DE3739016A1 - Dicht stapelfaehiges tuben- oder flaschenartiges gefaess mit pyramidenaehnlicher form, das sich im wesentlichen restlos entleeren laesst - Google Patents
Dicht stapelfaehiges tuben- oder flaschenartiges gefaess mit pyramidenaehnlicher form, das sich im wesentlichen restlos entleeren laesstInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein tuben- oder flaschenartiges
Gefäß mit pyramidenähnlicher Form.
Tuben- oder flaschenartige Gefäße sind in der Regel für die Auf
nahme von fließfähigen Substanzen bestimmt und sollten von ihrer
Form her eine problemlose Ausgabe des Füllgutes bis zur völligen Ent
leerung ermöglichen. Im Interesse der Kleinhaltung des gesamten
für die Verpackung des Füllgutes erforderlichen Aufwandes so
wie im Interesse einer Kleinhaltung des Transport- und Lagerauf
wandes ist weiter eine Ausbildung der Gefäße anzustreben, welche
ein dichtes Stapeln ermöglicht, ohne daß dafür weitere aufwendige
Zwischenstücke, Verpackungsschachteln oder dgl. benötigt werden.
Es sind pyramidenähnliche, flaschenartige Gefäße bekannt, deren
Form primär dem Erzielen eines individuellen Aussehens dient.
Diese Gefäße werden zur Vermarktung in aufwendiger Weise in
Schachteln verpackt und es ist damit zusätzlich zum Aufwand
für die Verpackung ein verhältnismäßig großer Transport- und
Lagerraum erforderlich, der nur zu einem kleinen Teil von dem
in den flaschenartigen Gefäßen befindlichen Füllgut eingenommen
wird. Es sind weiter prismatische bzw. tetraederartig geformte
Gefäße bekannt, welche aus flexiblem Flachmaterial bestehen und
zur Aufnahme von flüssigem oder pastenartigem Füllgut, wie z. B.
zur Aufnahme von Milchprodukten, dienen. Diese prismatischen bzw.
tetraederartig geformten Gefäße sind für ein dichtes Aneinander
stapeln konzipiert, wobei sich aber bei den tetraederförmigen der
Nachteil ergibt, daß der dabei entstehende Stapel sechseckförmig
ist, so daß bei der Unterbringung solcher Stapel in Transport
mitteln und in Lagerräumen wieder erheblicher Totraum entsteht.
Weiter können die Dimensionsverhältnisse dieser Gefäße nicht ge
ändert werden, wenn die erwähnte Stapelbarkeit erzielt werden
soll, und es ist damit praktisch keine Möglichkeit zu einer
Wahl der Größenverhältnisse zwecks Erzielung eines individuellen
Aussehens solcher Gefäße gegeben.
So wurden Überlegungen angestellt, diese Nachteile auf geo
metrischem Weg zu lösen. Es ist beispielsweise aus dem französi
schen Brevet d'invention P. V. no 19 867, No 1 446 378, classifi
cation internationale: B 65 d bekannt, reguläre geometrische
Körper und deren konjugierte Ausbildungen in raumschlüssige Ein
heiten zu zerlegen und so als Verpackungseinheiten vorzuschlagen.
Sämtlichen diesen Verpackungsvorschlägen ist gemeinsam, daß sie
z. B. mit pastösem Inhalt nicht ganz oder nur unter umständlicher
Handhabung entleert werden können. Können sie gut entleert wer
den, sind sie wiederum nicht raumschlüssig stapelfähig.
Es ist Ziel der Erfindung, ein tuben- oder flaschenartiges Gefäß
mit pyramidenähnlicher Form zu schaffen, welches auf einfache Weise
eine weitgehend restlose Ausgabe des Füllgutes ermöglicht, wobei
dieses auf einfache Weise unter Vermeidung von Toträumen dicht
gestapelt werden kann und bei dem weiter unter Aufrechterhaltung
dieser Stapeleigenschaften die gegenseitigen Verhältnisse der
geometrischen Abmessungen des Gefäßes verändert werden können,
um so die Möglichkeit einer individuellen Ausbildung von Gefäßen
zu erhalten.
