DE3739419A1 - Langlauf-skibindung - Google Patents
Langlauf-skibindungInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/20—Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Langlauf-Skibindung mit den
Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Skibindung dieser Art (DE-OS 34 26 856)
ist der Riegelhebel, der den U-förmigen Bügel in der Offen
stellung hält, um ein einwandfreies Einsteigen in die
Skibindung zu ermöglichen, an dem Bügel oder an einem
mit diesem verbundenen Schubglied befestigt. Das Schub
glied bildet eine Abdeckung über einem Gehäuse der Ski
bindung, welches die den U-förmigen Bügel beaufschlagende
Feder sowie ggf. Eingriffsteile für den Riegelhebel aufnimmt.
Aufgrund dieser Gestaltung bewegt sich der Riegelhebel
bzw. das Schubglied, an dem er befestigt ist, zusammen
mit dem Bügel bei der Benutzung der Skier ständig vor
und zurück. Hierdurch sind gesonderte Abdichtmaßnahmen
erforderlich, die trotz dieser ständigen Relativbewegung
ein Eindringen von Schnee unter die Abdeckplatte oder das
Schubglied in das Gehäuseinnere vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Skibindung der geschilderten
Art so auszubilden, daß die mit dem U-förmigen Bügel zusammen
wirkenden Bindungsteile gegen ein Eindringen von Schnee
besser geschützt untergebracht sind.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch die Merkmale
gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die den U-förmigen Bügel
beaufschlagende Feder sowie der Riegelhebel in einem
Raum im Skiinneren untergebracht sind und auf den Bügel
über einen Mitnehmer wirken, der um die gleiche Quer
achse wie der Bügel schwenkbar ist und ebenfalls in
das Skiinnere hineinragt, braucht nur noch eine relativ
kleine Öffnung, die in das Skiinnere führt, abgedichtet
zu werden. Durch diese Offnung erstreckt sich der
erwähnte Mitnehmer, der in der Nähe der Querachse, um
die er zusammen mit dem Bügel schwenkt, nur relativ
geringe Schwenkausschläge macht und daher nur die
genannte kleine Öffnung erfordert. Diejenige Öffnung,
durch die hindurch der Riegelhebel von außen zugänglich
ist, kann im Benutzungszustand der Skier durch den
Riegelhebel selbst oder durch dessen Handhabe abge
dichtet sein. Von Bedeutung hierbei ist, daß während
der Benutzung der Skier der Riegelhebel bzw. die Hand
habe keinerlei Relativbewegung gegenüber der Öffnung
oder deren Dichtfläche auszuführen haben, so daß eine
erheblich geringere Gefahr besteht, daß hierdurch Schnee
in das Skiinnere gefördert wird.
Der Mitnehmer kann als Feinstanzteil ausgebildet und
etwa in der Längsmitte des Steges des U-förmigen Bügels
mit diesem verbunden sein. Infolge dieser Ausbildung
des Bügels beschränken sich die abzudichtenden Flächen
auf sehr geringe Abmessungen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind
nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form einer Skibindung nach der Erfindung in ver
größertem Maßstab;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Skibindung
gemäß Fig. 1, wobei Teile der Skibindung weg
gelassen sind, um innenliegende Teile zu ver
deutlichen;
Fig. 3 einen zu Fig. 1 analogen Längsschnitt der Ski
bindung, bei der Riegelhebel und U-förmiger
Bügel in der Offenstellung gehalten sind, und
Fig. 4 einen zu Fig. 1 analogen Längsschnitt einer
zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Skibindung.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist die Skibindung in einem Gehäuse 1
aus Metall oder Kunststoff angeordnet, das in einer Ausnehmung
2 des Skis 3 längsverstellbar angeordnet ist. Die Befestigung
des Gehäuses 2 in der Ausnehmung 3 erfolgt durch nicht näher
gezeigte Klemmittel, die nach Wegnahme eines Deckels 4 zu
gänglich und lösbar sind und eine Längsverstellung des Ge
häuses 1 ermöglichen.
