DE3738503C1 - Vehicle on-board electrical power supply system - Google Patents
Vehicle on-board electrical power supply systemInfo
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- DE3738503C1 DE3738503C1 DE19873738503 DE3738503A DE3738503C1 DE 3738503 C1 DE3738503 C1 DE 3738503C1 DE 19873738503 DE19873738503 DE 19873738503 DE 3738503 A DE3738503 A DE 3738503A DE 3738503 C1 DE3738503 C1 DE 3738503C1
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Bordnetz
eines Fahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Im Bordnetz eines Fahrzeuges können in seltenen Fällen
durch Abtrennen des Akkumulators bei laufendem Generator,
z. B. durch Kabelbruch, insbesondere bei tiefentladenem
Akkumulator, einzelne energiereiche Spannungsimpulse der
Größenanordnung von etwa 200 V, über eine Dauer von
etwa 300 ms an einem Innenwiderstand von etwa 2 Ohm ent
stehen, die zur Zerstörung von Bauelementen in ans Bord
netz angeschlossenen elektrischen Geräten führen können.
Zum Schutz gegen solche Überspannungen - auch gegen so
genannte "Load-dump"-Impulse (= Schutz eines Verbrauchers
vor einem auf die Batteriespannung abklingenden energie
reichen Impuls" (DIN 40 839 T 1) - ist bereits eine
gattungsgemäße Schutzschaltung bekannt (DE-OS 36 14 589),
welche einen spannungsabhängigen Widerstand verwendet,
um inbesondere den als Schaltelement dienenden Thyristor
trotz anliegender Batteriespannung auch wieder löschen
zu können. Dieser spannungsabhängige Widerstand muß
jedoch relativ groß dimensioniert sein, ist entsprechend
teuer und nur endliche Male belastbar.
Des weiteren ist eine Schutzschaltung bekannt (DE-OS
23 08 090), mittels welcher der Generator feldseitig
über einen Thyristor kurzgeschlossen wird, sobald die
Spannung des Bordnetzes einen bestimmten Schwellwert
überschreitet. Als nachteilig ist hierbei zu erachten,
daß bereits Überspannungsimpulse geringen Energieinhaltes
das Bordnetz durch Betätigen des Überspannungsschutzes
empfindlich stören.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes elektri
sches Bordnetz mit einer Schutzschaltung gegen Load-dump-
Impulse so auszubilden, daß mit relativ einfachen und
kostengünstigen Bauteilen für die Schutzschaltung gleich
wohl eine hohe Lebensdauer derselben gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Bordnetz der eingangs ge
nannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Danach ist eine Schutzschaltung vorgesehen, die ohne
weiteres und auch nachträglich zwischen den Polen des
Bordnetzes einschaltbar ist. Sie besteht im wesentlichen
aus einem Überspannungsgeber, der beim Auftreten zu hoher
Spannungen ein Schaltelement ansteuert, welches daraufhin
die beiden Pole des Bordnetzes nahezu kurzschließt, so daß
gefährlich hohe Spannungen nicht entstehen können. Durch
eine dem Schaltelement zugeordnete Ausschaltverzögerung er
gibt sich als besonderer Vorteil, daß der energiereiche
Störimpuls in kurze und ungefährliche Einzelimpulse mit
längeren Pausen zerlegt wird.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Schutzschaltung und
weitere, in dem Unteranspruch genannte Einzelheiten, sind
in einem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel er
läutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild der Schutzschaltung und
Fig. 2 ein Diagramm über den zeitlichen Verlauf
eines Störimpulses und der Wirkung der Schutz
schaltung.
In dem Schaltbild nach Fig. 1 ist links ein Generator 10
angedeutet, der, wie bei Kraftfahrzeug-Bordnetzen üblich,
aus einem Drehstromgenerator mit Gleichrichter und Spannungs
regler bestehen soll. Dessen positiver Pluspol 1 und
negativer Massepol 2 bilden die beiden Pole des Bordnetzes,
an welche auch der vom Generator 10 aufzuladende Akkumulator
11 angeschlossen ist. An das Bordnetz angeschlossene Ver
braucher sind nicht dargestellt, es wird durch Pfeile
lediglich auf die Lage weiterer Verbraucher hingewiesen.
Strichliert eingerahmt ist die zwischen die beiden Pole 1
und 2 des Bordnetzes geschaltete Schutzschaltung 6, die
aus einem Überspannungsgeber 7, einer Ausschaltverzögerung 8
und einem Schaltelement 9 besteht, die ebenfalls durch
unterbrochene Linien voneinander getrennt sind.
Der Überspannungsgeber 7 besteht aus einer Zenerdiode D 1,
die vom Pluspol 1 in Sperrichtung zu einem Verbindungspunkt 3
führt, und aus einem Widerstand R 1, der zwischen dem Ver
bindungspunkt 3 und dem Massepol 2 liegt. Die Ausschaltver
zögerung besteht aus einer Sperrdiode D 2 in Durchlaßrichtung
vom Verbindungspunkt 3 zu einem Verbindungspunkt 4, aus
einem Kondensator C 1 zwischen Verbindungspunkt 4 und dem
Massepol 2 sowie aus einem Entladewiderstand R 2, der vom
Verbindungspunkt 4 zum Schaltelement 9 führt.
Das Schaltelement 9 besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus einem Relais Re 1, dessen Erregerwicklung zwischen dem
Entladewiderstand R 2 und dem Massepol 2 liegt. Dieses
Relais weist einen Arbeitskontakt 5 auf, der einerseits
über einen Ableitwiderstand R 3 mit dem Pluspol 1 und
andererseits über einen Überspannungsableiter ÜsAg mit dem
Massepol 2 verbunden ist.
Die Funktion der Schutzschaltung ist folgende:
wird bei laufendem Generator 10 der Akkumulator 11, bei spielsweise durch Kabelbruch an der durch ein Kreuz be zeichneten Stelle vom Bordnetz getrennt, so kann infolge dieses Lastabwurfs ein sog. "Load-dump"-Impuls 12 ent stehen, der in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist. Dieser Impuls ist durch einen raschen Anstieg um etwa 200 V und einen langsameren Abfall wieder auf die Bordspanung U Batt bei einer Gesamtdauer von ca. 300 ms gekennzeichnet. Dabei können sehr hohe Ströme entstehen, welche verschiedene Bau elemente am Bordnetz liegender Geräte zerstören können.
wird bei laufendem Generator 10 der Akkumulator 11, bei spielsweise durch Kabelbruch an der durch ein Kreuz be zeichneten Stelle vom Bordnetz getrennt, so kann infolge dieses Lastabwurfs ein sog. "Load-dump"-Impuls 12 ent stehen, der in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist. Dieser Impuls ist durch einen raschen Anstieg um etwa 200 V und einen langsameren Abfall wieder auf die Bordspanung U Batt bei einer Gesamtdauer von ca. 300 ms gekennzeichnet. Dabei können sehr hohe Ströme entstehen, welche verschiedene Bau elemente am Bordnetz liegender Geräte zerstören können.
Bei normalem Betrieb ist die Zenerdiode D 1, deren Zener
spannung etwa so hoch wie Bordspannung U Batt ist, gesperrt
und damit die Schutzschaltung 6 außer Betrieb. Erscheint
nun ein derartiger "Load-dump"-Impuls 12, so fällt der die
Zenerspannung übersteigende Anteil am Widerstand R 1 ab
und der Kondensator C 1 wird auf etwa diese Spannung aufge
laden. Bei steigender Spannung am Kondensator C 1 wird die
Anzugspannung des Relais Re 1 - beispielsweise 24 V - über
schritten, so daß dieses anzieht und damit die beiden Pole
1 und 2 des Bordnetzes über den Widerstand R 3 und den ÜsAg
miteinander verbindet.
Der Überspannungsableiter ÜsAg ist ein gasgefülltes Bau
element ähnlich einer Glimmlampe, mit einer Zündspannung
von in diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise 70 V
und einer Löschspannung von etwa 12 V.
Während der Flugzeit des Relaiskontaktes 5 ist die Spannung
im Bordnetz weiter angestiegen, so daß beim Schließen des
Kontaktes die Zündspannung U Z des ÜsAg weit überschritten
ist und dieser sofort zündet. Damit bricht die Überspannung
im Bordnetz auf einen durch die inneren Widerstände be
stimmten Wert U H zusammen und verharrt etwa auf diesem
Wert, bis der Relaiskontakt 5 wieder öffnet. Dies geschieht
in dem Moment, in welchem durch Entladung des Kondensators
C 1 über R 2 und Re 1 die Haltespannung des Relais Re 1 unter
schritten wird. Dadurch steigt die Spannung im Bordnetz
wieder, der Kondensator C 1 wird wieder geladen usw.
Es entsteht also ein Spannungsverlauf, wie durch die aus
gezogene Linie 13 in Fig. 2 dargestellt. Es entstehen aus
dem Spannungsimpuls 12 einzelne kurze Impulse, deren Dach
spannung geringer ist, als es dem "Load-dump"-Impuls zum
selben Zeitpunkt entspricht, die immer niedriger werden
mit immer längerer Dauer und mit immer kürzer werdenden
dazwischenliegenden Pausen. Dies wiederholt sich solange,
bis die Zündspannung U Z des ÜsAg nicht mehr überschritten
wird. Ab diesem Zeitpunkt fällt die Spannung proportional
zu der des Störimpulses, bis die normale Bordspannung
wieder erreicht ist.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel unter Ver
wendung eines ÜsAg ist sinnvoll nur anwendbar, solange keine
selbst gegen Überspannungen geschützten Verbraucher aus
Bordnetz angeschlossen sind. Sind jedoch solche beispiels
weise durch Suppressordioden geschützte Verbraucher ange
schlossen, so kann es vorkommen, daß die Spannung auf Werte
begrenzt wird, die unterhalb der Zündspannung des ÜsAg
liegen, die Schutzschaltung damit unwirksam ist und die
Suppressordioden durch den "Load-dump"-Impuls dennoch zer
stört werden.
In einem solchen Fall ist die Schutzschaltung 6 ohne ÜsAg
- indem der Arbeitskontakt 5 des Relais Re 1 direkt mit
dem Massepol 2 des Bordnetzes verbunden wird - zu verwenden.
Es ist lediglich darauf zu achten, daß trotz Begrenzung der
Spannung durch Suppressor-Dioden die Anzugspannung des
Relais Re 1 erreicht wird. Die Arbeitsweise dieser Schaltung
entspricht, mit Ausnahme des fehlenden ÜsAg, der vorher
beschriebenen Schaltung. Der Verlauf der Bordspannung für
diesen Fall ist in Fig. 2 durch den mit 14 bezeichneten,
gestrichelten Spannungsverlauf dargestellt.
Claims (3)
1. Elektrisches Bordnetz eines Fahrzeuges,
insbesondere eines Kraftfahrzeuges,
mit einem Generator, einem Akkumulator
sowie einer Schutzschaltung als Überspannungsschutz
gegen im Bordnetz auftretende "Load-dump"-Impulse,
- welche zwischen den Polen des Bordnetzes ange ordnet ist und einen Überspannungsgeber sowie ein von diesem angesteuertes, mit einer Ausschaltverzögerung zusammenwirkendes Schaltelement aufweist, welches normalerweise geöffnet ist und in geschlossenem Zustand die Pole des Bordnetzes über ein strom- und/oder spannungsbegrenzendes Element kurzschließt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Überspannungsgeber (7) aus der Reihenschaltung eines Widerstandes (R 1) und einer Zenerdiode (D 1) be steht, wobei der eine Anschluß des Widerstandes (R 1) mit dem Massepol (2) des Bordnetzes und der andere An schluß mit der Anode der Zenerdiode (D 1) verbunden ist, deren Kathode mit dem zweiten Pol (1) des Bordnetzes ver bunden ist,
- - daß die Ausschaltverzögerung (8) aus der Reihenschaltung einer Sperrdiode (D 2) und eines Kondensators (C 1) sowie aus einem Entladewiderstand (R 2) für den Kondensator (C 1) besteht, wobei die Sperrdiode (D 2) vom Verbindungspunkt (3) zwischen Widerstand (R 1) und Zenerdiode (D 1) des Über spannungsgebers (7) in Durchlaßrichtung zum Kondensator (C 1) gepolt ist, der mit seinem zweiten Anschluß am Massepol (2) des Bordnetzes liegt, und daß der Entladewiderstand (R 2) zwischen dem Verbindungspunkt (4) von Sperrdiode (D 2) und Kondensator (C 1) und dem Schaltelement (9) liegt und
- - daß das Schaltelement (9) ein Relais (Re 1) aufweist, dessen Arbeitskontakt (5) in einem zwischen den beiden Polen (1, 2) des Bordnetzes liegenden Stromkreis in Reihe mit einem Ableitwiderstand (R 3) liegt.
2. Elektrisches Bordnetz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Massepol (2) und der Reihenschaltung
aus Arbeitskontakt (5) und Ableitwiderstand (R 3) ein
Überspannungsableiter (ÜsAg) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738503 DE3738503C1 (en) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Vehicle on-board electrical power supply system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738503 DE3738503C1 (en) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Vehicle on-board electrical power supply system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738503C1 true DE3738503C1 (en) | 1989-03-02 |
Family
ID=6340383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738503 Expired DE3738503C1 (en) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Vehicle on-board electrical power supply system |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3738503C1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1987-11-13 DE DE19873738503 patent/DE3738503C1/de not_active Expired
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