein relativ zu den Dorn
enden verschiebbarer Knotenhalter vorgesehen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und erfindungswesentliche Merkmale
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezug
nahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigt im einzelnen:
Fig. 1 Seiten- und Vorderansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Knüpfvorrichtung als schemati
sche Darstellung in der Ausgangsstellung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung nach
einer Umdrehung von 180°,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung nach
einer Drehung um 270°,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung nach
einer Drehung um 360°,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung nach
einer Umdrehung um 450°,
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
nach einem weiteren Arbeitstakt,
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
des nächsten Arbeitstaktes,
Fig. 8 die Darstellung der Vorrichtung nach Vollendung
der Knotenbildung,
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung einer
anderen Ausführungsform bei Einsatz eines unelasti
schen Fadens,
Fig. 10 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung des
Arbeitstaktes bei unelastischem Faden und
Fig. 11 eine Darstellung der zweiten Ausführungsform
nach Abschluß der Knotenbildung.
In den Fig. 1 bis 8 ist eine erste Ausführungsform der Knüpf
vorrichtung 10 in verschiedenen Arbeitsstellungen schematisch
wiedergegeben.
Die Knüpfvorrichtung ist allgemein mit der Bezugziffer 10 ver
sehen. Eine Fadenhalterung 11 hält das freie Ende des Fadens 15
fest und ist so ausgestaltet, daß sie zu gegebenem Zeitpunkt
den Faden freizugeben vermag. Dabei kann es sich bei dem Ende
des Fadens 15 um einen Doppelfaden handeln, der einen etwa einzu
bindenden, nicht näher dargestellten Gegenstand umläuft.
Die Knüpfvorrichtung 10 umfaßt weiterhin gemäß der gezeigten
Ausführungsform drei Fadenumienkdorne 12, die zur Identifizierung
ihrer augenblicklichen Position mit den Ziffern 1 bis 3 versehen
sind. Die Fadenumlenkdorne 12, deren Halterung nicht näher darge
stellt ist, können einstückig ausgebildet sein oder etwa Stifte
darstellen, die starr mit einem Rotationsantrieb in Verbindung
stehen. Eine endseitig mit einem Haken versehene Nadel 13
ist axial verschiebbar und mit dem Haken zwischen die Enden
der Fadenumlenkdorne 12 führbar, wobei der Haken den Faden 15
in der nachfolgend noch im einzelnen zu beschreibenden Weise
zu einem bestimmten Zeitpunkt aufzunehmen vermag.
Ein Bremsstein 14 steht in Zusammenwirkung mit der Nadel 13 und
vermag das Ende des Fadens 15 festzuhalten, wenn es von der Faden
halterung 11 freigegeben wird.
Die Fadenumlenkdorne 12 sind sowohl um eine gemeinsame Achse
drehbar als auch in Axialrichtung verschiebbar, wie im be
sonderen aus Fig. 3 deutlich wird.
Die Knotenbildung mittels der ersten Ausführungsform unter Einsatz
eines dehnbaren Fadens soll zunächst unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 bis 8 erläutert werden.
Der Faden 15 wird zunächst in einer nicht näher gezeigten Weise
um den einzubindenden, nicht dargestellten, Gegenstand herumgelegt,
wobei die beiden Enden von der Fadenhalterung 11 aufgenommen
werden. Durch eine Axialverschiebung der Fadenumlenkdorne 12
wird eine Relativbewegung zum Faden 15 soweit durchgeführt, daß
sich dieser zwischen den Enden der Umlenkdorne befindet, wie
dies Fig. 1 zeigt.
Nach einer Rotation der Fadenumlenkdorne um 180° ergibt sich das
in Fig. 2 dargstellte Fadenbild. Während die Dorne 2 und 3 eine
große Schleife bilden, wird der Dorn 1 unmittelbar vom Faden
umschlungen.
Im nächsten, in Fig. 3 dargestellten, Arbeitsschritt führen die
Umlenkdorne eine Ausweichbewegung aus. Sie werden in Axialrichtung,
entsprechend der Darstellung des Pfeils, zurückgezogen und kommen
somit außer Eingriff mit dem Faden. Im Laufe der weiteren
Drehung um insgesamt 270° von der Ausgangsstellung bildet
sich die Doppelschleife in Form einer Acht aus, wobei zwischen
den Dornen 1, 2 und 3 eine große Schleife gehalten wird, während
eine kleine Schleife unmittelbar um den Dorn 1 gelegt ist.
