DE3739525A1 - Planierfahrzeug - Google Patents
PlanierfahrzeugInfo
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- DE3739525A1 DE3739525A1 DE19873739525 DE3739525A DE3739525A1 DE 3739525 A1 DE3739525 A1 DE 3739525A1 DE 19873739525 DE19873739525 DE 19873739525 DE 3739525 A DE3739525 A DE 3739525A DE 3739525 A1 DE3739525 A1 DE 3739525A1
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/76—Graders, bulldozers, or the like with scraper plates or ploughshare-like elements; Levelling scarifying devices
- E02F3/7636—Graders with the scraper blade mounted under the tractor chassis
- E02F3/7654—Graders with the scraper blade mounted under the tractor chassis with the scraper blade being horizontally movable into a position near the chassis
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
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- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/76—Graders, bulldozers, or the like with scraper plates or ploughshare-like elements; Levelling scarifying devices
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- Operation Control Of Excavators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Planierfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bekannt, bei derartigen Planierfahrzeugen,
die auch als Grader bezeichnet werden, oder bei Rad
ladern, die Planierschar beziehungsweise den Kübel
in eine sogenannte Schwimmstellung zu bringen, in
der die beiden beiderseits des Kolbens im Kolben-Zy
linder-Antrieb liegenden Räume hydraulisch kurzge
schlossen sind, so daß die Planierschar beziehungs
weise der Kübel nur mit dem Eigengewicht auf dem
Boden aufliegt. Diese Schwimmstellung wird bei Planier
fahrzeugen (Gradern) zum Schneeräumen benutzt, während
sie bei Radladern zum Glätten des Bodens eingesetzt
wird.
Ein Problem liegt darin, daß das Eigengewicht der
Planierschar beziehungsweise des Kübels nicht immer
zu dem gewünschten Auflagedruck führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgebe zugrunde, ein
Planierfahrzeug der gattungsgemäßen Art so weiterzu
bilden, daß die Auflagekraft der Planierschar in
der Schwimmstellung variiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Ausgangs
punkt und Kern der Erfindung ist es, daß die Planier
schar insgesamt oder nur einseitig in ihrer Schwimm
stellung be- oder entlastet werden kann. So ist es
beispielsweise möglich, eine Planierschar nur auf
einer Seite über ihr Eigengewicht hinaus zu belasten,
um am Straßenrand Eis kratzen zu können. Um über
die volle Breite Eis kratzen zu können oder in sehr
hartem Boden Planierarbeiten ausführen zu können,
kann es wünschenswert sein, die Auflagekraft über
die volle Länge des Planierschar über ihr Eigengewicht
hinaus zu vergrößern. Andererseits kann es wünschenswert
sein, zur Schonung der Fahrbahn die Planierschar
einseitig oder insgesamt nicht mit ihrem vollen Eigen
gewicht auf den Boden wirken zu lassen.
Wenn von Planierfahrzeugen die Rede ist, so kann
es sich hierbei auch um Radlader oder Dozer handeln,
deren Kübel in diesem Zusammenhang zum Glätten des
Bodens, also mit einer Planierfunktion, d.h. mit
der Funktion einer Planierschar eingesetzt wird.
Die Ansprüche 2 bis 4 geben vorteilhafte Begrenzungen
der stufenlos variierbaren zusätzlichen Kräfte an.
Anspruch 5 gibt eine vorteilhafte Möglichkeit einer
hydraulischen Schaltung an, mittels derer die zusätz
lichen belastenden oder entlastenden Kräfte bei Beibe
haltung der Schwimmstellung der Planierschar erzeugt
werden können. In einer Schwimmstellung ist die Auflage
kraft einer Planierschar auf dem Boden konstant,
d.h. sie kann Hindernissen ausweichen. Mit anderen
Worten heißt dies, daß eine Planierschar in einer
Schwimmstellung nicht hydraulisch verriegelt ist.
