DE374018C - Hochvakuumroentgenroehre - Google Patents
HochvakuumroentgenroehreInfo
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- DE374018C DE374018C DEL49254D DEL0049254D DE374018C DE 374018 C DE374018 C DE 374018C DE L49254 D DEL49254 D DE L49254D DE L0049254 D DEL0049254 D DE L0049254D DE 374018 C DE374018 C DE 374018C
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- Germany
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- cathode
- ray tube
- mirror
- high vacuum
- anticathode
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
Landscapes
- Radiation-Therapy Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM .19. APRIL 1923
AM .19. APRIL 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 374018 KLASSE 21 g GRUPPE 15
Dr. Julius Edgar Lilienfeld in Leipzig.
Hochvakuumröntgenröhre. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1919 ab.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß bei den gasfreien Röntgenröhren (nach Lilienfeld
und Coolidge) ein erheblicher Teil der auf die Antikathode aufprallenden Elektronen
den Brennfleck wieder verläßt. Die Elektronen treten aus dem Brennneck tangential zur
Fläche des Antikathodenspiegels aus. Die Bahnen der so austretenden Elektronen unterliegen
einer Krümmung infolge der vom Antikathodenstiel ausgehenden Anziehung, so daß
die Elektronen letzten Endes auf den Stiel aufprallen. Auf diese Weise geht die Bewegungsenergie
zahlreicher Elektronen für die Erzeugung der angestrebten, vom Brennfleck ausgehenden Röntgenstrahlung verloren. Es
wird von ihnen vielmehr eine durchaus unerwünschte Röntgenstrahlung am Antikathodenstiele
erzeugt.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung ίο dieses Übelstandes und die Nutzbarmachung
eines größeren Teiles der Elektronenenergie zur Erzeugung von Strahlen am - eigentlichen
Antikathodenspiegel. Zu diesem Zwecke wird die — vorzugsweise besonders geformte — j
Antikathode in ein derartiges Feld gebracht, daß die tangential zur Antikathodenspiegelfläche
austretenden Elektronen auf den Antikathodenspiegel zurückgelenkt werden. Das Feld wird dadurch erzeugt, daß die Antikathode
von einem auf ein erhebliches kathodisches Potential gebrachten Hohlraum umschlossen
wird. Eine Ausführungsform ist in der Figur beispielsweise dargestellt.
Der Antikathodenspiegel A ist derartig ge-S5
krümmt, daß die an seinem Rande zu seiner Oberfläche errichteten, vom Spiegel fortzeigenden,
durch ungefiederte Pfeile angedeuteten Tangenten nach derjenigen Seite der Röhre hinweisen,
welche die Kathode K enthält und demzufolge die kathodische Röhrenseite genannt
werden kann. Die Kathode K ist im vorliegenden Beispiel Lochkathode einer Lilienfeldröhre.
Sie ist gegenüber der üblichen Ausführungsform der Lochkathode dadurch verschieden,
daß sie durch einen zylindrischen oder hohlspiegelartigen Ansatz B ergänzt ist.
Bei Benutzung einer Coolidgeröhre würde der Ansatz B an der »Sammelvorrichtung« dieser
Röhre anzubringen sein. In den vom Ansatz B umschlossenen Hohlraum ragt der obenbeschriebene
Antikathodenspiegel A hinein. Das primäre Kathodenstrahlenbündel verläuft
in Richtung des geraden gefiederten Pfeiles auf den Brennfleck zu. Die tangential den
Spiegel verlassenden Elektronen treten in Richtung der ungefiederten Pfeile aus und
werden von den Wänden von B abgestoßen. Sie beschreiben infolgedessen gekrümmte, durch
die gekrümmten gefiederten Pfeile angedeutete Bahnen und prallen auf den Antikathodenspiegel
zurück.
Der Kathodenansatz B wird zweckmäßig aus einem Material ausgeführt, welches für
die Röntgenstrahlung durchlässig ist, also etwa aus Aluminium, welches an derjenigen Stelle,
an welcher das nutzbare Röntgenstrahlenbündel austritt, besonders schwach genommen
werden kann. Für Tiefentherapie kann aber B auch aus einem Material hergestellt werden,
welches gleichzeitig als Filter dient und verhütet, daß unerwünschte Strahlenanteile
nach außen treten.
Zum Zwecke der Beobachtung des Brennfleckes sowie zum Zwecke eines vollständig
ungehinderten Strahlenaustrittes — wenn etwa sehr weiche Strahlung gebraucht werden sollte—
können in B Öffnungen bis zu einer solchen Größe ausgespart werden, daß das zur Zurückwerfung
der Kathodenstrahlen auf den Spiegel erforderliche Feld nicht in nennenswerter Weise gestört wird.
Claims (5)
1. Hochvakuumröntgenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umgebung der
Antikathode eine negativ aufgeladene Fläche derart angeordnet ist, daß ein Feld entsteht,
welches den Brennfleck verlassende Elektronen auf den Antikathodenspiegel zurückwirft.
2. Hochvakuumröntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
negativ aufgeladene Fläche einen Bestandteil der Kathode bildet, indem auf der vorderen Fläche eines die Kathode selbst
oder eines ihren Bestandteil bildenden Körpers eine zylindrische, hohlkugelartige oder
kegelartige Verlängerung angeordnet ist, von deren Hohlraum der Antikathodenspiegel
umschlossen wird.
3. Hochvakuumröntgenröhre nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Aufnahme des Brennfleckes bestimmte Antikathodenfläche derart gekrümmt
ist, daß die senkrecht zur Randlinie an die Fläche gelegten Tangenten insgesamt oder zum großen Teile nach der
kathodischen Seite der Röhre hinweisen.
4. Röntgenröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antikathode
in an sich bekannter Weise hohlspiegelförmig gestaltet ist.
5. Röntgenröhre nach Anspruch ibis.4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des den Antikathodenspiegel umschließenden
Körpers zum Zwecke des Strahlendurchtritts aus strahlendurchlässigem Stoff (Aluminium) von geeigneter Wandstärke
oder für Zwecke der Tiefentherapie aus einem als Filter wirkenden Stoff hergestellt
wird, oder daß in der Wandung Offnungen zum Zwecke des Strahlenaustritts
und der Beobachtung des Brennflecks angeordnet werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL49254D DE374018C (de) | 1919-11-09 | 1919-11-09 | Hochvakuumroentgenroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL49254D DE374018C (de) | 1919-11-09 | 1919-11-09 | Hochvakuumroentgenroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE374018C true DE374018C (de) | 1923-04-19 |
Family
ID=7272873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL49254D Expired DE374018C (de) | 1919-11-09 | 1919-11-09 | Hochvakuumroentgenroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE374018C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922365C (de) * | 1950-03-22 | 1955-01-13 | Werner Ehrenberg | Roentgenroehre mit sehr feinem Brennfleck |
DE1191498B (de) * | 1960-04-11 | 1965-04-22 | Licentia Gmbh | Hochstromroentgenroehre mit Aussenanode |
-
1919
- 1919-11-09 DE DEL49254D patent/DE374018C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922365C (de) * | 1950-03-22 | 1955-01-13 | Werner Ehrenberg | Roentgenroehre mit sehr feinem Brennfleck |
DE1191498B (de) * | 1960-04-11 | 1965-04-22 | Licentia Gmbh | Hochstromroentgenroehre mit Aussenanode |
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