Eine weitere Rotation der Fadenumlenkdorne um 90°, d.h. nach
einer Gesamtdrehung von der Ausgangsstellung um 360° ergibt sich
der in Fig. 4 wiedergegebene Arbeitsschritt. Die beiden Faden
enden umschlingen einander in der Nähe des mit 1 bezeichneten
Umlenkdornes. Wie durch den Pfeil in Fig. 4 gezeigt ist, wird
die Nadel in Axialrichtung durch die große Schlaufe der Doppel
schleife hindurchgeführt.
Bei einer weiteren Rotation der Umlenkdorne um 90° auf insgesamt
450° von der Ausgangsstellung fängt, entsprechend der Darstellung
in Fig. 5, der Haken der Nadel das obere Fadenende ein. Durch
das Umschlingen der Fäden in unmittelbarer Nähe des Dorns 1 wird
das freie Fadenende durch Selbsthemmung festgehalten, so daß
das Fadenende von der Halterung freigegeben werden kann, nachdem
der Haken der Nadel den Faden hintergriffen hat.
Beginnend mit Fig. 5 sind weitere Elemente der Knüpfvorrichtung
10 dargestellt, die bei den vorangehenden Figuren aus Gründen
der Übersichtlichkeit weggelassen wurden. Im Endbereich der
Fadenumlenkdorne ist ein relativ hierzu bewegbarer Abstreifer
16 vorgesehen, während auf der der Fadenhalterung 11 gegenüber
liegenden Seite der Knüpfvorrichtung ein Knotenhalter 17 ange
ordnet ist. Der Bremsstein 14 steht unter dem Druck einer Feder
18.
Gemäß der Darstellung in Fig. 6 wird der Faden nun von der Halterung
freigegeben, und die Nadel in Pfeilrichtung axial zurückgezogen.
Der Abstreifer führt eine Relativbewegung zum Ende der Umlenk
dorne aus und streift den Faden von den Enden der Dorne herunter.
Das Fadenende wird gemäß der Darstellung in Fig. 7 zwischen Nadel
und Bremsstein festgeklemmt, die gemeinsam eine Axialbewegung
in Pfeilrichtung ausführen und dabei den Knoten fest anziehen.
Durch Rückführung der Nadel, entsprechend der Darstellung
in Fig. 8, wird das Ende des Fadens und damit der Knoten
freigegeben, worauf die Knüpfvorrichtung für einen neuen
Arbeitstakt bereit ist.
Eine andere Ausführungsform der Knüpfvorrichtung ist in den
Fig. 9 bis 11 wiedergegeben. Es handelt sich hierbei um
eine Ausgestaltung, die sich für die Knotenbildung eines nicht
dehnbaren Fadens eignet.
Im Gegensatz zur vorangehend beschriebenen Ausführungsform
sind die Umlenkdorne bei dieser Ausgestaltung aufeinander
zuführbar, d.h., zwei der Fadenumlenkdorne sind schwenkbar ge
lagert, so daß ihr äußeres Ende während des Knüpfvorganges
an das Ende des dritten Dornes heranführbar ist. Die Fig. 9
zeigt einen der beiden oberen um einen Schwenkstift 19 schwenk
bar gehaltenen Umlenkdorne 20. Die übrigen Bauelemente ent
sprechend denen der zuvor beschriebenen Ausführungsform, so
daß eine erneute Erläuterung überflüssig erscheint.
Auch bei dieser Ausführungsform vollziehen sich die einzelnen
Knüpfschritte so, wie dies anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben
wurde. Die Fig. 9 gibt den Betriebsablauf zu einem Zeitpunkt
wieder, der demjenigen der Fig. 6 entspricht. Das Ende des
Fadens, der von dem Haken der Nadel eingefangen wurde, wird
durch Selbsthemmung an dem unteren Umlenkdorn gehalten, so daß
er von der Fadenhalterung freigegeben werden kann. Die Nadel
wird axial zurückgezogen und klemmt den Faden zwischen dem
Bremsstein und dem Haken ein, so daß der Knoten zugezogen werden
kann. Während des Zuziehens werden die oberen Umlenkdorne 20
um die Schwenkstifte 19 in Pfeilrichtung geschwenkt, so daß sich
der Knoten in der Nähe des unteren Umlenkdornes zusammenzieht.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 10 wird durch das Zusammen
fahren der Dorne der Knoten entspannt, der nunmehr durch den Ab
streifer von den Dornenden abgestreift wird. Durch den Rückzug
der Nadel gegen den federnd gehaltenen Bremsstein und das
Zurückziehen der Dorne wird der Knoten am Knotenhalter zugezogen.