Anspruch 6 gibt an, wie die unterschiedlichen maximalen
Änderungen der Vorspannung für eine Erhöhung der
Auflagekraft oder eine Verringerung der Auflagekraft
erzeugbar sind. Aus Anspruch 7 ergibt sich eine beson
ders einfache Möglichkeit, mittels eines Steuerhebels,
der eine Untersetzung bewirkt, unterschiedliche Ände
rungen in der Vorspannung zu erzeugen. Aus Anspruch 8
ergeben sich vorteilhafte konstruktive Einzelheiten
hierzu.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 9 gibt an, wie sicherge
stellt wird, daß die in ihrem Arbeitsdruck bestimmte
Arbeitsflüssigkeit in den richtigen Raum des Kolben-Zy
linder-Antriebs gelangt.
Grundsätzlich kann das zur Beeinflussung des Druckes
der Arbeitsflüssigkeit gewählte Druckbegrenzungsventil
direkt der Haupt-Druckleitung der Arbeitsflüssigkeit
zugeordnet sein; in der Regel ist es aber zweckmäßig,
der Haupt-Druckleitung ein mittels einer Steuerflüssig
keit ansteuerbares Druckbegrenzungsventil vorzusehen
und das einstellbare Druckbegrenzungsventil als Vor
steuerventil für die Steuerflüssigkeit zu verwenden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Seiten-Längs-Ansicht eines Planierfahrzeu
ges,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Planierfahrzeug nach
Fig. 1,
Fig. 3 einen Hydraulik-Schaltplan für eine Ansteuerung
der Kolben-Zylinder-Antriebe der Planierschar,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Vorsteuerventil
und
Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie V-V
durch das Vorsteuerventil nach Fig. 4.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Planierfahrzeug,
das auch als Grader bezeichnet wird, weist ein Fahrzeug 1
auf, das über zwei Fahrachsen 2, 3 gegenüber dem
Boden 4 abgestützt ist. In einem Motorraum 5 ist
ein Motor zum Antrieb des Planierfahrzeuges, d.h.
mindestens einer der Fahrachsen 2 beziehungsweise 3
zum Antrieb aller notwendigen Hilfs- und Arbeitsaggre
gate angeordnet.
Weiterhin weist das Fahrzeug 1 in einem Führerhaus
6 einen Fahrstand 7 auf.
Vor dem Führerhaus 6 ist am Fahrzeug 1 ein brückenarti
ger Werkzeugrahmen 8 angebracht, der an seinem vorderen,
dem Führerhaus 6 abgewandten Ende mit einer Vorder
achse 9 versehen ist, an der mittels eines am Fahr
stand 7 befindlichen Lenkrades 10 lenkbare Vorderräder 11
angebracht sind. Im Bereich dieses vorderen Endes
12 des Werkzeugrahmens 8 ist ein sich unterhalb des
Werkzeugrahmens 8 zum Führerhaus 6 hin erstreckender
Tragbalken 13 mittels eines Universalgelenks 14 ange
lenkt. Dieser Tragbalken 13 ist an seinem dem Führer
haus 6 zugewandten Ende gabelförmig verbreitert und
trägt hier eine sich etwa quer zur Mittel-Längs-Ebene 15
angeordnete Planierschar 16. Auf der Oberseite des
Werkzeugrahmens 8 ist oberhalb der Planierschar 16
und senkrecht zur Ebene 15 verlaufend ein balkenförmiges
Widerlager angebracht. An den beiden Enden des balken
förmigen Widerlagers 17 sind als hydraulisch beaufschlag
bare Kolben-Zylinder-Antriebe ausgebildete Hebean
triebe 18 beziehungsweise 18′ angelenkt. Hierzu sind
deren Zylinder 19, 19′ in letztere gabelförmig umgrei
fenden Lager 20, 20′ allseitig beweglich gelagert.
Diese Lager 20, 20′ weisen einen deutlichen Abstand a
von der Mittel-Längs-Ebene 15 auf. Die Kolbenstangen 21,
21′ der Antriebe 18, 18′ sind mittels Gelenken 22, 22′
mit dem Tragbalken 13 und damit mit der Planierschar 16
verbunden, und zwar in einem Abstand b von der Mit
tel-Längs-Ebene 15, der etwa dem Abstand a entspricht.
Diese Antriebe 18, 18′ dienen dazu, die Planierschar 16
gegen den Boden 4 zu drücken oder vom Boden 4 abzuheben.
Weitere Antriebe, wie Schwenkantriebe und dergleichen,
sind der Übersichtlichkeit halber fortgelassen, da
sie im Rahmen der vorliegenden Beschreibung ohne
Bedeutung sind. Die Antriebe 18, 18′ können hydraulisch
entlastet werden, so daß die Planierschar 16 sich
in einer sogenannten Schwimmstellung befindet, in
der sie mit ihrem Eigengewicht auf dem Boden 4 aufliegt.
Insoweit als das Planierfahrzeug bis hierher beschrieben
ist, ist es allgemein bekannt und in der Praxis ver
breitet.
In Fig. 3 sind die Einrichtungen dargestellt, mittels
derer die Antriebe 18, 18′ gesteuert werden. Da die
Antriebe 18, 18′ jeweils einzeln ansteuerbar sind,
sind alle Elemente doppelt vorgesehen; die dem An
trieb 18 zugeordneten werden mit einer Bezugsziffer
bezeichnet, während die dem Antrieb 18′ zugeordneten
Elemente mit derselben Bezugsziffer und einem hoch
gesetzten Strich bezeichnet werden, ohne daß sie
jeweils im Einzelfall erneut beschrieben werden.
Leitungen für Arbeits-Flüssigkeit, mittels derer
die Antriebe 18 beziehungsweise 18′ beaufschlagt
werden, sind durchgezogen dargestellt. Leitungen
für Steuerflüssigkeit, mittels derer Ventile angesteuert
werden, sind gestrichelt dargestellt. Elektrische
Leitungen zum Ansteuern von Ventilen sind ausgezogen
dargestellt und jeweils mit einem gezackten Blitz
markiert.
Zur Versorgung des Antriebs 18 mit Hydraulik-Flüssig
keit ist eine ständig angetriebene Pumpe 23 vorgesehen,
die Hydraulik-Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter 24
ansaugt und über eine Haupt-Druckleitung 25 zu einem
4/3-Wegeventil 26 leitet. Von diesem Ventil 26 führt
eine Rücklaufleitung 27 zum Vorratsbehälter 24 zurück.
Dem Antrieb 18 sind zwei entsperrbare Rückschlagven
tile 28, 29 vorgeordnet, und zwar ist das Rückschlag
ventil 28 dem als Kolbenraum 30 bezeichneten Raum
im Zylinder 19 vorgeordnet, in dem der gesamte Kolben 31
mit Arbeits-Flüssigkeit beaufschlagt wird. Das Rück
schlagventil 29 ist dem als Kolbenringraum 32 bezeich
neten Raum im Zylinder 19 zugeordnet, der von der
Kolbenstange 21 durchsetzt ist, in dem also nur eine
Ringfläche des Kolbens 31 mit Arbeitsflüssigkeit
beaufschlagt wird. Vom 4/3-Wegeventil 26 führen zwei
Leitungen 33, 34 zu den Rückschlagventilen 28, 29
und entsprechend in den Kolbenraum 30 beziehungsweise
Kolbenringraum 32. Die Rückschlagventile 28, 29 und
28′, 29′ sind gemeinsam an eine Steuerleitung 35
angeschlossen, in die ein Magnetventil 36 geschaltet
ist. Die Versorgung mit Steuerflüssigkeit erfolgt
von der zentralen Arbeitshydraulik des Planierfahrzeugs
oder einer eigenen Pumpe oder dergleichen, die in
der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Betätigung
dieses Magnetventils 36 erfolgt mittels eines elektri
schen Hauptschalters 37 über eine Leitung 38. Durch
ein Schließen des elektrischen Hauptschalters 37
wird das Magnetventil 36 geöffnet, so daß Steuerflüssig
keit durch die Steuerleitung 35 zu den Rückschlagventi
len 28, 29 und 28′, 29′ strömt und diese entsperrt,
so daß die Kolbenräume 30, 30′ und die Kolbenring
räume 32, 32′ über die 4/3-Wegeventile 26 beziehungs
weise 26′ an die gemeinsame Rücklaufleitung 27 ange
schlossen werden. Die Antriebe 18, 18′ werden damit
drucklos; die Planierschar 16 liegt mit ihrem Eigenge
wicht auf dem Boden 4 auf. Wenn aufgrund von Bodenun
ebenheiten die Planierschar 16 abgesenkt oder gegen
ihr Eigengewicht angehoben wird, dann fließen ent
sprechende Hydraulik-Flüssigkeits-Mengen vom Kolben
raum 30 in den Kolbenringraum 32 und umgekehrt. Diffe
renzmengen fließen über die Rücklaufleitung 27 zum
Vorratsbehälter 24 beziehungsweise werden von dort
angesaugt.
Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, sind zusätzliche
Maßnahmen vorgesehen, um in der zuvor geschilderten
Schwimmstellung der Planierschar 16 diese über einen
oder beide Antriebe 18, 18′ zusätzlich gegen den
Boden 4 zu drücken oder teilweise zu entlasten.
Hierzu ist dem Hauptschalter 37 ein Zusatzschalter 39
nachgeschaltet, bei dessen Schließen, wenn der Haupt
schalter 37 auch geschlossen ist, zwei Relais 40, 40′
über eine elektrische Leitung 41 mit Spannung versorgt
und aktiviert werden. Diese Leitung 41 führt weiter
zu einem Magnetventil 42, das bei Schließen des Zusatz
schalters 39 geöffnet wird.
Außerdem wird ein Vorsteuerventil 43 über eine Lei
tung 44 mit Spannung versorgt. Dieses Vorsteuerven
til 43 beziehungsweise 43′ ist in Fig. 4 und 5 genauer
dargestellt.
Das Vorsteuerventil 43 weist einen mittels einer
Schrauben-Druckfeder 45 belasteten Ventilkolben 46
auf, der auf der der Druckfeder 45 abgewandten Seite
an eine Steuerleitung 47 angeschlossen ist, die an
ein Haupt-Druckbegrenzungsventil 48 angeschlossen
ist. Wenn der Druck in dieser Steuerleitung 47 so
groß wird, daß der Ventilkolben 46 gegen die Kraft
der Druckfeder 45 von seinem Ventilsitz 49 abhebt,
dann fließt Steuerflüssigkeit aus der Steuerleitung 47
über eine Rücklaufleitung 50 ab, an die beide Vorsteuer
ventile 43, 43′ angeschlossen sind. Der Druck in
der Steuerleitung 47 bleibt also auf einem durch
die Vorspannung der Druckfeder 45 vorgegebenen Wert.
Das Haupt-Druckbegrenzungsventil 48 liegt an der
Haupt-Druckleitung 25, wobei einerseits der Druck
der Arbeitsflüssigkeit in der Haupt-Druckleitung 25
als Steuerdruck ansteht und andererseits diesem der
Druck in der Steuerleitung 47 entgegenwirkt. Das
Haupt-Druckbegrenzungsventil 48 ist über eine Ablauflei
tung 51 an den Vorratsbehälter 24 angeschlossen.
Je nachdem, welcher Druck in der Steuerleitung 47
ansteht, stellt sich der entsprechende Druck in der
Haupt-Druckleitung 25 ein. Wenn die Druckfeder 45
mit einer größeren Kraft gegen den Ventilkolben 46
drückt, wird der Druck in der Steuerleitung 47 höher;
entsprechend steigt durch entsprechendes Schließen
des Haupt-Druckbegrenzungsventils 48 der Druck in
der Haupt-Druckleitung 25. Wird die Kraft der Druck
feder 45 geringer, sinkt der Druck in der Steuerlei
tung 47 ab; das Haupt-Druckbegrenzungsventil 48 bewirkt
eine entsprechende Absenkung des Drucks in der Haupt-
Druckleitung 25.
Die Vorspannung der Druckfeder 45 ist einstellbar,
und zwar mittels eines Bedienungshebels 52, der aus
einer neutralen Mittellage jeweils um einen Winkel c
beziehungsweise d verschwenkbar ist, die zweckmäßiger
weise identisch sind. Der Bedienungshebel ist um
eine Achse 53 verschwenkbar, wobei eine Reibungskupp
lung 54 vorgesehen ist, damit der Bedienungshebel 52
in jeder Verschwenkstellung selbsthemmend verbleibt.
Am Bedienungshebel 52 ist - senkrecht zu dessen Längs
richtung - ein Hebel 55 angebracht, dessen eines
Ende mittels einer Justierschraube 56 über einen
Zwischenbolzen 57 an einem Stellbolzen 58 anliegt,
der wiederum gegen die Druckfeder 45 anliegt. Bei
einem Verschwenken des Bedienungshebels - in Fig. 4
nach links - um einen Teil des Winkels c beziehungs
weise den ganzen Winkel c wird die Druckfeder 45
unter entsprechender Erhöhung ihrer Vorspannung zusammen
gedrückt, und zwar maximal um den Maximalhub e des
Zwischenbolzens 57 und damit des Stellbolzens 58.
