DE3739737C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftleitklappe nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Es ist schon eine solche Klappe bekannt (DE-OS 33 07 958), bei der das gegen den Luftstrom gerichtete, freie Ende der Klappe lediglich gerundet ist. Eine derart ausgebildete Klappe verursacht über weite Bereiche ihres Stellweges erhebliche Geräusche, weil die Luftströmung sich nicht an der Klappe anlegt, sondern sich unter Wirbelbildung von dieser ablöst. Die dabei ent­ stehenden Strömungsgeräusche werden durch die als Resonanzboden wirkenden Luftführungskanäle verstärkt und sind deshalb unerwünscht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unabhängig von der jewei­ ligen Betriebsstellung der Luftleitklappe eine laminare Luftströmung auch im Bereich der Luftleitklappe zu erreichen.

Dies wird mit den kennzeich­ nenden Merkmalen des Hauptanspruchs erreicht. Dabei sorgt der Hilfsflügel auch bei problematischen Luftführungen für eine ruhige Luftströmung, so daß die Wirbelbildung im Bereich der Klappe vermieden, beziehungsweise auf ein akzeptables Maß gesenkt wird.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen zur Zeichnung gehörenden Figur dargestellt, in welcher ein Querschnitt durch einen Luftführungskanal im Bereich einer Kanalabzweigung gezeigt ist.

Eine nicht näher dargestellte Klimatisierungsvorrichtung für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges weist einen Kanal 10 zur Führung eines Luftstromes (Pfeil 12) auf. Wie die Figur weiter zeigt, teilt sich der Kanal 10 in Zweigkanäle 14 und 16 und im Bereich dieser Abzweigung 18 ist ein klappenartiges Glied 20 schwenkbar gelagert. Dazu weist die Klappe 20 ein Schwenklager 22 auf, welches sich auf der vom Luftstrom 12 abgewandten Seite der Klappe 20 befindet. Die Lagerung der Klappe 20 erfolgt in einer den Abzweigungsbereich 18 umgebenden Kanalwand 24. Die Klappe 20 ist über einen Winkel α schwenkbar, wobei sie in ihren beiden Schwenk-Umkehrstellungen 28, 30 einen der beiden Zweigkanäle 14 und 16 abdeckt. Die Klappe 20 ist in jeder beliebigen Schwenkstellung festsetzbar. In der in der Figur dargestellten Zwischenstellung erfolgt eine Teilung des Luftstromes 12 in Teilströme 11 und 13, von denen je ein Teilstrom in den Zweig­ kanal 14 bzw. den anderen Zweigkanal 16 gelangt.

Zur Vermeidung störender Strömungsgeräusche ist die Klappe 20 an ihrem dem Luftstrom 12 zugewandten Ende 21 mit einem Hilfsflügel 32 versehen, der sich über einen wesentlichen Teil der Länge der Klappe 20 erstreckt. Als Länge wird beim Ausführungsbeispiel die auf der Zeichnungsebene stehende Erstreckung der Klappe angesehen. Je nach den vorgegebenen Verhältnissen kann es von Vorteil sein, wenn die Längserstreckung des Hilfsflügels 32 kürzer ist als die Länge der Klappe 20. In den meisten Fällen wird jedoch die Länge des Hilfs­ flügels 32 der Länge der Klappe 20 entsprechen. Weiter zeigt die Figur, daß sich der Hilfsflügel 32 mit Abstand von dem freien Ende 21 der Klappe 20 befindet. Das heißt, er ist an dem von der Schwenk­ lagerung 22 abgewandten Ende der Klappe angeordnet. Der besseren Übersichtlichkeit wegen, ist beim Ausführungsbeispiel in der Zeich­ nung die Verbindung zwischen Klappe 20 und Hilfsflügel 32 lediglich strichpunktiert angedeutet und mit Bezugszahl 34 versehen worden. Normalerweise wird diese durch Streben im Bereich der Längs-Endab­ schnitte erfolgen, die sich vom Ende 21 der Klappe zum Hilfsflügel 32 erstrecken. Es versteht sich von selbst, daß diese Streben 34 ebenfalls einen strömungsgünstigen Querschnitt aufweisen.

Wie die Figur zeigt, weist der Hilfsflügel 32 eine tropfenförmige Außenkontur auf. Es ist jedoch denkbar, diese Außenkontur auch als sogenanntes Tragflächenprofil oder einem ähnlichen Profil auszu­ bilden. Die Dicke 36 der Klappe 20 an ihrem dem Hilfsflügel 38 zuge­ wandten Endabschnitt 21 entspricht maximal der maximalen Dicke 38 des Hilfsflügels 32. Von besonderer Bedeutung ist, daß sich der Hilfsflügel 32 in einem bestimmen Abstand 40 von dem ihm zuge­ wandten Ende 21 der Klappe 20 befindet. Auch trägt zur Vermeidung störender Geräusche bei, wenn eine durch den Querschnitt des Hilfs­ flügels 32 gelegte Symmetrieachse 42 des Hilfsflügels 32 mit einer zum Schwenkgelenk 22 radialen Achse der Klappe 20 einen Winkel β einschließt, der vom rechten Winkel abweicht. Bei im Querschnitt unsymmetrischen Profilen gilt dies für eine Achse, welche die in der Breitenerstreckung des Profils am weitesten auseinanderliegenden Punkte schneidet.

Claims (8)

1. Klappe zum Leiten der Luft in einem Kanalabzweig der Luftführung einer Klimatisierungsvorrichtung für den Fahrgastraum eines Kraft­ fahrzeuges, die zwischen zwei Endstellungen bewegbar und festsetzbar ist, in denen es jeweils einen der beiden Zweigkanäle abdeckt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Klappe (20) an ihrem gegen den Luftstrom (12) gerichteten Ende (21) mit einem Hilfsflügel (32) versehen ist, der sich über einen wesentlichen Teil der Länge der Klappe (20) er­ streckt.

2. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längser­ streckung des Hilfsflügels (32) der Länge der Klappe (20) entspricht.

3. Klappe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsflügel (32) mit Abstand (40) von dem Ende (21) der Klappe (20) angeordnet ist, welches von der Schwenklagerung (22) abgewandt ist.

4. Klappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsflügel (32) eine tropfenförmige Außenkontur aufweist.

5. Klappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsflügel (32) ein sogenanntes Tragflächenprofil hat.

6. Klappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsflügel fest mit der Klappe (20) verbunden ist.

7. Klappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (20) an ihrem von dem Hilfsflügel (32) abgewandten Ende in einer den Kanal (10, 16, 17) umgebenden Wand (24) schwenkbar gelagert ist.

8. Klappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Hilfsflügel (32) mit einer zum Schwenkgelenk (22) radialen Achse der Klappe (20) einen Winkel (β ) einschließt, der vom rechten Winkel abweicht.