Der letzte Knüpfschritt ist in Fig. 11 wiedergegeben. Die Dorne
fahren auseinander, und die Nadel wird axial nach vorne geschoben,
wobei sie sich von dem Bremsstein entfernt und das Fadenende
freigibt. Auch bei dieser Ausführungsform ist es ohne weiteres
möglich, das Fadenende nicht vollständig durch die große Schleife
hindurchzuziehen, wodurch eine Knotenschleife gebildet wird, ent
weder als schmückendes Beiwerk oder als Halteschlaufe zum Auf
hängen des Gegenstandes.
Fadenumlenkdorne, Nadel und Abstreifer werden nunmehr in ihre
Ausgangsposition zurückgefahren, so daß die Vorrichtung für einen
neuen Knüpfvorgang bereitsteht.
Es soll an dieser Stelle noch einmal zum Ausdruck gebracht werden,
daß es sich bei der vorangehenden Beschreibung nur um eine solche
beispielshaften Charakters handelt und daß verschiedene Ab
änderungen und Modifikationen möglich sind, ohne dabei den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung eines Knotens, unter Bildung einer
Schleife und Hindurchführung des freien Fadenendes durch die
Schleife hindurch, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Doppelschleife in der Form einer 8 bildet und
ein Ende des Fadens nach Umgreifen des Gegenfadens durch eine
der Schleifen hindurchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Faden zwischen mindestens zwei Fadenumlenkdornen hindurchführt,
die Dorne in der Fadenebene relativ zueinander um etwa 270°
dreht, die Fadenumlenkdorne ohne Fadeneingriff um im wesent
lichen weitere 180° dreht und eines der freien Enden durch
die zugeordnete Schleife hindurchführt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß man einen elastisch dehnbaren Faden ver
wendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß man einen unelastischen Faden verwendet.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Fadenumlenkdorne um eine Achse
dreht, die in der Längsachse eines Fadenumlenkdornes liegt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man zum Abschluß der Knotenbildung die Enden
der Fadenumlenkdorne aufeinander zuführt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man zur Bildung einer Knotenschleife das
Fadenende nicht vollständig durch die Fadenschleife hindurch
zieht.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei
relativ zur Fadenführung in Axialrichtung verschiebbare Umlenk
dorne (12), die um eine im wesentlichen zur Dornachse parallele
Achse drehbar sind, sowie ein im wesentlichen in Axialrichtung
der Fadenumlenkdorne (12) verschiebbares hakenförmiges Element
(13), das dornseitig zwischen die Enden der Fadenumlenkdorne
(12) führbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
drei Fadenumlenkdorne (12) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Dorne (12) unterschiedlicher Breitenausdehnung vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dorne (12) materialeinheitlich als Endab
schnitt eines rohrförmigen Körpers ausgebildet sind und das
hakenförmige Element (13) verschiebbar innerhalb des rohrförmigen
Körpers gehalten ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß an das hakenförmige Element (13) ein Halte
element (14) für das freigegebene Fadenende angeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteelement aus einer unter dem Druck einer Feder (18)
stehenden Buchse (14) gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine eleastisch nachgiebige Fadenhalterung (11)
vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Enden der Fadenumlenkdorne (20) aufeinander
zuschwenkbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein relativ zu den Enden der Umlenkdorne (12,
20) bewegbarer Abstreifer (16) für den Knoten vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein relativ zu den Enden der Fadenumlenkdorne
(12, 20) verschiebbarer Knotenhalter (17) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741215 DE3741215A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines knotens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741215 DE3741215A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines knotens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3741215A1 true DE3741215A1 (de) | 1989-06-15 |
DE3741215C2 DE3741215C2 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6341920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873741215 Granted DE3741215A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines knotens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3741215A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3192759A1 (de) * | 2016-01-15 | 2017-07-19 | Karl Mayer Rotal Srl | Knoteinrichtung und gatter |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2661230A (en) * | 1948-09-24 | 1953-12-01 | Edward E West | Knot tying mechanism |
FR2447858A1 (fr) * | 1979-01-30 | 1980-08-29 | Bochkovitch Stephan | Dispositif pour former des noeuds sur des cordonnets |
DE3235135A1 (de) * | 1982-09-23 | 1984-03-29 | W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach | Zugfeste verbindungsstelle an endlosfaserfaeden, verfahren zum herstellen der verbindungsstelle und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
-
1987
- 1987-12-05 DE DE19873741215 patent/DE3741215A1/de active Granted
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CN107010485A (zh) * | 2016-01-15 | 2017-08-04 | 卡尔迈耶罗泰尔有限责任公司 | 打结机构和筒子架 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3741215C2 (de) | 1990-05-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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