Auf der Oberseite des Gehäuses 1 ist eine Deckplatte 5 aus
Kunststoff befestigt, die an ihren beiden Längsseiten Lager
ohren 6 zur Halterung einer Querachse 7 aufweist. An der
Querachse 7 ist ein U-förmiger Bügel 8 mittels der freien
Enden seiner Schenkel 9 gelagert. Die Schenkel 9 weisen
jeweils einen nach hinten gerichteten Fortsatz 10 auf,
in welchem eine Einsenkung 11 zur gelenkigen Aufnahme von
Zapfen 12 am vorderen Sohlenende eines Skischuhes ausge
bildet sind (vgl. hierzu DE-OS 35 30 095).
Auf die Querachse 7 ist ein im Ganzen mit 12 bezeichneter
Mitnehmer aufgefädelt, der mit dem Ende eines nach oben
gerichteten Armes 13 in eine Ausstanzung des Steges des
U-förmigen Bügels 10 hineinragt und auf diese Weise
praktisch als Einheit mit dem Bügel 8 um die Querachse
7 verschwenkbar ist. Der Mitnehmer 12 tritt unmittelbar
unter der Querachse 7 durch eine Öffnung 14 der Deckplatte
5 in das Skiinnere senkrecht nach unten ein und ist unter
halb der Deckplatte 5 leicht nach vorne abgewinkelt. Er
trägt einen nach schräg hinten und unten gerichteten Nocken
vorsprung 15, an welchem eine vorgespannte Druckfeder 16
über einen Stützkolben 17 angreift. Die Druckfeder 16 ist
in einer nicht näher gekennzeichneten Bohrung im Inneren
des Gehäuses 1 gehalten und von hinten her durch eine
Stellschraube 18 in ihrer Vorspannung einstellbar. An
schließend an den Nockenvorsprung 15 weist der Mitnehmer
12 einen im wesentlichen nach vorne gerichteten Schwenk
fortsatz 20 auf, der im Inneren des Gehäuses 1 bei der
Vor- und Rückbewegung des Bügels 8 eine Auf- und Abschwenkung
ausführt.
Am vorderen Ende der Deckplatte 5 ist eine weitere Öffnung
30 vorgesehen, aus der das obere Ende eines etwa halbmond
förmigen Riegelhebels 31 herausragt. Der Riegelhebel 31
ist mit seitlichen Lagerzapfen 32 in nicht näher gezeigten
Bohrungen einer plattenförmigen Handhabe 33 schwenkbar
gelagert, welche ihrerseits in seitlichen Lagerohren 34
der Deckplatte 5 schwenkbar ist. Um einen Lagerzapfen 32
ist eine Schenkelfeder 35 gewickelt, deren einer Schenkel
in ein Loch des Riegelhebels 31 eingreift, während sich
der andere Schenkel am Rand der Öffnung 30 abstützt.
Die Schenkelfeder 35 belastet den Riegelhebel 31 in
Richtung auf die aus Fig. 1 ersichtliche Freigabestellung.
Der aus der Öffnung 30 herausragende Teil des Riegelhebels
31 bildet einen Anschlag 36 für die im übrigen verschwenk
bare Handhabe 33, die außerdem durch eine Zugfeder 37
im Uhrzeigersinn belastet ist, so daß sie mit ihrem
hinteren Rand auf der Oberseite des Bügels 8 aufliegt.
Die Fig. 1 zeigt den Bügel 8 in derjenigen Stellung, in
der das vordere Sohlenende eines LL-Skischuhes mittels
der Eingriffsmittel bildenden Zapfen 12 in der Skibindung
fixiert ist. Soll der Bügel 8 in seine Offenstellung
verbracht werden, so wird die Handhabe 33 in Fig. 1 im
Gegenuhrzeigersinn gegen die Wirkung der Zugfeder 37
verschwenkt, bis eine weitere Verschwenkung aufgrund
der Anlage an dem Anschlag 36 nur noch unter gleich
zeitiger Verschwenkung des Riegelhebels 31 möglich ist.