Das erfindungsgemäße tuben- oder flaschenartige Gefäß mit pyra
midenähnlicher Form ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des
Gefäßes im wesentlichen den drei an eine Ecke eines gedachten
Würfels oder Quaders mit quadratischer Grundfläche anschließenden
Mantelflächen desselben bis zu der dieser Ecke gegenüberliegenden
Flächendiagonale jeder dieser Mantelflächen folgen und von dort
weiter im wesentlichen den drei je von einer dieser Flächendia
gonalen zum Mittelpunkt des Würfels oder Quaders gelegten Ebene
bis zu den Schnittlinien, in denen sich je zwei dieser Ebenen
schneiden, folgen. Durch diese Ausbildung kann der vorstehenden
Zielsetzung sehr gut entsprochen werden. Die spezielle Form er
möglicht ein dichtes Stapeln praktisch ohne Totraum, wobei jeweils
vier solche Gefäße aneinandergelegt den Umriß eines Würfels
oder Quaders haben. Eine solche Gruppe von Gefäßen oder eine An
zahl derartiger Gruppen kann sehr einfach mit einer Umhüllung,
z. B. einer Schrumpffolie, zusammengehalten werden und es können
die so gebildeten Pakete praktisch ohne Totraum gestapelt werden,
so daß Transport und Lagerung mit geringem Aufwand durchgeführt
werden können.
Für jene Einsatzfälle, bei denen das Füllgut des Gefäßes über
einen längeren Zeitraum verteilt in Teilmengen entnommen wird,
wie dies z. B. bei pastenförmigen Nahrungsmitteln oder pastenför
migen Pflegemitteln oder bei flüssigen Füllgütern, die üblicher
weise nur in Teilmengen verbraucht werden, wie z. B. Essig oder
Öl, der Fall ist, ist es vorteilhaft, das erfindungsgemäße Gefäß
als aus Kunststoff bestehenden Blashohlkörper auszubilden. Eine
solche Ausbildung gewährleistet eine gute Stabilität und Stand
festigkeit des Gefäßes sowie eine gute Handhabbarkeit über län
gere Zeiträume, auch wenn dabei viele aufeinanderfolgende Entnahme
vorgänge stattfinden.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform, welche insbesondere
dann günstig ist, wenn der Gefäßinhalt jeweils auf einmal aus
gegeben wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß aus Flach
material durch Falten und Zusammenfügen desselben gebildet ist.
Als Flachmaterial kommen dabei z. B. Metall- und Kunststoffolien
sowie Karton, letzterer vorzugsweise in beschichteter Ausführung,
in Betracht, wobei hinsichtlich der Fertigung heißsiegelfähige
Materialien besonders vorteilhaft sind.
Zur Bildung einer Ausgabeöffnung kann man das erfindungsgemäß
ausgebildete Gefäß, wenn es aus geeignetem Material hergestellt
ist, einfach aufschneiden, z. B. indem man eine Spitze desselben
abschneidet. Dies kommt insbesondere dann in Betracht, wenn das
ganze Füllgut auf einmal auszugeben ist. Für eine Ausgabe des
Füllgutes in Teilmengen, wie dies z. B. in der Regel bei Verwendung
des Gefäßes als Tube für pastenförmiges Füllgut der Fall ist,
ist eine Ausführungsform günstig, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Gefäß zur Bildung einer Ausgabeöffnung an einer
seiner drei Spitzen mit einer Hülse versehen ist, deren geo
metrische Achse im wesentlichen in Richtung der geometrischen
Mittellinie der betreffenden Spitze oder im wesentlichen in
Richtung der von der Ecke des Gefäßes zu dieser Spitze führenden
Kante verläuft. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Abschlußfläche
der Hülse senkrecht auf der von der Bodenfläche zu dieser Ecke
verlaufenden Kante steht, bzw. zur Bodenfläche parallel verläuft.
Es ist dabei weiter vorteilhaft, wenn man vorsieht, daß die
Gefäßwand an der Ansatzstelle der Hülse in Art radial zur Hülse
hin verlaufender Rippen gewellt ausgebildet ist, wobei die ge
wellte Wand am Übergang zur Hülse in die Hülse übergehend aufge
bogen verlaufen kann. Letztere Maßnahme ermöglicht auf einfache
Weise eine weitgehend restlose Ausgabe des Füllgutes aus dem Ge
fäß, wenn dieses zusammengedrückt wird. Für das Verschließen
einer mit einer Hülse versehenen bzw. durch eine Hülse gebildeten
Ausgabeöffnung ist eine Schraub- oder Steckkappe vorteilhaft.