Dem anderen Ende des Hebels 55 ist ebenfalls eine
Justierschraube 59 zugeordnet, die gegen einen parallel
zum Zwischenbolzen 57 angeordneten und verschiebbaren
Schaltbolzen 60 anliegt. Der Maximalhub f dieses
Schaltbolzens 60 bei einer Verschwenkung des Bedienungs
hebels 52 - in Fig. 4 nach rechts - um den Winkel d
kann gleich dem Maximalhub e sein, was aber nicht
zwingend erforderlich ist.
Der Schaltbolzen 60 liegt mit seinem der Justierschraube
59 entgegengesetzten Ende an einer weiteren Justier
schraube 61 eines Steuerhebels 62 an. Dieser Steuer
hebel 62 ist - vom Schaltbolzen 60 aus gesehen -
jenseits des Stellbolzens 58 um eine im Gehäuse 63
des Vorsteuerventils 43 abgestützte Schwenkachse 64
schwenkbar gelagert. Er weist eine langlochförmige
Ausnehmung 65 auf, die von dem Stellbolzen 58 durchsetzt
wird. Der Stellbolzen 58 weist einen quer durch ihn
hindurchgehenden Mitnehmerbolzen 66 auf, auf dem
der Steuerhebel 62 aufliegt. Wenn der Bedienungshebel 52
derart verschwenkt wird, daß der Schaltbolzen 60
betätigt wird, dann schwenkt dieser den Steuerhebel 62
um die Schwenkachse 64 und nimmt mittels des Mitnehmer
bolzens 66 den Stellbolzen 58 mit, wodurch die Druck
feder 45 zusammengedrückt wird. Wie sich aus den
Fig. 4 und 5 ergibt, wird bei gleichem Hub des Zwischen
bolzens 57 einerseits und des Schaltbolzens 60 anderer
seits in dem zuletzt geschilderten Fall der Stell
bolzen 58 nur um einen sich aus dem Untersetzungsver
hältnis des Steuerhebels 62 ergebenden Maß verstellt,
d.h. die Erhöhung der Vorspannung der Druckfeder 45
ist geringer. Dieses Untersetzungsverhältnis g ist
definiert als das Verhältnis des Abstandes h der
Schwenkachse 64 vom Stellbolzen 58 zum Abstand i
der Schwenkachse 64 zum Schaltbolzen 60, wobei immer
die Mittenabstände gemeint sind, d.h. es gilt g = h : i.
Der Abstand i beträgt auf jeden Fall ein Mehrfaches
des Abstandes h.
Eine Verschwenkung des Bedienungshebels 52 - in Fig. 4
nach links - zur direkten Erhöhung der Vorspannung
der Druckfeder 45 über den Zwischenbolzen 57 führt
also zu einer größeren Erhöhung des Drucks in der
Steuerleitung 47 als eine Verschwenkung des Bedienungs
hebels 52 in entgegengesetzter Richtung.
Dem Schaltbolzen 60 ist ein elektrischer Schalter 67
zugeordnet, der bei einer Betätigung des Bedienungs
hebels 52 in einer vorgegebenen Richtung über die
Leitung 44 das Relais 40 schaltet. Vom Relais 40
wird dann je nach Schaltstellung entweder über die
Leitung 68 oder über die Leitung 69 das 4/3Wegeventil 26
angesteuert. Die Ansteuerung erfolgt derart, daß
bei einer Verschwenkung des Bedienungshebels 52 zur
direkten (größeren) Erhöhung der Vorspannung der
Druckfeder 45 das 4/3-Wegeventil 26 so geschaltet
wird, daß der Kolbenraum 30 über die Leitung 33 mit
der Haupt-Druckleitung 25 verbunden ist. In diesem
Fall wird der entsprechende Antrieb 18 mit dem Druck
der Arbeitsflüssigkeit derart beaufschlagt, daß die
Planierschar 16 mit einer über ihr Eigengewicht hinaus
gehenden Kraft auf den Boden 4 gedrückt wird. Die
Höhe dieser zusätzlichen Druckkraft hängt vom Druck
der Arbeitsflüssigkeit ab, der - wie bereits geschil
dert - davon abhängt, wie hoch der Schließdruck der
Druckfeder 45 gegen den Ventilkolben 46 ist.
Wenn dagegen der Bedienungshebel 52 in entgegengesetzter
Richtung verschwenkt wird, so daß die Druckfeder 45
über den Steuerhebel 62 zusammengedrückt wird, dann
wird der Kolbenringraum 32 des Antriebs 18 mit Arbeits
flüssigkeit beaufschlagt, d.h. der Antrieb 18 übt
auf die Planierschar 16 eine gegen das Eigengewicht
der Planierschar nach oben vom Boden 4 weg gerichtete
Kraft aus.
Voraussetzung für das Wirksamwerden der Vorsteuer
ventile 43, 43′ ist, daß über die Steuerleitungen 47, 47′
ständig der Druck einer Steuerflüssigkeit gegen die
Ventilkolben 46 ansteht. Dies ist der Fall, wenn
durch Schließen des zusätzlichen Schalters 39 das
Magnetventil 42 geöffnet wird, so daß an den Vorsteuer
ventilen 43, 43′ der Druck ansteht, der in der Schwimm
stellung auch an den geöffneten Rückschlagventilen 28, 29
und 28′, 29′ und damit der Steuerleitung 35 ansteht.
Die Abhebekraft beider Antriebe 18, 18′ entspricht
maximal dem Gewicht der Planierschar 16 einschließlich
dem anteiligen Gewicht des Tragbalkens 13. Die maximale
Gesamtkraft der Antriebe 18, 18′ zum Boden 4 hin
ist kleiner als das Gesamtgewicht des Planierfahrzeuges,
da nach Überschreiten einer bestimmten von der Planier
schar 16 auf den Boden 4 ausgeübten Kraft die Lenkfähig
keit des Fahrzeuges nachläßt, da die lenkbaren Vorder
räder 11 zu stark entlastet werden. Das Verhältnis
der Abhebekraft zur Andrückkraft kann beispielsweise
im Bereich bis zu 1 zu 5 liegen. Das Verhältnis der
Drücke der Arbeitsflüssigkeiten verhält sich entspre
chend, wobei zu berücksichtigen ist, daß der wirksame
Querschnitt des Kolbenraums 30 jeweils größer ist
als der entsprechende Querschnitt des Kolbenringraums 32.
Wie bereits erwähnt, kann jeder Antrieb 18, 18′ über
ein eigenenes Vorsteuerventil 43 beziehungsweise 43′
angesteuert werden, damit auch unsymmetrische Entlastun
gen oder Belastungen der Planierschar 16 in der Schwimm
stellung möglich sind, wenn beispielsweise im Winter
am Straßenrand Eis gekratzt werden soll.
Claims (10)
1. Planierfahrzeug mit einer im wesentlichen quer
zur Mittel-Längs-Ebene (15) des Fahrzeugs angeordneten
Planierschar (16), an der beiderseits der Mittel-Längs-
Ebene (15) und im Abstand von dieser jeweils mindestens
ein Hebeantrieb (18, 18′) angelenkt ist, der anderer
seits am Fahrzeug angelenkt ist, wobei jeder Hebean
trieb (18, 18′) aus einem Kolben-Zylinder-Antrieb
besteht, in dessen Zylinder (19, 19′) eine Kolbenstange
(21, 21′) mit einem Kolben (31, 31′) verschiebbar
angeordnet ist, wobei ein von der Kolbenstange (31, 31′)
durchsetzter Kolbenringraum (32, 32′) und ein durch
den Kolben (31, 31′) von diesem getrennter nicht
von der Kolbenstange (21, 21′) durchsetzter Kolbenraum
(30, 30,) jeweils mit einer unter Druck stehenden
Arbeitsflüssigkeit beaufschlagbar sind und wobei
der Kolbenringraum (32, 32′) und der Kolbenraum (30,30 )
gleichzeitig geöffnet werden können, um die Planier
schar (16) in eine Schwimmstellung zu bringen, in
der sie mit einer ihrem Eigengewicht entsprechenden
Kraft auf dem Boden (4) aufliegt, dadurch gekennzeich
net, daß entweder der Kolbenraum (30, 30′) oder der
Kolbenringraum (32, 32′) jedes Antriebs (18, 18,)
in der Schwimmstellung der Planierschar (16) mit
Arbeitsflüssigkeit unter Druck beaufschlagbar ist,
so daß er eine die Auflagekraft der Planierschar (16)
auf dem Boden (4) vergrößernde oder verringernde
Kraft auf die Planierschar (16) ausübt.
2. Planierfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die von allen Antrieben (18, 18′) insgesamt
ausgeübte, die Auflagekraft der Planierschar (16)
auf dem Boden (4) verringernde Kraft maximal der
aus dem Eigengewicht resultierenden Auflagekraft
entspricht.
3. Planierfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die die Auflagekraft der Planierschar (16)
auf den Boden (4) erhöhende Kraft einem Mehrfachen
der die Auflagekraft verringernde Kraft entspricht.
4. Planierfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die die Auflagekraft der Planierschar (16)
auf den Boden (4) erhöhende Kraft etwa drei- bis
fünfmal so groß ist wie die die Auflagekraft verringern
de Kraft.
5. Planierfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolbenraum (30, 30′) und der Kolbenring
raum (32, 32′) jedes Antriebs (18, 18′) mit in der
Schwimmstellung geöffneten Rückschlagventilen (28, 29,
28′, 29′) versehen sind, denen ein Mehrwegeventil
(4/3-Wegeventil 26, 26′) vorgeordnet ist, mittels
dessen Arbeitsflüssigkeit unter Druck entweder dem
Kolbenraum (30, 30′) oder dem Kolbenringraum (32, 32′)
zuführbar ist, und daß dem Mehrwegeventil ein den
Druck der Arbeitsflüssigkeit steuerndes, auf unterschied
liche Drücke der Arbeitsflüssigkeit einstellbares
Druckbegrenzungsventil (Vorsteuerventil 43, 43′)
zugeordnet ist.
6. Planierfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Druckbegrenzungsventil (Vorsteuerven
til 43, 43′) einen mittels einer vorgespannten Druck
feder (45, 45′) belasteten Ventilkolben (46) aufweist,
deren Vorspannung mittels eines Bedienungshebels
(52, 52′) veränderbar ist, der zur Einstellung des
Druckes der Arbeitsflüssigkeit zur Verringerung der
Auflagekraft der Planierschar (16) eine geringere
Erhöhung der Vorspannung der Druckfeder (45, 45′)
bewirkt als zur Einstellung des Druckes der Arbeits
flüssigkeit zur Erhöhung der Auflagekraft der Planier
schar (16).
7. Planierfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bedienungshebel (52, 52′) entweder
direkt auf die Druckfeder (45, 45′) einwirkt oder
über einen eine Untersetzung bewirkenden Steuerhe
bel (62).
8. Planierfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß gegen die Druckfeder (45, 45′) ein
Stellbolzen (58) anliegt, an dem einerseits der Bedie
nungshebel (52, 52′) direkt oder über den Steuerhebel
(62) angreift.
9. Planierfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem Bedienungshebel (52, 52′) ein
elektrischer Schalter (67, 67′) verbunden ist, mittels
dessen bei einer Betätigung des Bedienungshebels
(52, 52′) das Mehrwegeventil (4/3-Wegeventil 26,
26′) auf den der Schaltrichtung des Bedienungshebels
(52, 52′) zugeordneten Raum des Antriebes (18, 18′)
geschaltet wird.
10. Planierfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil als Vorsteuer
ventil (43, 43′) zur Steuerung des Drucks einer Steuer
flüssigkeit für ein den Druck der Arbeitsflüssigkeit
steuerndes Haupt-Druckbegrenzungsventil (48, 48′)
dient.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739525 DE3739525A1 (de) | 1987-11-21 | 1987-11-21 | Planierfahrzeug |
JP63259288A JPH01137024A (ja) | 1987-11-21 | 1988-10-13 | 地均し車 |
US07/265,300 US4852660A (en) | 1987-11-21 | 1988-10-28 | Grader blade having a pressurized float position |
CN88107975A CN1013890B (zh) | 1987-11-21 | 1988-11-19 | 平路机 |
Applications Claiming Priority (1)
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