Die Rück- und Unterseite des Riegelhebels 31 bildet eine
Kurvenbahn 38, die bei der Verschwenkung an dem vorderen
Ende des Schwenkfortsatzes 20 zur Anlage kommt und diesen
gegen die Kraft der Feder 16 nach unten verschwenkt.
Ist die aus Fig. 3 ersichtliche Schwenklage erreicht,
so rastet ein Rastvorsprung des Schwenkfortsatzes in
eine Rastausnehmung des Riegelhebels 31 ein und fixiert
diesen in der aus Fig. 3 ersichtlichen Riegelstellung.
Aufgrund der gelenkigen Lagerung der Handhabe 33 an dem
Riegelhebel 31 wird diese nach dem Loslassen durch die
Zugfeder 37 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen.
Durch ein bloßes Anheben des in die Skibindung einge
fügten Schuhes kann der Bügel 8 weiter nach vorne ver
schwenkt werden, wodurch der Riegelhebel 31 von dem
Schwenkfortsatz 20 kurzzeitig freikommt und durch die
Schenkelfeder 35 wieder aus der aus Fig. 3 ersichtlichen
Riegelstellung in seine Freigabestellung nach Fig. 1
verschwenkt wird. Ebenso wie der Mitnehmer 12 ist auch
der Riegelhebel 31 ein Feinstanzteil mit einer Dicke
von beispielsweise nur 2,5 mm.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von
derjenigen nach den Fig. 1 bis 3 nur dadurch, daß der
Riegelhebel 31′ eine nach vorne gerichtete Fortsetzung
33′ aufweist, die mit ihm eine starre Einheit bildet
und zugleich die Handhabe darstellt. An ihrer Oberseite
ist eine Einkerbung 39 ausgebildet, in die ein Skistock
ende eingesetzt und dadurch der Riegelhebel 31′ nach
unten gedrückt werden kann. Die Funktion des Riegelhebels
31′ ist im übrigen die gleiche wie vorstehend bereits
beschrieben. Auch in dieser Ausführungsform ist mit dem
Riegelhebel 31′ eine Platte 40 verbunden, die jedoch
keine Betätigungsfunktion hat, sondern nur schneeabweisend
wirkt. Die Platte 40 kann fest mit der Oberseite der
Deckplatte 5′ verbunden sein; an ihrem hinteren Rand
ist sie so abgeschrägt, daß der Bügel 8′ sich frei
darunter hindurchbewegen kann.
Die Ränder der von dem Mitnehmer durchsetzten Öffnungen
in der Deckplatte weisen nicht näher dargestellte Dicht
lippen auf,die aneinander bzw. an den Seitenflächen des
Mitnehmers anliegen.
Claims (9)
1. Langlauf-Skibindung für Langlauf-Skischuhe, die an ihrem
vorderen Sohlenende in Eingriffselemente der Skibindung
einfügbare Eingriffsmittel zur Herstellung einer Gelenk
verbindung aufweisen, mit einem U-förmigen Bügel zur
Sicherung des vorderen Sohlenendes gegen ein Abheben
von den skibindungsseitigen Stützelementen,dessen
Schenkel mit ihren freien Enden an einem skifesten
Teil der Skibindung um eine Querachse schwenkbar ge
lagert sind und der durch eine Feder in Richtung auf
eine mit seinem Steg das vordere Sohlenende über
greifende Stellung belastet ist, und mit einem feder
belasteten Riegelhebel, der gegen Federkraft aus einer
Freigabestellung in eine Riegelstellung bewegbar ist
und in der Riegelstellung den U-förmigen Bügel in
einer das Einfügen des vorderen Sohlenendes in die
Skibindung erlaubenden Offenstellung hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem U-förmigen Bügel (8, 9) ein in einen Raum
im Skiinneren ragender, um die Querachse (7) schwenk
barer Mitnehmer (12) verbunden ist, der von der eben
falls im Skiinneren untergebrachten Feder (16) beauf
schlagt ist und einen Schwenkfortsatz (20) aufweist,
in dessen Schwenkweg der ebenfalls im Skiinneren ange
ordnete, von außen durch eine Handhabe (33, 33′) betätig
bare Riegelhebel (31, 31′) einschwenkbar ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (12) einen Nockenvorsprung (15) auf
weist, an dem die als Druckfeder ausgebildete Feder
(16) angreift.