Eine solche Schraub- oder Steckkappe kann gegebenenfalls durch
einen Originalitätsverschluß, der beim ersten Öffnen des Gefäßes
abgeschnitten oder ab- bzw. aufgerissen wird, ergänzt werden.
Eine andere, vorteilhafte Ausführungsform des Gefäßes, welche für
ein mehrmaliges Ausgeben von Teilmengen des Füllgutes konzipiert
ist und einen sehr einfachen Aufbau hat, die auch einfach zu
fertigen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an ihrem
äußeren Ende geschlossen und verjüngt ausgebildet ist, wobei der
Durchmesserverlauf der Hülse dahingehend abgestimmt ist, daß das
äußere Ende der Hülse nach dem Abtrennen als Stöpsel in den am
Gefäß verbleibenden Teil der Hülse klemmend einsteckbar ist.
Die wie vorerwähnt zur Bildung einer Ausgabeöffnung bei bevorzug
ten Ausführungsformen des erfindunggemäßen Gefäßes vorgesehene
Hülse kann so dimensioniert werden, daß sie zur Gänze innerhalb
des obenstehend charakterisierten Umrisses zu liegen kommt. Man
kann aber die Hülse und eine diese Hülse übergreifende Schraub-
oder Steckkappe auch über die von den Flächendiagonalen des Wür
fels oder Quaders zu dessen Mittelpunkt gelegten Flächen hinaus
ragen lassen und damit eine größere Ausgabeöffnung erzielen, wenn
man vorsieht, daß das Gefäß an den beiden keine Hülse tragenden
Spitzenbereichen verkürzt bzw. abgekappt ist. Das Verkürzen bzw.
Abkappen des Gefäßes in diesen Spitzenbereichen ermöglicht näm
lich auch dann ein dichtes Stapeln der Gefäße, wenn die die Aus
gabeöffnung bildende Hülse bzw. eine auf diese aufgesetzte Kappe
über die erwähnten Ebenen hinausragt.
Man kann das Zusammendrücken des Gefäßes erleichtern und verein
fachen, was z. B. für das portionsweise Ausgeben von pastenförmigem
Füllgut von Vorteil ist, wenn man vorsieht, daß mindestens eine
Gefäßwand, vorzugsweise die der für die Ausgabe des Gefäßinhaltes
vorgesehenen Spitze des Gefäßes gegenüberliegende Bodenwand, mit
einer das Zusammendrücken des Gefäßes erleichternden Einbuchtung
oder Einfaltlinie versehen ist. Es wird dabei ein einfaches Zu
sammendrücken des Gefäßes, durch welches die Ausgabe des pastösen
Füllgutes bewirkt wird, weiter begünstigt, wenn man vorsieht, daß
eine Einbuchtung oder Einfaltlinie in der von der Bodenwand des
Gefäßes aufragenden Diagonalseitenwand vorgesehen ist. Das Ein
wärtsfalten der Bodenwand des Gefäßes beim Zusammendrücken des
selben, welches durch das Vorsehen der vorerwähnten Einbuchtung
oder Einfaltlinie begünstigt wird, bringt auch den wesentlichen
Vorteil mit sich, daß das Gefäß im noch teilweise gefüllten Zu
stand stabil auf drei Punkten, nämlich auf den beiden an der
Bodenwand liegenden Spitzen und auf der gleichfalls an der Boden
wand liegenden Ecke standfest aufgestellt werden kann, so daß
die der Bodenwand gegenüberliegende Ausgabeöffnung nach oben
weist.
Es ergibt sich eine sehr Wirksamkeit einer an mindestens
an einer Gefäßwand vorgesehenen Einbuchtung im Sinne des ange
strebten Maschinenfaltens dieser Gefäßwand beim Zusammendrücken des
Gefäßes, wenn man diese Einbuchtung dachartig ausgebildet; eine
solche Ausbildung einer Einbuchtung ist auch bei der Fertigung
des Gefäßes auf einfache Weise herstellbar. Eine besonders gute
Ausprägung der angestrebten Tendenz, daß sich eine oder mehrere
Wände des Gefäßes beim Zusammendrücken des Gefäßes nach innen
falten, kann erhalten werden, wenn man vorsieht, daß eine Ein
buchtung und/oder Einfaltlinie in der Bodenwand des Gefäßes und
in der von der Bodenwand aufragenden Diagonalseitenwand des Gefäßes
vorgesehen ist, und der Übergang von der Bodenwand zur Diagonal
seitenwand gerundet oder abgeflacht ist.
Weiter ist es für das angestrebte Nachinnenfalten der Bodenwand
bzw. der Diagonalseitenwand vorteilhaft, wenn in der Bodenwand
und/oder in der Diagonalseitenwand eine Einprägung vorgesehen
ist, die es ermöglicht, die Firstlänge der dachartigen Einbuch
tung der Bodenwand und/oder der Diagonalseitenwand beim Zusammen
drücken zu variieren, d. h. zu verkürzen bzw. zu verlängern.
Dies geschieht z. B. durch eine Einprägung in Form eines vierzac
kigen Sternes, dessen eine Spitze zur Ecke des Gefäßes weist. Eine
Variante dieser Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß
in der Bodenwand und/oder in der Diagonalseitenwand eine Ein
prägung in Form einer Anzahl konzentrischer ovaler Rillen vor
gesehen ist. Eine andere Variante dieser Ausführung ist dadurch
gekennzeichnet, daß in der Bodenwand und/oder in der Diagonal
seitenwand eine Einprägung in Form einer Anzahl konzentrischer
Rauten vorgesehen ist.
Die Erfindung ist nun anhand von Beispielen, wie in den Zeich
nungen schematisch dargestellt, weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gefäßes
in Ansicht,
Fig. 2 eine modifizierte Ausführungsform des Gefäßes vor dem
Zusammenfügen zu einem würfelförmigen Paket,
Fig. 3 Paket, gebildet aus den Gefäßen,
Fig. 4 erfindungsgemäßes Gefäß mit eingebuchteten Wänden,
Fig. 5 erfindungsgemäßes Gefäß mit einer Ausgabeöffnung, die in
Form einer mit einer Kappe versehenen Hülse ausgebildet ist,
Fig. 6 Detail dieses Gefäßes im Bereich der Hülse,
Fig. 7 (7, 7a) Unteransicht von Boden und Seitenwand,
Fig. 8 (8, 8a, 8b) Varianten zu Fig. 7,
Fig. 9 Paket aus vier Gefäßen nach Fig. 5 und 6,
Fig. 10 andere Ausbildung einer mit einer Hülse versehenen Aus
gabeöffnung,
Fig. 11 einteiliger Zuschnitt aus Flachmaterial zur Bildung eines
erfindungsgemäßen Gefäßes,
Fig. 12 flächenschlüssig aneinanderliegende Zuschnitte,
Fig. 13 Zuschnitt, zusammengefügt aus Zuschnittsteilen nach Fig. 12.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Gefäßes 1 ist auf Basis eines gedachten Quaders mit quadratischer
Grundfläche konzipiert und es kann aus je vier Gefäßen nach Fig. 1
ein in der Form diesem Quader 2 entsprechendes Paket gebildet wer
den, wobei die Gefäße 1 in einem solchen Paket praktisch ohne Tot
räume aneinander liegen.
Die sichtbaren Kanten des Gefäßes 1 sind in Fig. 1 in vollen Li
nien dargestellt und die verdeckt liegenden Kanten dieses Gefäßes
durch strichlierte Linie. Die Kanten des gedachten Quaders 2 sind
in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien dargestellt, wobei zur
Verdeutlichung der Darstellung für die auf der Unterseite und
auf der Hinterseite des Quaders liegenden Kanten eine engere Strich
punktierung gewählt ist.
Das Gefäß 1 weist zwei Eckseitenwände 3, 4 und eine Bodenwand 5
auf, welche den drei an die Ecke 6 des Quaders 2 anschließenden
Mantelflächen 7, 8, 9 des Quaders 2 bis zu der dieser Ecke 6 ge
genüberliegenden Flächendiagonale 10, 11, 12 jeder dieser Mantel
flächen 7, 8, 9 folgen. Das Gefäß 1 weist weiter eine von der
Flächendiagonale 12 ausgehende Diagonalseitenwand 14 und von den
Flächendiagonalen 10, 11 ausgehende weitere Seitenwände 15, 16 auf.
Die Diagonalseitenwand 14 und die weiteren Seitenwände 15, 16 fol
gen Ebenen, welche von den Flächendiagonalen 10, 11, 12 zum Mit
telpunkt 17 des Quaders 2 gelegt sind, bis zu den Schnittlinien
18, 20, 21, in denen sich je zwei dieser Ebenen schneiden. Damit
schließen auch die Diagonalseitenwand 14 und die weiteren Seiten
wände 15, 16 aneinander an und schließen das Gefäß 1 nach dem In
neren des gedachten Quaders 2 hin ab.
Vier solcher Gefäße 1 können, wie erwähnt, dicht aneinanderliegend
zu einem Paket zusammengefügt werden, welches insgesamt die Form
des gedachten Quaders 2 hat. Dieses Zusammenfügen ist in Fig. 2
verdeutlicht, in der vier Gefäße dargestellt sind, die sich von
dem in Fig. 1 dargestellten Gefäß nur dahingehend unterscheiden,
daß sie auf Basis eines gedachten Würfels konzipiert sind, also
eines Quaders, dessen Höhe h gleich der Seitenlänge a seiner qua
dratischen Grundfläche ist (siehe Fig. 1).
Zur Bildung des aus vier Gefäßen 1 a, 1 b, 1 c, 1 d bestehenden Pake
tes können diese Gefäße zunächst paarweise aneinandergesetzt wer
den, bis ihre Diagonalseitenwände 14 aneinander liegen, wie dies
in Fig. 2 durch die Pfeile 22 angedeutet ist, und danach können
die so gebildeten Gefäßpaare 1 a, 1 b und 1 c, 1 d, welche je eine
sattelartige Konfiguration haben, zu einem würfelförmigen Paket
aufeinandergesetzt werden, wie durch die Pfeile 23 angedeutet ist.
Das dabei entstandene Paket ist in Fig. 3 dargestellt.
Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Gefäß, das, um dickflüssiges
oder pastenförmiges Füllgut aus dem Gefäß auszugeben, zweckmäßiger
weise durch Herstellung aus einem geeigneten Material zusammen
drückbar ausgebildet wird. Weiter sieht man zweckmäßig in den
Wänden des Gefäßes Einbuchtungen oder Einfaltlinien vor, damit
sich einzelne Wände des Gefäßes, wenn das Gefäß durch äußeren
Kraftangriff zusammengedrückt wird, nach innen falten und dadurch
das Auspressen des Füllgutes unterstützen. Bei der in Fig. 4
dargestellten Ausführungsform sind solche Einbuchtungen 24, welche
dachartig ausgebildet sind, an der Bodenwand 5 und an der Diagonal
seitenwand 14 des Gefäßes 1 vorgesehen. Drückt man dieses Gefäß
an seinen Seitenwänden 3, 4 im Sinn der Pfeile 26 zusammen, kommt
es zu einem Nachinnenfalten der Diagonalseitenwand 14 und der Boden
wand 5 und es kann dadurch Füllgut, welches sich im Gefäß befindet,
durch eine Ausgabeöffnung, welche z. B. durch Abschneiden einer
Spitze, zweckmäßigerweise der der Bodenwand 5 gegenüberliegende
Spitze 25, entsteht, ausgegeben werden. Bei einem solchen Zusammen
drücken des Gefäßes wird dessen Standfestigkeit bemerkenswert ver
bessert, da sich die Bodenwand 5 nach innen faltet und dadurch die
Spitzen 27, 28 zusammen mit der Ecke 30 des Gefäßes eine dreipunkt
artige Auflage bilden.
Fig. 5 stellt ein Gefäß dar, das zur Bildung einer Ausgabeöffnung
im Bereich der Spitze 25 mit einer Hülse 31 versehen ist, deren
geometrische Achse im wesentlichen in Richtung der von der Ecke
30 des Gefäßes zur Spitze 25 führenden Kante 32 verläuft und
somit die Abschlußfläche 34 a der Schraub- oder Steckkappe 34 paral
lel der Bodenwand 5 angeordnet ist. Man könnte als Variante dazu
auch eine Orientierung der geometrischen Achse 33 der Hülse 31
in Richtung der geometrischen Mittellinie der Spitze 25 vorsehen.
Die Hülse 31 ist mit einer Schraub- oder Steckkappe 34 versehen,
welche ein wiederholtes Öffnen und Schließen der durch die Hülse
31 gebildeten Ausgabeöffnung des Gefäßes gestattet. Die Bodenwand
5 und die Diagonalseitenwand 14 des in Fig. 5 dargestellten Gefäßes
sind analog dem Gefäß nach Fig. 4 mit einer dachartig ausgebildeten
Einbuchtung versehen und es sind in den Seitenwänden 3 und 4 Finger
mulden 35 angeordnet, welche das Zusammendrücken des Gefäßes er
leichtern sollen. Das Zusammendrücken des Gefäßes wird durch Ab
runden oder Abflachen des Übergangs 29 vom Boden 5 zur Diagonal
seitenwand 14 weiter erleichtert.
Fig. 6 zeigt eine an der Ansatzstelle der Hülse 31 gewellt ausge
bildete Gefäßwand, wobei die Wellen 37 in Art radial zur Hülse 31
hin verlaufender Rippen ausgebildet sind; die gewellte Wand kann
am Übergang zur Hülse 31 in diese Hülse übergehend aufgebogen ver
laufen. Es wird dadurch das Ausgeben des Füllgutes, wenn sich nur
mehr geringe Mengen desselben im Gefäß befinden, erleichtert.
Fig. 7 zeigt in Unteransicht in der Bodenwand 5, welche ebenso wie
die Diagonalseitenwand 14 dachartig eingebuchtet ausgebildet ist,
eine Einprägung in Form eines vierzackigen Sternes 36, dessen eine
Spitze 41 zur Ecke 30 des Gefäßes weist. Dieser Stern 36 und dessen
Varianten können in der Bodenwand 5 und/oder in der Diagonalseiten
wand 14 eingeprägt sein, wie Fig. 7a zeigt. Am Übergang 29 von
der Bodenwand 5 zur Diagonalseitenwand 14 kann, wie in Fig. 7 in
der oberen Hälfte dargestellt, eine Abflachung oder Abrundung 42
vorgesehen sein. Diese Maßnahmen erleichtern ebenfalls das Zusam
mendrücken bzw. Zusammenfalten des Gefäßes und somit das restlose
Ausgeben des Füllgutes.
Fig. 8, 8a, 8b zeigen Varianten zu der in Fig. 7 gezeigten stern
förmigen Einprägung, die dazu dienen, die Firstlänge der dachartigen
Einbuchtung der Bodenwand 5 und der Diagonalseitenwand 14 zu ver
kürzen bzw. zu verlängern. So unterscheidet sich Fig. 8 von der
Ausführung nach Fig. 7 durch eine Einprägung in Form ovaler Rillen
43 in die Bodenwand 5 an Stelle des Sternes 36, Fig. 8a durch Ein
prägen dieser Rillen 43 in die Bodenwand 5 und die Diagonalseiten
wand 14, Fig. 8b durch Einprägen konzentrischer Rauten 43 b anstelle
der Rillen 43.
Fig. 9 zeigt, ebenfalls um die Füllgutausgabe zu erleichtern, wie
durch die verkürzte bzw. abgekappte Ausbildung der Gefäße im Be
reich der Spitzen 27, 28 Raum für die Unterbringung größer ausge
bildeter Ausgabehülsen mit deren Kappen 34 geschaffen ist. Dies
ist ebenso in Fig. 5 dargestellt, wo die Bereiche der Spitzen 27, 28
verkürzt bzw. abgekappt ausgebildet sind. Dadurch kann die Hülse 31
bzw. die auf dieser angeordnete Kappe 34 über die durch die Sei
tenwände 15, 16 gelegten Ebenen hinausragen, ohne daß dadurch das
Zusammenfügen der Gefäße zu einer dichten Packung beeinträchtigt
wird. Die so durch das Abkappen bzw. Abrunden der Spitzen entstan
denen Flächen können als Angriffsflächen beim Zusammendrücken des
Gefäßes dienen.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der Ausgabeöffnung, wobei zur
Bildung dieser im Bereich der Spitze 25 des Gefäßes eine Hülse 38
vorgesehen ist, die an ihrem äußeren Ende 39 geschlossen und ver
jüngt ausgebildet ist. Der Verlauf des Durchmessers der Hülse 38
ist dabei dahingehend abgestimmt, daß das Hülsenende 39, wenn es
an der Trennlinie 40 vom verbleibenden Teil der Hülse abgetrennt
worden ist, als Stöpsel in den am Gefäß verbleibenden Teil der
Hülse 38 klemmend eingesteckt werden kann.
Fig. 11 zeigt einen einteiligen Zuschnitt 45, aus dem ein Gefäß,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist, zusammengefügt werden kann. Der
Zuschnitt 45 wird dazu um die strichliert eingezeichneten Falt
linien gefaltet und anschließend werden die Kanten 46 a, 46 b, 47 a,
47 b, 48 a, 48 b und 49 a, 49 b paarweise zusammengefügt, und dadurch
das Gefäß gebildet. Dieses Zusammenfügen kann z. B. durch Klebung
oder durch Heißsiegeln erfolgen.
Geht man bei der Herstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Gefäßes von mehreren Zuschnitteilen 50, 51, 52 aus, können diese
flächenschlüssig praktisch ohne Abfall aus dem zur Herstellung ver
wendeten Material ausgeschnitten werden, wie Fig. 12 verdeutlicht.
Aus solchen Zuschnitteilen kann ein Zuschnitt 53, wie er in Fig. 13
dargestellt ist, durch Verbinden entsprechender Ränder 50 a-51 a,
51 b-52 b zusammengefügt werden und daraus kann ein Gefäß nach der
im Zusammenhang mit Fig. 11 erläuterten Vorgangsweise gebildet
werden.
Bezugszeichen-Übersicht
1 Gefäß
1 a Gefäß
1 b Gefäß
1 c Gefäß
1 d Gefäß
3 Eckseitenwand
4 Eckseitenwand
5 Bodenwand
6 Ecke
7 Mantelfläche
8 Mantelfläche
9 Mantelfläche
10 Flächendiagonale
11 Flächendiagonale
12 Flächendiagonale
14 Diagonalseitenwand
15 Seitenwand
16 Seitenwand
17 Mittelpunkt
18 Schnittlinie
20 Schnittlinie
21 Schnittlinie
22 Pfeile
23 Pfeile
24 Einbuchtungen
25 Spitze
26 Pfeile
27 Spitze
28 Spitze
29 Übergang
30 Ecke
31 Hülse
32 Kante
33 Achse
34 Schraub- oder Steckkappe
34 a Abschlußfläche
35 Fingermulden
36 Stern
37 Wellen
38 Hülse
39 Hülsenende
40 Trennlinie
41 Spitze
42 Abflachung oder Abrundung
43 Rillen
43 b Rillen
45 einteiliger Zuschnitt
46 a Kante
46 b Kante
47 a Kante
47 b Kante
48 a Kante
48 b Kante
49 a Kante
49 b Kante
50 Zuschnitteil
51 Zuschnitteil
52 Zuschnitteil
53 Zuschnitt
50 a Rand
51 a Rand
51 b Rand
52 b Rand
1 a Gefäß
1 b Gefäß
1 c Gefäß
1 d Gefäß
3 Eckseitenwand
4 Eckseitenwand
5 Bodenwand
6 Ecke
7 Mantelfläche
8 Mantelfläche
9 Mantelfläche
10 Flächendiagonale
11 Flächendiagonale
12 Flächendiagonale
14 Diagonalseitenwand
15 Seitenwand
16 Seitenwand
17 Mittelpunkt
18 Schnittlinie
20 Schnittlinie
21 Schnittlinie
22 Pfeile
23 Pfeile
24 Einbuchtungen
25 Spitze
26 Pfeile
27 Spitze
28 Spitze
29 Übergang
30 Ecke
31 Hülse
32 Kante
33 Achse
34 Schraub- oder Steckkappe
34 a Abschlußfläche
35 Fingermulden
36 Stern
37 Wellen
38 Hülse
39 Hülsenende
40 Trennlinie
41 Spitze
42 Abflachung oder Abrundung
43 Rillen
43 b Rillen
45 einteiliger Zuschnitt
46 a Kante
46 b Kante
47 a Kante
47 b Kante
48 a Kante
48 b Kante
49 a Kante
49 b Kante
50 Zuschnitteil
51 Zuschnitteil
52 Zuschnitteil
53 Zuschnitt
50 a Rand
51 a Rand
51 b Rand
52 b Rand
Claims (16)
1. Tuben- oder flaschenartiges Gefäß mit pyramidenähnlicher Form,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Gefäßes (1) im
wesentlichen den drei an eine Ecke (6) eines gedachten Wür
fels oder Quaders (2) mit quadratischer Grundfläche anschlie
ßenden Mantelflächen (7, 8, 9) desselben bis zu der dieser
Ecke gegenüberliegenden Flächendiagonale (10, 11, 12) jeder
dieser Mantelflächen folgen und von dort weiter im wesentlichen
den drei je von einer dieser Flächendiagonalen (10, 11, 12)
zum Mittelpunkt (17) des Würfels oder Quaders (2) gelegten
Ebene bis zu den Schnittlinien (18, 20, 21), in denen sich
je zwei dieser Ebenen schneiden, folgen.
2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß
(1) zur Bildung seiner Ausgabeöffnung an einer seiner drei
Spitzen (25) mit einer Hülse (31) versehen ist, deren geo
metrische Achse (33) im wesentlichen in Richtung der geome
trischen Mittellinie der betreffenden Spitze (25) oder im we
sentlichen in Richtung der von der Ecke (6) des Gefäßes (1)
zu dieser Spitze (25) führenden Kante (32) verläuft und
damit die Abschlußfläche (34 a) einer Schraub- oder Steckkappe
(34) parallel der Bodenwand (5) angeordnet ist.
3. Gefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäß
wand an der Ansatzstelle der Hülse in Art radial zur Hülse hin
verlaufender Rippen gewellt ausgebildet ist, wobei die gewellte
Wand (37) am Übergang zur Hülse in die Hülse übergehend auf
gebogen verlaufen kann.
4. Gefäß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (31) mit einer Schraub- oder Steckkappe (34) ver
sehen ist.
5. Gefäß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (38) an ihrem äußeren Ende (39) geschlossen und ver
jüngt ausgebildet ist, wobei der Durchmesserverlauf der Hülse
dahingehend abgestimmt ist, daß das äußere Ende (39) der
Hülse nach dem Abtrennen als Stöpsel in den am Gefäß verblie
benen Teil der Hülse (38) klemmend einsteckbar ist.
6. Gefäß nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (1) an den beiden keine Hülse tragenden Spit
zenbereichen (27, 28) verkürzt bzw. abgekappt ist.
7. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Gefäßwand, vorzugsweise die der für die
Ausgabe des Gefäßinhaltes vorgesehene Spitze (25) des Gefäßes
(1) gegenüberliegende Bodenwand (5), mit einer das Zusam
mendrücken des Gefäßes erleichternden Einbuchtung (24) oder
Einfaltlinie versehen ist.
8. Gefäß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
buchtung (24) oder Einfaltlinie in der von der Bodenwand (5)
des Gefäßes aufragenden Diagonalseitenwand (14) vorgesehen ist.
9. Gefäß nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
an mindestens einer Gefäßwand vorgesehene Einbuchtung (24)
dachartig ausgebildet ist.
10. Gefäß nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einbuchtung (24) und/oder Einfaltlinie in der Boden
wand (5) des Gefäßes und in der von der Bodenwand (5) auf
ragenden Diagonalseitenwand (14) des Gefäßes (1) vorge
sehen ist, und der Übergang (29) von der Bodenwand zur Dia
gonalseitenwand gerundet oder abgeflacht ist.
11. Gefäß nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bodenwand (5) und/oder in der Diagonalseitenwand
(14) eine Einprägung in Form eines vierzackigen Sternes (36),
dessen eine Spitze (41) zur Ecke (30) des Gefäßes (1)
weist, vorgesehen ist.
12. Gefäß nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bodenwand (5) und/oder in der Diagonalseitenwand
(14) eine Einprägung in Form einer Anzahl konzentrischer
ovaler Rillen (43) oder eine Anzahl konzentrischer rauten
förmiger Rillen (43 b) vorgesehen ist.
13. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß es als aus Kunststoff bestehender Blashohlkörper ausgebil
det ist.
14. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus Flachmaterial durch Falten und Zusammenfügen des
selben gebildet ist.
15. Gefäß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
einem einteiligen Zuschnitt (45) gebildet ist.
16. Gefäß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
drei, vorzugsweise gleichen trapezoidförmigen Zuschnitteilen
(50, 51, 52), die eine diagonal verlaufende Faltlinie haben,
zusammengefügt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8718085U DE8718085U1 (de) | 1987-11-17 | 1987-11-17 | Dicht stapelfähiges tuben- oder flaschenartiges Gefäß mit pyramidenähnlicher Form, das sich im wesentlichen restlos entleeren läßt |
DE19873739016 DE3739016A1 (de) | 1987-11-17 | 1987-11-17 | Dicht stapelfaehiges tuben- oder flaschenartiges gefaess mit pyramidenaehnlicher form, das sich im wesentlichen restlos entleeren laesst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873739016 DE3739016A1 (de) | 1987-11-17 | 1987-11-17 | Dicht stapelfaehiges tuben- oder flaschenartiges gefaess mit pyramidenaehnlicher form, das sich im wesentlichen restlos entleeren laesst |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3739016A1 true DE3739016A1 (de) | 1989-05-24 |
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ID=6340684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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