3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkfortsatz (20) des Mitnehmers (12) sich
nach vorne erstreckt und ein Rastelement zum Eingriff
mit einem komplementären Rastelement des Riegelhebels
(31, 31′) in dessen Riegelstellung aufweist.
4. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegelhebel (31, 31′) eine Kurven
bahn (38) aufweist, die bei einer Verschwenkung des
Riegelhebels mittels der Handhabe an dem Mitnehmer
(12) bzw. dessen Schwenkfortsatz (20) zur Anlage kommt
und über den Mitnehmer den U-förmigen Bügel (8) gegen
die Kraft der Feder (16) in die Offenstellung verstellt.
5. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handhabe (33) mit dem Riegelhebel
(31) um eine zu der Schwenkachse des Riegelhebels parallele
oder koaxiale Achse schwenkbar verbunden ist und die Ver
schwenkbarkeit der Handhabe in Richtung auf die Riegel
stellung des Riegelhebels durch einen Anschlag (36)
an dem Riegelhebel begrenzt ist.
6. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Handhabe durch eine Rückstellfeder (37) in
Richtung auf ihre Ruhestellung belastet ist.
7. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handhabe eine an der Ski
oberseite schwenkbar um eine zweite Querachse (34)
befestigte Platte ist, an deren vorderem Rand der
Riegelhebel (31) gelagert ist.
8. Skibindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die plattenförmige Handhabe mit ihrem hinteren
Randbereich auf dem Steg des U-förmigen Bügels (8)
frei aufliegt.
9. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegelhebel (31′) eine durch
eine Ausnehmung in der Skioberseite zugängliche
Verlängerung (33′) aufweist, die die Handhabe bildet
und in der Freigabestellung des Riegelhebels die Aus
nehmung (30) verschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739419 DE3739419A1 (de) | 1987-11-20 | 1987-11-20 | Langlauf-skibindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739419 DE3739419A1 (de) | 1987-11-20 | 1987-11-20 | Langlauf-skibindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3739419A1 true DE3739419A1 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=6340928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873739419 Withdrawn DE3739419A1 (de) | 1987-11-20 | 1987-11-20 | Langlauf-skibindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3739419A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991015275A1 (de) * | 1990-03-30 | 1991-10-17 | Tmc Corporation | Skibindung für einen langlauf- oder tourenski |
US7661695B2 (en) * | 2006-03-29 | 2010-02-16 | Salomon S.A.S. | Cross-country ski assembly and cross-country ski binding |
-
1987
- 1987-11-20 DE DE19873739419 patent/DE3739419A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991015275A1 (de) * | 1990-03-30 | 1991-10-17 | Tmc Corporation | Skibindung für einen langlauf- oder tourenski |
AT396068B (de) * | 1990-03-30 | 1993-05-25 | Tyrolia Freizeitgeraete | Skibindung fuer einen langlauf- oder tourenski |
US7661695B2 (en) * | 2006-03-29 | 2010-02-16 | Salomon S.A.S. | Cross-country ski assembly and cross-country ski binding |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ADIDAS AG, 8522 HERZOGENAURACH, DE METALLWERK K. P |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |